Schönen Nachmittag, ich habe diese Diode aus einem Netzteil ausgebaut darin ist auch noch so eine. Verwendet wird sie in einer Kaskadenschaltung um 1000VDC zu erzeugen. Ich wollte jetzt nur fragen wo bei der die Anode ist, eine Seite ist Rot markiert die andere Kupferfarben. Leider finde ich über die Typenbezeichnung gar nichts, die Diode ist ja auch schon 60 Jahre alt. Drauf steht: Zeile 1: 1000/375 - (das Minus, könnte das die Katode sein??) Zeile 2: 0.00025 Zeile 3: + RFT 27,63 - (das Plus und Minus hier, könnte die Anode und Kathode sein??) Schöne Grüße, Stefan [Edit: Bild verkleinert auf sinnvolles Maß - Mod.]
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Wenn die Diode nicht kaputt ist, dann könnte man messen, in welche Richtung sie Durchgang hat.
> Wenn die Diode nicht kaputt ist, > dann könnte man messen, in welche Richtung sie Durchgang hat. Beim Messen muss hier aber beherzt eine etwas höhere Spannung angelegt werden, da es es sich um einen Selengleichrichter aus einer Reihenschaltung von elmundrölßig Selenpillen handelt und die Flussspannung entsprechend hoch ist. Max. zulässigen Strom beachten!
Leider habe beide keine Durchbruchspannung mehr. Schon versucht aber vergessen zu erwähnen.
Der Bauform nach, würde ich vermuten, dass sich in dem Pappröhrchen ein Stapel Selengleichrichterscheibchen befinden. Edit: Das bedeutet, dass sie eventuell einige zig Volt Durchlass-spannungsabfall haben dürfte.
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Erstmal Danke! So schnell habe ich nicht mit Antworten gerechnet. Also, nun habe ich eine Schaltung aufgebaut mit 0-16V und R = 500kOhm. Eine Zahl auf der Diode war ja "0.00025" denke das das der max. Strom ist. Das ergibt bei 16V maximal 32µA sollte also hoffentlich passen. Diode hatte in "vermutlich Durchlassrichtung" Richtung 3µA Leckstrom und in "vermtl. Sperrrichtung" 10µA Leckstrom. Leitnend wurde sie nie. Der Leckstrom ist meiner Meinung nach zu hoch da der Trafo der ca. 400V macht einen extrem hohen Innenwiederstand hat. So hoch das man die Spannung nicht messen kann, da das Messgerät zu viel Strom verbraucht. Um die Spannung überhaupt zu messen habe ich mir deshalb einen 35MOhm Widerstand gemacht und über den Strom die Spannung ausgerechnet, bin da auf 470V gekommen. Dies recht aber hier nicht aus. Das Netzteil hier muss von ca. 900V bis 1250V liefern, die ist nämlich für die Anode des Geiger Müller Zählrohrs. Im Bild sieht man die Schaltung Gr104 und Gr105 sind die Dioden
Typisch vetrug eine Selenscheibe 15..30V, d.h. für 1000V könnten es ~60 Scheiben sein. Zum Testen auf Durchgang würde ich 80V nehmen und mit Widerstand auf <0,25mA begrenzen, z.B. 470k.
Das ist ein Selen-Stabgleichrichter für 500V Nennanschlußspannung (müsste AC sein), und satten 0,25mA Nenngleichstrom. Alte Bezeichnung ist E1000/375-0,00025, haben aber dann eine neue Bezeichnung E500C0,25 bekommen. St H. schrieb: > Zeile 1: 1000/375 - (das Minus, könnte das die Katode sein??) Nein, eigentlich nicht die Katode (auch wenn's zufällig passen würde), sondern einfach der Bindestrich der Bezeichnung, die sich über zwei Zeilen erstreckt. > Zeile 2: 0.00025 > Zeile 3: + RFT 27,63 - (das Plus und Minus hier, könnte die Anode und > Kathode sein??) Ja, ist vermutlich die Anode. Die Zahlen geben die Herstellungszeit an - 27. Woche 1963. Und wie andere schon schrieben, das Ding wird wohl etliche 10V Flußspannung haben - mit 'nem einfachen Diodentester ist da also nix ...
H. H. schrieb: > "SST E 1000" SST E1000 C2 Also 1000V 2mA. Die 1000V sind dabei Effektivwechselspannung!
Peter D. schrieb: > Als Ersatz würde ich Standarddioden probieren, z.B 2* 1N4007 in > Reihe. Das kann den Crestfaktor ungünstig beeinflussen. Also noch Widerstände in Reihe schalten.
> 20220116_150916.jpg > 4,2 MB Sauber! Und das alles nur, für eine popelige Diode. Da sind 16 Megapixel gut angelegt! Siehe Anhang und Bildformate!
Peter D. schrieb: > Als Ersatz würde ich Standarddioden probieren, z.B 2* 1N4007 in Reihe. Nö. Bei einer Reihenschaltung von Dioden nimmt man Avalanchedioden, Z.B. BYG23M (SMD) oder was ähnliches in THT.
Falk B. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Als Ersatz würde ich Standarddioden probieren, z.B 2* 1N4007 in Reihe. > > Nö. Bei einer Reihenschaltung von Dioden nimmt man Avalanchedioden, Z.B. > BYG23M (SMD) oder was ähnliches in THT. Oder einfach eine gängige kleine 3kV Diode. https://www.reichelt.de/gleichrichterdiode-3000-v-0-2-a-do-41-hv3-dio-p219471.html?&nbc=1
Hallo, da es sich um einen Selengleichrichter handelt: Die rote Markierung ist bei Selengleichrichtern üblicherweise der Anschluß an den Pluspol des Siebkondensators, also die Kathode des Gleichrichters (technische Stromrichtung). Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Selen-Gleichrichter Ich habe noch einen RFT-Katalog von 1974 mit diesen Selenstäben, der sich leider über diese Angabe ausschweigt. Gruß Johannes R.
Falk B. schrieb: > Sauber! Und das alles nur, für eine popelige Diode. Da sind 16 Megapixel > gut angelegt! Siehe Anhang und Bildformate! Man ist ja schon froh, daß die Bilder scharf sind. Ich nehme aber auch erstmal IrfanView zum Zuschneiden und komprimieren auf 20%.
Johannes R. schrieb: > Die rote Markierung ist bei Selengleichrichtern üblicherweise der > Anschluß an den Pluspol des Siebkondensators, also die Kathode des > Gleichrichters War eigentlich auch mein erster Gedanke, würde allerdings auch zur Sicherheit lieber nachprüfen. Zu den Testbedingungen sind ja schon genügend Anregungen gekommen.
St H. schrieb: > Um die Spannung überhaupt zu messen habe ich mir deshalb einen 35MOhm > Widerstand gemacht und über den Strom die Spannung ausgerechnet, bin da > auf 470V gekommen. Dies reicht aber hier nicht aus. Das Netzteil hier > muss von ca. 900V bis 1250V liefern, die ist nämlich für die Anode des > Geiger Müller Zählrohrs. Solche Zählrohre sind mit 400 - 500 V gut zufrieden.
Danke für die vielen Antworten. Ich werde mir neue Dioden besorgen, ich vermute auch weil das Gerät eine Trockenpatrone hat die eigentlich regelmäßig ausgewechselt werden muss. Dass jetzt das Papier in der Diode feucht geworden ist und ich deshalb diesen Leckstrom habe, ich glaube auch dass der Leckstrom noch höher wird wenn ich da 80V anlegen würde. Ich melde mich...
Andreas M. schrieb: > St H. schrieb: >> Um die Spannung überhaupt zu messen habe ich mir deshalb einen 35MOhm >> Widerstand gemacht und über den Strom die Spannung ausgerechnet, bin da >> auf 470V gekommen. Dies reicht aber hier nicht aus. Das Netzteil hier >> muss von ca. 900V bis 1250V liefern, die ist nämlich für die Anode des >> Geiger Müller Zählrohrs. > > Solche Zählrohre sind mit 400 - 500 V gut zufrieden. Dieses nicht, keine Ahnung warum das hier braucht aber 900V oder mehr.
Für solche Spielereien hab ich immer ein paar BY709 in der Bastelschublade, die vertragen 12kV und 4mA, haben aber auch um die 50V Durchlassspannung. Zudem sind sie mit 200ns Sperrverzug auch noch für Wandler mit hoher Taktfrequenz geeignet.
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Peter D. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Sauber! Und das alles nur, für eine popelige Diode. Da sind 16 Megapixel >> gut angelegt! Siehe Anhang und Bildformate! > > Ich nehme aber auch erstmal IrfanView zum Zuschneiden und komprimieren > auf 20%. Für Verweiger v. Irfan und sonstigen Bilverarbeitungsprogrammen gibt es auch die Möglichkeit, mit Windows-boardmittel wie "snipping tool" platzsparende Bildausschnitte anzulegen. OK, auch dafür muss man ein paar Sekunden Lebenszeit investieren, aber mei, wer gar keinen "Schweiss" investiert, hat auch den Aufwand einer Beantwortung nicht verdient. Ebenfalls kann man auch am Smartphone, Handy in den Kameraeinstellungen Komprimierung aunf Pixelformat auf praktikable Werte einstellen.
Forenverzweifler schrieb im Beitrag #6945918: > Lädst Du mikrocontroller.net immer noch mit dem Akustikkoppler runter? Und da ist eine neue Inkarnation des sog. Forenfreunds. Fpgakuechle K. schrieb: > wer gar keinen "Schweiss" investiert, hat auch den Aufwand einer > Beantwortung nicht verdient. +1
St H. schrieb: > Das Netzteil hier >>> muss von ca. 900V bis 1250V liefern Wenn Deine Aussage stimmen sollte, werden 1000V-Dioden etwas knapp sein, da 1.der Transverter hochlaufen könnte und 2. die Cs in der anderen Halbwelle schon eine Ladung haben. Wahrscheinlicher ist mir, dass auch Dein Zählrohr mit nur 500V läuft. Auf jeden Fall würde ich die Cs mal leicht aufladen um zu prüfen, dass die nicht auch einen Feinschluss haben und der Selenstab nicht nur als Folge defekt ist?
> Wahrscheinlicher ist mir, dass auch Dein Zählrohr mit nur 500V läuft. Es handelt sich um ein: Vakutronik Dresden Typ: VA-Z-111 http://www.dk3xe.com/nuk/geigerzaehlrohre/geigerzaehlrohre.htm#VA-Z-111
> Wenn Deine Aussage stimmen sollte, werden 1000V-Dioden etwas knapp sein, Danke, habe die hier bestellt. Hoffentlich sind sie geeignet. http://www.smc-diodes.com/propdf/R2000F%20N0455%20REV.A.pdf
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