Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ansteuerung Dosierpumpe Standheizung


von Hans M. (jori007)


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Hallo zusammen,
Ich habe mich hier angemeldet da ich mit den Infos aus dem Netz nicht 
weiterkomme.

Ich mache eine Ausbildung als Mechatroniker bei einem Heizgerätebauer.


Es geht darum eine von meinem Entwicklungsleiter gestellte Aufgabe zu 
lösen.

Die Aufgabenstellung lautet eine einfache Elektrische "Low Cost" (Budget 
100,-€) Schaltung aufzubauen mit der eine PWM gesteuerte 
Kraftstoffdosierpumpe zum laufen gebracht werden soll.

Nach der Frage von meinem Entwicklungsleiter in die Runde der Anwesenden 
wer sich das zutrauen würde,(So schwer kann's nicht sein dachte ich!) 
hab nur ich mich gemeldet 😔

Ich habe dazu eine 24 Volt DC Dosierpumpe baugleich Webasto V54, 
Stromaufnahme ca.1A und ein Netzteil bekommen.

Ich habe aber schnell gemerkt dass das überhaupt nicht so einfach ist 
wie mir das gedacht habe.

Wenn ich die Pumpe mit 24V DC versorge dann macht die Pumpe nur klack. 
OK, ich weiß nun das diese Pumpe per PWM gesteuert wird mit einer 
Frequenz von 0,5-5Hz.

Mit diesem Wissen hab ich mich nach PWM Signalgebern umgeschaut, finde 
aber nur Signalgeber die zwar die benötigte einstellbare Frequenz 
können, aber nur 30ma bringen.
Das wird nicht funktionieren dachte ich und hab mir in meiner Not 
(wissentlich das die Frequenz zu hoch ist, aber halt in Not) den Kemo 
M171 (5A max10A) besorgt. An diesem PWM-geber ist die Frequenz jedoch 
nur von 10-20kHz per Poti einstellbar.

Es kam wie es kommen musste, es funktioniert nicht.
Ich denke die Frequenz ist viel zu hoch das die Pumpe gar nicht die 
Gelegenheit hat zu Takten.

Ich will nun nicht das gesamte Budget sinnlos verbraten und mich durch 
probieren.

Meine weiteren Überlegungen gehen in Richtung Einstellbarer PWM 
Signalgeber der die erforderliche Frequenz kann und eine nachgeschaltete 
Endstufe die die erforderliche Leistung bringt.

Was meint ihr dazu, könnte das Funktionieren?
Würde dann das erzeugte PWM Signal nach der Endstufe noch ein PWM Signal 
sein?

Vielleicht hat ja jemand eine Idee wie so eine einfache Schaltung 
aussehen könnte und was dazu benötigt wird.

Ich wäre wirklich sehr dankbar für eure Ratschläge.

Gruß Hans

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hans M. schrieb:
> OK, ich weiß nun das diese Pumpe per PWM gesteuert wird mit einer
> Frequenz von 0,5-5Hz.
Woher weißt du das?
0,5-5Hz sind eine arg unüblich niedrige Frequenz für irgendeine PWM. Was 
soll denn diese PWM oder mit an der Pumpe machen?

> Wenn ich die Pumpe mit 24V DC versorge dann macht die Pumpe nur klack.
Warum? Was ist das für eine Punpe? Hast du Informationen dazu? Ist das 
eine (Membran)Pumpe mit Schwinganker?
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingankerpumpe

Ohne Witz:
Du musst immer im Auge behalten, dass du keine Ahnung von der Technik 
hast. Dehslab wäre es sinnvoll, nicht deine selbstgeknobelten 
"Erkenntnisse" mitzuteilen, sondern die Quellen aufgrund derer du zu 
diesen Erkenntnissen gelangt bist.

BTW: ich vermute, dass du einfach nur eine H-Brücke brauchst und die mit 
einem stinknormalen 50:50 Signal ansteuern musst.
Evtl. reicht aber auch ein simpler NE555 mit N-Kanal Mosfet...

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lothar M. schrieb:
> 0,5-5Hz sind eine arg unüblich niedrige Frequenz für irgendeine PWM. Was
> soll denn diese PWM oder mit an der Pumpe machen?

Diese kleinen Schwingkolbenpumpen transportieren pro 'Klack' eine kleine 
konstante Dosis. Die üblichen Chinaheizungspumpen sind auf 0,02 ml pro 
Takt konstruiert (und sind 100%ige Kopien von Eberspaecher :-P). Man 
kann dann ausrechnen, wie hoch die Heizleistung wird. Bei 1 Takt/s 
werden in der Stunde rund 72ml in die Heizung geschickt, das sind so 
etwa 700 Watt Heizleistung.
Die Ansteuerung ist wie bei jedem starken Elektromagneten am besten 
durch MOSFet und Freilaufdiode realisiert. Eine H-Brücke ist nicht 
nötig.
https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern

Man kann den Takt beliebig erzeugen, braucht aber in jedem Fall eine 
starke Endstufe. Spule nicht braten lassen, sondern die Impulse auf 
<150ms begrenzen.

: Bearbeitet durch User
von Hans B. (Gast)


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Ist das so eine Pumpe wie diese?
https://www.t4-wiki.de/wiki/Pumpe_V54_(Dosierpumpe)

von Hans M. (jori007)


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Ja genau diese Pumpe ist das

https://www.t4-wiki.de/wiki/Pumpe_V54_(Dosierpumpe)

hier hab auch die Info über die Pumpe.
Ansonsten ist darüber nicht so viel zu finden.

Die Aufgabenstellung soll zunächst in einfachster weiße gelöst werden.

Ich denke mit diesem Projekt geht's einfach darum herauszufinden wer 
diejenigen unter uns Auszubildenden sind die Herausforderungen annehmen 
und um Lösungen bemüht sind.

Wie gesagt ich mache eine Ausbildung zum Mechatroniker und kein Studium 
zum Elektronik Steuerungsingenieur mit 25 Jahren Berufserfahrung.

Nach dem was ich hier von Lothar und Matthias so gelesen hab verstehe 
ich nur Bahnhof. Ist für mich ohne große Elektronikkenntnisse nicht zu 
deuten. Ich kenne die Grundlagen der Elektrotechnik oder glaube 
zumindest diese zu kennen. Daher habe ich die Herausforderung 
angenommen. Das es offensichtlich eines Hochschulstudiums bedarf hätte 
ich nicht gedacht.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee mit welchen vorgefertigten 
Komponenten ich das realisieren könnte.
Wenn ich das nun erst Studieren und dann die einzelnen Widerstände, 
Kondensatoren und Transistoren berechnen und anschließend auf eine 
Platine löten muss,dann steht das nicht im Verhältnis zur Aufgabe.

Vielen Dank für eure Unterstützung

von Hans M. (jori007)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hans M. schrieb:
> Wie gesagt ich mache eine Ausbildung zum Mechatroniker

Dann müsstest du aber wissen, wie z.B. Injektoren in Kfz angesteuert 
werden. Das ist genau die gleiche Problemstellung wie bei der 
Dosierpumpe in Bezug auf die ansteuernde Endstufe.

von Michael O. (michael_o)


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In allen meinen Stanheizungen klackert die Punkte zwischen alle paar 
Sekunden und max 10 Tackte pro Sekunde. Als Regelinfo gibt es 
Motordrehzahl vom Verbrennungsluftgebläse und Soll/Isttemperatur. 
Einfach Aufgabe da das Tacktverhältnis kaum variieren muß. Die 
Impulslänge ist durch die Massenträgheit des Pumpenkolben bestimmt.
Aus den 3,3V oder 5V eines einfachen Mikrocontrollers läßt sich mit 
jedem Automotiv logic Level Fet der Minuspol der Pumpe nach Masse (oder 
Minus) schalten mehr braucht es nicht. Für Tests oder als Demo ein Poti 
an den ADC Eingang und die Frequenz der Impulse steuern. 25Zeilen 
Assembler oder 15 Zeilen in C.

MfG
Michael

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael O. schrieb:
> Die Impulslänge ist durch die Massenträgheit des Pumpenkolben bestimmt.
> Aus den 3,3V oder 5V eines einfachen Mikrocontrollers läßt sich mit
> jedem Automotiv logic Level Fet der Minuspol der Pumpe nach Masse (oder
> Minus) schalten mehr braucht es nicht.
Dafür muss man sich nicht extra noch einen µC antun, es reicht auch ein 
555er Timer (mit vorgeschalteter 15V-Z-Diode) und ein Mosfet dahinter.

von Heinz R. (heijz)


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Hans M. schrieb:
> Die Aufgabenstellung soll zunächst in einfachster weiße gelöst werden.
>
> Ich denke mit diesem Projekt geht's einfach darum herauszufinden wer
> diejenigen unter uns Auszubildenden sind die Herausforderungen annehmen
> und um Lösungen bemüht sind.
>
> Wie gesagt ich mache eine Ausbildung zum Mechatroniker und kein Studium
> zum Elektronik Steuerungsingenieur mit 25 Jahren Berufserfahrung.
>
> Nach dem was ich hier von Lothar und Matthias so gelesen hab verstehe
> ich nur Bahnhof.

Wenn das Ernsthaft die Aufgabenstellung Deines Ausbilders war - sag ihm 
einen schönen Gruss - er hat was an der Waffel...

Ja, man kann wegen mir auch 1-5 Takte pro Sekunde als PWM bezeichnen

Aber hier kommt es doch ganz entscheidend darauf an was die Heizung 
benötigt?
Sollst jetzt hier eine Platine bauen mit der man die Pumpe steuert?
Das gibt entweder eine Riesen-Öl-Sauerei oder es fackelt richtig.....

Was macht Ihr sonst so in der Ausbildung? Heizungen mit so was 
betreiben?

https://www.decathlon.de/p/pumpe-doppelhub-kajak-2-%C3%97-2-6-liter-orange/_/R-p-172713?mc=8387583&utm_term=123&gclid=CjwKCAiAlfqOBhAeEiwAYi43F2GlzN-up8vst-NwISX0Wja5U8kYwwrB2HMVZ7Xq9O3sPrsW7IWUJxoCKwUQAvD_BwE

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Es ist keine PWM, es ist eine Frequenzregelung mit konstanter 
Pulsbreite.
</Klugscheiß mode>

von Hans M. (jori007)


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@heinz
Du bist wohl derjenige hier im Forum den es in allen Foren gibt.

Der der ohne selbst Produktiv zu einem Thema was beitragen kann und nur 
rumrotzen will.

Entschuldigung an alle anderen für den Ton.

Heinz ist schuld

von Hans B. (Gast)


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Wenn Grundkenntisse zum Löten und Schaltungsbau vorhanden sind ist 
wahrscheinlich ein Timer-IC (NE555) als astabiler Multivibrator eine 
simple Lösung. Als Endstufe ein Leistungstransistor / Mosfet u. eine 
Freilaufdiode.
Wenn die Pumpe nicht auf 12V läuft sondern auf 24V dann auch ein 
Spannungsregler für den NE555 (ca.12V)
Schaltungen für "astabiler Multivibrator mit NE555" wird man tausende im 
Netz finden. (Potentiometer zur Frequenzeinstellung verwenden)
https://www.electronics-tutorials.ws/waveforms/555-circuits-part-1.html

von Heinz R. (heijz)


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Hans M. schrieb:
> @heinz
> Du bist wohl derjenige hier im Forum den es in allen Foren gibt.
>
> Der der ohne selbst Produktiv zu einem Thema was beitragen kann und nur
> rumrotzen will.
>
> Entschuldigung an alle anderen für den Ton.
>
> Heinz ist schuld

Hallo Hans,

was bist Du denn für ein Quatschkopf?

Ja, man kann den Schülern zeigen wie man eine LED z.B. alle 2 Sekunden 
blinken lässt, man kann dann auch z.B. ein Relais, Mosfet ansteuern - 
sofern sie denn eine Ausbildung machen die mit dem Thema was zu tun hat 
- hier habe ich beim Mechatroniker zugegeben schon Zweifel

Die Ölmenge einer Heizung steuert man nicht per Poti, sondern 
bedarfsgerecht

Steuern bei MTU die Azubis neuerdings auch Turbinen mit Poti und 
Arduino...

Ja Hans ich hatte so Pumpen schon in der Hand, sogar Standheizungen 
eingebaut - Du vermutlich nicht

Dir mag das was ich hier schreibe lächerlich vorkommen - aber ich habe 
genug mit Azubis zu tun
Wenn man Ihnen solchen Unsinn zeigt - das sind dann genau die die sagen
"wieso soll ich mir wenn ich eine STandheizung einbaue die Mühe machen 
das Kabel von der Heizung zur Pumpe zu ziehen - geht doch viel einfacher 
mit einem Arduino"

Entschuldigung an alle anderen für den Ton

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Heinz R. schrieb:
> Die Ölmenge einer Heizung steuert man nicht per Poti, sondern
> bedarfsgerecht
Das ist keineswegs allgemeingültig. Man kann genausogut die Ölmenge 
vorgeben und die Heizung regelt dann die Luftleistung oder die 
Wassermenge. Einer der Modi, die man bei den chinesischen Heizungen 
wählen kann. Siehe meine Rechnung oben.
Du gibst Pulse/sec vor und die Heizung regelt dann den Rest.

von Heinz R. (heijz)


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Matthias S. schrieb:
> Das ist keineswegs allgemeingültig. Man kann genausogut die Ölmenge
> vorgeben und die Heizung regelt dann die Luftleistung oder die
> Wassermenge.

Du hast vollkommen Recht
Aber ist das bei einer Lehrlingsaufgabe mit einer Standheizungspumpe der 
Fall?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Heinz R. schrieb:
> Aber ist das bei einer Lehrlingsaufgabe mit einer Standheizungspumpe der
> Fall?

Ja sicher, der TE hat doch schon am Anfang von einem Pulsgeber erzählt, 
der bloss zu schwach war, um die Pumpe direkt anzutreiben. Er muss also 
nur eine Endstufe da ran machen und mit dieser Anordnung die Pumpe 
steuern.
Das Kemo Ding kann er zwar unter Ulk verbuchen, aber der andere sollte 
klappen.

von Heinz R. (heijz)


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Matthias S. schrieb:
> Ja sicher, der TE hat doch schon am Anfang von einem Pulsgeber erzählt,
> der bloss zu schwach war, um die Pumpe direkt anzutreiben.

naja, er redet von PWM

ja, im eigentlichen Sinne ist es auch PWWM was er braucht - aber 
eigentlich doch auch auch nicht, er braucht ein ganz langsames PWM

Wenn ich jetzt nach PWN schaue kommen da Dinge mit 1000Hz Frequenz, 40% 
Duty Cycle usw
ja, damit kann man sogar eine Glühbirne, Elektromotor usw evtl ansteuern

Aber so eine Pumpe sicher nicht, das hat nicht wirklich was mit PWM zu 
tun

Es braucht da eher einen Taktgeber

von Hans M. (jori007)


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@heinz
Ich bin mir sicher das du schon so einiges mehr gesehen und gemacht 
hast...ich denke das dürfte dem Wahrscheinlich vorhandenem 
Altersunterschied geschuldet sein...nicht meiner Dummheit oder 
mangelndem Interesse an Technik. Vor ein paar Jahren noch war meine 
Berufsbezeichnung noch Industrie MECHANIKER.Du bist ein netter Kerl wenn 
man erst Mal mit dir warm geworden ist. Aber bei dir hört es sich so von 
ober herab ab an, das geh auch freundlicher und sachlicher. Die Aufgabe 
klingt für dich vielleicht schwachsinnig, wird aber schon seine Gründe 
haben. Sieh es Mal so, hinterher ist man klüger ob durch Erfolg oder 
Misserfolg.

Jetzt ist schon gut...

So hab ich mir das jetzt so 
ausgedacht.https://www.amazon.de/PEMENOL-Signalgenerator-Drehzahlregler-Lichtsteuerung-Tastverh%C3%A4ltnis/dp/B07XG9JR55/ref=mp_s_a_1_5?crid=3SYMHU5676B3I&keywords=pwm+controller&qid=1642052579&sprefix=pwm+c%2Caps%2C104&sr=8-5


https://www.amazon.de/gp/aw/d/B01EFNUR0A?ref=ppx_pt2_mob_b_prod_image

Sollte so eine Freilaufdiode wie Hans.B sie beschreibt Parallel zur 
Spule/Motor geschalten sein? Nach welchen Kriterien ist diese wählen.

Bei einer simplen Schaltung mit Mosfet wäre dann Gate gleich 
Spannungsversorgung(PWM schwach)der Spule, und Drain dann das 
Leistungsgesteigerte PWM.

Tut mir leid daß ich nicht so mit Fachbegriffen um mich werfen 
kann...hoffe ihr versteht es trotzdem


Vielen Dank für die rege Beteiligung an meinem Thread

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hans M. schrieb:
> So hab ich mir das jetzt so
> 
ausgedacht.https://www.amazon.de/PEMENOL-Signalgenerator-Drehzahlregler-Lichtsteuerung-Tastverh%C3%A4ltnis/dp/B07XG9JR55/

Ausgedacht ist gut. Das Ding wird klappen, du musst aber nach wie vor 
über die Pumpe eine Freilaufdiode setzen - nicht vergessen. Nimm da eine 
Diode, die mindestens den gleichen Strom verträgt, wie die Pumpe 
benötigt, also etwa 1A. Es schadet hier nicht, auch eine stärkere zu 
verbauen. Verschaltet wird sie wie im Artikel 'Relais mit Logik 
ansteuern', in Sperrichtung über die Pumpe.

 Der kreative Aufwand ist zwar etwa null, aber was solls. Das Dings 
stellst du auf PULSE, mit einer aktiven Zeit von etwa 100ms und einer 
Pausenzeit, die du abhängig von der gewünschten Fördermenge einstellst. 
Je häufiger 'Klack', desto mehr Diesel.
Allerdings musst du auch als Mechatroniker dich mehr mit Elektronik 
beschäftigen. Du siehst z.B. an den Autodoktoren auf Youtube, das es 
ohne Kenntnisse darin nicht dauerhaft geht.
Übrignes dürfen diese Pumpe nicht ohne Diesel betrieben werden, da es 
den Kolben schmiert. Pumpe möglichst fast senkrecht verbauen, das es 
sonst Luftblasen in der Pumpe gibt.

: Bearbeitet durch User
von tgv_boost (Gast)


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Servus Hans M.
ich verwende solche Pumpen für Motorrad Kettenöler. Gesteuert wird über 
einen µC Ausgang und einen Mos-FET. Die Frequenz lässt sich so auch ganz 
ohne PWM Aufwand bis an die Grenzen der mechanischen Leistung der Pumpe 
regeln und ist abhängig von der Fördermenge pro Hub gegen die Zeit. Wir 
sprechen hier je nach Pumpe von milliLiter pro mehreren Pumphüben, 
ausmessen ist angesagt. Technisch eigentlich relativ einfach zu lösen 
und wirklich nur ein paar Zeilen Code auf einem ATtiny oder ähnlich - 
alternativ ein NE555 mit entsprechender Beschaltung. Die ATtiniy's 
bieten natürlich auch PWM so benötigt.
Wenn die Aufgabe tatsächlich der Einsatz von PWM ist, geht es hier denke 
ich mehr um die Auseinandersetzung mit PWM und weniger um den Betrieb 
der Pumpe.
Und dann bist Du m. E. eher in der Welt der µC und solltest verstehen 
wie PWM umzusetzen ist.
Eine Erfahrung möchte ich noch teilen; die Pumpen werden richtig warm 
wenn sie nicht mit Nennspannung angesteuert werden.
Viel Spaß bei Deinem Projekt
Gruß

von Heinz R. (heijz)


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so eine Pumpe braucht und kann kein PWM - zumindest nicht im Bereich 
über ca. 3-5 Hz

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Heinz R. schrieb:
> so eine Pumpe braucht und kann kein PWM - zumindest nicht im Bereich
> über ca. 3-5 Hz

Nun hängt euch doch nicht so an 'PWM' auf - der TE meint 
Puls-Pause-Modulation mit einstellbarer Pausenlänge und konstanter 
Pulslänge.

von Heinz R. (heijz)


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Matthias S. schrieb:
> Nun hängt euch doch nicht so an 'PWM' auf - der TE meint
> Puls-Pause-Modulation mit einstellbarer Pausenlänge und konstanter
> Pulslänge

Doch , gerade auch weil es hier um Ausbildung geht

Ich habe hier z.B. eine Umwälzpumpe die per PWM gesteuert wird
Die hängt aber dauerhaft an 230V - hat einen zusätzlichen PWM-Eingang

Hier ein Beispiel für einen Ventilator der per PWM gesteuert wird:

Ein per PWM gesteuertes Gerät hat mindestens 3 Anschlüsse, was die Pumpe 
nicht hat

https://de.aliexpress.com/item/32798614089.html?gatewayAdapt=glo2deu&_randl_currency=EUR&_randl_shipto=DE&src=google&aff_fcid=6c9acef5470e47d5a97d95fc2a7e7fd4-1642271509995-02943-UneMJZVf&aff_fsk=UneMJZVf&aff_platform=aaf&sk=UneMJZVf&aff_trace_key=6c9acef5470e47d5a97d95fc2a7e7fd4-1642271509995-02943-UneMJZVf&terminal_id=076259acad6c46938888831127039adf

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Heinz R. schrieb:
> Ein per PWM gesteuertes Gerät hat mindestens 3 Anschlüsse, was die Pumpe
> nicht hat

Das ist natürlich nicht richtig. Mit einer Endstufe und PWM kann ich 
auch Glühkerzen, DC-Motore und Lampen steuern, alles Bauteile mit 2 
Anschlüssen. Tatsächlich wurde in der alten Wallas Dieselheizung die 
Glühkerze mit PWM gestartet.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Der Unterschied ist ob durch PWM gesteuert oder mit einer Spannung 
versorgt die per PWM erzeugt wird

Beides funktioniert aber bei der o.g. DIeselpumpe nicht

von Olli (olli395)


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Ein "Hallo" in die Runde :-)
Ich stand vor einem ähnlichen Problem:
Ich wollte (will) Die Pumpe einer 5KW China-Diesel-Heizung ausmessen.
Zu diesem Zweck habe ich mir schon mal einen Impulsgeber ausgesucht.
Fündig wurde ich bei Ali, ein PWM und Pulsgenerator.
Der Hintergrund ist:
Ich betreibe eine solche Heizung mit einer modifizierten Steuerung 
(Afterburner von Ray Jones) und würde gerne die Verbrauchsmenge 
präzisieren.
Eine Pumpe zum ausmessen sollte diese Tage kommen...
Wie ich allerdings hier herauslese geht meine Idee gar nicht...(?)
...Oder habe ich da was missverstanden???


Gruß, Olli

P.S. Der PWM/Impulsgenerator ist ein XK-PP2K - Wenn erwünscht/erlaubt, 
kann ich auch einen Link zu Ali einsetzen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Olli schrieb:
> und würde gerne die Verbrauchsmenge
> präzisieren

Dazu musst du nur ein wenig rechnen. Die übliche Pumpe der chin. 
Dieselheizung fördert pro Puls 0,022 ml. Würdest du also mit 1 Puls/s 
ansteuern, liegt der Verbrauch pro Stunde bei
0,022 x 3600 = 79,2ml. Das musst du nur noch multiplizieren mit der 
tatsächlich eingestellten Pulszahl. Meine Heizung lässt als Maximum 5,5 
Pulse/s zu, das wären dann (79,2 * 5,5) 435,6 ml/h.
John hat eine Serie von Videos zu den Standheizungen gemacht, die 
praktisch alles erschlägt, was du jemals wissen wolltest:
https://www.youtube.com/watch?v=tvwmU_CcmGI
Angesteuert werden solche Pumpen mit einem 12V Puls mit etwa 75ms bis 
100ms Länge. Das kannste schon selber bauen, aber nötig ist es 
eigentlich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Olli (olli395)


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Matthias S. schrieb:
> Dazu musst du nur ein wenig rechnen. Die übliche Pumpe der chin.
> Dieselheizung fördert pro Puls 0,022 ml.

Genau das will ich ja Kontrollieren :-)
Ich kann ja auch mal 10'000 Pulse "Durchjagen" und dann runterrechnen... 
Nimmt mich wunder wie genau diese 22ML/1000 Pulse sind...

von Michi S. (mista_s)


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Olli schrieb:
> Ich kann ja auch mal 10'000 Pulse "Durchjagen" und dann
> runterrechnen...

Macht bei5 Pulsen/s eine gute halbe Stunde und Du mußt natürlich genau 
mitzählen.


Olli schrieb:
> Nimmt mich wunder wie genau diese 22ML/1000 Pulse sind

Oder halt wie genau und konzentriert Du zählen kannst. ;)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Olli schrieb:
> Genau das will ich ja Kontrollieren :-)

Warum? Obs nun 22µl oder 22,05µl sind, spielt doch keine Rolle - ändern 
kannst du es sowieso nicht.

Olli schrieb:
> Afterburner von Ray Jones

Der hat nichts anderes gemacht, als die Kommunikation zwischen Heizung 
und Bedienfeld zu dekodieren. Die Menge, die die Pumpe fördert, ist 
dadurch nicht beeinflussbar.

: Bearbeitet durch User
von Henrik V. (henrik_v)


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Olli, wenn Du eine Pulsquelle hast und die Pulserate und die Zeit oder 
eben die Anzahl der Pulse kennst, brauchst Du nur noch eine Waage und 
die Dichte des Diesels ... oder einen Messbecher ..

Moment.. die Dichte bzw das Volumen des Diesels ist ja 
temperaturabhängig ...
Die Pumpe wird je nach Betrieb auch noch warm ....


Nach etwas Anpumpen den Versorgungsbehälter wiegen, pumpen, wiegen?


Schöne Sekundenpulse liefert ein GPS (ublog) Modul...und die Zeit auch 
noch,    der Rest kann dann nur noch ungenauer werden :>  ;)

: Bearbeitet durch User
von Olli (olli395)


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Hat bisher überhaupt Jemand meinen Eingangspost richtig gelesen (und 
verstanden)? - Vielleicht war die Fragestellung unklar (?)
Meine Frage war, ob das ansteuern der Pumpe mit einem solchen Gerät 
(PWM/Impulsgenerator ist ein XK-PP2K) möglich ist oder nicht...

von Olli (olli395)


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Henrik V. schrieb:
> Olli, wenn Du eine Pulsquelle hast und die Pulserate und die Zeit oder
> eben die Anzahl der Pulse kennst, brauchst Du nur noch eine Waage und
> die Dichte des Diesels ... oder einen Messbecher ..
>
> Moment.. die Dichte bzw das Volumen des Diesels ist ja
> temperaturabhängig ...
> Die Pumpe wird je nach Betrieb auch noch warm ....
>
>
> Nach etwas Anpumpen den Versorgungsbehälter wiegen, pumpen, wiegen?
>
>
> Schöne Sekundenpulse liefert ein GPS (ublog) Modul...und die Zeit auch
> noch,    der Rest kann dann nur noch ungenauer werden :>  ;)

Danke! Gute Antwort, über Dinge die ich bisher nicht bedacht habe!

von Heinz R. (heijz)


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kann man hier nicht einfach einen Taster nehmen und z.B. 10 x drücken?

Die alten Webasto-Teile die ich kenne - das waren einfach nur 
Elektromagnete?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Olli schrieb:
> Meine Frage war, ob das ansteuern der Pumpe mit einem solchen Gerät
> (PWM/Impulsgenerator ist ein XK-PP2K) möglich ist oder nicht...

PWM ist nicht geeignet, wenn du sie nicht auf Puls-Pause Modulation 
umstellen kannst.
Denn die Länge des Pulses bleibt immer gleich, nur die Pausenzeit ist 
variabel. Den entsprechenden Schaltungsteil der Originalansteuerung 
kennst du ja sicher, ansonsten poste ich gerne mal einen Schaltplan.

Heinz R. schrieb:
> kann man hier nicht einfach einen Taster nehmen und z.B. 10 x drücken?

Durch die Gegen-EMK der Spule ist das nicht ganz trivial, denn der 
Taster prellt zum einen und zum anderen leidet er heftig unter den 
Abreissfunken. Und bei 10x drücken sinds erst 0,22ml. Die musste genau 
ausmessen können.

: Bearbeitet durch User
von Olli (olli395)


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Matthias S. schrieb:
> PWM ist nicht geeignet, wenn du sie nicht auf Puls-Pause Modulation
> umstellen kannst.

Danke für die sachliche Antwort.
Der XK-PP2K kann beides und das (angeblich) bis zu 8A (?)
Der kann auch eine vorgegebene Anzahl Pulse abarbeiten, so, dass 
Mitzählen nicht nötig ist!

Wie Henrik V. schrieb wäre da auch noch die Temperatur zu beachten, das 
lasse ich allerdings erst mal außen vor..

Der Hintergrund des Versuches ist, dass man bei Ray's Steuerung die 
Pumpmenge eingeben kann und daraus die (bisher) verbrauchte Menge 
errechnet wird.
Da meine Heizung "ab Fass" läuft ist es vielleicht gut diese Werte mal 
anzuschauen, damit ich bei Abwesenheit weis wie viel Diesel noch im Tank 
ist und entsprechend Maßnahmen ergreifen kann, falls der Tank leer 
geht...

von Nils B. (hbquax)


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von Henrik V. (henrik_v)


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Olli, wenn Dein Pulsegenerator diesem
https://gotronik.pl/images/zk-pp2k-sterownik-pwm.pdf
entspricht, dann sollte das klappen.

bei 9999 Pulsen max (im Zählmodus) empfehle ich eine genaue Waage, ein 
Thermometer und einen Messbecher.
Mit Meßbecher, Thermometer und Waage die Dichte bestimmen.
Dann n mal 9999 Pulse pumpen und dann mit der Waage die gepumpte Masse 
bestimmen. Über die Dichte in Volumen umrechnen....

Viel Spaß


Wieviel du Pumpen musst, hängt von der Genauigkeit der Waage ab (oder 
wie genau Du das Volumen bestimmen willst), und schau in 
Materialtabellen nach, wie groß die Volumenänderung Deines Pumpmediums 
im Temperaturbereich der praktischer Anwendung ist.  alles nach der 
zweiten Stelle wird sehr Aufwendig ;)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Olli schrieb:
> damit ich bei Abwesenheit weis wie viel Diesel noch im Tank
> ist und entsprechend Maßnahmen ergreifen kann, falls der Tank leer
> geht.

Je nachdem, wieviel du von Afterburner implementiert hast, bietet die 
Software auch eine 'Leer' Warnung. So wie ich die Software verstanden 
habe, geht das zumindest mit einem Schwimmerschalter.

von Olli (olli395)


Angehängte Dateien:

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Henrik V. schrieb:
> Olli, wenn Dein Pulsegenerator diesem
> https://gotronik.pl/images/zk-pp2k-sterownik-pwm.pdf
> entspricht, dann sollte das klappen.

Ist genau DAS Teil :-)

Was Waagen angeht, bin ich gut ausgestattet...

Allerdings denke ich, dass die Temperatur da am Ende nicht mehr große 
Unterschiede macht (Zumindest bei Diesel/Heizöl) - bei Benzin wohl 
anders...

Mir geht es mehr darum herauszufinden wie präzise diese Pumpen sind: 
angegeben sind 22 ML aber was ist die tatsächliche Förderung? - 20ML, 22 
ML, oder eher 25 ML ?

Matthias S. schrieb:
> Je nachdem, wieviel du von Afterburner implementiert hast, bietet die
> Software auch eine 'Leer' Warnung. So wie ich die Software verstanden
> habe, geht das zumindest mit einem Schwimmerschalter.

Ich habe mir erlaubt eine komplette Steuerung von Ray zu kaufen (Hatte 
passende ECU). - Diese "Errechnet" den Verbrauch anhand des vorgegebenen 
Wertes (22ML default)
Vermutlich könnte man auch einen Schwimmerschalter anschließen, ich habe 
mich damit jedoch noch nicht wirklich beschäftigt...

Die Steuerung soll mir eigentlich nur eine in meiner Abwesenheit 
zuverlässige Frostschutzlösung sein!

von Heinz R. (heijz)


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Matthias S. schrieb:
> Durch die Gegen-EMK der Spule ist das nicht ganz trivial, denn der
> Taster prellt zum einen und zum anderen leidet er heftig unter den
> Abreissfunken. Und bei 10x drücken sinds erst 0,22ml. Die musste genau
> ausmessen können.

naja, es gibt für alle möglichen ströme Taster
Bevor ich hier mit Funktionsgenerator usw anfange würde ich halt 100 x 
drücken

Olli schrieb:
> Mir geht es mehr darum herauszufinden wie präzise diese Pumpen sind:
> angegeben sind 22 ML aber was ist die tatsächliche Förderung? - 20ML, 22
> ML, oder eher 25 ML ?

ohne das Teil zu besitzen - die sind sehr genau

Ich vermute Du bist etwas verwirrt durch das ganze Zeug mit PWM; 
Funktionsgenerator, ....

So eine Pumpe pumpt einfach bei jedem Schließen des Tasters / anlegen 
von Strom Ihren Inhalt in den Schlauch, füllt sich dann von neuem

Das  ist keine Raketenwissenschaft
Wenn da 22mL steht, du 10 x drückst hast 220ml

220ml sollte man mit einem Messbecher genau genug nachmessen können, 
ansonsten drück halt 100 Mal, dann sind es 2,2l

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Heinz R. schrieb:
> Das  ist keine Raketenwissenschaft
> Wenn da 22mL steht, du 10 x drückst hast 220ml

Da steht zwar oft 22ml drauf, in Wirklichkeit sind es aber 22µl, also 
0,022ml pro Puls - wie jetzt schon oft geschrieben hier. Das entspricht 
auch meinen eigenen Messungen. Aber dabei war es mir auch egal, obs nun 
genau 22µl oder 22,05µl sind. Errechneter Verbrauch stimmt jedenfalls 
recht gut mit den Markierungen auf meinem Tank überein.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Matthias S. schrieb:
> Eine H-Brücke ist nicht nötig.
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern
> Man kann den Takt beliebig erzeugen, braucht aber in jedem Fall eine
> starke Endstufe. Spule nicht braten lassen, sondern die Impulse auf
> <150ms begrenzen.

Und mit nem Arduino (Programm gibt es fertig in den Beispielen), plus 
Poti, ist das sogar einstellbar.
Ansonsten das einfache "Blink-Program" und du bist fertig.
Mit dem Ne555 beeindruckt du vielleicht ein bisschen mehr.
Bei unseren Abgasreinigern sind die auch drin und machen tatsächlich ca. 
2hz.

: Bearbeitet durch User
von Olli (olli395)


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Matthias S. schrieb:
> Errechneter Verbrauch stimmt jedenfalls
> recht gut mit den Markierungen auf meinem Tank überein.

Danke für diese Info. - Werde trotzdem mal testen, will ja auch etwas 
spielen :-)
Die Anschaffung der "Afterburner" Steuerung ist eigentlich nicht nötig, 
spart aber einiges an Heizöl bei Abwesenheit und schont somit die 
Umwelt! (Was eigentlich alleine schon die Heizung tut, im Vergleich zu 
einem Einzelölofen den ich in den 90-ern in einer Wohnung hatte: 7KW und 
10 - 20 Liter AM TAG!!!
(20 Liter bei Aussentemperaturen von -15 bis -20 °C)
Die Dieselheizung läuft in einem Wohnwagen, welchen ich bei -24°C (2011) 
mit einer 2,5KW Gasheizung noch angenehm warm bekommen habe und 
verbraucht bei -10 ca. 3-4 Liter am Tag...
Klar ist der Wohnwagen deutlich kleiner als eine Wohnung, aber 
entsprechend sehr schlecht gedämmt!

von Heinz R. (heijz)


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Olli schrieb:
> Die Dieselheizung läuft in einem Wohnwagen, welchen ich bei -24°C (2011)
> mit einer 2,5KW Gasheizung noch angenehm warm bekommen habe und
> verbraucht bei -10 ca. 3-4 Liter am Tag...

Du kannst den Diesel auch einfach in einer Schale verbrennen - was mt 
den Abgasen passiert sei dahin gestellt

Aber jeglicher Kamin oder sonst was macht es nur Schlechter was die 
Effizienz betrifft

von Olli (olli395)


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Diese Chinadinger haben einen "Auspuff" welcher die Abgase aus dem 
Wohnwagen leitet. Werde diese Tage mal die Abgastemperatur messen, mal 
schauen was da verloren geht...
Auf Youtube gibt es etliche Videos wo die Leute versuchen mit 
wärmetauschern am Auspuff noch das letzte rauszuholen, das sieht jedoch 
zum Teil doch eher abenteuerlich aus!
Bevor ich jetzt diesen Thread allzuweit abzudriften lasse, sage ich erst 
mal Danke für die Info, dass ich meine Pumpe (sobald sie denn da ist) 
mit dem Pulsgenerator testen kann.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Von der Effizienz sehen die Dieselheizungen nicht so schlecht aus. In 
jedem Liter Diesel stecken etwa 9,8kWh und meinen Messungen zufolge 
kommen davon etwa 80-85% als Heissluft raus. Die restlichen Prozente 
gehen als Abgashitze verloren.
Das mit dem Wärmetauscher habe ich auch schon angedacht, ist aber eine 
Gratwanderung, weil zuviel darf man da auch nicht abzapfen, sonst 
versottet der Auspuff. Alles in allem bei den derzeitigen Brikettpreisen 
eine echte Alternative, um die Bude zu heizen. Kostet zwar immer noch 
etwa das doppelte, macht aber viel weniger Dreck und Schlepperei. Nur 
das CO² ist halt das Problem, aber das ist bei den Briketts nicht 
besser.
Und Diesel ist immer verfügbar, während es z.B. letzten Winter überhaupt 
keine Briketts gab.

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