Forum: PC Hard- und Software RJ45-Buchse mit "gesteckt"-Erkennung


von Matthias S. (da_user)


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Hi,

short:
ich suche eine Möglichkeit im Moment des Einschaltens eines Gerätes zu 
erkennen, ob in einer RJ45-Buchse ein Stecker steckt.

Längere Fassung:
Es handelt sich hierbei um mehrere Geräte, auf deren inneren Aufbau und 
Software ich keinen Einfluss habe. Diese Geräte können miteinander 
verbunden werden und fahren dann in einem anderen Modus hoch in dem sie 
zusammen arbeiten können.
Diese Verbindung wird einerseits durch ein 100MBit/s Netzwerk mit 
Switches realisiert und durch einen RS-486-Bus. In den Steckern für die 
Busleitung sind zwei Kontakte gebrückt wodurch die Steuerung die 
angesteckte Busleitung erkennt.
Nun würde ich den Verkabelungsaufwand und die Bevorratung & Anfertigung 
von Spezialleitungen etwas reduzieren und gerne eine der nicht 
benötigten Doppeladern auf der LAN-Leitung für den RS-486 missbrauchen.
Ich würde mir also einen entsprechenden Adapter bauen, der diesen BUS in 
die LAN-Leitung ein- & ausschleift, und dazu ein Platinchen dass das 
brücken der beiden Kontakte realisiert.

Vielleicht hat jemand eine nette Idee ;-)

von Max M. (Gast)


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Gesteckt bedeutet ja nicht verbunden.

Du kannst zwar in die Geräte nicht eingreifen, willst aber deren 
'Stecker gesteckt' Erkennung des RS486(?) (meinst Du RS-422?) anders 
machen und den Bus mit auf die RJ45 Buchse legen?
Also was jetzt?

Check ob der Busabschlusswiderstand meßbar ist oder die Busleitung offen 
ist.

von LocalAreaNotwork (Gast)


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Matthias S. schrieb:
:
> Diese Verbindung wird einerseits durch ein 100MBit/s Netzwerk mit
> Switches realisiert und durch einen RS-486-Bus. In den Steckern für die
:
> eine der nicht
> benötigten Doppeladern auf der LAN-Leitung für den RS-486 missbrauchen.

Was habe ich verpasst: welche der 4 Doppeladern werden bei 100Mbit/s 
Ethernet nicht verwendet?
(man lernt nie aus...)

von MiWi (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Hi,
>
> short:
> ich suche eine Möglichkeit im Moment des Einschaltens eines Gerätes zu
> erkennen, ob in einer RJ45-Buchse ein Stecker steckt.
>
> Längere Fassung:
> Es handelt sich hierbei um mehrere Geräte, auf deren inneren Aufbau und
> Software ich keinen Einfluss habe. Diese Geräte können miteinander
> verbunden werden und fahren dann in einem anderen Modus hoch in dem sie
> zusammen arbeiten können.
> Diese Verbindung wird einerseits durch ein 100MBit/s Netzwerk mit
> Switches realisiert und durch einen RS-486-Bus. In den Steckern für die
> Busleitung sind zwei Kontakte gebrückt wodurch die Steuerung die
> angesteckte Busleitung erkennt.
> Nun würde ich den Verkabelungsaufwand und die Bevorratung & Anfertigung
> von Spezialleitungen etwas reduzieren und gerne eine der nicht
> benötigten Doppeladern auf der LAN-Leitung für den RS-486 missbrauchen.
> Ich würde mir also einen entsprechenden Adapter bauen, der diesen BUS in
> die LAN-Leitung ein- & ausschleift, und dazu ein Platinchen dass das
> brücken der beiden Kontakte realisiert.
>
> Vielleicht hat jemand eine nette Idee ;-)

Es sind 100Mbit-Swotches oder Gigabit-Switches die verwendet werden?

Wenn Gigabit - dann ließe sich das noch freie Adernpaar nutzen um zu 
erkennen ob Kabel und Switch angesteckt sind ohne das darunter die RS486 
und 100Mbit-Verbindung leiden würde.

Einfach auf Durchgang testen, wenn es weniger als 1kOhm sind ist das 
Kabel gesteckt (da auf der Gigabit-Switch-Seite ein Übertrager an dem 
Adrenpaar hängt)

von Hmmm (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> RS-486-Bus

RS-485, nicht zu verwechseln mit RU-486.

Matthias S. schrieb:
> Vielleicht hat jemand eine nette Idee ;-)

Ich würde es rein passiv lösen: Anschluss mit Adapter für RS485, 
Anschluss ohne Adapter für Ethernet.

LocalAreaNotwork schrieb:
> welche der 4 Doppeladern werden bei 100Mbit/s Ethernet nicht verwendet?
> (man lernt nie aus...)

100Base-TX braucht genau wie 10Base-T nur zwei Paare.

von Matthias S. (da_user)


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Max M. schrieb:
> Du kannst zwar in die Geräte nicht eingreifen, willst aber deren
> 'Stecker gesteckt' Erkennung des RS486(?) (meinst Du RS-422?) anders
> machen und den Bus mit auf die RJ45 Buchse legen?
> Also was jetzt?

Ich glaube das ist der schon erwähnte RS485. Wobei der genaue Bus 
wahrscheinlich egal ist. Wichtig ist, dass er ein Andernpaar belegt.
Und nein, ich kann in die Geräte nicht eingreifen. Das alles muss 
außerhalb der Geräte passieren.

MiWi schrieb:
> Einfach auf Durchgang testen, wenn es weniger als 1kOhm sind ist das
> Kabel gesteckt (da auf der Gigabit-Switch-Seite ein Übertrager an dem
> Adrenpaar hängt)

Da ist vom Prinzip her ein sehr interessanter Ansatz.
Ich hatte allerdings noch den Gedankengang, in jedes Gerät einen Switch 
zu verbauen, da der im Moment eher fliegend zwischen allen Geräten 
montiert wird.
Also in etwa so:
1
LAN Gerät => Switch => Ein-/Ausschleifplatine => Buchsen
2
RS Gerät  ==============^
Wenn ich das so mache, ist das 4. dafür eigentlich benötigte Adernpaar 
1:1 auf die Erkennung durchverdrahtet und liegt nicht an einem 
Überträger an.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (andreas_m62)


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Für 100 Mbit/s reicht
1 + 2 und 3 + 6 am RJ45.

4 + 5 und 7 + 8 werden bei Bedarf für PoE verwendet.

https://support.visiotechsecurity.com/hc/de/articles/360009595499-Gepinnte-RJ45-POE-Verbindung

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Matthias S. schrieb:
> in jedes Gerät einen Switch
> zu verbauen

Hilft dir dann die 'Link' Lampe des Switch nicht?
Ich hatte noch die Idee, hinter die RJ45 Buchse einen Taster zu bauen, 
Löchlein in die Buchse und mit dem RJ45 Stecker diesen Taster zu 
betätigen, aber das ist mechanisch sicher anspruchsvoll (und geht nicht 
mit jeder Buchse).

von Matthias S. (da_user)


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Matthias S. schrieb:
> Hilft dir dann die 'Link' Lampe des Switch nicht?

Hmm...
Wann fängt die den das Leuchten an?

von Max M. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ich glaube das ist der schon erwähnte RS485. Wobei der genaue Bus
> wahrscheinlich egal ist. Wichtig ist, dass er ein Andernpaar belegt.
> Und nein, ich kann in die Geräte nicht eingreifen. Das alles muss
> außerhalb der Geräte passieren.

Aber das macht alles irgendwie keinen Sinn.
Du sagst, die Geräte erkennen das gesteckte Kabel an zwei gebrückten 
Pins im Kabel.
Und die Geräte haben RJ45 und einen Bus, von dem Du nicht mal weist was 
der ist.
Den Dir unbekannten Bus willst Du jetzt mit auf den RJ45 bringen.
WIE, wenn die Geräte den da nicht erwarten?

Du sprachst davon das der Dir unbekannte Bus zwei Adernpaare belegt, 
RS485 belegt aber nur eines.
Also hättest Du dann ein Adernpaar übrig das Du brücken kannst, als 
Erkennung.

Aber WIE soll das gehen, wenn Du in die Geräte nicht eingreifen kannst?
Du weist also auch nicht ob der Bus intern abgeschlossen ist und was Du 
dann misst wenn Du da den Widerstand misst.
Das ist alles ganz schön wirr und unlogisch.

von Matthias S. (da_user)


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Max M. schrieb:
> WIE, wenn die Geräte den da nicht erwarten?

Ich zitiere mich selbst:

Matthias S. schrieb:
> Ich würde mir also einen entsprechenden Adapter bauen, der diesen BUS in
> die LAN-Leitung ein- & ausschleift, und dazu ein Platinchen dass das
> brücken der beiden Kontakte realisiert.

Das dieser "Injektor" sich natürlich außerhalb des Gerätes befinden 
muss, sollte klar sein, und das ist sicherlich auch möglich.

Max M. schrieb:
> Du sprachst davon das der Dir unbekannte Bus zwei Adernpaare belegt,

Nein:

Matthias S. schrieb:
> und gerne eine der nicht
> benötigten Doppeladern auf der LAN-Leitung

Max M. schrieb:
> Also hättest Du dann ein Adernpaar übrig das Du brücken kannst, als
> Erkennung.

Das würde tatsächlich funktionieren, läuft aber dem Sinn und Zweck 
dieser Aktion zuwieder:
Matthias S. schrieb:
> Nun würde ich den Verkabelungsaufwand und die Bevorratung & Anfertigung
> von Spezialleitungen etwas reduzieren

Wenn ich das vierte übrige Adernpaar brücke, habe ich wieder 
Spezialleitungen die ich anfertigen & bevorraten muss. In diesem Falle 
dann sogar mit einer erhöhten Verwechslungsgefahr zu normalen 
LAN-Leitungen.

Max M. schrieb:
> Du weist also auch nicht ob der Bus intern abgeschlossen ist und was Du
> dann misst wenn Du da den Widerstand misst.

Widerstand Geräteseitig messen? Wo hast du das jetzt aufgeschnappt?
Die bisherigen Leitungen sind auf dem Busleitungspaar 1:1 durch 
verdrahtet. Dazu die Brücke auf zwei weiteren Pins.
Ich glaube, über welche Stecker ich den Bus jage oder nicht jage, ist 
den Geräten und den evtl. darin verbauten Abschlusswiderständen 
herzlichst egal. Nein, da die Stecker des Bussystems sogar bereits 
einmal umgerüstet wurden (die original verbauten Stecker haben sich als 
untauglich für mehrere Steckvorgänge erwiesen) kann ich sogar aus der 
Praxis heraus sagen, dass dies dem Bus total egal ist. Und ich wüsste 
nicht, warum diese Adaptierung im Gerät stattfinden müsste.

Max M. schrieb:
> Das ist alles ganz schön wirr und unlogisch.

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich glaube diese Verwirrtheit 
bringst du selbst rein. Ich hoffe, du hast erkannt, dass ich viele 
deiner Unklarheiten bereits im ersten Beitrag erläutert habe.
Du mögest mir auch bitte Verzeihen, wenn ich dir unrecht tue, aber die 
von dir dargestellte wirrheit und unlogischkeit finde ich im Moment so 
offensichtlich herbeigeredet, dass ich mich ernsthaft frage, ob du 
wirklich gerade einfach ein dickes Brett vorm Kopf hast, oder ob das 
Absicht ist.
Aber ich denke das werde ich in der nächsten von dir kommenden Antwort 
merken. Solltest du wirklich Interesse haben, mir konstruktiv zu helfen, 
und ich konnte mit obigen Text das Brett doch nicht vollständig 
entfernen, bin ich natürlich gerne bereit auf konstruktive Fragen 
deinerseits zu Antworten. Ich kann mich ja auch nicht davon 
freisprechen, noch nie ein dickes Brett vor dem Kopf gehabt zu haben....

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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ehrlich gesagt würde ich auch gerne helfen, finde aber die beschreibung 
wirr.

Entweder es gibt freie paare, dann brauche ich keine steck-erkennung, 
oder es gibt eine steck-erkennung über ein pärchen, dann habe ich schon 
eine steck erkennung. Wozu mechanisch nochmal?

geräte, switche, busse, das ist alles ohne zusammenhang. Und ja, ich 
habe jedes wort gelesen.

: Bearbeitet durch User
von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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OT:

https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/3/36/Hypertrager.jpg

Mit DA7 geht RS485. Dazu 3x 100M oder 1x Gb + 100M. Mehr kann man in ein 
herkömmliches 4DA CAT Kabel nicht rein packen. Außer man nimmt die Erde 
dazu - dann geht noch mehr...

Gruß tsx

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Flip B. schrieb:
> Entweder es gibt freie paare, dann brauche ich keine steck-erkennung,
> oder es gibt eine steck-erkennung über ein pärchen, dann habe ich schon
> eine steck erkennung. Wozu mechanisch nochmal?

Häh?

Also... nochmal ganz von vorne:
"Der Gerät" hat zwei Steckverbindungen um mit anderen "Der Gerät" zu 
kommunizieren.
* Einmal RJ-45 für 100Mbit LAN - belegt auf einer normalen CAT-Leitung 
zwei Adernpaare, damit sind zwei weitere frei
 - das "Der Gerät" mit mehreren anderen "Der Gerät" kommunizieren können 
soll, kommt da ein Switch mit rein

* Einmal einen Zweidrahtbus. Damit "Der Gerät" erkennt, dass da eine 
Leitung angesteckt ist, sind im entsprechenden Stecker zwei Kontakte 
gebrückt. Die Kommunikation mit mehreren anderen "Der Geräten" wird mit 
einem einfachen Y-Adapter realisiert.
 - Dieser Kontakt wird beim einschalten von "Der Gerät" bzw. in einem 
frühen Stadium des hochfahrens abgefragt. Definitiv noch bevor die 
Netzwerkverbindung aufgebaut ist.

So, das zur Ausgangssituation.
Kurz nochmal zusammengefasst: 100MBit Netzwerk + Zweidrahtbus mit 
"Stecker-ist-gesteckt-Erkennung" über gebrückte Pins die beim 
einschalten abgefragt wird.
Ich hoffe bis hier konnte ich jetzt Klarheit zum Ist-Status schaffen. 
Wenn nicht, dann bitte möglichst konkret nachfragen. Auf ein "ich 
verstehe das nicht" wüsste ich jetzt auch nicht, was ich anderes 
Antworten sollte, als das obige nochmal zu wiederholen.
_______________________
So, mein Wunsch ist es jetzt, diesen Verdahtungsverhau zu verbessern. 
Dazu soll in erster Linie in jedes "Der Gerät" ein Switch, einer der 
Ports dann an das diesen beherbergenden "Der Gerät".
An die anderen Ports hätte ich jetzt jeweils gerne eine Adapterplatine. 
Diese soll zum einen den Bus auf eines der beiden freien Adernpaare 
bringen. Vom Prinzip also ähnlich wie ein PoE-Injektor und damit 
sicherlich der einfachste Part der Geschichte.
Und was ich jetzt noch brauche, ist eine Lösung, mit der diese 
Adapterplatine erkennt, dass da ein ganz normales Netzwerkkabel in der 
Ausgangsdose sitzt und zwar mit genau der Konstruktion auf der anderen 
Seite. Und das ganze bitte möglichst sofort beim einschalten der 
Stromversorgung.

So, ich hoffe das Ziel ist soweit auch klar. Wenn nicht bitte hier auch 
konkret nachfragen. Den auch hier wüsste ich nicht, was ich hier noch 
großartig anders schreiben sollte.
Ich versuche morgen noch die Zeit zu finden, eine Grafik anzufertigen. 
Vielleicht wird dann auch einiges klarer....

Die RJ-45-Buchse mit einem Schalter auszurüsten, wäre elektrisch gesehen 
sicherlich die einfachste Lösung. Mechanisch und auch in Sachen 
Zuverlässigkeit bin ich da doch etwas unsicher.
Alternative wäre eine Lichtschranke, die oben drauf sitzt und den 
Stecker erkennt. Aber irgendwie auch eher unbefriedigend.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> So, mein Wunsch

... ist bestimmt möglich.
2 Paare sind frei - eines für RS485 und das andere für die Brücke. Das 
wird dann wie vorher einfach mitgeführt ...Solange du an beiden Enden 
immer deinen Adapter benutzt. Rein technisch bestimmt machbar. (Ohne das 
OT Bild meines vorherigen Posts)

Das ist ganz normales Cable-Sharing. Du musst nur wissen welche Pins für 
den RS485 Part an "Der Gerät" belegt sind, vielleicht ist ja auch ein 
Fertig-Adapter okay. Wenn es DA 3+6 u 4+5 ist, dann geht das mit einem 
LAN+ISDN/Telefon Cable-Sharing Adapter. Wenn es wie bei Ethernet auch DA 
1+2 u 3+6 ist, dann 2x 100M Cable-Sharing Adapter. Andere Typen muss man 
selber anfertigen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Tim S. schrieb:
> ... ist bestimmt möglich.
> 2 Paare sind frei - eines für RS485 und das andere für die Brücke. Das
> wird dann wie vorher einfach mitgeführt ...Solange du an beiden Enden
> immer deinen Adapter benutzt. Rein technisch bestimmt machbar.

Mobil, darum kurz:

Die Brücke muss an jedem "der Gerät" gesetzt werden. Ich sehe da keine 
technische Lösung, wie ich das mit einer Doppelader umsetzen können 
soll. Was übersehe ich?
Mir fällt dazu auch ein, dass Potentialfreiheit bestimmt auch nicht 
verkehrt wäre. LAN ist es ja auf jeden Fall, ob der Bus so ausgeführt 
ist weiss ich nicht, würde aber mal davon ausgehen.

von Lexa81 (Gast)


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Und der Netzwerk Switch verteilt die 100Mbit Ethernet UND erstellt dir 
deinen RS-485 Ring?

Zum Mitschreiben:

Je Gerät gehst du in eine RJ45 Dose
Ab Dose geht es mit 8 Adern in den Technikraum und dort auf ein 
Patchfeld.

Um nun Netzwerk Daten und Physik von Steuersignalen eines Bussystem zu 
trennen hast du ...

Oben erwähnte LAN+ISDN Adapter in die RJ45 Dose im Raum installiert und 
zusätzlich ab Patchfeld abgehend auch einen solchen Adapter.

Die LAN Seite des Adapters nutzt du regulär und verbindest es im 
Technikraum mit dem Switch -> Netzwerk Verkehr Haken dran.

Die RS485 Seite, steckt auf Geräteseite entweder in einem Gerät oder 
muss, damit später ein Ring bzw. Bus entsteht, per Adapter gebrückt 
werden.
Im Technikraum gibt es keine Geräte (Annahme) daher können die Leitungen 
hier dann passend separat verknüpft werden, sodass im Technikraum ein 
Bus entsteht, der je "Stichleitungen" in die Räume verzweigt.

Das wäre mein Verständnis und Arbeitsanweisung.

Grüße aus der Automobilindustrie

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Die Brücke muss an jedem "der Gerät" gesetzt werden.

Dann brauchst du ja sogar nur eine DA für RS485 auf dem Kabel, und 
machst an der Seite von "Der Gerät" jeweils eine Brücke in den 
Bus-Stecker, den du einfach selber Crimpen kannst. (Das ist wohl wieder 
so einfach, dass man das offensichtliche übersehen hat.) Dann ist eine 
Doppelader auf dem Kabel noch frei, wie du schon sagtest. Oder ich habs 
immer noch nicht verstanden.

RS485 ist nicht potentialfrei, und funktioniert nicht mit Übertragern.

DA 4+5 und 7+8 sind frei. Anhand des Orginal-Buskabels selber Crimpen. 
Ein Patchkabel aufschneiden. Und mit Schrumpfschlauch als Y-Kabel wieder 
zusammenbauen. Bus Brücke direkt in den Bus-Stecker (wie vorher) 
Rein-Crimpen. Und ein Ersatzkabel Überschuss lagern.

Matthias S. schrieb:
> Nun würde ich den Verkabelungsaufwand und die Bevorratung & Anfertigung
> von Spezialleitungen etwas reduzieren und gerne eine der nicht
> benötigten Doppeladern auf der LAN-Leitung für den RS-486 missbrauchen.

Die musst du trotzdem dafür anfertigen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Lexa81 schrieb:
> Und der Netzwerk Switch verteilt die 100Mbit Ethernet UND erstellt dir
> deinen RS-485 Ring?

Nein. Ich mach den Injektor NACH dem Switch und will dann mit einer 
normalen LAN-Leitung zwei Injektoren miteinander verbinden.

Lexa81 schrieb:
> Je Gerät gehst du in eine RJ45 Dose
> Ab Dose geht es mit 8 Adern in den Technikraum und dort auf ein
> Patchfeld.

Nirgendwo steht was von Technikraum oder Patchfeld. Gerät an Gerät. Die 
Geräte haben auch keinen festen Standort und werden je nach Einsatz in 
verschiedenen Konfigurationen & Verbindungen aufgebaut & verbunden.

Tim S. schrieb:
> Die musst du trotzdem dafür anfertigen.

Danke, aber sorry, dann kann ich die von dir vorgeschlagene Lösung 
leider nicht gebrauchen. Ziel der von mir hier gesuchten Lösung ist 
es, eben keine Spezialleitungen zu verwenden. Für den Falle, dass das 
nicht funktioniert, habe ich schon eine andere Lösung in der Hinterhand 
oder spare mir den Aufwand und lasse den Status Quo.

Ich habe jetzt mal eine Grafik angehängt, in der ich das Ziel mal 
versucht habe darzustellen, evtl. macht das das eine oder andere etwas 
klarer.
Aber mittlerweile bezweifle ich immer mehr, dass es für mein "Problem" 
nicht die "Eierlegende-Wollmilch-Sau"-Lösung geben wird.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Da würde ich die Switche umbauen. Welche finden wo das gut geht. Und das 
RS485 und Brücke integrieren. Bis auf einen "Uplink" Port für einen 
"herkömmlichen" LAN Switch. Das hab ich wegen passiven POE (oder siehe 
OT-Bild) schon oft gemacht. Leiterbahnen auftrennen, Widerstände 
entfernen. Das geht bei einigen Modellen prima. Der Überträger darf 
nicht in der Buchse integriert sein. Sonnst bleibt nur noch Platine 
machen. Fertig gibt es das bestimmt nicht. Hab ansonsten keine Idee mehr 
für DaisyChain-kaskadierte, schweißfreie Dönerfleisch-Automaten. Und Pin 
6 ist hoffentlich Pin 5 bei "4+6" in deinem Bild. Bin raus hier...

Matthias S. schrieb:
> Aber mittlerweile bezweifle ich immer mehr, dass es für mein "Problem"
> nicht die "Eierlegende-Wollmilch-Sau"-Lösung geben wird.

Dann ist's ja gut. Schaffst du schon ...

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Tim S. schrieb:
> Da würde ich die Switche umbauen. Welche finden wo das gut geht.

Naja... den "Injektor" kann man sicherlich auch in die Switche 
integrieren. Ich habe hier auch tatsächlich schon irgendwo 
3-Port-Switches als reine Platinen gesehen. Also genau das, was ich für 
sowas bräuchte.
Was dann halt noch fehlt ist meine ursprüngliche Frage: wie erkenne ich, 
dass ein normales Standard 1:1 Netzwerkkabel in der Dose steckt? Und 
zwar "schnell" (Also nicht die Antwort, sondern die Erkennung).

Tim S. schrieb:
> Und Pin
> 6 ist hoffentlich Pin 5 bei "4+6"

Oh, kann sein, dass da ein Tippfehler drinnen ist. Ist ja "nur" eine 
schnelle Skizze und noch kein fertiger Plan.

Tim S. schrieb:
> Hab ansonsten keine Idee mehr
> für DaisyChain-kaskadierte, schweißfreie Dönerfleisch-Automaten.

Wenn wenigstens "werden niemals müde, werden niemals krank" stimmen 
würde... ;-)

Beitrag #6941984 wurde vom Autor gelöscht.
von Andreas M. (andreas_m62)


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4 + 6 ist falsch.

6 wird schon für LAN benutzt.

4 + 5 wäre richtig.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Matthias S. schrieb:
> wie erkenne ich,
> dass ein normales Standard 1:1 Netzwerkkabel in der Dose steckt?

Wie oben schon mal erwähnt, kann die 'Link' Lampe des Switches helfen. 
Die leuchtet nur bei Ethernet und nicht bei deinen RS485.

von Matthias S. (da_user)


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Andreas M. schrieb:
> 4 + 6 ist falsch.

Matthias S. schrieb:
> Tim S. schrieb:
>> Und Pin
>> 6 ist hoffentlich Pin 5 bei "4+6"
>
> Oh, kann sein, dass da ein Tippfehler drinnen ist. Ist ja "nur" eine
> schnelle Skizze und noch kein fertiger Plan.

Matthias S. schrieb:
> Wie oben schon mal erwähnt, kann die 'Link' Lampe des Switches helfen.
> Die leuchtet nur bei Ethernet und nicht bei deinen RS485.

Matthias S. schrieb:
> Hmm...
> Wann fängt die den das Leuchten an?

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