Hallo zusammen, Folgende Verständnisfrage: Wo ist einer logarithmischen Darstellung, beispielsweise in einem Bode-Diagramm eigentlich der Logarithmus? Die Achsen sind doch in Zehnerpotenzen dargestellt - also müsst es doch eigentlich eine Potenzdarstellung sein. Und warum bilde ich bei der dB-Rechnung den Logarithmus von einem Verhältnis. Was genau bringt mir das? Warum ziehe ich nicht die Wurzel aus dem Verhältnis? Klar, der Logarithmus ist die Umkehrfunktion der Potenzfunktion, aber welche konkrete Bedeutung hat das hier? Ich versuche das ganze tiefer zu verstehen, danke für die Antworten!
Hmmm schrieb: > Hallo zusammen, > Folgende Verständnisfrage: > Wo ist einer logarithmischen Darstellung, beispielsweise in einem > Bode-Diagramm eigentlich der Logarithmus? Die Achsen sind doch in > Zehnerpotenzen dargestellt - also müsst es doch eigentlich eine > Potenzdarstellung sein. Es handelt sich um eine Namenskonvention bei der Darstellungsform. Dein Beispiel wird als lin-log Darstellung bezeichnet: y wird linear aufgezeichnet, x logarithmisch. Logarithmisch deshalb, weil du aus den Frequenzen der Skala den Logarithmus ziehst. Aus 1 10 100 / 1000 Herz werden mit log10 dann 0 1 2 / 3 Zeicheneinheiten. 1 Zeicheneinheit bezeichnet man hier auch als Dekade. Tipp: Wählt man als Zeicheneinheit z.B. 3cm, lassen sich auch Zwischenwerte ganz gut ablesen. - log 3 x 3cm = 0.477 x 3cm = 1.43cm ~ 1.5cm -> also etwa 1/2 Dekaden. - log 2 x 3cm = 0.301 x 3cm = 0.90cm ~ 1cm -> also etwa 1/3 Dekaden. - log 5 x 3cm = 0.699 x 3cm = 2.10cm ~ 2cm -> also etwa 2/3 Dekaden. > Und warum bilde ich bei der dB-Rechnung den Logarithmus von einem > Verhältnis. Was genau bringt mir das? Du hast eine Kette aus Verstärkern/Dämpfungsglieder, z.B. +5db / -10 dB / +9db. Die Gesamtstrecke berechnet sich dann 5dB - 10dB + 9dB = 4dB. Es reicht also eine Addition. Berechne das Mal spaßeshalber mit den linearen Verstärkungswerten. Dann merkst den Unterschied.
>Die Achsen sind doch in Zehnerpotenzen dargestellt - also müsst es doch >eigentlich eine Potenzdarstellung sein. Wenn schon, dann eine Exponentialdarstellung. Stell Dir vor, Du fährst mit dem Finger auf einer linear skalierten Achse von links nach rechts entlang. Dann wächst die auf Achse abgetragene physikalische Größe pro gleichem zurückgelegtem Papier-Wegstück um denselben Betrag. d. h. sie wächst linear mit der Papierkoordinate. Das ist bei einer logarithmischen Achse anders: Da wächst der Logarithmus der physikalischen Größe linear mit der Papierkoordinate. Das ist der Grund für die Bezeichnung "logarithmische Skala". Die Größe selbst wächst dann exponentiell an. >Klar, der Logarithmus ist die Umkehrfunktion der >Potenzfunktion, aber welche konkrete Bedeutung hat das hier? Bitte nicht Potenzfunktion und Exponentialfunktion durcheinanderbringen. x^2 --> Potenzfunktion. Invers dazu ist die Wurzelfunktion sqrt(x). e^x --> Exponentialfunktion. Invers dazu ist die Logarithmusfunktion ln(x).
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