Hallo, ich habe auf die schnelle nichts über die Suche passendes gefunden (gesucht: Frequenzweiche reparieren). Ich habe mich für meine Frage hier angemeldet da ich über google schon oft auf dieses Forum kam und sehr Hilfreiche Tipps lesen konnte die auch schon zum Erfolg geführt haben. Zu meinem Problem: Ich habe hier eine 2 Wege Frequenzweiche aus einem Teufel Ultima 20 Mk2 Regallautsprechers. Diese ist einmal komplett durchgebrochen und noch einmal angeknackt. Ich würde die gerne Reparieren, weil die Bauteile denke ich mal nicht dadurch beschädigt sind und ich denke mal trotzdem noch gut sind. Das noch größere Problem dabei ist, das ich kaum bis garkeine Ahnung von Elektronik habe und dadurch das ganze System hier garnicht verstehe. Für mich kommt irgendwie fast jedes Signal von + und - an einem Kabel an. Ich hoffe hier hat jemand Lust und Zeit mir das ganze zu erklären da ich es denke ich mal komplett falsch verstehe. Ich habe mir zuhilfe Fotos einer heilen Weiche besorgt, diese extra gespiegelt noch mit + und - versehen, dann die "wege" farblich makiert und die Bauteile über das Bild gelegt. Schlauer wurde ich leider auch nicht draus und bin noch mehr verwirrt. Ich versuche mir über Youtube schonmal etwas über das Schaltplan lesen anzugucken und zu lernen, falls jemand aus meinen Bildern einen Schaltplan der Weiche herstellen kann. Weil ich glaube das Board wird kaputt sein (oder?) und ich nehme dann ein Brett und Löte mir quasi selber eine Platine. *Im Anhang die Bilder die ich bearbeitet habe (zusehen eine Heile und meine gebrochene Frequenzweiche, dann einmal wo ich das gespiegelt hab damit quasi + und - gleich liegen, und dann noch das Bild wo ich mir die Wege farblich makiert habe und die Bauteile drüber gelegt habe* Danke schonmal im vorraus und Falls ich wichtige Daten und sowas vergessen habe die ihr zum lösen benötigt bitte schreiben.
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Robi D. schrieb: > Das noch größere Problem dabei ist, das ich kaum bis garkeine Ahnung von > Elektronik habe und dadurch das ganze System hier garnicht verstehe. Weißt du wenigstens, wie das Prinzip der Frequenzweiche abläuft? Es ist auf jeden Fall nicht so verkehrt, sich mal die entsprechenden Daten aufzuschreiben, bzw. genauer anzusehen. Die Ausgabekurve, also wie linear die Lautsprecher am Ende abbilden, ist auch ziemlich wichtig.
Moin, Das wuerd' ich in 2 Schritten machen: 1.) mechanisch: irgendwie die Platinenreste wieder zusammenbappen und "schienen". Dabei nichts auf der gruenen Seite machen, sondern nur auf der anderen Seite (wo die Bauteile drauf sind). 2.) elektrisch: Wenn die Platine mechanisch wieder stabil ist, den gruenen Loetstopplack an den Bruchstellen abkratzen/dremeln; dann die urspruenglichen Verbindungen mittels Loetzinn und dickem Kupferdraht wieder herstellen. Gruss WK
Das ist eine simple einseitige Platine. Entweder die Platine neu machen (lassen) und Bauteile umlöten, oder die Platine mechanisch stabilisieren (wie auch immer) und die vier (fünf) gebrochenen Leiterbahnen durch starren (und wenn nötig isolierten) 1,5mm² Kupferdraht an den Lötstellen der Bauteile neu verbinden. Aufpassen, dass nicht durch verbogene und abstehende Stücke der Leiterbahnen Kurzschlüsse entstehen. diese überstehenden Kupferbahnen vorsichtig mit dem Cuttermesser entfernen. Und in Zukunft die Frequenzweiche nicht mehr als Türstopper missbrauchen.
Dergute W. schrieb: > .) elektrisch: Wenn die Platine mechanisch wieder stabil ist, den > gruenen Loetstopplack an den Bruchstellen abkratzen/dremeln; Du warst schneller :-) Ich würde aber gar nicht versuchen den Lötstopplack wegzumachen sondern einfach direkt an den Lötstellen der Beuteile die Drähte anlöten. Je nachdem wie gut feinmotorisch der TO unterwegs ist hat er sonst gleich noch die 35µ Kupferschicht mit runtergekratzt / gedremelt.
Udo S. schrieb: > Und in Zukunft die Frequenzweiche nicht mehr als Türstopper > missbrauchen. Oder runterfallen lassen. Ich hab einen Aktivlautsprecher repariert, da hat der Sturz den Magneten vom Lautsprecher abgerissen und die Platine von Bauteilen befreit. War eine schöne Arbeit.
Udo S. schrieb: > Entweder die Platine neu machen (lassen) und Bauteile umlöten, oder die > Platine mechanisch stabilisieren (wie auch immer) und die vier (fünf) > gebrochenen Leiterbahnen durch starren (und wenn nötig isolierten) > 1,5mm² Kupferdraht an den Lötstellen der Bauteile neu verbinden. Genau so! Nimmst du 4mm² starr wird es so stabil das du nix mehr an der Platine herumpappen musst ;-) Geh zu einem Lötkolbentroniker wenn du dir das nicht zutraust.
Ich klebe die Bauteile von Frequenzweichen mit Heißkleber immer auf ein kleines Stück Holzplatte. Dabei die Bauteile so arrangieren, dass sie teilweise mit ihren Anschlüssen verbunden werden können. Mache ich seit 35 Jahren so, Hat sich bewährt. Alternativ: https://www.reichelt.de/?ARTICLE=22562 Ist auch aus hochwertigerem Material als Deine Platinen. Gruß Jobst
Und die Schaltung ... gelb/schwarz = Tieftöner rot/schwarz = Hochtöner Oder ist R2 = 22R? Gruß Jobst
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Oh vielen Dank das ihr euch alle gemeldet habt und mir helfen möchtet :) das ist hier echt ein anderes Forum, woanders bekommt man nur so eine Hilfe die heißt "lass das wen anderes machen/reparieren", "kauf lieber was neues" und deren persönliche Meinungen zu der Marke (ach wie schlecht das ist und wie Billig oder was ein Schrott weil es billig ist) oder sowas die keinem weiter hilft. @rbx Leider nicht ganz, ich wollte mir da noch videos anschauen oder was drüber lesen, also wenn es "ganz einfach" 2 Wege sind, wo von dem Signal + und - eine Leitung zum Kondensator(Elko?) geht und dann zum Hochtöner (also denke ich der filtert Tiefe Frequenzen) und eine Leitung zu ner Spule und dann weiter zum Tief/Tiefmitteltöner geht (also denke ich die Spule filtert Hoche Frequenzen). Aber sobald da mehrere dazukommen dann noch Widerstände, bin ich raus. Alleine wie die Verbindungen gehen, verstehe ich noch nicht (der jobstens-de hat ja den Schaltplan gemacht) @derguteweka Hi. 1.) auf die Idee bin ich auch gekommen, wusste nur nicht ob das, sag ich mal so "einfach" klappt, aber schön wenn du das meinst, denke ich nicht so verkehrt gelegen zu haben. Ich habe im Anhang Bilder zugeschickt. Das sind so Harte Kunstoff teile (kA,aus welchem stoff, die lagen so bei mir rum) da hab ich ne Nut reingewurstelt und die Platine dann da so reingeschobe und das hällt echt gut, ich wollte das dann noch mit 2 komponenten Kleber kleben und das zuweit überstehende vllt. noch weg sägen. Da kommmt es aber auch auf der grünen seite dran, ist das trotzdem schlimm? weil das zeug leitet ja ansich nicht. 2.) so ein starres Kupferkabel? dann muss ich mal im Baumarkt schauen, ich hätte nur so ein 2x0,75mm2 stromkabel mit kleinen vielen adern, das geht nicht zum verbinden, oder? Grüße @urschmitt ok das versuch ich mal, muss das ein starres Kupfelkabel sein, oder funktioniert es auch mit diesen wo viele adern drin sind? ich hab hier noch so ein 2x0,75mm2 Stromkabel, würde es 1,5mm2 ergeben wenn ich beide Adern zusammen benutze? oder funktioniert die Rechnung so nicht. Und ja, die habe ich jetzt mal abgeschinitten , damit sich nicht berührt Die Lautsprecher sind von einem Kumpel und da ist das wie (goaty) geschrieben hat, auch passiert. Die Lautsprecher sind runtergefallen, der Riesen Magnet vom Tieftöner ist dabei abgerissen und hat die Platine mitgerissen. und mit deinem Vorschlag die Lötstellen direkt zu verbinden, hätte ich Angst da was falsch zumachen. Weil gehe ich da dann "einfach" wie Punkte verbinden vor? also die Punkte die auf einer Leiterbahn liegen, vom anfang bis ende mit einem Kabel verbinden? @likeme ich hab da jetzt so ein mit 5 Adern gefunden, also so ein Herdanschluss Kabel, meinst du so eins? @jobstens-de Könntest du mir vllt. ein Bild oder Beispiel bild geben? ich kann mir das nicht so richtig vorstellen. Ich denke da an sowas wie das Projekt im Technik Unterricht mit dem Lauflicht. Das ist auch sehr nett das du mir die Platine rausgesucht hast, aber die verstehe ich erlich gesagt nicht. Und vielen Dank für die Mühe mit der Schaltung, ich versuche das gerade zu lernen mit videos. Wenn ich mir das genauso Quasi auf einem Brett vorstelle und die Leitungen, wirklich Kabel sind. So würde es dann funktionieren.Hab ich das dann richtig verstanden? Ich glaube R2 ist 22R (Also 10W22(ohm)J) mir ist dabei aufgefallen das der R1 2,7ohm, gebrochen ist, heißt der ist hinüber und den müsste man austauschen, oder? ich hab schon nachgeschaut, die gibt es ja sogar einzeln zu bestellen. An alle noch mal vielen Dank für die Hilfe, meine Ergebnisse werde ich hier noch mitteilen, bin da etwas langsam mit :P und bitte nicht sauer sein wenn ich was Falsch verstehe, ich hab mich davor nicht mit Elektronik befasst und bin was das angeht ein Neuling. Deshalb werde ich wohl hier im Forum selber nicht als "Helfer" da sein :(
Frequenzweiche auf Holzbrett: http://bilder.hifi-forum.de/max/796226/weichen-energy-f-a-s-t_636924.png Was Du bei einem Umbau allerdings beachten musst, was auch bei Deiner Weiche so ist: Spulen koppeln magnetisch miteinander. Daher musst Du immer darauf achten, dass die Spulen im rechten Winkel zueinander sitzen. Robi D. schrieb: > Das sind so Harte Kunstoff teile Perfekt! Mach es so. Die würden sogar eine Befestigung an der Gehäusewand (von innen natürlich!) erlauben. Das Anschlussterminal müsste dann allerdings per Kabel angeschlossen werden. Robi D. schrieb: > mit kleinen vielen adern Nennt sich Litze. Robi D. schrieb: > 2x0,75mm2 Stromkabel, würde es 1,5mm2 ergeben wenn ich beide > Adern zusammen benutze? Ja, natürlich! Robi D. schrieb: > der R1 2,7ohm, gebrochen ist, heißt der > ist hinüber und den müsste man austauschen, oder? ich hab schon > nachgeschaut, die gibt es ja sogar einzeln zu bestellen. Der Keramikkörper ist vermutlich gebrochen. Bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass der Widerstand auch kaputt ist. Wenn Du ein Messgerät hast, kannst Du nachmessen. Wundere Dich nicht, wenn Du bis zu 3,3 Ohm misst. Zum einen haben die Dinger Toleranz und außerdem haben auch die Messleitungen einen Widerstand. Und natürlich kann man die Teile auch bestellen. Einzig schwierig sind für Laien Spulen, da sie meist nicht beschriftet sind und ausgemessen werden müssen. (Oder Windungen gezählt). Die gehen aber meist nicht kaputt. Obwohl, mechanisch geht das natürlich auch. Ich nehme an, dass die Box (der Tieftöner) 4 Ohm hat. Der Elko (Kurz für Elektrolytkondensator) in Reihe mit dem Widerstand ist eine Kompensation für die Induktivität der Lautsprecherschwingspule. Die Spule davor ein Tiefpass (lässt tiefe Frequenzen passieren) und filtert damit hohe aus. Da es nur eine Spule ist, handelt es sich um einen Tiefpass 1. Ordnung, was bedeutet, dass ab der Grenzfrequenz die Signale um 6dB pro Oktave abnehmen. Der Hochtöner hat einen Hochpass 3. Ordnung. Das entspricht 18dB/Oktave. Zu erkennen an zwei Kondensatoren mit einer Spule gegen Masse in der Mitte. Normalerweise sollten beide (Tiefpass und Hochpass) selber Ordnung sein. Allerdings spielen auch die akustischen Eigenschaften der Lautsprecherchassis mit hinein, weshalb sich dann so 'schräge' Konstruktionen ergeben. Gruß Jobst
Moin, Robi D. schrieb: > Da kommmt es aber auch auf der grünen seite dran, ist das > trotzdem schlimm? Nee, solange du da irgendwie trotzdem noch das "Verbindungs"-kupfer drangeloetet kriegst, wird das schon so passen. Robi D. schrieb: > 2.) so ein starres Kupferkabel? dann muss ich mal im Baumarkt schauen, > ich hätte nur so ein 2x0,75mm2 stromkabel mit kleinen vielen adern, das > geht nicht zum verbinden, oder? Voellig wurscht, ob Litze oder Volldraht. Durchmesser ist auch wurscht. Nimm, was da ist; nicht mit Loetzinn sparen, dann passt das schon. Gruss WK
Jobst M. schrieb: > Da es nur eine Spule ist, handelt es sich um > einen Tiefpass 1. Ordnung, was bedeutet, dass ab der Grenzfrequenz die > Signale um 6dB pro Oktave abnehmen. Der Tieftöner ist selber ein Filter. Durch die Membranmasse strahlt er keine hohen Töne ab. Die Drossel sorgt hauptsächlich nur dafür, daß er die hohen Frequenzen nicht kurzschließt.
Robi D. schrieb: > bitte nicht sauer > sein wenn ich was Falsch verstehe, ich hab mich davor nicht mit > Elektronik befasst und bin was das angeht ein Neuling. Dann nimm die Ratschläge, die Weiche und einen halben Meter Elektro-Installationskabel* und marschiere in ein Repair-Cafe. Das wirst du als blutiger Anfänger nicht sauber reparieren, im Repair-Cafe kannst du aber was lernen. Robi D. schrieb: > Die Lautsprecher sind runtergefallen, > der Riesen Magnet vom Tieftöner ist dabei abgerissen und hat die Platine > mitgerissen. Denk dran, von Teufel gibt's keine Teile. Bevor du die Weiche reparierst, muss der TT repariert werden. Ich spekuliere mal: An dieser Stelle ist deine Reise zuende. Stell mal ein Foto von der Chassis-Rückseite incl. Schwingspule hier ein. Robi D. schrieb: > deren persönliche Meinungen zu der Marke Ich würde das Teufel(s)-Zeug auch nicht reparieren, aber das soll jeder selber entscheiden. *Das übliche graue NYM 3x1,5 mm², 3x2,5 mm², 5x2,5 mm² o.ä.
Peter D. schrieb: > Die Drossel sorgt hauptsächlich nur dafür, daß er die hohen Frequenzen > nicht kurzschließt. Unsinn, die Impedanz steigt zu hohen Frequenzen.
Robi D. schrieb: > Die Lautsprecher sind runtergefallen, > der Riesen Magnet vom Tieftöner ist dabei abgerissen und hat die Platine > mitgerissen. Bevor du keinen neuen passenden Lautsprecher hast brauchst du an der Platine nicht anzufangen.
Peter D. schrieb: > Der Tieftöner ist selber ein Filter. Durch die Membranmasse strahlt er > keine hohen Töne ab. Das ist nicht ganz richtig. So eine Membran ist nicht absolut steif. Ab einer gewissen Frequenz wird gebündelt oder undefiniert abgestrahlt. In dem Bereich sollte man die Abstrahlung verhindern. > Die Drossel sorgt hauptsächlich nur dafür, daß er die hohen Frequenzen > nicht kurzschließt. Nein, dann könnte man sich die Kompensationsschaltung sparen. Sie sorgt dafür, dass die Impedanz und damit die Übergangsfrequenz (mit der Spule) definiert bleibt. Außerdem schafft es ein Tieftöner nicht die höhen Töne kurz zu schließen, da er selber eine Induktivität darstellt und bei hohen Frequenzen der Widerstand zunimmt. Eben drum, weshalb das R-C-Glied dort ist. Weiter hat man bei Lautsprechern keine Leistungsanpassung. Der Verstärker ist idR. Fakter 100 oder mehr niederohmiger. Onkel Hotte schrieb: > Ich würde das Teufel(s)-Zeug auch nicht reparieren, aber das soll jeder > selber entscheiden. Ich würde es nicht kaufen und nicht empfehlen. Aber wenn es schon mal da ist und Chance auf eine Reparatur hat, würde ich es auch nicht wegwerfen (lassen). Wir werfen viel zu viel weg. Und wenn man mit dem Klang zufrieden ist, finde ich das perfekt. Robi: Mach doch bitte mal 1-3 Fotos von dem Lautsprecher. Am besten legst Du auch noch einen Maßstab daneben. Vielleicht kann ich Dir etwas empfehlen. Gruß Jobst
Hey Robi, wie hast du das Ding am Ende repariert? Ich habe genau das gleich Problem und bin etwas unschlüssig, wie ich die Kontakte zwischen den beiden Teilen wieder herstellen soll. LG tony
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