Hi all, ich habe mehre Raspberries (B3+) in Betrieb und muß die USB-Versorgung häufig wechseln und dort kriege ich schnell Wackelkontakte. Mein Netzgerät ist ok: stabile 5.2 V max. 5 A. Offenbar ist aber die Anzahl der zugelassenen Steckzyklen arg begrenzt. Darum probierte ich die Versorgung statt der USB-Verbindung die 40 polige Steckerleiste zu verwenden: Pin 2 und 4 haben +5V und Pin 6 hat Masse. Ein komplettes Schaltbild habe ich noch nicht gefunden. Das oben beschriebene funktioniert perfekt und die Versorgung der USB-Buchse bleibt leer. Sind die beiden 5V-Anschlüsse direkt verbunden, also gleichwertig und ist das überhaupt zulässig oder hat das andere Auswirkungen? Ausser eventuellen EMV-Problemen fällt mir nichts ein. Besten Dank, Thomas P.S. Seit Raspberry 4 werden USB Type-C verwendet. Vielleicht war das der Grund für diese Änderung?
Habs soeben selber gefunden: https://robotics.ong.id.au/2014/07/30/raspberry-pi-b-power-protection-circuit/ also: Sicherung: Polyswitch Umpolungsschutz: MOSFET
Du solltest trotzdem bei der Versorgung über die Leiste bleiben. Die Polyswitch-Sicherung macht seit dem ersten PI Probleme, sie ist der Grund warum man min. 5,2V braucht damit der PI stabil läuft. Diese Sicherungen haben eien relativ hohen Widerstand und schalten so träge, daß normal das Netzteil eher abschaltet.
Damit ich die USB-Buchse nicht übermäßig beanspruche, nutze ich eine schaltbare Steckdose für das Netzteil. Manchmal sogar eine per Funk schaltbare Steckdose. Dann liegt der Schalter direkt neben der Maus :)
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In einem Thread hatte ein Teilnehmer genannt, dass die USB-C-Verbindung sogar für weniger Steckvorgänge spezifiziert wäre, als die anderen USB-Steckvarianten. Aus dem Grunde sollte gerade bei USB-C darauf geachtet werden, dass im stromlosen/spannungslosen Zustand nur gesteckt wird. D.h. vor dem Aus- und Einstecken immer darauf achten, dass das Netzteil ausgesteckt wird.
Thomas R. schrieb: > P.S. > Seit Raspberry 4 werden USB Type-C verwendet. > Vielleicht war das der Grund für diese Änderung? Bestimmt nicht - MicroUSB ist alt und tot und USB-C ist neu und supertoll :)
Thomas R. schrieb: > Offenbar ist aber die Anzahl der zugelassenen Steckzyklen arg begrenzt. Viel häufiger ist Verschmutzung oder das Kabel das Problem. Beides Sachen, die man schnell beheben kann: reinigen, und Kabel austauschen. Micro-USB selbst ist gemäß Standard für 10k Steckzyklen Minimum ausgelegt – das sollte eigentlich auch dann eine Weile reichen, wenn man mehrmals am Tag umsteckt.
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Speziell für die Raspberry Pis haben wir ein Stromversorgungsmodul entwickelt, bei dem ein dicker Superkondensator zur Pufferung verwendet wird. Das ganze kann industrietauglich mit 24 V versorgt werden und enthält einen Schaltregler für 5V/3A, dessen Ausgang auch über den 40-poligen Stecker mit dem RPi verbunden ist. Per Microcontroller wird gesteuert, dass zunächst der Kondensator (strombegrenzt auf 1A) hinreichend vorgeladen und erst ab einem einstellbaren Ladezustand der RPi aktiviert wird. Per GPIO-Pins wird der aktuelle Status an den RPi signalisiert, d.h. auch ein Shutdown-Impuls erzeugt, wenn die Eingangsspannung über mehrere Sekunden ausgefallen ist. Und es gibt einen Wiederanlaufschutz, d.h. wenn die Eingangsspannung zurückkehrt, bevor der RPi komplett heruntergefahren ist, wird nicht sofort wieder gestartet, sondern entsprechend gewartet, für ein paar Sekunden die Versorgung abgeschaltet und erst dann ein sauberer Neustart durchgeführt. Per UART werden periodisch Statusmeldungen mit Eingangsspannung, Ladezustand, Temperatur, usw. an den RPi geschickt. Einer unserer Kunden hatte bei seinen Kundensystemen immer wieder Probleme mit beschädigten Dateisystemen auf den RPi durch kurze Spannungseinbrüche und unkontrolliertes Herunterfahren. Mit dem Modul gab es bisher keinen einzigen Ausfall, und das bei knapp hundert installierten Systemen. Auf dem angehängten Foto ist ein älterer Hardwarestand dargestellt. Mittlerweile ist das Modul trotz gleicher Leistung deutlich kleiner geworden. Optional hat der alte Stand aber noch Anschlüsse für zwei LED und einen Taster, die über den Microcontroller auch mit GPIOs der RPi verbunden sind. Bei Interesse kann ich gerne ein Angebot unterbreiten.
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> Raspberry Pis & > industrietauglich in einem Beitrag. Vielleicht in der Wuerstchenbudenindustrie. Mein Pi1 hat in seiner Plasteschachtel ein Loch mehr. Da sitzt eine Hohlbuchse fuer das Netzteil dahinter. Und die Sicherung (immerhin rund 1 Ohm) ist selbstverstaendlich gebrueckt. Und ueber dem scheinbar allerbilligsten SD-Kartenhalter den man verbauen konnte. klebt ein duennes Alublech damit die SD-Karten nicht zerbroeseln. Das erste Beratungsmuster war abschreckend genug, kuenftig die "Broadcomsche Tschipentsorgung" tunlichst zu meiden. Fuer die Industrie hat es nun genug wirklich industrietaugliche Technik. Da muss man keinen Bastelkram ertuechtigen. > ein Angebot unterbreiten Geh mit deinem S.P.A.M. in den Markt!
Thomas R. schrieb: > Darum probierte ich die Versorgung statt der USB-Verbindung die 40 > polige Steckerleiste zu verwenden: Ich habe mit dem Pi 3 einen LoRaWAN Gateway aufgebaut, damit wir hier in der Gegend eine gewisse Abdeckung haben. Da habe ich auch diese beiden +5V Pins der Buchsenleiste genutzt um den Pi mit Strom zu versorgen. Besser ist es allerdings direkt ein Kabel auf die Leiterplatte des Pi zu löten, denn diese Steckkontakte werden mit der Zeit ohne Bewegung und ohne dass man sie mal wieder raus zieht und rein steckt immer hochohmiger. Also der Übergangswiderstand steigt mit der Zeit. Deshalb sollte man gerade für dauerhafte Sachen auch dauerhafte Verbindungen schaffen.
Soeben gefunden: Erläuterung meines Problemes und deren Lösungen: https://forum-raspberrypi.de/forum/thread/4230-info-stromversorgung-raspberry-pi/
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