Liebe Gemeinde, ich würde gerne den Salz-Verbrauch meiner Weichwasseranlage verufolgen und mich warnen lassen, wenn nachgefüllt werden muss. Ich dachte daran, die Anlage auf eine Waage zu stellen und bei Unterschreiten eines Limits eine Warnung abzusetzen. Ich dachte an eine einfache digitale Personenwaage. Es gibt welche mit Bluetooth. Dann müsste ich nicht in die Elektronik eingreifen. Dafür müsste ich jedoch das Protokoll verstehen (geht vielleicht noch), ABER: die Waagen gehen ja regelmäßig aus. Ich scheue den Aufwand, eine Waage bis auf die Wägezellen auseinanderzunehmen und die Elektronik selber zu machen. Hat jemand sowas schon mal gemacht oder fällt jemandem eine geeignete Waage ein?
Warum so Kompliziert über eine Waage? Ein Ultraschall Füllstandsensor würde dir doch auch die Füllmenge mitteilen?
Ist das Salz im Vorratsbehaelter trocken? Kann man den Salzbehaelter ueberhaupt wiegen?
Der Salzbehälter hat unten Wasser drin. Wenn das Salz alle ist nimmt die Dichte ab. Also ein Rohr ind den Behälter stellen und einen Schwimmer mit Schalter installieren.
Wendels B. schrieb: > Ist das Salz im Vorratsbehaelter trocken? > Kann man den Salzbehaelter ueberhaupt wiegen? Die Anlage ist von Grünwald. Es ist eine einzelne Tonne, in die man die Salztabletten kippt. Ich würde sagen, das Salz ist trocken. Evtl. gibt es unten einen Bodensatz. Irgendwie muss das Salz ja verarbeitet werden... Da man 25kg appliziert, gehe ich davon aus, dass man die Messung übers Gewicht geht.
...nimm doch eine Schnur mit einem Gewicht das Du unten im Salz eingräbst. Das Salz nimmt ab und gibt das Gewicht frei. Dann über eine Umlenkrolle einen Schalter betätigen oder eine Glocke läuten. Geht ohne Strom und ohne Firmware. ;-)
Tobias S. schrieb: > Hat jemand sowas schon mal gemacht Ja im Schwimmbad. Normal überwacht man die Leitfähigkeit des Wassers und setzt 2 Alarme: - Geht die Leitfähigkeit in die Knie, fehlt Salz. - Geht die Leitfähigkeit durch die Decke, sollte man auch eingreifen, immerhin wird das Wasser korrosiver.
Hallo, mir erscheint das gar nicht kompliziert. Anlage auf die Waage stellen, Wert ablesen. Eine Bluetooth-Waage gibt es ab 17€, Ultraschallsensoren habe ich bisher nur ab 80€ gesehen.Gibt es billigere? Einen Sensor muss ich auslesen und die Daten in einen Rechner bekommen. Ziel ist die Verteilung per MQTT. Außerdem muss ich den befestigen. In der Regel ist die Klappe der WWA zu. Ich würde die WWA auch ungern anbohren, bekleben, etc. Betrifft auch den Vorschlag mit dem Rohr. BTW: Wie macht ihr das mit dem Zeilenumburch ohne Leerzeilen??
Tobias S. schrieb: > Ich dachte an eine einfache digitale Personenwaage. Die DInger driften vermutlich über die Zeit. Es steht ja niemand mehrere Stunden oder gar Tage da drauf. Oliver
>...nimm doch eine Schnur mit einem Gewicht das Du unten im Salz >eingräbst. >Das Salz nimmt ab und gibt das Gewicht frei. >Dann über eine Umlenkrolle einen Schalter betätigen oder eine Glocke >läuten. Ja, bisher mach ich das so ähnlich. Ich hänge regelmäßig meinen Lörres rein und wenn es vorne nicht mehr prickelt, muss ich nachfüllen...
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> Normal überwacht man die Leitfähigkeit des Wassers und setzt 2 Alarme: > - Geht die Leitfähigkeit in die Knie, fehlt Salz. > - Geht die Leitfähigkeit durch die Decke, sollte man auch eingreifen, > immerhin wird das Wasser korrosiver. Das würde ich ja hinter der WWA im Rohr messen, oder? Wie unterscheidet die Leitfähigkeitsmessung zwischen Ca und Na Ionen? Und wahrscheinlich ist es dann zu spät. Ich würde ja nachfüllen, bevor es alle ist. Abgeshen vom Aufwand.
Tobias S. schrieb: > Eine Bluetooth-Waage gibt es ab 17€, Ultraschallsensoren habe ich bisher > nur ab 80€ gesehen.Gibt es billigere? In meinem Pool habe ich dazu einen Ultraschall-Distanzsensor verbaut, danach eine einfache Comparatorschaltung, wenn das Signal (Echo) zu lange braucht ist der Behälter lehr. Ein Analog Balken zeigt mir da auch den Füllstand in etwa an. Du kannst dazu eine einfachen Ultraschalldistanz Brekoutboard verwenden. Adafruit bsbw. hat welche für deutlich weniger als 80€ ;-) Suche nach Analogem Ultraschsall-Distanzsensor.
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Tobias S. schrieb: > Die Anlage ist von Grünwald Nagut Grünbeck. Deren Bedienungsanleitung sagt: >Der Salztablettenstand im Salztank muss immer höher als der Wasserstand sein Also wird das Salz in das Wasser geschuettet. Als Gewichtsunterschied gibt es daher nur das ueber dem Wasserspiegel herausragende Salz. Ob man das bei Gesamtgewicht 65 kg sicher herausmessen kann? Die BDA sagt auch: >Im Deckel des Salztanks der softliQ:SC23 befindet sich der Sensor für den >Salzmangelalarm. Dieser Sensor arbeitet nicht mit Laserlicht und ist daher >ungefährlich für die Augen. Die Funktion des Salzmangelalarms ist in >Kapitel 3.5.1 erklärt. Dort steht: >3.5.1 Voralarm Salzvorrat >Ein Lichtsensor kontrolliert einmal pro Regeneration für kurze Zeit die Füllhöhe >des Regeneriersalzes. Bei Unterschreiten der Mindestfüllhöhe gibt die Steuerung >Rückmeldung in Form einer Warnmeldung. Die werden sich schon Gedanken gemacht haben, wie man das sicher und mit wenig Aufwand erkennen kann. Erster Gedanke: weisse streuende Obeflaeche des Salzberges gegen glatte nicht streuende Wasseroberflaeche
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Du scheinst ja dein Haus mit allen seinen Funktionen zu vernetzen. Dann kannst Du auch den Zählerstand des Wasserzählers zur Auswertung heranziehen. Die verbrauchte Menge Salz korreliert nämlich recht gut mit der verbrauchen Menge Frischwasser, da die Härte des Wassers (und damit der Salzbedarf zur Regeneration) üblicher Weise nicht so stark schwankt. Nach zwei bis drei Nachfüllaktionen sollte es möglich sein, eine erste Näherungsformel für den Salzverbrauch je Liter Frischwasser aufzustellen. Es muss ja nicht auf's Gramm genau sein. In den Vorratsbehälter passt schon deutlich mehr rein als ein Sack (25kg). PS: Ich schaue bei unserer Anlage (ist zwar von der Konkurenz, aber der Kram mit dem Salz sieht ähnlich aus) einfach alle paar Wochen mal vorbei und kontrolliere dabei auch gleich den Füllgrad des Vorratsbehälters. Geht ganz ohne Zusatztechnik. :-) Nachtrag: Bei unserer Anlage gibt es einen potentialfreien Kontakt, der bei Störungen schaltet. Wenn es bei Grünbeck so was auch gibt, könnte das auch eine Lösung sein. Ob der Kontakt auch bei Salzmangel aktiviert wird, weiß ich aber nicht genau. In der Anzeige kommt auf jeden Fall (bei uns) eine Meldung.
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Wendels B. schrieb: >> Die Anlage ist von Grünwald > Nagut Grünbeck. Ja, richtig. > Deren Bedienungsanleitung sagt: >>Der Salztablettenstand im Salztank muss immer höher als der Wasserstand sein > Also wird das Salz in das Wasser geschuettet. Als Gewichtsunterschied > gibt es daher nur das ueber dem Wasserspiegel herausragende Salz. Ob man > das bei Gesamtgewicht 65 kg sicher herausmessen kann? Kleine Korrektur: Wenn ich 25 kg reinkippe, steigt das Gesamtgewicht auch um 25kg. > Die BDA sagt auch: >>Im Deckel des Salztanks der softliQ:SC23 befindet sich der Sensor für den >>Salzmangelalarm. Dieser Sensor arbeitet nicht mit Laserlicht und ist daher >>ungefährlich für die Augen. Die Funktion des Salzmangelalarms ist in >>Kapitel 3.5.1 erklärt. > Dort steht: >>3.5.1 Voralarm Salzvorrat >>Ein Lichtsensor kontrolliert einmal pro Regeneration für kurze Zeit die Füllhöhe >>des Regeneriersalzes. Bei Unterschreiten der Mindestfüllhöhe gibt die Steuerung >>Rückmeldung in Form einer Warnmeldung. Das ist richtig, nur erwartet das Protokoll auch eine Internetverbindung per WLAN, die ich nicht möchte und ich möchte auch nicht die Grünbeck-App benutzen. Und ja, man kann die Kommunikation sicher analysieren und auf einen eigenen Server umleiten, parsen und an MQTT weiterleiten. Halte ich für mehr Aufwand als die Waage. > Die werden sich schon Gedanken gemacht haben, wie man das sicher und mit > wenig Aufwand erkennen kann.
Horst V. schrieb: > Du scheinst ja dein Haus mit allen seinen Funktionen zu vernetzen. In der Tat. Ist mein einziges Hobby. > Dann kannst Du auch den Zählerstand des Wasserzählers zur Auswertung > heranziehen. Den messe ich auch. Leider zweigt vor der WWA (zum Glück) das Gartenwasser ab, was ich (noch) nicht zählen kann. > Die verbrauchte Menge Salz korreliert nämlich recht gut mit > der verbrauchen Menge Frischwasser, da die Härte des Wassers (und damit > der Salzbedarf zur Regeneration) üblicher Weise nicht so stark schwankt. > Nach zwei bis drei Nachfüllaktionen sollte es möglich sein, eine erste > Näherungsformel für den Salzverbrauch je Liter Frischwasser > aufzustellen. Es muss ja nicht auf's Gramm genau sein. In den > Vorratsbehälter passt schon deutlich mehr rein als ein Sack (25kg). > > PS: > Ich schaue bei unserer Anlage (ist zwar von der Konkurenz, aber der Kram > mit dem Salz sieht ähnlich aus) einfach alle paar Wochen mal vorbei und > kontrolliere dabei auch gleich den Füllgrad des Vorratsbehälters. Geht > ganz ohne Zusatztechnik. :-) Wo bleibt denn da der Spaß? > Nachtrag: > Bei unserer Anlage gibt es einen potentialfreien Kontakt, der bei > Störungen schaltet. Wenn es bei Grünbeck so was auch gibt, könnte das > auch eine Lösung sein. Ob der Kontakt auch bei Salzmangel aktiviert > wird, weiß ich aber nicht genau. In der Anzeige kommt auf jeden Fall > (bei uns) eine Meldung. Da schau ich auch mal nach.
Im Handbuch steht auch, dass man den potentialfreien Ausgangskontakt als
1 | • Störmeldeweiterleitung |
2 | Zusätzlich zu Anlagenstörungen wird bei N. C. auch gemeldet, wenn die |
3 | Verbindung zwischen den Anschlüssen des programmierten Eingangs |
4 | unterbrochen ist. |
programmieren kann. Da Du bei jeder Stoerung nachsehen solltest, ist das DER richtige Weg.
Tobias S. schrieb: > Was habt ihr denn alle gegen die Waage?? Prinzipjell habe ich nix gegen die Waage, nur steht meine Filter und Regenerationsanlage zwar gekapselt aber den Temperaturschwankungen ausgesetzt im Freien. Und eine Waage hat da so einen kräftigen drift, dass selbst wenn ich den Behälter auf eine Personenwaage stelle, da gern mal ein paar kg Differenz angezeigt werden. Personenwagen sind einfach nicht für Dauereinsatz, und schon gar nicht für hohe Temperatur und Feuchtigkeitsschwankungen ausgelegt. Der Ultraschallsensor hingegen mag die Schwankungen und rauhe Bedinnungen problemlos ab, da dieser für den Außeneinsatz gebaut ist, (Habe dazu damals den Parksensor von Pearl zweckentfremdet) und einfach die Farbreihenfolge der (Ampel) geändert. So zeigt Rot nun Lange Distanz (Behälter lehr) grün Kurze Distanz (Behälter voll) und Orange (Behälter bald lehr) so kann ich früh genug, für Nachschub sorgen und das Regeneriersalz geht nicht ausgerechnet am WE oder Feiertag zur neige.
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Oliver S. schrieb: > Die DInger driften vermutlich über die Zeit. Es steht ja niemand mehrere > Stunden oder gar Tage da drauf. Das ist bei Biegebalken tatsächlich ein Problem. Deshalb darf man die immer nur kurz belasten, ansonsten kann man keinerlei Aussage über die aktuelle Belastung machen.
Tobias S. schrieb: > Hallo, > mir erscheint das gar nicht kompliziert. Anlage auf die Waage stellen, > Wert ablesen. > > Eine Bluetooth-Waage gibt es ab 17€, Ultraschallsensoren habe ich bisher > nur ab 80€ gesehen.Gibt es billigere? > > Einen Sensor muss ich auslesen und die Daten in einen Rechner bekommen. > Ziel ist die Verteilung per MQTT. > > Außerdem muss ich den befestigen. In der Regel ist die Klappe der WWA > zu. Ich würde die WWA auch ungern anbohren, bekleben, etc. > > Betrifft auch den Vorschlag mit dem Rohr. > > BTW: Wie macht ihr das mit dem Zeilenumburch ohne Leerzeilen?? Google mal nach Imkerwaage bzw. Beutewaage. Dort wird die Problematik genauer erklärt. Waagen haben das Problemm, dass sich der Nullpunkt über die Zeit ändert. Eine Personenwaage funktioniert nur hinreichend genau, wenn sie öfters mal entlastet und neu eingeschaltet wird. Zu deinem BTW: Ans Ende der Zeile 2 Leerzeichen anhängen (= Zeilenumbruch).
Zwischenfazit für mich: * Die Diskussion war wie immer sehr erhellend. Vielen Dank. * (einfache) Waage geht wohl nicht wegen der Drift. * Es bleiben aus meiner Sicht zwei Wege übrig: -- Ultraschall (das Modul zu 3,80€ ist genau mein Geschmack) -- Die eingebaute Sensorik nutzen * Ich weiß jetzt, wie man Zeilenumbrüche macht. Diese Möglichkeiten werde ich mal weiter verfolgen.
Aus welchem Material besteht der Behälter? Ich denke grad an einen starken Neodym-Magnet, der innen zusammen mit dem Füllstand absinkt. Der Magnet muss natürlich irgenwie mit Kunststoff ummantelt werden und groß genug sein um im Salz nicht selbst einzusinken (spezifisches Gewicht kleiner als das Salz.) Aussen ist in beliebiger Höhe ein Reed-Kontakt... Das geht natürlich nur, wenn der Behälter nicht aus Eisenblech ist. Beim Salz nachfüllen, darf der Magnet natürlich nicht zugeschüttet werden.
Wendels B. schrieb: > Also wird das Salz in das Wasser geschuettet. Als Gewichtsunterschied > gibt es daher nur das ueber dem Wasserspiegel herausragende Salz. Ob man > das bei Gesamtgewicht 65 kg sicher herausmessen kann? Das wusste Archimedes schon besser. Salz, das auf dem Boden liegt, hat offensichtlich eine höhere Dichte als die Salzlösung darüber. Folglich wiegt es auch mehr, als ein äquivalentes Wasservolumen.
Kurze Zwischenfrage, mir fehlt da ein bisschen: Wenn ich 100l (100kg) Wasser in einem Behälter habe und da dann 5kg Salz reinwerfe, wie der Inhalt dann 105kg?
Such dir in der Bucht 3 passende DMS Kraftaufnehmer und einen HX711 oder bau dir eine Metallkonstruktion und kleb/schweiß/schraub DMS dran. Ist ja nicht so als ob es aufs gramm genau sein muss.
Wolfgang schrieb: > Das wusste Archimedes schon besser. Salz, das auf dem Boden liegt, hat > offensichtlich eine höhere Dichte als die Salzlösung darüber. Folglich > wiegt es auch mehr, als ein äquivalentes Wasservolumen. Macht das Messen des Gewichts trotzdem nicht einfacher. Geht zumindest nicht mit einfacher Persoonenwaage. Gründe wurden genannt. Ginge wahrscheinlich mit einer teuren Imkerwaage. Stefan M. schrieb: > Der Magnet muss natürlich irgenwie mit Kunststoff ummantelt werden und > groß genug sein um im Salz nicht selbst einzusinken (spezifisches > Gewicht kleiner als das Salz.) Ginge wahrscheinlich wenn man eine Art großer Schwimmer mit einer Führung reinbaut. Je nach Hersteller sind das Tabletten mit mehreren cm Durchmesser oder auch Bruch/grobkörniges Salz. Tobias S. schrieb: > -- Ultraschall (das Modul zu 3,80€ ist genau mein Geschmack) Das wird interessant. In dem Behälter sind 100% Luftfeuchte und korrosives Salz. Auch als Staub. Ggf durch den Einlauf von Wasser auch mal Aerosole. In meiner Anlage bildet sich am Rand weit oberhalb des Flüssigkeitsspiegels über die Zeit eine Salzkruste was auch darauf hinweist. Du brauchst also perfekt vor Korrosion geschützte Sensoren, sonst befürchte ich halten die nicht lange.
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Udo S. schrieb: > Macht das Messen des Gewichts trotzdem nicht einfacher. Sollte es auch nicht. Es ging um den physikalischen Unsinn, der da verbreitet wurde.
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