Hi, ich habe vor Solaredge SE10K RW0TEBNN4 3F (3 phasig) Wechselrichter für meine Solaranlage zu nutzen. Ich habe im Gartenhaus einen 3Phasen Kabel (5x 2,5 mm2), der vom Elektriker an die Hausinstallation über 3x 16A Sicherungen bereits angeschlossen war. Im Gartenhaus habe ich versch. Steckdosen bereits an eine Phase angeschlossen. Ich habe mir die Bedienungsanleitung von Solaredge Wechselrichter durchgelesen. Eigentlich wäre die Installation "Kinderleicht". Vom Erdkabel im Gartenhaus L1, L2, L3, PE und N entsprechend an Wechselrichter Klemmen anschliessen. Meine Solaranlage hat einen max. Peak von 10KW und ich habe nicht vor den Überschuss dem Netzbetreiber einzuspeisen, sondern über Akkuspeicher ableiten. Muss ich etwas besonderes beachten, bzw. in der HA etwas zusätzlich machen? Ich habe einen Smartmeter ISKRA eHZ-elektr. Drehstromzähler. Natürlich muss ich die Installation der Stromversorger melden, ich brauche aber sonst keinen zusätzlichen Zähler, oder sonstiges, oder? Ich habe einen bekannten elektriker diesbezüglich kontaktiert, er scheint aber bez. Solaranlagen weniger Ahnung als ich zu haben...
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Wenn du nur dein Gartenhaus damit versorgen willst und keine Verbindung zum Hausnetz -> Öffentliches Netz hast, solltest du entsprechende Sicherungen und FI vorsehen. Sonst brauchst du nichts. Interessiert auch den Netzbetreiber nicht. Für die Sicherheit bist du selbst verantwortlich. Den Rest mit Smartmeter und Drehstromzähler verstehe ich nicht, brauchst du auch nicht wenn du autonom bist. Ausser du willst deinen Eigenverbrauch erfassen.
Hubert G. schrieb: > Wenn du nur dein Gartenhaus damit versorgen willst Ich möchte mich mit Hausnetz verbinden, da ich ansonsten zu Hause viel Grundverbrauch habe und ich es ausgleichen möchte. Es geht mir darum, ob ich ein bereits vorhandenes und an Hausnetz angeschlossenes Erdkabel nehmen kann und ob ich in der Hausinstallation noch etwas extra machen muss...
Du kannst dir ja mal den maximalen Strom pro Phase ausrechnen und dann überlegen, ob der Querschnitt passt. Wenn dein bekannter Elektriker keine Ahnung hat, dann such dir lieber einen unbekannten mit Ahnung. Die Anlage selbst melden kannst du m.W. nur bis 600W (Balkonkraftwerk). Für den Rest brauchst du die Unterschrift eines Elektrikers. Eine 10kWp Anlage liefert schon etwas Leistung... Wenn da etwas schief geht und du kannst nicht nachweisen, dass sie ordnungsgemäß installiert wurde, möchte ich nicht in deiner Haut stecken.
Robert schrieb: > Ich möchte mich mit Hausnetz verbinden, da ich ansonsten zu Hause viel > Grundverbrauch habe und ich es ausgleichen möchte. Es geht mir darum, ob > ich ein bereits vorhandenes und an Hausnetz angeschlossenes Erdkabel > nehmen kann und ob ich in der Hausinstallation noch etwas extra machen > muss... Dann wirst du das volle Programm des Altmeierschen Solarverhinderungsbürokratiemaximierungs-Zirkus durchziehen müssen. Mit Anmeldung beim Finanzamt, Marktstammdatenregister und so weiter. Es geht allerdings inzwischen ohne Gewerbe. Du brauchst eine Einspeisezusage des Enervieversorgers. Ist leider so. Bedank dich bei der CDU und den (auch hier im Forum reichlich vertretenen) Solarfeinden und AFD oder CDU-Wählern. Alternativen: Hoffen, dass die aktuelle Regierung das ändert, es wurd angekündigt. Ob und wann weiß nur Gott allein. Du baust eine Inselanlage ohne Verbindung zum Stromnetz.
Bürokratiemonster schrieb: > Anmeldung beim Finanzamt, Marktstammdatenregister und so weiter. Das ist zwischendurch einfacher geworden, wenn die Anlage bis 10KW ist. Ich sage es ist Liebhaberei und hoffe das wars. Ich habe keinen Lust wegen der ein paar Cents, die ich durch Einspeisung potenziell verdiene, mein privates Verbrauch wieder versteuern... Ich schrieb: > Die Anlage selbst melden kannst du m.W. nur bis 600W (Balkonkraftwerk) Nein, auf jeden Fall > 600W und < 10KW. Ich schrieb: > Eine 10kWp Anlage liefert schon etwas Leistung... Wenn da etwas schief > geht und du kannst nicht nachweisen, dass sie ordnungsgemäß installiert > wurde, möchte ich nicht in deiner Haut stecken. Das ist mir klar. Ich möchte u.a. wissen, ob ich noch mit Extrakosten bzw. Arbeiten rechnen muss z.B.: einen extra Stromzähler, etc. Meine Annahme ist immer noch, dass wenn der Erdkabel bereits da ist, dann kann dieser für das Anschliessen an Wechselrichter benutzt werden.
Robert schrieb: > Es geht mir darum, ob > ich ein bereits vorhandenes und an Hausnetz angeschlossenes Erdkabel > nehmen kann Ja kannst du, warum auch nicht? Das musst du aber dann - wie oben schon geschrieben wurde - beidseitig absichern. Im Haus ist das ja schon passiert. Der Wechselrichter braucht dann auch eine Sicherung irgendwo nah am Wechselrichter. Robert schrieb: > und ob ich in der Hausinstallation noch etwas extra machen > muss... Ich kenn die genauen Vorgaben nicht 100%, da fragst du mal besser einen fähigen Elektriker. Aber ich meine, dass du eine sogenannte Null-Export-Anlage ohne neuen Zwei-Richtungszähler betreiben darfst. Ob du die Anlage dennoch anmelden musst, weiß ich nicht. Die Installation dazu muss aber natürlich passen und wird etwas aufwändiger, da du dem Wechselrichter irgendwie beibringen musst, wie groß dein aktueller Hausverbrauch ist. Bürokratiemonster schrieb: > Dann wirst du das volle Programm des Altmeierschen > Solarverhinderungsbürokratiemaximierungs-Zirkus durchziehen müssen. Mit > Anmeldung beim Finanzamt, Marktstammdatenregister und so weiter. Es geht > allerdings inzwischen ohne Gewerbe. Du brauchst eine Einspeisezusage des > Enervieversorgers. Ja das ist etwas Papierkrieg, willkommen in Deutschland. Aber ist das nicht schon meckern auf hohem Niveau? Immerhin hat man hier Haus mit Gartenhaus und kann über eine PV nachdenken...
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Bürokratiemonster schrieb: > Ist leider so. Bedank dich bei der CDU und den (auch hier im Forum > reichlich vertretenen) Solarfeinden und AFD oder CDU-Wählern. Ich hätte auch erwartet (nach so vielen Jahren Ökowende), dass man nur ein Formular Online ausfüllen soll, wo man u.a. gleich alle Rechnungen hochladen kann, damit man 50% der Kosten erstattet bekommt... Dann hätten wir in Deutschland einen richtigen Installationsboom. Das gute ist, dass ixh das Bürokratiekram nur einmal für die nächsten 20Jahre machen muss... Vorausgesetzt < 10KW und Liebhaberei...
Robert schrieb: > Dann > hätten wir in Deutschland einen richtigen Installationsboom. Dann hätten wir vor allem einen wunderbaren Bescheiß-Boom. Siehe die vielen abgerechneten aber nie ausgeführten Corona Tests, siehe den Beschiss und Abzocke mit Masken als es kaum welche gab. Immer wenn die Kontrolle lax ist geht die Betrugsrate nach oben. Ist leider so.
Robert schrieb: > Das ist mir klar. Ich möchte u.a. wissen, ob ich noch mit Extrakosten > bzw. Arbeiten rechnen muss z.B.: einen extra Stromzähler, etc. Wenn du mit Akku arbeiten willst um bei Stromausfall autark zu sein, benötigst du zusätzlich noch eine Umschalteinrichtung. Diese trennt bei Stromausfall das Hausnetz vom öffentlichen Netz. Da musst du mit mindestens 1k rechnen. Und wie schon geschrieben, ohne Elektriker geht nichts.
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