Hallo zusammen, kennt sich hier zufällig jemand mit dem Anschluss von Gasleitungen aus?? Ich habe in meiner neuen Wohnung nun einen Gas-Herd den ich mit Propangas (Flasche) betreibe. Habe ihn jetzt angeschlossen, aber kommt in diesen Adapter, zwischen dem großen Rohr des Herdes und dem dünnen Rohr, das zur Flasche geht, eine Dichtung rein oder nicht?? Ich war im Baumarkt und die meinten, da kommt keine rein, da Gas Dichtung zerstört. Habe es jetzt ohne Dichtung und nur mit Teflon-Band zusammen geschraubt. Bislang ist es dicht. Aber kommt da nicht normalerweise noch ne Dichtung hin?? Bin für jeden Tip dankbar! Grüße!
Nur Teflonband. Nach Anschluß Dichtigkeitsprüfung machen mit Manometer am Druckminderer und Leckspray. An und für sich darf man den Anschluß als Laie nicht machen, wenn die Bude abfackelt kanns Ärger mit der Versicherung geben, der Vollständigkeit halber erwähnt. Also sorgfältig arbeiten, richtige Menge Teflonband, richtige Wickelrichtung, ordentlich festziehen, gewissenhafte Dichtigkeitsprüfung.
Da darf keine Dichtung rein, das ist eine Quetschverschraubung. Unter Svagelok findest du mehr Details.
Flo K. schrieb: > Ich habe in meiner neuen Wohnung nun einen Gas-Herd den ich mit > Propangas (Flasche) betreibe. Propangasflaschen in der Wohnung? Kopf => Tisch. Willst Du der Hauptdarsteller in einer Feuerwehr Dokutainment werden?
Andrea B. schrieb: > Flo K. schrieb: >> Ich habe in meiner neuen Wohnung nun einen Gas-Herd den ich mit >> Propangas (Flasche) betreibe. > > Propangasflaschen in der Wohnung? Kopf => Tisch. Willst Du der > Hauptdarsteller in einer Feuerwehr Dokutainment werden? Es gibt reichlich Propan-Flüssiggasheizungen und Kocher/Kochfelder/Öfen, die für den Innenbereich zugelassen sind. Eine Grundvoraussetzung sind Zünd- und Sauerstoffmangelsicherung. Man sollte (darf?) in Wohnräumen nur Gasflaschen bis 11kg betreiben/lagern, ich selber habe mehrere 5 und 11kg Flaschen hier. Teilweise gibt unterschiedliche Ländervorschriften/Beschränkungen, dazu kommen ggf. privatrechtliche Einschränkung bei Mieträumen, Gemeinschaftseigentum oder auch Versicherungsverträgen.
Natürlich kann man einen Gasherd, ein Gaskochfeld usw. innen mit Propan betreiben. Auf jeden Fall die richtigen Gasdüsen verwenden (manchmal sind beide Düsensätze für Erdgas und Propan dabei, ggf. umrüsten), den richtigen zugelassenen Druckminderer verwenden (nicht den für den Outdoor Grill), natürlich nichts aus dem vorletzten Jahrhundert ohne Zündsicherung. Anschluß wie gesagt eigentlich nur durch Fachmann, wenn mans trotzdem selber macht, ordentliche Dichtigkeitsprüfung machen. Ich koche mit einem Gaskochfeld seit 20 Jahren, hab das Ding selber angeschlossen, alles ok. Gibt nix besseres. Gas ist günstig, Kochfeld hat schnelle Reaktanz, geringste Anforderung ans Kochgeschirr (vor allem im Vergleich zu Induktion), vollkommen egal wie dickfleischig die Böden sind, ne Pfanne verzogen ist usw. Ein Gasbackofen wiederum haut mehr schlecht als recht hin. Also E-Backofen + Gaskochefeld bringt den Erfolg ;)
Zwischen dem Überwurf (Gasherd) und dem Übergang (großes Gewinde) muss auf jeden Fall eine Dichtung, die genau passend flachdichtend auf den Aussendurchmesser des Rohrs passt und im Übergang auch flach aufliegt. Teflon hat am Überwurf nichts zu suchen! Die Dichtung kann auch aus Kupfer sein. Ohne könnte das Gas zwischen Überwurf und Rohr entlangkriechen. Der kleinere Überwurf mit dem Schneidring ist metallisch dichtend, ordentlich festziehen reicht.
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Danke für eure Antworten. Genau es ging mir um das „große Ende“ des Adapter Stücks. Die quetschvetbindung hin zum kleinen Rohr ist klar. Aber auf der anderen Seite hin zum Herd. Wie sieht es da aus?? @stefan b. Also da kommt unten ne Dichtung rein? So habe ich mir das auch gedacht. Ubd dann wird im Grunde an der danken Verbindung kein teflon Band verwendet richtig? Ja, es ist ein 2 Jahre alter Gasherd mit ekektro-Ofen. 5kg propan. Dichtheit habe ich mittels manometer am Anschluss und lecksuchspray geprüft Druck drauf gegeben, Flasche abgedreht, gewartet und Druck beobachtet. Danke für die Hilfe!
Ich hatte lange lange keine Angst vor Gas, bis zu der Zeit, als in unserer Stadt ein Haus explodiert ist. Es hatte sich wohl eine Maus an der Niederdruck Gummileitung vergnügt. Mein Apell, bitte nicht basteln auch bei nur 50mBar!
Stefan B. schrieb: > Zwischen dem Überwurf (Gasherd) und dem Übergang (großes Gewinde) muss > auf jeden Fall eine Dichtung, die genau passend flachdichtend auf den > Aussendurchmesser des Rohrs passt und im Übergang auch flach aufliegt. > Teflon hat am Überwurf nichts zu suchen! > Die Dichtung kann auch aus Kupfer sein. Ohne könnte das Gas zwischen > Überwurf und Rohr entlangkriechen. Ich kann nicht 100% sagen, wie es bei diesem Adapter hier ist. Ich selber habe die gleiche Adaptierung, aber als 90° Winkel ausgeführt, sonst gleich. Beim 90° Adapter ist innen die Auflagefläche zum Halbzoll Herdanschluß nicht eben, sondern leicht konisch, von der Verarbeitung her. Da is nix mit Flachdichtung. Teflon ist ein ganz normal zugelassenes Dichtmittel für Propan. Bei meinem Adapter gibt es gar keine andere Möglichkeit, das zu dichten, und es ist auch genau so vorgesehen. Da kriecht nichts zwischen Überwurf und Rohr entlang. Natürlich muss es korrekt ausgeführt sein, oben schon angesprochen, richtige Wickelrichtung und Lagenzahl, sonst wird beim Aufschrauben abgewickelt oder dichtet nicht richtig. Schon möglich, dass man bei diesem geraden Adapter hier eine Dichtung verwenden kann, aber dicht wirds auch mit Teflon alleine, so wie bei mir auch, das Gewinde ist ja jeweils das gleiche, und es dichtet IM Gewinde. Natürlich nicht ohne Dichtmittel (hier Teflon). Die andere kleine Seite vom Adapter ist klar, die dichtet metallisch ohne irgendwas Zusätzliches. Beschreibung: https://blog.gasprofi24.de/anleitung-gaskochfeld-anschliessen/ Hier sieht man in einem Bild auch schön die nicht ebene Innenseite des angesprochenen 90° Adapters.
Der Aufbau einer Gasanlage, wenn auch möglicherweise von einen Nichtfachmann sorgfältig ausgeführt, sollte immer Abgenommen werden. Es ist schade wenn man regelmäßig eine Versicherung bezahlt welche im Schadensfall diesen nicht Übernimmt. Die Flasche als einziges der Gasanlage darf von Nichtfachmann gewechselt werden.
Hannes M. schrieb: > Teflon ist ein ganz normal zugelassenes Dichtmittel für Propan. > Bei meinem Adapter gibt es gar keine andere Möglichkeit, das zu dichten, > und es ist auch genau so vorgesehen. > Da kriecht nichts zwischen Überwurf und Rohr entlang. > Natürlich muss es korrekt ausgeführt sein, oben schon angesprochen, > richtige Wickelrichtung und Lagenzahl, sonst wird beim Aufschrauben > abgewickelt oder dichtet nicht richtig. Wenn du dir das linke Bild anschaust, dann siehst du dass das Rohr vorne umgebördelt ist und die Überwurfmutter drehbar auf dem Rohr sitzt. Wenn du die lose Überwurfmutter mit Hanf/Teflon abdichtest strömt Gas zwischen Mutter und Rohr aus. Das kann hier nur flachdichtend funktionieren.
Udo S. schrieb: > Wenn du dir das linke Bild anschaust, dann siehst du dass das Rohr vorne > umgebördelt ist und die Überwurfmutter drehbar auf dem Rohr sitzt. Ja. Ich hab die Bilder wohl nicht genau genug angesehen bzw. eher das zweite 'übersehen' und anders/falsch interpretiert. Hier ist es eigentlich ein Wunder, dass es laut Eingangspost nur mit Teflon dicht geworden ist. Es ist hier tatsächlich anders gelöst als bei mir. Ich bin irrtümlich davon ausgegegangen, dass das bei allen Anschlüssen gleich gelöst ist. Bei mir kommt aus dem Kochfeld nicht wie hier eine Überwurfmutter, sondern ein Halbzoll Rohr mit Gewinde. Auf dieses Rohr wird das 90° Winkelstück aufgeschraubt, und da dichtet ausschliesslich das Gewinde selber in Verbindung mit Teflon. Hier kanns nicht im Gewinde dichten, da Überwurfmutter, hier muss es über zwei ebene Flächen + Dichtung erfolgen, geht nicht anders. Hab die Fotos oben gestern noch mitten in der Nacht gesehen, war wohl der Blick schon etwas getrübt. Wieder was dazugelernt, es gibt hier verschiedene 'Systeme'.
Hannes M. schrieb: > Auf dieses Rohr wird das 90° > Winkelstück aufgeschraubt, und da dichtet ausschliesslich das Gewinde > selber in Verbindung mit Teflon. Bei mir am Kochfeld ist auch mit Hanf + Neofermit gedichtet. Ist aber ein fester Gewindestutzen. Achtung mit Teflonband. Das muss eine Zulassung vom DVGW für Gas haben. Teflonband ist mit Vorsicht zu geniessen, das wird schnell undicht wenn das Gewinde ein Stück zurückgedreht wird.
Ich habe das Gefühl wir können den Fortgang der Arbeiten demnächst in den Nachrichten sehen.
Hannes M. schrieb: > Hier ist es eigentlich ein Wunder, dass es laut Eingangspost nur mit > Teflon dicht geworden ist. ja genau, die Muttor am Herd ist beweglich auf dem Rohr und genau deshalb hab ich hier geschrieben... weil mir das auch nicht einleuchten wollte, dass das ohne Dichtung dicht werden/bleiben kann! Weiß zufällig jemand aus welchem Material Dichtungen für Gas in der Regel sind? Habe gehört, dass das Gas Gummi kaputt macht...? Al. K. schrieb: > Der Aufbau einer Gasanlage, wenn auch möglicherweise von einen > Nichtfachmann sorgfältig ausgeführt, sollte immer Abgenommen werden. > Es ist schade wenn man regelmäßig eine Versicherung bezahlt welche im > Schadensfall diesen nicht Übernimmt. das würde ich lieben gerne machen, allerdings habe ich schon so ziemlich alle Gas-Installateure in der ganzen Stadt (ok, ich übertreibe hier etwas) abtelefoniert und die wollen das alle nicht machen. Die sagen alle, dass sie das nur machen wenn sie den ganzen Einbau machen und eigene Materialien verwenden etc. Ist jau auch klar. warum sollten die die Verantwortung für den Mist übernehmen, den gar nicht selbst gebaut haben.. kann ich schon verstehen,. Schade aber, da das natürlich das Risiko erhöht, dass es Leute wie ich selbst machen und das dann nicht geprüft wird. :(
Flo K. schrieb: > Schade aber, da das natürlich das > Risiko erhöht, dass es Leute wie ich selbst machen und das dann nicht > geprüft wird. :( Leider ist es in vielen Fällen so, hoffentlich verstehen und akzeptieren dies deine Nachbarn.
Udo S. schrieb: > Achtung mit Teflonband. Das muss eine Zulassung vom DVGW für Gas haben. Jupp. Da hab ich z.B. auch extra drauf geachtet. Udo S. schrieb: > Teflonband ist mit Vorsicht zu geniessen, das wird schnell undicht wenn > das Gewinde ein Stück zurückgedreht wird. Kann ich bestätigen. Man muss auch wirklich die richtige Menge nehmen. Nimmt man zu wenig, wirds nicht dicht. Nimmt man zuviel, wird das Gewinde beim 90° Stück möglicherweise beim aufdrehen an einer ungeeigneten Stelle so fest, dass man nicht mehr weiter drehen kann, aber wegen der Ausrichtung weiter drehen müsste. Dann kann man sofort von vorne anfangen. Das zu weit drehen dann rückwärts bis es paßt haut nicht hin, wird undicht. Wenn jemand Erfahrung hat, macht der das vermutlich sofort und immer passend und richtig. Ohne Erfahrung muss man sorgfältiger und langsamer arbeiten, oder auch mal wieder von vorne anfangen. Cyblord -. schrieb: > Ich habe das Gefühl wir können den Fortgang der Arbeiten demnächst > in > den Nachrichten sehen. Das Gefühl habe ich keineswegs. Gas an sich ist nicht gefährlich, man darf halt nicht pfuschen. Und man muss nicht unterstellen, dass ein Nichtprofi pfuscht. Beim selber machen muss man sich halt eingehend informieren, dauert auch ne Zeit. Kann man aber alles nachlesen. Oben schon angeführt, was alles wichtig ist. Gibt auch noch weitere Aspekte, wie z.B. das erlaubte Raumvolumen ohne automatische Zusatzlüftung, Abstand zwischen Abzugshaube und Gaskochfeld, maximale Größe der Gasbuddel, wieviele Buddeln man gleichzeitig im Haus haben darf usw. Wenn man das alles vorschriftsmäßig macht, kommen schon ein paar Regularien zusammen, die man dann kennen und beachten muß. Flo K. schrieb: > Schade aber, da das natürlich das > Risiko erhöht, dass es Leute wie ich selbst machen und das dann nicht > geprüft wird. Naja, aber Du arbeitest ja gewissenhaft, fragst ja offensichtlich bei Zweifeln nach und machst ne ordentliche Dichtigkeitsprüfung. Dann seh ich da auch kein höheres Risiko als wenns ein Profi gemacht hat. Gas und Strom wird weltweit genutzt, wo eine enorme Zahl an Nichtfachpersonal dran rumwerkelt, ohne dass Menschen in höchstem Umfang dabei zu Schaden kommen. In Deutschland gilt das private 'Laienwerkeln' am Haushaltsstromnetz schon als mutig bis lebensgefährlich, Arbeiten an der Gasinstallation ist vermutlich sowas wie "vorsätzliches Herbeiführen einer Gasexplosion". Ist aber auch ein wenig ne Doppelmoral zu beobachten. Im Campingumfeld, bei den Grillprofis und im Schrebergarten kannst Du mit Strom und Gas murksen was Du willst, das is eher toleriert und geduldet. Hausinstallation ist heiliger Boden ;)
Ja genau. Über all die Aspekte habe ich mich informiert und halte die Vorschriften dazu ein. Und ich werde mir jetzt auch zusätzlich noch einen akustischen Gas-Warner besorgen und in der Küche in Boden Nähe installieren. Einfach nur fürs gute Gewissen. Nochmal kurz zum Teflonband. Bei meinem Anschluss benötige ich das ja gar nicht. So wie ich das sehe, wird die eine Seite des „Adapters“ über die noch zu besorgene flachdichtung gedichtet und die andere, über die konische quetschverbindung. Beide kommen ohne dichtband aus. Richtig? Werde morgen mal ne Stunden später zur Arbeit gehen und vorher hier beim Gas/Wasser- Installateur vorbei gehen und versuchen die richtige Dichtung zu bekommen.
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Flo K. schrieb: > So wie ich das sehe, wird die eine Seite des „Adapters“ über die noch zu > besorgene flachdichtung gedichtet und die andere, über die konische > quetschverbindung. Beide kommen ohne dichtband aus. Richtig? Richtig.
Habe gerade das Ding abgeschraubt um es morgen dem Gas-Installateur unter die Nase zu halten. Dabei fiel mir die andere Seite des Herds auf. (siehe Foto) Der Vorbesitzer hat das hier auch mit Teflonband abgedichtet. Da kommt m.E. auch eine Flachdichtung rein. Dann kaufe ich gleich zwei. oder nicht??
Flo K. schrieb: > Und ich werde mir jetzt auch zusätzlich noch einen akustischen > Gas-Warner besorgen und in der Küche in Boden Nähe installieren. > Einfach nur fürs gute Gewissen. Erdgas hat eine geringere Dichte als Luft. Das ist kein Flüssiggas! Also ist das "Bodennähe" nicht zielführend. Flo K. schrieb: > Hier noch das Foto Wenn ich die Teflonwurst sehe wird mir schlecht. Schraub das Zeug auseinander und schau dir die Verschraubungsteile gut an. Und kauf dir eine große Dose Lecksuchspray.
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Udo S. schrieb: > Erdgas hat eine geringere Dichte als Luft. Das ist kein Flüssiggas! > Also ist das "Bodennähe" nicht zielführend. Laut Startpost wird der Gasherd mit Propan betrieben. Propan ist schwerer als Luft, demnach ist die Bodennähe genau richtig.
Hannes M. schrieb: > Laut Startpost wird der Gasherd mit Propan betrieben. > Propan ist schwerer als Luft, demnach ist die Bodennähe genau richtig. Ja sorry das war mein Fehler. Propan/Butangas ist schwerer als Luft.
So. Habe nun neue Dichtungen verbaut und werde sehen ob morgen früh noch Druck drauf ist. (Flasche ist natürlich abgedreht). Danke für alle konstruktiven Beiträge!
Strom brennt, Gas macht Baulücken
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