Forum: Haus & Smart Home kleines LED-Streifen Netzteil mit 21V ?


von Alex (Gast)


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Ahoi!

Kurz:
Ich suche ein möglichst kompaktes LED Netzteil mit 24V / ~35W, das ich 
auf ca. 21V runterdrehen kann.

Hab bei längeren Streifen die MeanWell HLG- Netzteile verbaut, die haben 
eine Einstellmöglichkeit und laufen bei ca. 21,3V.
Nun hab ich vor, eine neue Beleuchtung in den Bad-Spiegel zu 
integrieren, und dafür sind die HLG-Teile einfach zu groß.
Ein LPV-35-24 würd ich platzmäßig unterkriegen, aber mit den vollen 24V 
sind die LEDs zu hell (und auch zu warm...)

Kennt jemand ein solches Netzteil, das eine einstellbare 
Ausgangsspannung hat?
Oder alternativ:
Weiß jemand, ob man die LPV-Netzteile aufmachen kann um am 
Spannungsregler die Feedback-Widerstände zu ändern (oder sind die LPV 
vergossen (wie die HLG)).

Danke fürs Mitgrübeln,
Alex

von Erich (Gast)


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Wenig elegant, aber technisch möglich wären wohl mehrere Dioden 1N540x 
(1N5401) in Serie. Ja, die machen auch nur warme Verluste. Aber irgendwo 
wird sich schon ein geeigneter Einbauort finden.
Gruss

von Alex (Gast)


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Die Differenz zu verheizen tut weh, auch wenn’s bei der zu erwartenden 
Betriebsdauer wohl keine Rolle spielen wird.
Ich werde mir vielleicht mal ein LPV besorgen, dann kann ich mir ja 
ansehen, ob man die Spannung irgendwie reduzieren kann.

von Wolfgang (Gast)


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Alex schrieb:
> Ich suche ein möglichst kompaktes LED Netzteil mit 24V / ~35W, das ich
> auf ca. 21V runterdrehen kann.

LEDs werden mit Strom betrieben, weil bei Regelung der Spannung die 
Helligkeitskennlinie recht steil ist und kräftig von der Temperatur 
abhängt.
Wie kräftig sich der Effekt bei dir auswirken würde, hängt von der 
Vorwärtsspannung der in Reihe geschalteten LEDs und deren 
Temperaturkoeffizienten um den Arbeitspunkt ab.

von Alex (Gast)


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Stimmt Wolfgang, da hast du Recht.
Deshalb werden auf den LED-Streifen auch immer Gruppen von in Serie 
geschalteten LEDs mit Vorwiderständen betrieben.
Von diesen Gruppen sind dann viele parallel, weshalb der Streifen als 
Ganzes wieder mit konstanter Spannung betrieben wird.
(Soweit ich weiß gibt es auch Streifen für Stromregelung...)
Würde ich das jetzt mit Stromregelung betrieben, dann würde im Falle 
eines Kontaktfehlers auf einem Teil der andere Teil abgefackelt.

Die LPV Netzteile sind offenbar auch vollvergossen, im Datenblatt steht
"please avoid immerse in the water for over 30 minutes".

von Wolfgang (Gast)


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Alex schrieb:
> Deshalb werden auf den LED-Streifen auch immer Gruppen von in Serie
> geschalteten LEDs mit Vorwiderständen betrieben.

Eben.
Und dann hängt es von der V_f der Dioden ab, wieviel Spannung am 
Vorwiderstand abfällt. Je höher dieser Spannungsabfall bei Nennspannung 
ist, um so stabiler ist der Strom. Wenn man jetzt den Spannungsabfall an 
dem Widerstand durch Verringerung der Betriebsspannung verringert, wird 
der Strom geringer, aber auch instabiler, weil Temperaturschwankungen 
und V_f-Toleranzen der LEDs sich stärker auswirken.

von Harald W. (wilhelms)


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Alex schrieb:

> Die Differenz zu verheizen tut weh,

Bei der gewünschten Anwendung "Badspiegel" könnte man die Widerstände
allerdings am Spiegel befestigen, um dessen Beschlagung zu verhindern.

von Alex (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Wenn man jetzt den Spannungsabfall an
> dem Widerstand durch Verringerung der Betriebsspannung verringert, wird
> der Strom geringer, aber auch instabiler, weil Temperaturschwankungen
> und V_f-Toleranzen der LEDs sich stärker auswirken.

Worauf willst du hinaus?
Grundsatzdiskussion über die Funktionsweise von LEDs?
Ja, man könnte auch alle Vorwiderstände auf den Streifen auszutauschen. 
Dann würde der Strom stabiler.
Aber wie relevant ist das?

Wird der Strom durch die LEDs verringert, reduzieren sich die Verluste 
deutlich stärker als der Fotostrom (exponentiell vs. linear).
Damit ist auch die Eigenerwärmung der LEDs viel geringer, und 
Schwankungen des thermischen Widerstands RthJU (zwischen den einzelnen 
Gruppen) spielen eine viel geringere Rolle.
Die Temperaturerhöhung durch Verluste ist (wie ich annehme) viel 
relevanter als die Schwankung der Umgebungstemperatur.
Folglich ist die thermische Belastung der LEDs a) viel geringer und b) 
viel gleichmäßiger, und die Alterung langsamer und homogener.
Das wiederum 'stabilisiert' den (Foto)strom langfristig.

Falls es dir um die Konstanz des Fotostroms über die Raumtemperatur 
geht:
Ja, der resultierende Lichtstrom ist stärker von der Raumtemperatur 
abhängig, wenn die Streifen mit geringerer Spannung betrieben werden.
Nachdem die Wahrnehmung (Auge) ja logarithmisch ist, der Fotostrom aber 
linear mit dem Vorwärtsstrom, sehe ich da auch kein relevantes Problem.
Da wird der Effekt von Tageslicht vermutlich um ein vielfaches größer 
sein.


Alex

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