Forum: Platinen Aktuelle Tintendrucker für PCB Belichtungsfolie?


von Holler (Gast)


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Leider ist mein alter HP960 Tintendrucker gestorben, mit dem ich die 
Epson Ink Jet Tranparentfolie in super Qualität lichtdicht bedrucken 
konnte.

Versuche mit dem Brother MFC J480 „all in one“ und einem modernen Epson 
mit Schlauchsystem scheiterten. Es gibt keine Auswahl für Folie mehr. Im 
Normaldruck kann man durchs „schwarz“ einfach gegen das Licht 
hindurchschauen, in Einstellung „best“ verschmiert alles.

Ich nutze die Sache selten, vielleicht zwei bis vier Platinen pro Jahr. 
Wäre aber gern flexibel. Wie druckt man heute zutage in brauchbarer 
Qualität?

von Charly B. (charly)


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eine Loesung haette i, passt aber nicht ganz zum Problem...

i lasse schon seit jahren beim Chinesen fertigen, das ganze handling
mit der Chemie entfaellt, dauert aber leider ca 2 Wo. bis die Platinen
da sind, Qualitaet/Preis gut-sehrgut negativ ist halt die lange
Wartezeit.....

alternativ einen gebrauchten HP960 erstehen...

VlG

von Johannes S. (Gast)


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Alten, gebrauchten auf eBay kaufen und alle Patronen mit schwarzer Tinte 
füllen.

von Holler (Gast)


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Die Tage des HP960 sind lange schon gezählt, selbst Druckerpatronen 
gibts schon lange nicht mehr. Irgendwann funktioniert auch das 
Nachfüllen nicht mehr, deshalb die Frage.
Ok, fertige Platinen bauen lassen habe ich auch schon überlegt. Aber mir 
hatte dieser Teil der Konstruktion auch immer Spaß gemacht, auch wenn es 
die Profis sicher besser können.

von Kolja L. (kolja82)


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Andere Folien nehmen?

von Johannes S. (Gast)


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das Problem sind heute eher die Tinten, Folien braucht keiner mehr und 
ich vermute das die Tintenchemie schon lange angepasst wurde. Bei Canon 
findest du keinen Drucker mehr der noch Folien als Druckmedium angegeben 
hat (nach meiner Suche vor einigen Jahren).
Deshalb sind die alten Drucker, bei denen man die Patronen noch 
auffüllen kann, da im Vorteil.

von Elo (Gast)


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Ich nehm dafür erfolgreich einen Epson 1500W mit Dye Tinte auf Folie.
Kommt sehr nahe an Filme ran.

von wv (Gast)


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Ich benutze einen all in one Canon TR8500. Der hat zusätzlich 
Einzelblatteinzug, man braucht also das Papierfach nicht anfassen. 
Einstellung: Fotopapier matt, Druckqualität hoch.
Folie: Geha F02 Inkjet Folie
klappt so bis 0,3mm Leiterbahnbreite und 0,2mm Mindestabstand, auch 
doppelseitig mit Folientasche.
Gruß wv

von herbert (Gast)


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Ich habe früher meine Fotos mit einem Tintenstrahler ausgedruckt. Wenn 
man nicht mindestens 1x die Woche druckt, dann trocknet die Tinte 
ein.Ein großes Problem auch das automatische reinigen des Druckkopfes 
beim Starten.
Jetzt mag ich nicht mehr und benutze seit längerem einen Laserprinter 
für meine Belichtungsvorlagen. Bilder fallen flach. Die Hersteller 
wissen schon wie den Tintenverbrauch in die Höhe treiben können. Mit mir 
nicht...Rote Karte!!

von Dieter S. (dolivo)


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Hallo,
ich hatte das gleiche Problem und besitze jetzt einen HP Pro 6230. Damit 
bin ich zufrieden, denn auch ich fertige kaum mehr als vier Platinen im 
Jahr. Hatte dazu unter PC Hard- und Software schon vor ein paar Monaten 
geschrieben.

von MaWin (Gast)


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wv schrieb:
> Ich benutze einen all in one Canon TR8500. Der hat zusätzlich
> Einzelblatteinzug, man braucht also das Papierfach nicht anfassen.
> Einstellung: Fotopapier matt, Druckqualität hoch.
> Folie: Geha F02 Inkjet Folie

Seit dem mein iP4000 kaputt ist, muss ich auch den TR8550 nutzen.

Beide haben ein pigmentiertes Schwarz und ein lasierendes Photoschwarz.

Der alte iP4000 war so doof, Bilder immer mit lasierendem Photoschwarz 
zu drucken und nur Texte mit pigmentiertem Schwarz. Layouts sind 
naturlich Bilder. Daher konnte man mit ihm nur lichtdicht drucken, wenn 
man auch in die Photoschwarz-Patrone pigmentiertes Schwarz einfüllt. 
Dann wurden echte Photos natürlich schlecht gedruckt.

Der TR8550 erlaubt es im Druckdialog, nur mit schwarz zu drucken. Leider 
wird die Einstellung wieder aufgehoben wenn man bestimmte Papiersorten 
wählt. Aber auch auf hoher Intensität in s/w werden Drucke nicht 
ausreichend lichtdicht. Man muss 2 Folien übereinander legen. Immerhin 
kann man bei dem Drucker Tinte nachschütten ohne Dongle (unter Verlust 
der Tintenstandsanzeige, Patrone 1.5cm von vorne oben anbohren, immer im 
Drucker lassen). Das muss man gefühlt bei jedem Druck auch machen, weil 
in den Patronen nur noch homöopatische Mengen drin sind. Die sind nur 
halb so gross wie beim iP4000.

von nicht "Gast" (Gast)


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"Neuster" Trend sind SLA 3D-Drucker zur direkten Belichtung des 
Photoresists.

von Thomas Z. (usbman)


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vielleicht ein ganz anderer Ansatz:

Nachdem in der Fa der teure Thermo Sublimationsdrucker kaputt war, der 
perfekt für Foliendruck war, hatte ich Versuche mit Laserdruck auf 
weisem Papier gemacht. Solange man spiegelverkehrt druckt und eine 
verlängerte Belichtungszeit in Kauf nimmt, waren die Ergebnisse sehr 
gut. Noch besser wird das mit Transparentpapier das kann aber nicht 
jeder Laserdrucker. Das Ergebnis war immer besser als Laserdruck auf 
Folie.

Ob sowas auch bei Tintenstrahl Druckern funktioniert habe ich nie 
ausprobiert.

von MaWin (Gast)


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nicht "Gast" schrieb:
> "Neuster" Trend sind SLA 3D-Drucker zur direkten Belichtung des
> Photoresists.

Sind halt winzig, wenn sie noch erschwinglich sind.

Bei den Leiterplatten, die man noch sinnvollerweise zu Hause macht, ist 
ja meistens etwas besonderes, was jlcpcb nicht mehr billig anbietet. 
z.B. grosse einseitige Platinen.

Ein DLP Videoprojektor hingegen könnte gross, aber ohne Umbau kein UV.

von Andreas M. (amesser)


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Ich nehme hier einen Epson SC-P400 (mit Pigmenttinte) und drucke auf 
etwas hochwertigeres 120g Papier. Das Papier ist recht gleichmäßig 
gekörnt und weitgehend frei von Störstellen. (Anders als mein 
Recyclingpapier). Nach dem Drucken wird das Papier von der Rückseite her 
mit etwa Speiseöl transparent gemacht. Damit komme ich problemlos auf 
0.2mm Leiterbreite und Abstand runter.

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