Hallo, es gibt ja sehr günstige gebrauchte Tablets und Smartphones. Kennt jemand eine Möglichkeit so ein Gerät als Display zu benutzen, z. B. als digitale Positionsanzeige, Meßwertanzeige o. ä. für einen Mikrocontroller? MfG Hans
Oder als RDP- bzw. VNC-Client (mit passender App) geht das natürlich. Nur nicht einfach anstecken wie ein Display ...
Wenn du mehr als rudimentaere Kenntnisse der Programmierung hast, dann geht das schon. Am allereinfachsten per IP und WLAN. Richtige serielle Schnittstellen die sich einfacher bedienen lissen, sind ja beinahe ausgestorben. Fuer rudimentaeres Logging verwende ich am liebsten immer noch IRDA. Das ist prinzipbedingt potentialgetrennt und laesst sich selbst auf kleinsten Controllern noch in Software erzeugen.
> Nur nicht einfach anstecken wie ein Display ...
Wieso eigentlich nicht?
Es gibt ja auch Tetheringtreiber fuer USB.
Wenn ein gewisses MS-DOS Flair akzeptabel ist: Bluetooth/Seriell-Modul an den Controller, Bluetooth-Terminal aufs Tablet. Höhere Ansprüche an die Darstellung bei geringen Ansprüchen an den Controller erhöhen evtl den Arbeitsaufwand auf dem Tablet.
Beitrag #6945378 wurde vom Autor gelöscht.
Hans L. schrieb: > z. B. > als digitale Positionsanzeige, Meßwertanzeige o. ä. für einen > Mikrocontroller? Die Idee ist gut. Vor ein paar Jahren hatte ich mal etwas ähnliches mit Digitalen Bilderrahmen und Ebookreadern überlegt. Es gibt auch Mikrocontroller-Projekte, bei denen VGA-Monitore direkt vom Mikrocontroller angesteuert werden. Fürs Messwertetracking hatte hier im Forum mal jemand etwas auf einem ATtiny programmiert. Die Messwerte wurden über USB an einen Win-PC geschickt, auf dem ein C#-Programm installiert war, das die Werte dann angezeigt hat. Wenn auf dem Tablet als OS Win installiert ist, sollte das damit auch über USB gehen. Hatte das Projekt auch irgendwann mal aufgebaut und grade vor mir liegen, verbaut ist ein ATtiny45-20PU. Wenn ich das richtig sehe, können 3 Kanäle getrackt werden und der Attiny erzeugt auch das USB-Signal, es ist also kein Extra-IC verbaut. Vielleicht hilft das bei einer eventuellen Forensuche...
https://youtu.be/ndMXhO3ZwDM Wenn USB OTG vorhanden geht es mit Smartphone oder Tablet
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Hier ist der Beitrag mit dem Messwertetracking über Attiny und USB nach Win: Beitrag "Re: [S] günstige Möglichkeit, zwei DC-Spannungen über mehrere Stunden zu überwachen" (also ab da gehts los)
UART-USB-Wandler dran und eine dazu passende App. Da sollte sich etwas finden lassen. Mit einem USB-Hub gehen auch mehrere UARTs. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > UART-USB-Wandler dran und eine dazu passende App. > Da sollte sich etwas finden lassen. Normalerweise scheitert das an zwei Dingen: - das Tablet hat keine Treiber für USB-UARTs; - das Tablet hat passende Treiber, aber der Nutzer keine Rechte. Man kann sich natürlich auch Root-Zugriff zusammenhacken. Sinnvoller ist es, auf die vorhandene Infrastruktur (Android mit Webbrowser und VNC-Clients) zurückzugreifen. Braucht weniger Bastelei.
S. R. schrieb: > Normalerweise scheitert das an zwei Dingen: > - das Tablet hat keine Treiber für USB-UARTs; > - das Tablet hat passende Treiber, aber der Nutzer keine Rechte. Unsere App nutzt das. Ohne Root-Rechte. Keine Probleme. Gruß Jobst
Ich habe hier laufen: Tablet mit XUbuntu, Webbrowser - das alles als Kioskmode und das funktioniert tadellos. Webseite ist extra groß für Touch - und das schönste: man kann es auch auf anderen Web fähigen endgeräten bedienen.
Jobst M. schrieb: > Unsere App nutzt das. Ohne Root-Rechte. > Keine Probleme. Dann nutzt ihr ein Tablet, was das kann. Prima. :-) Ich dachte an einfache Android-Geräte, die man günstig hinterhergeschmissen bekommt (bekam?), da ging das nicht immer.
S. R. schrieb: > Ich dachte an einfache Android-Geräte, die man günstig > hinterhergeschmissen bekommt (bekam?), da ging das nicht immer. Sind uns nicht in die Finger gefallen. Gruß Jobst
Peter Z. schrieb: > Geht ohne root bei Android... Kannst du das mal näher beschreiben oder links nennen? Grüsse. RFr
R. F. schrieb: > Kannst du das mal näher beschreiben oder links nennen? Wie man einen USB-Stecker einsteckt oder wie man sich eine Terminal-Äpp aus dem goggel Spielzeuglager holt? Gruß Jobst
Die Spaßbremse: Ach wenn du das Smartphone am Netzgerät betreibst - nach einigen Jahren ist der Akku hinüber und das Gerät bootet nicht mehr. Zeigt nur das Batterie leer Symbol.
R. F. schrieb: > Peter Z. schrieb: >> Geht ohne root bei Android... > > Kannst du das mal näher beschreiben oder links nennen? > > Grüsse. > > RFr https://github.com/mik3y/usb-serial-for-android
Jobst M. schrieb: > Unsere App nutzt das. Ohne Root-Rechte. > Keine Probleme. Da hast du Glück gehabt. Ich habe es mit einem Tablet und einem Smartphone versucht, da fehlten die nötigen Kernel Treiber. Leider steht in keiner Produktbeschreibung drin, ob und welche USB-UART unterstützt werden. Deswegen würde nicht darauf bauen. Stell dir vor, dein kompatibles Tablet geht kaputt. Wie viele willst kaufen müssen, um geeigneten Ersatz zu finden?
Hans L. schrieb: > Kennt > jemand eine Möglichkeit so ein Gerät als Display zu benutzen, z. B. > als digitale Positionsanzeige, Meßwertanzeige o. ä. für einen > Mikrocontroller? Um Messwerte anzuzeigen, sind LCD oder OLED Displays preislich günstiger und auch einfacher anzusteuern. Will man die Möglichkeiten eines Tablet-Displays voll ausnutzen und kann einige Zeit in Programmierung investieren, empfiehlt sich ein lokaler Webserver. Das ist die universellste Lösung und kann neben jedem Tablet oder Smartphone auch mit Laptop oder PC genutzt werden. Dafür nehme ich einen Raspi Zero, der alle Möglichkeiten für einen Webserver enthält und über UART prima mit Mikrocontrollern kommunizieren kann.
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Ja, was früher das TTY Terminal war, ist heute der Web browser.
> Ja, was früher das TTY Terminal war, ist heute der Web browser.
Das haengt von den eigenen Faehigkeiten ab. Ich stoepsel einfach
schnell eine QT-Anwendung zusammen die udp-Pakete empfaengt/sendet
weil ich das viel einfacher finde als mich mit Webkram rumzuaergern.
Ansonsten entspricht es aber auch meiner Erfahrung das Handy und
Tabletten
nur in seltenen Faellen einen USB-RS232 Treiber mitbringen. Ausserdem
weiss ich auch garnicht ob ich ein Device moechte wo immer unten ein
USB-Stecker angesteckt ist. Da ist der Wackelkontakt doch praktisch
schon absehbar.
Olaf
Olaf schrieb: > Ausserdem weiss ich auch garnicht ob ich ein Device moechte > wo immer unten ein USB-Stecker angesteckt ist. Zumal die meisten Geräte auch nicht dafür ausgelegt sind, am USB-Port einen UART-Adapter zu versorgen und darüber auch geladen zu werden. Das kann funktionieren, aber wird von den Herstellern eher nicht getestet.
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