Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mit Akustik Signal schalten


von Miku (Gast)


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Hallo Zusammen
Ich bin auf der Suche nach einer Lösung wie ich mit einem akustischen 
Signal einen Verbraucher einschalten kann. Folgende Situation: ich bin 
cosplayer und nehme an div. Veranstaltungen auf einer Bühne teil. Ich 
selbst trage ein cosplay das aus einer kompletten LED Lichtshow besteht 
die synchron mit Musik läuft. Ich starte meine Show zur zeit noch 
händisch über einen Taster. Leider kommt es natürlich bei einen 
manuellen Start zu unerwünschten synchron Fehlern und die Show startet 
nicht Perfekt zur richtigen Zeit. Jetzt meine Überlegung: ein (für die 
Zuschauer) nicht hörbares 19kHz Signal in das Musikstück integrieren und 
mittels Mikrofon an meinem cosplay sobald dieses Signal kommt meine Show 
zu starten. Das hinterlegen dieses piepsers in der Musik ist kein 
Problem wie aber kann ich dieses wieder rausfiltern und in ein 0-1 
Signal umwandeln? Ist das möglich? Ich hab hier keine Idee wie das 
funktionieren könnte! Kann mir bitte jemand nur einen Gedanken Anstoß 
geben? Ich denke mal das früher der Verkehrsfunk so gesteuert wurde hab 
aber keinen Plan wie das funktioniert! Ich benötige auch keinen 
kompletten Bauplan nur wie es theoretisch funktionieren könnte. (Ein 
Klatsch Schalter ist auf der Bühne eher nicht anwendbar😂)
Bitte helft mir!

von Max B. (citgo)


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Warum so kompliziert?
Es gibt zahlreiche Schaltpläne von Lichtorgeln die mit kleinen 
Elektret-Mikrofonen funktionieren und musikgesteuert sind.

Miku schrieb:
> Ich benötige auch keinen
> kompletten Bauplan nur wie es theoretisch funktionieren könnte.

Mikrofon empfängt Audiosignale -> Schaltung verstärkt die Signale -> 
LEDs blinken im Takt.

: Bearbeitet durch User
von Markus E. (markus_e176)


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Der LM567 könnte dafür ganz gut passen.
https://eu.mouser.com/ProductDetail/Texas-Instruments/LM567CN-NOPB?qs=QbsRYf82W3EnFGOjSWd0yA%3D%3D

Eingestellte Frequenz am Eingang detektiert->Ausgang schalten.

Dazu noch ein Mikrofon, das mit 19kHZ umgehen kann (MEMS?) und ein 
passender Verstärker dazwischen (OpAmp mit passender Verstärkung).
 Da sind ein paar Stolpersteine drin, könnte aber klappen.

Kommst du direkt an das Audiosignal ran? Dann vielleicht vorher 
abgreifen und optisch zu deinem Cos schicken, wie eine 
Fernseh-Fernbedienung. Das könnte in lauten Umgebungen besser für die 
Störsicherheit sein.

von Miku (Gast)


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Sorry da hab ich leider nicht genau genug beschrieben- mein Fehler! 
Meine Show besteht aus einem arduino board welches eine WS Lichterkette 
( programmierbare LED) besteht. Ich kann also ganz genau beim 
Taktwechsel in der Musik ein komplett andere Stimmung erzeugen. Ist 
nicht so einfach aufgebaut wie eine Lichtorgel. Das arduino wird mit 
anlegen der versorgungsspannung gestartet. Und dann läuft eine Echte 
programmierte Show ab - also nicht nur ein Flackern zum Takt der Musik!
Hoffe das war jetzt von mir klarer ausgedrückt- sorry nochmals

von Horst (Gast)


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Miku schrieb:
> nicht hörbares 19kHz Signal
Vorsicht, nur weil Du 19kHz nicht hörst heist das nicht, daß es unhörbar 
ist. Hat das Publikum Hunde dabei?

Früher hat man den NE567 für sowas genommen, gebaut und verkauft wird 
der immernoch.
Mikrofon davor und ausprobieren wie gut er reagiert. Es kann sein, daß 
Du mehrere davon und eine Tonfolge zum Auslösen nehmen mußt, um 
Fehlauslösungen zu vermeiden.

von Miku (Gast)


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Leider ist das eine allgemeine PA Anlage die von allen Teilnehmern 
benutzt wird! Hier bekomm ich kein Signal zur Verfügung gestellt ( nicht 
erlaubt) somit der Umweg über die PA Anlage selbst!

Beitrag #6930981 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HansImLot (Gast)


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Vielleicht könntest du den Arduino erweitern um eine digitale 
Mikrofonkapsel (PDM oder I2S Ausgang) und dann an den Arduino 
anschließen.
Auf diesem läuft dann nach dem Power-On erstmal eine Schleife mit einem 
"Gortzel  Algorithmus", der dann aber eigentlich nur auf einem "Bin" 
laufen muss, zwecks xy kHz Detektion. Wenn er das erkannt hat, kann er 
aus der Schleife raus und dein programmiertes Licht abfeuern.

von Miku (Gast)


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Das mit NE 567 klingt schon sehr interessant!
Nein Hunde sind nicht erlaubt!
Tonfolge hab ich mir auch schon überlegt.

Ich werde da mal mit NE 567 weiter forschen - hoffe das funktioniert 
irgendwie

von PC-Freak (Gast)


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Ich würde da mit der Frequenz noch ein Stück weiter rauf. So ca. 24 KHz. 
Und hier einen 'Pilotton'(Dauerton) von 1-2 Sek. Dieser wird vom Arduino 
wieder empfangen, und entsprechend ausgewertet, die 'Show' gestartet. 
Entweder der Ardunino kann das, oder eine kleine Schaltung in den 
Mic-Kreis um das Signal rauszufiltern.
Das mit dem Pilotton wird/wurde bei Verkehrsdurchsagen im Radio auch so 
gemacht. Mittlerweile wird das über RDS gemacht.

von Jobst M. (jobstens-de)


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PC-Freak schrieb:
> So ca. 24 KHz

Wie hoch denn noch? Welche Lautsprecher sollen das mitmachen?
Was, wenn der Teilnehmer nur eine CD mit der Musik abgeben kann?
Oder ein mp3?

PC-Freak schrieb:
> Das mit dem Pilotton wird/wurde bei Verkehrsdurchsagen im Radio auch so
> gemacht. Mittlerweile wird das über RDS gemacht.

Das Verkehrsfunksignal (ARI) wurde nicht über Lautsprecher übertragen 
und bei 57kHz moduliert. Die 57kHz sind phasenstarr mit dem 19kHz 
Stereo-Pilotton gekoppelt.
Später wurde parallel dazu auf der selben Frequenz mit um 90° 
phasenverschobenem Träger RDS übertragen.
Der Hinz-Triller, den man hören kann, dient nur für die Strecke vom 
Studio zum Sender um dort das ARI-Signal (für den Empfänger) zu 
schalten. Für die direkte Auswertung beim Empfänger war das Signal nie 
gedacht.

Den Hinz-Triller kann man natürlich verwenden, hört aber wirklich jeder.

Wie oben schon erwähnt, wird für UKW-Stereo ein 19kHz Pilotton 
verwendet. Wenn Du ausschließen kannst, dass irgendwo UKW-Radio läuft 
(und das noch schlecht gefiltert oder mit Mono-Empfänger) kannst Du mit 
den 19kHz weiter experimentieren. Ansonsten kann Dir das ungewollt Deine 
Lichtshow starten.

Du kannst die 19kHz auch mit einem bestimmten Muster modulieren, welches 
dann wenigstens zum Teil erkannt werden muss.

Gruß
Jobst

von HansImLot (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Ansonsten kann Dir das ungewollt Deine
> Lichtshow starten.

Nun es ist ja schon zeitlich darauf beschränkt, dass er die Gerätschaft 
einschaltet, um auf Standby zu sein.
Da es so klingt als sei es ein Bühnenauftritt, kann man ein Radio zur 
selben Zeit ausschließen. Höchstens Backstage bein anziehen/proben, aber 
zu dem Zeitpunkt ist der Arduino ja vielleicht zwecks Batterieschonung 
ausgeschaltet.

von Stefan F. (Gast)


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Miku,
ich bezweifle stark, dass die PA Anlage Töne oberhalb der Hörschwelle 
ausreichend laut wiedergeben kann. Für dich ist ja auch wichtig, dass es 
allgemein mit jeder Anlage funktioniert, nicht nur mit einer bestimmten.

Kannst du das so machen, dass deine Begleitmusik mit einem deutlich 
hörbaren Geräusch beginnt? Dann könnte man das Signal an einen 
Audio-Ausgang abgreifen und per Funk an deine tragbare Licht-Anlage 
senden.

Man kann Tonsignale auch mit "Telefonspulen" von den Lautsprecherkabeln 
abgreifen, vorgesetzt das sind zwei zugängliche Drähte wo man die Spule 
zwischen klemmen kann. Dafür passend gibt es im Arduino Umfeld einen 
sogenannten "Sound Sensor" mit Mikrofon. Das Mikrofon ersetzt du einfach 
durch die Telefonspule.

Ein Operator wartet ab, bis der Moderator fertig gesprochen hat, 
schaltet dann den Funk-Sender ein und drückt dann die Start-Taste der 
Musik-Wiedergabe.

Diese Methode hätte auch den Vorteil, dass sie durch tobendes Publikum 
nicht gestört wird.

von HansImLot (Gast)


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Dann wäre er doch selber besser/autarker aufgestellt, dass er selber wie 
aktuell per Schalter triggert. Denn so wärst du auf eine weitere Person 
angewiesen, die den Zeitpunkt richtig treffen muss.

Die Einwände mit jedes mal andere PA, dass ein sehr hoher Pilotton nicht 
wiedergegeben werden könnte trifft schon zu.

von Stefan F. (Gast)


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von Harald A. (embedded)


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Pilotton-Auswertung über die PA fühlt sich nach einem störanfälligen 
Irrweg an. Kann denn z.B. der Arduino nicht die Tonausgabe selber 
starten? Auch wenn es evtl. mehrere Stücke sind, das ist ja kein Problem 
mehr. Entsprechende Ausgabegüte auch nicht. In Verbindung mit einem 
Fußpedal vlt.

von Jobst M. (jobstens-de)


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HansImLot schrieb:
> Da es so klingt als sei es ein Bühnenauftritt, kann man ein Radio zur
> selben Zeit ausschließen.

Vermutlich ist das so.

Aber ich wollte den TO auf die Problematik hinweisen. Die Entscheidung 
muss er allerdings selber treffen.

Tatsächlich würde ich dem Automatismus auch nicht vertrauen und für ein 
Backup sorgen.

Da die Körperbewegungen ja vermutlich auch zur Musik ablaufen, könnte 
ich mir vorstellen diese zu erkennen und darauf zu synchronisieren.


Gruß
Jobst

von c-hater (Gast)


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Miku schrieb:

> Jetzt meine Überlegung: ein (für die
> Zuschauer) nicht hörbares 19kHz Signal in das Musikstück integrieren und
> mittels Mikrofon an meinem cosplay sobald dieses Signal kommt meine Show
> zu starten.

19kHz sind ziemlich ungünstig. Das hat zwar den Vorteil, dass es für die 
meisten erwachsenen Menschen vollkommen unhörbar ist, aber das ist 
gleichzeitig auch der Hauptnachteil. Typische PA-Technik ist ganz sicher 
nicht darauf optimiert, 19kHz überhaupt noch rüberzubringen.

Wenn schon mit einer Art Pilot-Ton operiert werden soll, dann müsste man 
nichtharmonische Mehrton-Kombinationen mit deutlich geringeren 
Frequenzen benutzen. Also das DTMF-Prinzip.
Zusätzlich könnte/sollte man zur Erhöhung der Störsicherheit noch eine 
Modulation als zusätzliches Erkennungsmerkmal verwenden.

Da in deiner Anwendung das Nutzsignal bekannt ist, könnte man die 
Signalfrequenzen sehr gezielt wählen und mit so geringem Pegel 
einmischen, dass sie für die meisten Hörer unhörbar in der Musik 
untergehen.

Aber Vorsicht: letzterer Ansatz erzwingt dann praktisch den Verzicht auf 
verlustbehaftete Kompression (also Sachen wie MP3, AAC usw.). Diese 
Verfahren beruhen nämlich im Wesentlichen darauf, unhörbare 
Informationen gleich ganz aus dem Signal zu entfernen.

von Günter B. (gnter_b)


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So jetzt hab ich mich mal hier im Forum richtig eingeloggt nicht nur als 
Gast denn ihr habt jetzt meinen Kampfgeist geweckt!
Also mal das alles verarbeiten: die Möglichkeit auf ein Start Signal 
direkt aus der Anlage können wir vergessen! Also es bleibt bei der 
akustischen Version.
Die Idee mit dem arduino + Mikro erscheint mir sehr zuverlässig aber das 
sprengt meine Programmier Kenntnisse- hab mich da mal über goerztl 
Algorithmen informiert - da versteh ich nur Bahnhof - ist ja Wahnsinn!!
Obwohl ich glaube das das die perfekteste Lösung wäre.
Ob die PA 19 kHz wieder geben kann glaub ich schon da die meisten LS bis 
20 kHz gehen piezos bis 35k
Ich werd mal mit NE 567 herumbasteln mal sehen was da raus kommt!
Ich danke euch mal recht herzlich für euere Gedanken zu diesem Thema- 
wirklich vielen Dank dafür- wenn ich irgendwelchen neuen Erkenntnisse 
habe lass ich es euch wissen.
Auf welche Ideen ihr kommt ist wirklich irre (positiv gemeint)
Danke mal

von Jobst M. (jobstens-de)


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Günter B. schrieb:
> da die meisten LS bis 20 kHz gehen

-8dB und nicht unter Leistung.

> piezos bis 35k

Gruselig. Und in hochwertigen PAs auch nicht anzutreffen.
Dafür aber Sofittenlämpchen vor den Hochtönern, um diese zu schützen.
Was den Hochtonbereich dann noch leiser macht.

Nur zur Info: Man donnert nicht ungestraft 20kHz mit 50W auf einen 
Hochtöner!
Das geht nur ganz, ganz, ganz kurz ...


Gruß
Jobst

von HansImLot (Gast)


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Hallo Günter,

ja der Görtzel wäre hier eher als Beispiel gedacht, das zu vereinfachen 
wäre.
Beim Görtzel werden mehrere Filter gleichzeitig mit dem selben Signal 
verwendet, jede Instanz hat andere Koeffizienten, um nach der Energie in 
wenigen Frequenzbins zu gucken. (Wenn es nur um wenige Frequenzen geht, 
benötigt das halt weniger Rechenleistung als eine ganze FFT zu machen).
Beispielanwendung ist DTMF Dekodieren auf einem 8-Bit AVR.

Hier brauchst du aber nur einen Filter mit den Koeffizienten für deine 
bestimmte Frequenz (statt bei DTMF 8x) und legst dann nur noch einen 
Schwellwert fest, der als Threshold dient.

Ich habe damals und heute auch nur wenig Ahnung von programmieren, aber 
habe das auch geschafft.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Ich würde da eher einen hörbaren "Jingle" am Anfang setzen, der vom 
Prozessor erkannt und zur Synchonisation verwendet wird. Im Prinzip 
könnte man auch unterschiedliche Tonfolgen erkennen lassen, die zur 
jeweiligen Musik passen.

Vielleicht auch ein Trommelrythmus der den Start "morst", wie er oft bei 
afrikanischen Djembe-Rythmen verwendet wird. Da muss dann keine Frequenz 
erkannt werden.

von Anselm (Gast)


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Schau mal, ein Ansatz mit KI. Das Ding ist in meiner Wunschliste.

https://www.digikey.com/en/products/detail/syntiant-corp/SYNTIANT-TINYML/15293343

Gruß
Anselm

von Anselm (Gast)


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Zu spät zum editieren, MachineLearning wäre richtiger :)

von Wolfgang (Gast)


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Miku schrieb:
> Das hinterlegen dieses piepsers in der Musik ist kein Problem wie aber
> kann ich dieses wieder rausfiltern und in ein 0-1 Signal umwandeln? Ist
> das möglich? Ich hab hier keine Idee wie das funktionieren könnte!

In den 80er/90er Jahren des vorigen Jahrhunderts hat man so 
Diaprojektoren bei automatisch ablaufenden Diashows vom Tonbandgerät aus 
gesteuert. Vielleicht haben einige dieser Schaltungen den Weg ins 
Internet geschafft - einfach Mal suchen.
Heutzutage wird man einen frequenzselektiven Vorverstärker nehmen und 
auf einem uC den Goertzel-Algorithmus verwenden.

von Wolfgang (Gast)


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Miku schrieb:
> Tonfolge hab ich mir auch schon überlegt.

Beim Telefon wird DTMF verwendet, um Steuersignale besser von anderen 
Geräuschen zu unterscheiden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> ich bezweifle stark, dass die PA Anlage Töne oberhalb der Hörschwelle
> ausreichend laut wiedergeben kann.
Ich würde das einfach mal ausprobieren.

c-hater schrieb:
> Typische PA-Technik ist ganz sicher nicht darauf optimiert, 19kHz
> überhaupt noch rüberzubringen.
Müsste man mal ausprobieren.

Und eigentlich geht es hier ja nicht um die PA, sondern um den 
Monitorpfad auf der Bühne.

von PC-Freak (Gast)


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Ich sage ja nicht, dass Frequenzen über 20.000 Hz ohne Klirrfaktor sind, 
aber einige PA Verstärker, wie Crest, Klotz, StageLine gehen da weit 
drüber. Bei StageLine steht da 50.000 Hz. Ich hatte mal einen Verstärker 
zur Reparatur, der war angegeben mit 100.000 Hz. Weiß aber nicht mehr 
welcher Hersteller.

Ich denke dass bei den angegeben 19.000 der Verstärker nicht 'zu macht', 
sondern vieleicht nicht mehr Linear ist, oder leiser.

Deshalb wäre das ein Versuch wert. Selbst wenn nur 22.000 Hz erreicht 
werden, würden diese nicht stören, und die Funktion wäre gegeben.

von Wolfgang (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Ich denke dass bei den angegeben 19.000 der Verstärker nicht 'zu macht',
> sondern vieleicht nicht mehr Linear ist, oder leiser.
> ...
> Bei StageLine steht da 50.000 Hz.

Eine Grenzfrequenz von 19kHz würde heißt, dass da noch 50 Prozent der 
Leistung aus dem Verstärker rauskommen. Der Engpass dürften eher die 
Lautsprecher sein.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Miku schrieb:
> ein (für die
> Zuschauer) nicht hörbares 19kHz Signal in das Musikstück integrieren und
> mittels Mikrofon an meinem cosplay

Diese Idee könnte mit dem für Zuschauer ebenfalls nicht hörbaren 
Ultraschallsignal kollidieren, mit dem einige line arrays eingerichtet 
und justiert werden. Diese Signale dienen bei größeren Veranstaltungen 
dazu, die Schallgeschwindigkeit zu korrigieren, welche ja temperatur- 
und druckabhängig ist.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Wolfgang schrieb:
> Eine Grenzfrequenz von 19kHz würde heißt, dass da noch 50 Prozent der
> Leistung aus dem Verstärker rauskommen.

Grenzfrequenzen bei LS werden bei -8dB angegeben!

Gruß
Jobst

von Wolfgang (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Grenzfrequenzen bei LS werden bei -8dB angegeben!

Bei Verstärkern immer noch bei -3dB!

Normalerweise ist die Grenzfrequenz diejenige, bei der Real- und 
Imaginärteil der Übertragungsfunktion gleich groß sind - und das ist 
auch gut so.
Wenn irgendwelche Leute, die von dem mathematischen Hintergrund dieser 
Festlegung keine Ahnung haben, irgendeinen willkürlichen Wert verwenden, 
ist das ihr Problem.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jürgen S. schrieb:
> Diese Idee könnte mit dem für Zuschauer ebenfalls nicht hörbaren
> Ultraschallsignal kollidieren
Generell geht es hier ja um ein Zeitfenster von einigen Sekunden: der 
Andruide wird aktiviert und bekommt dann in den nächsten 30s die 
unhörbare Startsequenz: dit-dit-dit-diiiit, dann geht's los.
Und wenns losgegangen ist, dann juckt kein weiteres Triggersignal.

Mit einer LED am NE567 kann man auch schon mal "abscannen", was da an 
hohen Störgeräuschen unterwegs ist.

Und weil da lediglich das Vorhandensein der Frequenz und nicht ihre 
Amplitude interessiert, machen auch 10 dB Pehelabfall nicht so arg viel 
aus.

von Gerhard Z. (germel)


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Vielleicht hab ich den TO nicht richtig verstanden, aber - ich hätte 
Bedenken, dass die 19 kHz von den Monitoren viel zu gerichtet 
abgestrahlt werden und so nicht überall auf der Bühne empfangen werden. 
Wie ist das Rundstrahlverhalten der Boxen bei so hoher Frequenz?

von Jobst M. (jobstens-de)


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Wolfgang schrieb:
> Jobst M. schrieb:
>> Grenzfrequenzen bei LS werden bei -8dB angegeben!
>
> Bei Verstärkern immer noch bei -3dB!

Ich hatte mich von Deinem zweiten Satz etwas in die Irre leiten lassen 
und war deshalb bei Lautsprechern.

> Normalerweise ist die Grenzfrequenz diejenige, bei der Real- und
> Imaginärteil der Übertragungsfunktion gleich groß sind - und das ist
> auch gut so.

Sehe ich auch so.

> Wenn irgendwelche Leute, die von dem mathematischen Hintergrund dieser
> Festlegung keine Ahnung haben, irgendeinen willkürlichen Wert verwenden,
> ist das ihr Problem.

Allerdings ist das bei Lautsprechern nicht so einfach, da die eben 
keinen so geraden Frequenz- und Phasengang haben. Daher hat man sich auf 
-8dB festgelegt. Und Hersteller werden sich auch nicht darum reißen hier 
auf -3dB zu schwenken, da dies die Werte schlechter aussehen lässt.

Und auch wenn all die Übertragung von Verstärker, Lautsprecher und 
Akustik geht, muss man sicherstellen, wie man das Signal in die Anlage 
hinein bekommt. Aus CD-Playern und vielen Soundkarten kommen keine 
>20kHz heraus. Bleiben also nur Frequenzen drunter ab 15kHz.
z.B. 15625Hz (Läuft hier eigentlich irgendwo ein Fernseher?) ;-)
stelle ich mir wesentlich einfacher vor, als mit 19kHz, was ja schon 
recht an der Kante ist.

Gruß
Jobst

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Jobst M. schrieb:
> Aus CD-Playern und vielen Soundkarten kommen keine
>>20kHz heraus. Bleiben also nur Frequenzen drunter ab 15kHz.
> z.B. 15625Hz (Läuft hier eigentlich irgendwo ein Fernseher?) ;-)
> stelle ich mir wesentlich einfacher vor, als mit 19kHz, was ja schon
> recht an der Kante ist.
Also eine gute Soundkarte produziert auch bei 44,1 durchaus ordentliche 
19kHz. Die 15625 würde ich nicht unbedingt nehmen, weil die teilweise 
schon gehört wird. Insbesondere Babys werden sich da beklagen. Generell 
gibt es mit den hohen Frequenzen ein Störproblem, weil wir immer mehr 
Netzteile haben, in denen die Kondensatoren "singen".

Jobst M. schrieb:
> Allerdings ist das bei Lautsprechern nicht so einfach, da die eben
> keinen so geraden Frequenz- und Phasengang haben. Daher hat man sich auf
> -8dB festgelegt.
Wer hat das wann festgelegt? Die Lautsprecher, die ich kenne, sind alle 
mit den -3dB Eckpunkten spezifiziert.

Gerhard Z. schrieb:
> dass die 19 kHz von den Monitoren viel zu gerichtet
> abgestrahlt werden und so nicht überall auf der Bühne empfangen werden.
> Wie ist das Rundstrahlverhalten der Boxen bei so hoher Frequenz?
Das ist noch so ein Problem mit der HF: Man hat Richt-Audio :-) Die 
Bündelung guter Studiomonitore in dem Frequenzbereich liegt bei besser, 
als 10° zumindest wenn sie 3-Wege sind und sich der Tweeter nur um die 
höchsten Höhen kümmert.

von Wolfgang (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Und weil da lediglich das Vorhandensein der Frequenz und nicht ihre
> Amplitude interessiert, machen auch 10 dB Pehelabfall nicht so arg viel
> aus.

Da täuscht du dich. Ein Mikrophon liefert IMMER alle Frequenzen. Sie 
unterscheiden sich NUR in ihrer Amplitude. Das nennt sich 
Rauschuntergrund.
Das Steuersignal muss sich sowohl von diesem Rauschen, als auch von den 
anderen Signalen, die über den Lautsprecher abgegeben werden bzw. aus 
der Umgebung kommen, ausreichend abheben, um Fehltrigger möglichst zu 
verhindern.

von c-hater (Gast)


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Wolfgang schrieb:

> Da täuscht du dich.

So ist es.

> Ein Mikrophon liefert IMMER alle Frequenzen. Sie
> unterscheiden sich NUR in ihrer Amplitude. Das nennt sich
> Rauschuntergrund.

Naja, das ist vielleicht zu theoretisch, Deppen begreifen das typisch 
nicht. Praktisch nachvollziehbarer ist vielleicht:

Wirf einfach mal den Inhalt eines Besteckkastens auf einen 
Küchenfußboden aus Fliesen.

Wird das Mikrofon da 19kHz "hören"? (Tipp: mit ziemlich hoher 
Wahrscheinlichkeit wird es das und auch jede beliebige andere "hohe" 
Frequenz).

Sprich: Triggerung auf eine einzige spezielle Frequenz ist schon MIT 
einem Amplituden-Limit eher unzuverlässig, ohne ist es komplett 
disfunktionaler Schwachsinn.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard Z. schrieb:
> ich hätte Bedenken, dass die 19 kHz von den Monitoren viel zu gerichtet
> abgestrahlt werden und so nicht überall auf der Bühne empfangen werden.
Ich hätte da keine Bedenken, auch wenn du nicht direkt in der Keule des 
Hochtöners bist.

> Wie ist das Rundstrahlverhalten der Boxen bei so hoher Frequenz?
Dann nimm ein InEar-Monitorsystem und fertig... ;-)


c-hater schrieb:
> Wirf einfach mal den Inhalt eines Besteckkastens auf einen
> Küchenfußboden aus Fliesen.
> Wird das Mikrofon da 19kHz "hören"?
Ja, aber eben kein Bip-Bip-Bip-Biiiip.
Und im Zweifelsfall: nimm für dieses Startsignal einen InEar-Monitor und 
fertig... ;-)

Wolfgang schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Und weil da lediglich das Vorhandensein der Frequenz und nicht ihre
>> Amplitude interessiert, machen auch 10 dB Pehelabfall nicht so arg viel
>> aus.
> Da täuscht du dich. Ein Mikrophon liefert IMMER alle Frequenzen. Sie
> unterscheiden sich NUR in ihrer Amplitude. Das nennt sich
> Rauschuntergrund.
> Das Steuersignal muss sich sowohl von diesem Rauschen, als auch von den
> anderen Signalen, die über den Lautsprecher abgegeben werden bzw. aus
> der Umgebung kommen, ausreichend abheben
Da täuschst du dich. Denn es ist relativ alltäglich, aus dem "Rauschen" 
ein Signal herauszuholen. Jedes Radio und jedes Handy macht uns das 
laufend vor: sie holen aus der Kakophonie sämtlicher elektromagnetischer 
Signale und Störungen mit einem Filter das Signal heraus, das sie 
interessiert. Und übrig bleibt gut verständlich das, was im Lautsprecher 
ankommt.

Und richtig: das klappt beim Funk deshalb besser, weil schon das 
"Mikrofon"  (also die Antenne) eine beschränkte Bandbreite hat. Aber das 
lässt sich auch mit einem akustischen Mikrofon leicht machen: Halte mal 
deine Hände wie eine "Muschel" ans Ohr: du hörst je nach Volumen auf 
einmal selektiv Sachen, die vorher in der Gesamtheit untergingen.
Und man könnte so einen Filter für so ein Mikrofon schon mechanisch so 
machen, dass die 19kHz einige dB Gewinn und die anderen Frequenzen eine 
Dämpfung erfahren würden.

c-hater schrieb:
> Deppen begreifen das typisch nicht.
Ja, so ist das tatsächlich.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jobst M. (jobstens-de)


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Jürgen S. schrieb:
> Wer hat das wann festgelegt? Die Lautsprecher, die ich kenne, sind alle
> mit den -3dB Eckpunkten spezifiziert.

Ich finde jetzt auch nur welche mit -3dB und mit -6dB.
Die -8dB waren in der DIN 45500 festgelegt, welche mittlerweile durch 
die DIN 61305 ersetzt wurde, in der solche Dinge nicht mehr spezifiziert 
sind.

Gruß
Jobst

: Bearbeitet durch User
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