Moin, ich bin gerade an einem WS2018b LED Projekt dran, aber hab wirklich nur minimales Schulwissen über Strom. Ich will wie in der Skizze angedeutet 8 Streifen mit je 16 WS2018b LEDs betreiben, für Weiß brauchen die ja wohl bis zu ~60mA, also insgesammt ~7,7A. Mein Netzteil hat 5V 10A, das sollte also für LEDs + Arduino Spannungsversorgung reichen. Jetzt ist mir nicht ganz klar, was für Kabel ich brauche. Ich habe hier gerade mal ein paar Zahlen eingegeben: https://www.wirebarn.com/Wire-Calculator-_ep_41.html und komme drauf, dass Kabel ~20 Gauge aufwärts passen sollten? Und zB diese Kupferlitzen die ich noch hier habe https://www.amazon.de/gp/product/B01BI1G88C/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o03_s01?ie=UTF8&th=1 mit Gauge 26 ungeeignet sind? Welche Kabel sind dafür geeignet die Verbindungen zwischen den 8 Streifen Verbindungen zu löten und das Netzteil anzuschließen? Gruß und Danke im Voraus, DerBaggins
DerBaggins schrieb: > dass Kabel ~20 Gauge aus Neugier: Ist eine Querschnittsberechnung nach AWG (American Wire Gauge) im "europäischen" Raum überhaupt üblich? Ich hätte eher nach "qmm" (Quadrat-Millimeter) recherchiert, wenn ich deine AUfgabe zu lösen hätte. Als Faustformel für erste Näherung ist vielleicht "10 Ampere pro qmm" verwendbar.
Was willst du mit Lauge? Nimm metrisches Maß. Für deine 7 amp reichen 1,5 mm inclusive reseven. Eigentlich reichen sogar 1.0 mm.
Öh ja AWG kam halt bei der englischen Googlesuche raus. Gut möglich, dass das keine gängige europäische Einheit ist :D Alles klar, dann hab ich mal 1mm² im Hinterkopf und google noch ein wenig weiter. Danke :)
DerBaggins schrieb: > ~20 Gauge aufwärts Falsch. Wenn man schon die Amiunfugmasze verwenden will, sollte man diese wenigstens im Ansatz verstehen.
neben der erwärmung der leiter muss auch der spannungsabfall berücksichtigt werden. dazu ist die leitungslänge vom netzteil zu den verrbauchern und zwischen den verbrauchern wichtig. ebenso die länge und der innenwiderstand der strips. die LED wollen mindestens 4,5V und das sollte auch an der letzten LED noch ankommen.
Wendels B. schrieb: > Wenn man schon die Amiunfugmasze verwenden will, sollte man diese > wenigstens im Ansatz verstehen. Nöö, das muss man nicht verstehen; das muss man vergessen! 😀 Ein Erklärung habe ich aber trotzdem: Wikipedia: Das System American Wire Gauge basiert auf dem Herstellverfahren von Drähten und drückt die Anzahl der Ziehschritte des Drahtes aus. https://de.wikipedia.org/wiki/American_Wire_Gauge Heißt, je öfter er durch eine im Durchmesser abnehmende Düse gezogen wurde, desto größer ist der AWG-Wert und desto dünner ist der Draht dann. Das als Angabe für einen Durchmesser zu verwenden ist genauso bescheuert wie die Kupferdicke einer Leiterplatte in Unzen/Quadratzoll anzugeben - was dort auch üblich ist. Dass die es geschafft haben mit solchen "Einheiten" erfolgreich zum Mond zu fliegen ist mir heute noch ein Rätsel ... Der TO müsste also nicht AWG20 oder größer haben, sondern, nach obigen Einschätzungen, AWG17 oder kleiner.
Hallo wobei er laut der Zeichnung jeden Streifen einzeln einspeist - was je Streifen maximal ein knappes Ampere wären (wobei ich bei "meinen" RGB Streifen nie auf 60mA pro LED gekommen war... allerdings irgendwelche WS2812b...). Da dürfte auch bei maximalen Werten (2*255) an der Letzen "LED" noch genug Spannung ankommen - was sogar soviel das kein Leuchstärkenunterschied erkennbar sein wird. Also: Richtig gemacht - Daumen hoch :-)
Und wenn er oben in seiner Zeichnung auch noch die Möglichkeit hat für die Stromversorgung Brücken zu legen, dann verbessert sich das Ganze nochmals. DerBaggins schrieb: > Und zB diese Kupferlitzen die ich noch hier habe > https://www.amazon.de/gp/product/B01BI1G88C/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o03_s01?ie=UTF8&th=1 > mit Gauge 26 ungeeignet sind? Die sind zu dünn.
Ich habe dort ein paar Hinweise zur Leitungsführung gesammelt. Denke das könnte für dich hilfreich sein: http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/Einstieg%20in%20die%20Elektronik%20mit%20Mikrocontrollern%20-%20Band%202.pdf#page=82
HildeK schrieb: > Dass die es geschafft haben mit solchen "Einheiten" erfolgreich zum Mond > zu fliegen ist mir heute noch ein Rätsel ... Nur beim Umrechnen gibt es Probleme: https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_Climate_Orbiter Ist aber ein weit verbreiteter Irrtum daß diese Einheiten 'krumm' sind. Zwei inch sind 2 inch und vier Meilen sind 4 Meilen. (Nur bei Dokus weiß ich oft nicht, ob sie von nautischen See- oder von Landmeilen reden. Letztlich eine Frage der Gewöhnung. Beruflich hatte ich mal viel mit AWG-Kabeln zu tun und irgendwann lief das im Kopf parallel zu qmm.
HildeK schrieb: > Dass die es geschafft haben mit solchen "Einheiten" erfolgreich zum Mond > zu fliegen ist mir heute noch ein Rätsel ... Tja; so wundern sich eben europäische Kleingeister über den Rest der Welt, der wundersamerweise mit anderen Mitteln hervorragend arbeiten kann – "Warum nur sind wir [Deutschen] nicht das Zentrum der Welt? Wir sind doch sooo toll! Wuähhh!" Kaum zu glauben, aber wahr: Nach ein paar Jahren im Ausland arbeite ich inzwischen lieber mit Zoll. Ist unglaublich praktisch – nur versuche ich erst gar nicht, das einem europäischen Kleingeist erklären zu wollen; die raffen das sowieso nicht.
Wegstaben V. schrieb: > Ist eine Querschnittsberechnung nach AWG (American Wire > Gauge) im "europäischen" Raum überhaupt üblich? AWG ist überhaupt keine Berechnung. Die Zahl gibt die Anzahl der Ziehschritte bei der Herstellung des Drahtes an. Das Durchmesserverhältnis zweier aufeinanderfolgender Ziehschritte beträgt dabei etwa 1,123.
Horst G. schrieb: > lieber mit Zoll. Ist unglaublich praktisch – nur versuche ich > erst gar nicht, das einem europäischen Kleingeist erklären zu wollen; > die raffen das sowieso nicht. Das haben wir mehrfach getestet. Einfach nur die Gesamtlaenge der Maschine in der Amizeichnug abgedeckt. Niemand war in der Lage, aus den in der Zeichnung angegebenen Einzelmaszen die korrekte Gesamtlaenge auszurechnen. Die sind einfach nur der Ueberzeugung "wir sind die Besseren" Praxistests erzeugen massive Zweifel.
Wendels B. schrieb: > Die sind einfach nur der Ueberzeugung "wir sind die Besseren" Auf eine solche Idee würden wir ja im Leben nicht kommen.
Horst G. schrieb: > HildeK schrieb: >> Dass die es geschafft haben mit solchen "Einheiten" erfolgreich zum Mond >> zu fliegen ist mir heute noch ein Rätsel ... > > > Tja; so wundern sich eben europäische Kleingeister über den Rest der > Welt, der wundersamerweise mit anderen Mitteln hervorragend arbeiten > kann – "Warum nur sind wir [Deutschen] nicht das Zentrum der Welt? Wir > sind doch sooo toll! Wuähhh!" > > Kaum zu glauben, aber wahr: Nach ein paar Jahren im Ausland arbeite ich > inzwischen lieber mit Zoll. Ist unglaublich praktisch – nur versuche ich > erst gar nicht, das einem europäischen Kleingeist erklären zu wollen; > die raffen das sowieso nicht. Euch scheint entgangen zu sein, dass insbesondere die NASA seit jeher metrisch rechnet -- aus diesseits des Atlantiks gut nachvollziehbaren Gründen...
Ich hatte gestern ein Stück Leitung gekennzeichnet und die zugehörige Erklärung vergessen. Aufgrund der (hohen) Stromaufnahme der Lichterketten wird an den Stromversorgungsleitungen Spannung abfallen. Der GND Pegel der LED Streifen wird daher höher sein, als der GND Pegel des Mikrocontrollers. Wenn der Mikrocontroller ein HIGH liefert, wird genau dieser Verlust davon subtrahiert. Wenn der Mikrocontroller ein LOW liefert, wird die Lichterkette aus ihrer Sicht eine negative Spannung sehen. Ab 0,5 V ist mit Fehlfunktionen zu rechnen. Ab 0,7 V besteht das Risiko, die erste LED der Lichterkette zu zerstören.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wenn der Mikrocontroller ein HIGH liefert, wird genau dieser Verlust > davon subtrahiert. Wenn der Mikrocontroller ein LOW liefert, wird die > Lichterkette aus ihrer Sicht eine negative Spannung sehen. > > Ab 0,5 V ist mit Fehlfunktionen zu rechnen. Ab 0,7 V besteht das Risiko, > die erste LED der Lichterkette zu zerstören. Ich denke Du übertreibst hier gewaltig. Bei einer gesamt-Stromaufnahme von 'nur' 7 Amp. entsteht da nix. der Querschnitt im Flachband mit 5Meter ist wesentlich geringer. Mit 0,75 oder 1 mm² passiert da garnix. Der Spannungsabfall ist vernachlässigbar.
PC-Freak schrieb: > Der Spannungsabfall ist vernachlässigbar. Kommt auf die Länge der Leitung an Mit 1mm² und 7A ergeben sich (bei Kupfer) 125mV/m.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Der GND Pegel der LED Streifen wird daher höher sein, als der GND Pegel > des Mikrocontrollers. Dann ist der Mikrocontroller falsch angeschlossen. Sinnvollerweise legt man den Sternpunkt für die Masseverbindung an den Eingang des zu steuernden LED Streifens.
Wolfgang schrieb: > Dann ist der Mikrocontroller falsch angeschlossen. Korrekt. Das habe ich auch in dem verlinkten PDF erklärt. PC-Freak schrieb: > Ich denke Du übertreibst hier gewaltig. Nachdem hier des öfteren Leute mit genau diesem Fehler aufschlugen, hielt ich es für Sinnvoll, auf den Knackpunkt hinzuweisen. Wenn der TO weniger als 0,5V Spannungsabfall hat, wird es wohl funktionieren. Wenn es mehr ist, wird er Probleme bekommen. Ich denke nicht, dass ich das falsch oder übertrieben dargestellt habe.
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