Hallo miteinander, ich bin leider nicht in der glücklichen Lage, irgendein Fensterbrett auf der Südseite zu haben. Vorziehen hab ich die letzten Jahre versucht, aber leider mit mäßigem Erfolg. Zuletzt habe ich mir ein 150W Growlight (LED) angeschafft, das zwar zum Vorziehen halbwegs funktionierte, aber die Pflanzen haben den anschließenden Umzug ins Gewächshaus gar nicht verkraftet. Während meine Tomaten so vor sich hin krankten, und erstmal gut vier Wochen gebraucht haben, sich vom Kälteschock zu erholen, waren die wild gekeimten Samen vom Vorjahr in der Erde wunderbar aufgegangen, und schon doppelt so groß geworden :-/ Ich möchte dieses Jahr das Experiment wagen, und die Tomaten direkt in die Erde aussähen. Und zwar Ende Februar. Das einzige, das nicht passieren darf, ist, dass es im GWH friert. Als technikaffiner Mensch interessiert mich jetzt natürlich, wieviel Heizleistung ich benötige, um diese Bedingung zu erfüllen. Daher habe ich heute einen Versuch gemacht, und einen Heißluftfön (1365 Watt) in das GWH gestellt, und die Temperaturen beobachtet. Ausgangssituation: Außen: -6,4°C Innen: -2,5°C Start: 0,0 kWh Uhrzeit: 10:33 Messpunkt 1: Außen: -4,5°C Innen: 9,8°C kWh: 1,5 kWh Uhrzeit: 12:39 Messpunkt 2: Außen: -3,9°C Innen: 10,5°C kWh: 3,3 kWh Uhrzeit: 14:00 Die Innentemperatur ist auf 2m gemessen. Bei 10,5°C innen waren es ca. 4°C auf 10cm über dem Boden. Das wäre also eine akzeptable Temperatur. Mit den so gewonnenen Zahlen kann ich jetzt aber erstmal recht wenig anfangen. Interessant wäre, welchen Wärmedurchgang das Haus hat, um zu berechnen, welche Heizleistung ich bei -20°C brauche. Den Rest macht dann ein Thermostat. Wer kann mir ein paar Tips geben, wie ich das weiter angehen kann?
Das kannst du leicht rechnen. Du musst nur den Wärmedurchgangskoeffizienten des bei deinem Glashaus verwendeten Materials nachschauen. Über die Fläche und die Temperaturdifferenz bekommst du die notwendige Heizleistung.
Die eingebrachte Wärmemenge deines Föns=Leistung*Zeit als Referenz nutzt nicht viel, wenn mehr Wärme nach außen dringt, als die Quelle liefern kann! Aus der Leistung deiner Wärmequelle und der erreichten Temperaturdifferenz nach aussen kannst du den Durchgangskoeffizienten grob ermitteln. Eingeschwungenes System abwarten! Aus der Außenfläche und dem ermittelten Wärmedurchgangskoeffizienten dieser in W/(m^2*K) und der gewünschten Temperaturdifferenz innen/außen kannst du die Mindestleistung berechnen, die deine Heizung abgeben muss. Das heißt, wenn du bei -20°C außen deine Pflanzen bei kuschligen 10°C halten möchtest, hast du 30K Differenz. Eine Regelung nicht vergessen, falls die Klimaerwärmung wieder gnadenlos zuschlägt und doch kein Winter kommt!
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Martin S. schrieb: > Die Innentemperatur ist auf 2m gemessen. Bei 10,5°C innen waren es ca. > 4°C auf 10cm über dem Boden. Das wäre also eine akzeptable Temperatur. Für die kleinen, frisch gekeimten Pflänzchen brauchst Du doch kein 2m hohes Gewächshaus auf Temperatur zu halten. Da verschwendest Du viel Energie. Du könntest innerhalb des Gewächshauses z.b. einen kleinen Folientunnel oder ähnliches einziehen und nur den beheizen. Ansonsten würde ich es nicht zu kompliziert machen mit Wärmedurchgangskoeffizienten etc., sondern einfach ausprobieren. Also nen Thermostat oder so nen billigen China-PID-Regler nehmen, Deinen Fön und ein Energiekostenmessgerät. Das damit ne Woche oder 2 auf Temperatur halten lassen und dann schauen was das an Strom braucht.
Im Frühbeet habe ich seit Jahren immer wieder ein Grablicht (wegen der Brenndauer) mit einem Tontopf drüber.
Ich würde Heizkabel + Thermostatschalter verwenden. Reicht vollkommen wenn der Boden warm ist. Und das Thermostat würde ich direkt bei die Pflanze machen.
Gerd E. schrieb: > PID-Regler nehmen Fuer eine Temperaturregelung mit Totzeiten im Bereich von Stunden, klar. Ich fass es nicht.
zu dieser Jahreszeit ziehe ich immer drinnen vor. dabei Versuche ich (je nach dem wie früh im Jahr ich starte) die Pflanzen zu beschneiden und einen möglichst großen, kräftigen Wurzelballen heran zu ziehen. das klappt auch ganz gut. wenn die eisheiligen kommen geht's raus, dann reicht auch locker die Kerze bzw. die grablichter. alternative, wie schon vorgeschlagen, ein Tunnel im gewächshaus, sonst heizt du dich ja zu Tode...
Thomas U. schrieb: > Aus der Leistung deiner Wärmequelle und der erreichten > Temperaturdifferenz nach aussen kannst du den Durchgangskoeffizienten > grob ermitteln. Eingeschwungenes System abwarten! SO hätte ich das auch vorgeschlagen. Dass du nur 4°C über dem Boden misst zeigt dass der Boden noch deutlich kälter ist, das System braucht einige Zeit um wirklich einzuschwingen. Aber ich hätte auch vorgeschlagen zum Anziehen eine niedrige Abdeckung aus transparentem Material über die Keimlinge zu machen und nur dort zu heizen. Mein Vorschlag wäre ein (elektronisches) Thermostat und ein selbstbegrenzendes Heizband, so wie es in Rohrbegleitheizungen benutzt wird.
Martin S. schrieb: > Interessant wäre, welchen Wärmedurchgang das Haus hat, um zu > berechnen, welche Heizleistung ich bei -20°C brauche. losgelöst von exakten mathematischen Berechnungen: in deinem Beispiel hast du in 3,5 Stunden ca. 3,5 Kwh verbraucht, um eine Temperaturdiffernz von ca. 15 Grad (-5 .. +10) zu erreichen. Macht also ca. 1 Kwh pro Stunde für die Tomaten. Macht bei einer Kältefront mit durchgängiger elektrischer Zuheizung ca. 25 Kwh pro Tag. -> Wäre denn da nicht eine gute Isolierung des Gewächshauses zweckmäßiger? Beim "Fensterbauer deines Vertrauens" kann man sicherlich günstig alte Fenster ausschlachte, um Doppel- oder gar Dreifach-verglaste Scheibensätze zu erhalten
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Einhart P. schrieb: > Das kannst du leicht rechnen. Du musst nur den > Wärmedurchgangskoeffizienten des bei deinem Glashaus verwendeten > Materials nachschauen. Über die Fläche und die Temperaturdifferenz > bekommst du die notwendige Heizleistung. Sofern das Gewächshaus luftdicht ist, was wohl kaum der Fall sein wird. Thomas U. schrieb: > Die eingebrachte Wärmemenge deines Föns=Leistung*Zeit als Referenz > nutzt nicht viel, wenn mehr Wärme nach außen dringt, als die Quelle > liefern kann! Was aber längerfristig auf Grund des Energieerhaltungssatzes kaum sein kann.
Martin S. schrieb: > > Wer kann mir ein paar Tips geben, wie ich das weiter angehen kann? Das nennt sich Heizlastberechnung. EN 12831 beschreibt das Standardverfahren. Vereinfachte Verfahren die wohl reichen würden, findest du zu Hauf im Netz, wenn du nach "Heizlastberechnung" suchst. Die Ventilationsverluste abzuschätzen wird natürlich nicht ganz einfach.
Wegstaben V. schrieb: > in deinem Beispiel hast du in 3,5 Stunden ca. 3,5 Kwh verbraucht, um > eine Temperaturdiffernz von ca. 15 Grad (-5 .. +10) zu erreichen. Schlimmer. Es sind ja nur 12°C gewesen. > Macht also ca. 1 Kwh pro Stunde für die Tomaten. Macht bei einer > Kältefront mit durchgängiger elektrischer Zuheizung ca. 25 Kwh pro Tag. Die dann kaum reichen würden, weil auch 4°C zu wenig sind. > -> Wäre denn da nicht eine gute Isolierung des Gewächshauses > zweckmäßiger? Ich denke diesen Ansatz werde ich weiter verfolgen. Fakt ist ja, dass bei schon -5°C Außentemperatur die Innentemperatur auf Wuchshöhe bei gerade einmal 4°C liegen würde, wenn ich mit 1,3kW heize. Das ist mir einfach viel zu viel Strom. Ich weiß, dass es genug Enthusiasten gibt, die ihr Haus mit Noppenfolie einhüllen. Aber da ist dann das Problem, dass diese sehr viel Licht fängt, ziemlich schnell sehr dreckig wird, und aufwändig gereinigt werden müsste. Es läuft eher darauf hinaus, dass ich bei ebay billige Doppelstegplatten besorge, und eine Art Frühbeet ins GWH setze. Dann ist das Luftvolumen deutlich kleiner und die notwenige Heizleistung viel geringer. Nachteil ist dann, dass ich nur in einem begrenzten Bereich vorziehen könnte, und umpflanzen müsste. Das genau möchte ich aber eigentlich auch nicht. Eine weitere Idee mit den Heizleitungen im Boden krankt etwas daran, dass diese zumeist zu wenig Leistung haben, um oberhalb der Erde ausreichend warm zu machen. Und als PTC eigentlich ungeregelt sind bzw. nur rein resistiv arbeiten. Irgendwie macht mich das alles kaum glücklich.
Sebastian L. schrieb: > Martin S. schrieb: >> >> Wer kann mir ein paar Tips geben, wie ich das weiter angehen kann? > Das nennt sich Heizlastberechnung. EN 12831 beschreibt das > Standardverfahren. > Vereinfachte Verfahren die wohl reichen würden, findest du zu Hauf im > Netz, wenn du nach "Heizlastberechnung" suchst. > Die Ventilationsverluste abzuschätzen wird natürlich nicht ganz einfach. Hab mal die Daten in einen vereinfachten Rechner gehackt und der spuckt 2,4kW Heizleistung aus. Durch Ventilationsverluste geht sicher 1/3 verloren sodass ich mich eher im Bereich 3 kW bewege. Im schlimmsten Fall (Nachts kalt, tags kalt, Hochnebel bei kaum Erwärmung durch die Sonne) lande ich dann bei runden 70 kWh am Tag. Das finde ich untragbar.
Wegstaben V. schrieb: > Macht also ca. 1 Kwh pro Stunde für die Tomaten. Macht bei einer > Kältefront mit durchgängiger elektrischer Zuheizung ca. 25 Kwh pro Tag. Fleisch-Essen scheint mir doch klimafreundlicher.
Das mit Heizbaendern wuerd ich lassen. Dadurch gibst du den im Boden eingelagerten Schaedlingen einen nicht mehr einzuholenden Vorsprung.
Richard H. schrieb: > Fleisch-Essen scheint mir doch klimafreundlicher. Irgendwie scheint mir deine Aussage nicht vollständig durchdacht. Das bedeutet ja: ziemlich viele Pflanzen anbauen, damit Tiere füttern, um dann diese Tiere zu essen. Das scheint dir klimafreundlicher zu sein, als direkt die Pflanzen durch den Menschen zu essen? Viele Nutzpflanzen können "direkt so" vom Menschen gegessen werden. Und selbst aus Seetang und Meeresalgen technologisch irgendein Kotlett-Ersatz zu "bauen", scheint mir immer noch weniger aufwändig, als es "durch das Tier" zu verwerten.
Was ich im Moment nicht so ganz verstehe. Willst du auch schon im tiefen Winter Tomaten ernten oder warum muss jetzt bei -5 bis -15 Grad schon das ganze Gewächshaus warm sein? Tomaten sät man soweit ich weiss Anfang März. Wir pflanzen uns (gekaufte) Setzlinge im Mai in große Töpfe und haben dann bis Oktober Tomaten, ohne Gewächshaus. Wo ist also dein Problem damit ein kleineres Voluman ab März zu heizen und dann im Mai die jungen Pflanzen umzusetzen. Dann musst du nur noch einzelne wirklich kalte Nächte heizen. Pandur S. schrieb: > Das mit Heizbaendern wuerd ich lassen. Dadurch gibst du den im Boden > eingelagerten Schaedlingen einen nicht mehr einzuholenden Vorsprung. Die Keimlinge und (kleinen) Pflanzen brauchen die Temperatur im und am Boden um zu wachsen, also nützt es gar nichts die Luft darüber zu heizen. Und wenn du im Winter das Gewächshaus auf 10°C hältst dann ist der Boden auch 10°C warm. Also kein Unterschied für die "Schädlinge" im Boden. Und eine Luftheizung trocknet den Boden viel stärker aus und es gibt Kondenswasser an den kalten Fenstern und Ecken. Er muss ja die Heizleitung nicht vergraben sondern kann sie auf den Boden legen. War ja auch nur ein Vorschlag.
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Meine Aussage ... der kalte Winter, der gefrorene Boden, reduziert die Schaedlinge. Aber das muss jeder selbst erfahren.
Wegstaben V. schrieb: ... > > Viele Nutzpflanzen können "direkt so" vom Menschen gegessen werden. Und > selbst aus Seetang und Meeresalgen technologisch irgendein > Kotlett-Ersatz zu "bauen", scheint mir immer noch weniger aufwändig, als > es "durch das Tier" zu verwerten. Zustimmung, auch wenn es derzeit einen regelrechten Veganhype gibt! Hast du mal die Sendungen von Sebastian Lege (Die Tricks der Lebensmittelindustrie) gesehen? Er hat letztens VEGANE(?!) Fischstäbchen 'nachgebaut'. Du kennst den Spruch: "Wenn das rauskommt, was da drin ist, kommt der nicht mehr raus, der das reingemacht hat!" Die Zutatenliste war ellenlang und könnte direkt von einem Alchimisten stammen. Guten Appetit allerseits!
Pandur S. schrieb: > Meine Aussage ... der kalte Winter, der gefrorene Boden, reduziert > die > Schaedlinge. Aber das muss jeder selbst erfahren. Ja, das ist richtig. Aber gegen andere Schädlinge, wie Pilze, Bakterien oder Viren hilft das auch nicht. Da hilft nur desinfizieren, Erde abtragen oder entkeimen. Udo S. schrieb: > Was ich im Moment nicht so ganz verstehe. > Willst du auch schon im tiefen Winter Tomaten ernten oder warum muss > jetzt bei -5 bis -15 Grad schon das ganze Gewächshaus warm sein? Nein, das soll es nicht. Die Tomaten sollen direkt keimen, wenn sie es für richtig halten. Und Vorziehen klappt bei mir eben nicht. Es stimmt auch so nicht, dass Tomaten nur bei hohen Temperaturen keimen. Sie keimen auch weitaus darunter, allerdings dauert es dann entsprechend länger (ein bis zwei Wochen statt zwei bis drei Tage bei der "kochendes Wasser"-Methode). Aber wenn die Tomaten das Keimen anfangen, und es nochmal zu strengem Nachtfrost kommt, sind die Keimlinge halt hinüber. Und genau das will ich verhindern und überlege daher an Möglichkeiten. > Tomaten sät man soweit ich weiss Anfang März. Wir pflanzen uns > (gekaufte) Setzlinge im Mai in große Töpfe und haben dann bis Oktober > Tomaten, ohne Gewächshaus. Durch die Umbauung hier habe ich zu wenig Sonne. Kübel habe ich die ersten zwei Jahre probiert. Erste Ernte hatte ich dann im Septermber. Wenn ich die Kübel ins Freiland stelle (da ist auch mehr Sonne), dann habe ich binnen Wochen die Tomaten voller Pilz. Es gibt zwar auch Freilandsorten, aber da ist die Auswahl eher dünn. > Wo ist also dein Problem damit ein kleineres Voluman ab März zu heizen > und dann im Mai die jungen Pflanzen umzusetzen. Darauf wird es wohl hinauslaufen. Dann ist die notwendige Heizleistung niedriger. Allerdings ist das Haus im Haus wieder so ein Problem, weil mit dem Einsetzen der Wärme auch Pilze sich ausbreiten können und so ein Haus im Haus zum Halten der Wärme möglichst geschlossen sein soll. > Dann musst du nur noch einzelne wirklich kalte Nächte heizen. Ja, darum geht es. Erfahrungsgemäß wird es ab Anfang März nicht mehr richtig kalt bzw. sind das nurnoch kürzere Perioden. Zum Absterben der Pflanzen reicht es aber. Frost hatten wir hier aber tatsächlich schon bis zur kalten Sophie taggenau (letztes Jahr z.B.). Selbst wenn man davon ausgeht, dass es im GWH 3° wärmer ist, reicht ja eine Außentemperatur von -3°C schon aus, um die Pflanzen zu schädigen. Ein Herausbringen ist also erst am 15. Mai möglich. Da sind idealerweise im April gekeimte Tomaten schon locker 30-40 cm hoch.
Martin S. schrieb: > Durch die Umbauung hier habe ich zu wenig Sonne. Kübel habe ich die > ersten zwei Jahre probiert. Erste Ernte hatte ich dann im Septermber. Ok, sorry wir haben hier (Rheinebene) eher das Problem dass es im Winter gar nicht mehr richtig friert und die Temperatur im Sommer in den Städten manchmal selbst nachts nicht mehr unter 23°C sinkt. Ein Ex Arbeitskollege von mir hat seltene Kakteen gesammelt. Da er auch frostempfindliche hatte hat er sein Gewächshaus mit sowas geheizt: https://www.stabilo-fachmarkt.de/gas-gewaechshausheizung-gewaechshausheizer-gasheizung-4-2-kw_297141_4666/ Es hat allerdings im Winter das Gewächshaus zusätzlich mit Noppenfolie eingepackt, ist dann mit 2 Gasflaschen pro Winder durchgekommen. Das sollte doch für einzelne zu kalte Nächts ab März reichen, auch ohne zusätzliche Isolation. Gruß und guten Appetit Udo
Udo S. schrieb: > Das sollte doch für einzelne zu kalte Nächts ab März reichen, auch ohne > zusätzliche Isolation. Da sind wir ja wieder bei dem Thema, dass Frostfrei nicht reicht. Abgesehen davon (warum ich kein Fan der Gasheizung bin: Sie bringt enorme Mengen Wasserdampf ein. Das Klima würde, so man damit richtig heizt, schnell tropisch werden.
Ich bin(war) in einer ähnlichen Situation: Wie bringe ich meine Zitrus- und Bananenpflanzen über den Winter? Da es für Zitruspflanzen im Winter zu warm im Haus ist und es quasi unmöglich und für mich zu aufwändig ist, die Pflanzen frostsicher einzupacken hatte ich mich Ende letzten Jahres entschlossen ein (kleines) Gewächshaus anzuschaffen. Der nahe Baumarkt hatte gerade in der Außenausstellung ein GWH zu kleinem Preis abgestoßen. Das GWH hat eine Grundfläche von 2x2m. Die Außenhaut besteht aus dünnen (5mm) starken Doppelstegplatten. Damit ist die Wärmedämmung eher bescheiden. Die Frage nach der richtigen Heizleistung bin ich dann pragmatisch angegangen. Wir haben als die Temperaturen unter +5 Grad gingen Kerzen(24h-Kerzen / Grabkerzen) in das GWH gestellt. Mit ca. 5 Stück schafft man es die Temperatur innen so 4 bis 5 Grad über der Außentemperatur zu halten. Bei den richtig kalten Temperaturen, die wir in den letzten Wochen hatten ( bis -12 Grad) reicht das natürlich nicht aus. So habe ich dann noch zusätzlich eine 500Watt Elektroheizung mit in das GWH rein gestellt. Damit hatte ich es dann geschafft, dass die Innentemperatur nicht unter +3 Grad gefallen ist. Eine Gasheizung wollte ich erst mal nicht installieren. Die kleinste, die ich gefunden hatte hat 1,7kW Heizleistung. Da hat man dann Probleme mit dem Kondenswasser und es entsteht CO2, das zu einer Überdüngung der Pflanzen führen kann (ok, das entsteht mit Kerzen auch)
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