Mein Arbeitgeber hat einen neuen Gebäudeteil eröffnet, in dem man quasi bei jedem Handgriff eine gewischt bekommt, selbst wenn man nur am Schreibtisch sitzt. An Elektronik-Arbeitsplätzen lassen sich ja entsprechende Schutzmaßnamen treffen, in normalen Büros aber kaum. Weiß jemand, ob es Normen o.ä. gibt, die sich mit elektrostatischen Entladungen (bzw. deren Vermeidung) in allgemeinen Gebäuden bzw. Büros befassen? Alles was ich gefunden habe, bezieht sich auf den Schutz von Bauelementen und weniger mit der "nervigkeit" von Stromschlägen, wobei das aber relativ ist, da mir auch schon ein paar mal ein Laptop eingefroren oder abgestürzt ist.
ESD Schuhe wie am BER tragen. Ernsthaft sprech das doch mal im entsprechenen Gremium/Vertretung an anstelle irgendwelchen Normen/Verordnungen denen unter die Nase zuhalten.
Dieter schrieb: > Mein Arbeitgeber hat einen neuen Gebäudeteil eröffnet, in dem man quasi > bei jedem Handgriff eine gewischt bekommt, selbst wenn man nur am > Schreibtisch sitzt. Wenn alles aus Kunststoff oder Kunststofffasern besteht, dann knallt es öfters - Teppiche, Stühle, Tische, Zwischenwände, Türen, das eigene Gewand und die Schuhe sorgen dann für eine schöne Aufladung... Aber an einen ESD Fußboden denken manche erst nach, wenn es immer wieder knallt... Soforthilfe wären entsprechende Schuhe...
Mani W. schrieb: > Soforthilfe wären entsprechende Schuhe... Wie funktionieren die? Wird da einfach eine leitfähige Verbindung zwischen Mensch und Fußboden hergestellt? Der Boden selbst (vor Ort gegessener Kunststoffboden) ist jedenfalls nicht (ab-)leitfähig, soweit ich das gemessen habe (Multimeter und Isolationsmessgerät (1000V) mit Messspitzen in ca. 5cm Abstand und auch gegen Erde).
Google und Conrad sind Deine Freunde. https://www.conrad.de/de/f/esd-sicherheitsschuh-1856187.html Erläuterungen auf dieser Web-Site unten.
Kenne ich auch zu gut. Wir haben das gleiche Problem in unseren Büroräumen (Teppichboden). Weil mir das auf die Nerven ging, habe ich meine alten ESD-Latschen rausgeholt und laufe nun damit in der Firma rum. Funktionieren hier auch bei nicht ESD-Böden.
Mani W. schrieb: > Soforthilfe wären entsprechende Schuhe... Das ist am Einfachsten. Ich hab meiner Frau auch ESD Schuhe verordnet, da sie schon fast eine Phobie vorm Einkaufen entwickelt hat. Andauernd hat sie dort eine geschossen bekommen, vor allem im Winter. Seit sie die ESD Schuhe trägt: nichts mehr. Ihr Kommentar dazu: Sie sind zweckmäßig aber hässlich... nunja, einen Tod muss man eben sterben.
Warum sollte man dafür nicht auch die üblichen ESD-Normen zum Bauteilschutz heranziehen? Ob das ESD-Ereignis nur nervig ist oder potentiell Bauteile zerstören kann ist ja völlig egal: Unterm Strich geht es immer darum das Entstehen von Potentialunterschieden zu vermeiden bzw. vorhandene Potentialunterschiede (sanft) abzubauen. Ansonsten einfach mal einen Profi/Berater zu diesem Thema konsultieren. Wenn dieser auch nur etwas Erfahrung hat, wird er sehr wahrscheinlich auch schon mal mit "Nerv-ESD" zu tun gehabt haben, weil das abseits der Elektronikbranche eben sehr häufig ein Thema ist. Klar kann man Dinge wie ESD-Schuhe einfach mal probieren. Ob das funktioniert, hängt halt von ein paar anderen Rahmenbedingungen ab, z. B. der Leitfähigkeit des Bodens.
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