Hallo, in einer schwachen Minute habe ich mich selber breitgeschlagen Röhrenverstärker beim lokalen Musikhaus zu reparieren. Jetzt habe ich zwar gute Erfahrung mit Funktechnik, doch keine mit Gitaren-Röhren-Amps. Ich habe einen Verstärker (PRS MT15) mit zwei Problemen: 1. Der Amp Mikrofoniert 2. Der Verzerrte Kanal hat einen sehr lauten "humm". Zu 1. Durch Wechsel der Röhren kann ich mit hoher Warscheinlichkeit die Röhren ausschließen. Wie kann ich mikrofonierende Bauteile finden und warum machen die das? Ich könnte mir Folienkondensatoren mit "lockeren" Innenleben vorstellen. Zu 2. Man hört das übliche Brummen das jeder Gitarrenamp hat, doch extrem laut. Ohne eingestecktes Klinkenkabel von der Gitarre ists fast nicht vorhanden. (Anschluss auf Masse?) Ansonsten schein alles OK zu sein. Könnte das eine schlechte Lötstelle sein? Hat mir jemand Tipps Röhrenamps zu reparieren? Danke+73
Hallo, in dieser netten Videoserie könnte Dein Problem irgendwo aufgetreten und besprochen worden sein: https://www.youtube.com/c/FazioElectric/videos mfg
WolfgangS schrieb: > Zu 1. > Durch Wechsel der Röhren kann ich mit hoher Warscheinlichkeit die Röhren > ausschließen. Wie kann ich mikrofonierende Bauteile finden und warum > machen die das? > Ich könnte mir Folienkondensatoren mit "lockeren" Innenleben vorstellen. Könnten auch Kerkos sein. Oder die getauschten Röhren sind ebenfalls "mikrofonisch" :) Du meinst aber nicht das Scheppern der Hallspiralen, wenn man den Verstärker rüttelt oder bewegt? WolfgangS schrieb: > Zu 2. > Man hört das übliche Brummen das jeder Gitarrenamp hat, doch extrem > laut. Ohne eingestecktes Klinkenkabel von der Gitarre ists fast nicht > vorhanden. (Anschluss auf Masse?) Ansonsten schein alles OK zu sein. Möglicherweise ist die AC-Heizspannung einer Verzerrerröhre nicht richtig symmetriert (oder beim Symmetrier-Poti hat der Schleifer abgehoben).
WolfgangS schrieb: > Könnte das eine schlechte Lötstelle sein? Auf jeden Fall. WolfgangS schrieb: > Hat mir jemand Tipps Röhrenamps zu reparieren? Es scheint ja im NET Schaltpläne zu geben. Suche doch bitte einen guten heraus, und poste ihn hier. Ich bin wahrscheinlich nicht der Einzige, der keinen Bock darauf hat, diese Aufgabe für Dich zu erledigen. Mit Schaltplan wäre es eher möglich, das mikronofierende Bauteil zu identifizieren. WolfgangS schrieb: > Durch Wechsel der Röhren... Hast Du links und rechts gewechselt, oder gebraucht gegen gebraucht? Das bringt Dir keinen Erkenntnisgewinn. Besorge Dir mindestens NOS-Ware, oder besser geeignete Ersatztypen, die heute noch produziert werden.
kai schrieb: > Du meinst aber nicht das Scheppern der Hallspiralen, wenn man den > Verstärker rüttelt oder bewegt? Sowas hat dieser Amp nicht. https://prsguitars.com/amplifier/mt_15_2021 der schreckliche Sven schrieb: > Besorge Dir mindestens NOS-Ware, oder besser geeignete Ersatztypen, die > heute noch produziert werden. Der Verstärker wird aktuell produziert und benötigt keine NOS Ware. Gegen Mikrofonie hilft abklopfen und gegen Brummen das durchmessen mit dem Oszi.
Matthias S. schrieb: > Sowas hat dieser Amp nicht. > https://prsguitars.com/amplifier/mt_15_2021 Toller Laden, die Leute wissen nicht einmal, wie ihre Röhre heißt, verbauen davon aber gleich sechs Stück in der Vorstufe.
Percy N. schrieb: > Toller Laden Es ist sowieso ein Unding, wie sowas kaputt gehen kann. Die meisten Gitarrenverstärker werden erstmal 15-20 Jahre alt und dann überlegt man sich, ob man mal neue Röhren reintut. Zeugt hier von schlechter Verarbeitung.
WolfgangS schrieb: > in einer schwachen Minute habe ich mich selber breitgeschlagen > Röhrenverstärker beim lokalen Musikhaus zu reparieren. Jetzt habe ich > zwar gute Erfahrung mit Funktechnik, doch keine mit Gitaren-Röhren-Amps. na dann mal viel Spass WolfgangS schrieb: > Ich habe einen Verstärker (PRS MT15) mit zwei Problemen: > 1. Der Amp Mikrofoniert > 2. Der Verzerrte Kanal hat einen sehr lauten "humm". Es gibt Gitarrenamps die eine derart hohe Verstärkung haben, das ein Mikrofoneffekt und ein Brummen fast normal ist. Meist ist es die Röhre am Eingang welche Mikrofonieempfindlich ist. Hier hilft mitunter nicht mal, wenn die Fassung auf Gummipuffer sitzt. Wenn Brummen nur bei angeschlossener Gitarre zu hören ist und nicht schon, wenn das Klinkenkabel aus der Gitarre gezogen ist, dann liegt es an der Gitarre, der das Brummen über die Tonabnehmer aufnimmt. Singlecoil.Tonabnehmer sind da stärker betroffen als Humbacker, welche aus zwei Spulenhälften bestehen, die so verschaltet sind, das magnetische Streufelder sich in den beiden Spulenhälften kompensieren. Wenn brummen schon auftritt, obwohl noch kein Klinkenkabel im Verstärker steckt, dann lohnt es sich die Ursache zu suchen. Denn oft wird bei nicht eingesteckten Klinkenkabel in den Amp der Eingang durch einen Schaltkontakt in der Klinkenbuchs kurzgeschlossen. Ralph Berres
Percy N. schrieb: > Toller Laden, die Leute wissen nicht einmal, wie ihre Röhre heißt, > verbauen davon aber gleich sechs Stück in der Vorstufe. Du solltest Lesen lernen.
Hier gibt die Schaltpläne als pdf https://el34world.com/Forum/index.php?PHPSESSID=4bmg533jo82oejcgv1ehi12332&topic=25561.msg277261#msg277261 falls der direkte Link nicht funktioniert: https://el34world.com/Forum/index.php?topic=25561.0 post von DummyLoad.
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michael_ schrieb: > Du solltest Lesen lernen. wobei ich eine EC83S nirgends gefunden habe, Vermutlich sind dort ECC83S verbaut. Ralph Berres
Hi, Brummen bei Gleichstromheizung -> 4700 µF Elko vielleicht taub. Oh Mann, gibts keine BY2000er mehr? also 2 1N4007 in Reihe. Hmmm ciao gustav
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Ralph B. schrieb: > michael_ schrieb: > >> Du solltest Lesen lernen. > > wobei ich eine EC83S nirgends gefunden habe, Vermutlich sind dort ECC83S > verbaut. Das denke ich auch. Und jetzt drängt sich ganz leise der hinterfotzige Gedanke auf, ob die Brüder vielleicht 3 Doppeltrioden verbaut und in der Produktbeschreibung ganz unschuldig sechs Trioden aufgeführt haben ...
Percy N. schrieb: > Ralph B. schrieb: >> michael_ schrieb: >> >>> Du solltest Lesen lernen. >> >> wobei ich eine EC83S nirgends gefunden habe, Vermutlich sind dort ECC83S >> verbaut. > > Das denke ich auch. > > Und jetzt drängt sich ganz leise der hinterfotzige Gedanke auf, ob die > Brüder vielleicht 3 Doppeltrioden verbaut und in der Produktbeschreibung > ganz unschuldig sechs Trioden aufgeführt haben ... https://www.youtube.com/watch?v=xJ_5obZJFbA Die 12 Spezialröhren im 5mm Gehäuse sind das wichtigste!
Ich würde den Schaltplänen nicht uneingeschränkt trauen. Wenn die Bereitschaftsschaltung wirklich so wie dargestellt gelöst wäre, würden bei jedem Abschalten die Schirmgitterwiderstände qualmen. Eine gewisse Klingempfindlichkeit wird man hinnehmen müssen, Mikrofonie vor allem, wenn man die Kiste auf die Box stellt. Andere Röhren können helfen. Allerdings sehe ich keine gefedert aufgehängten Röhrenfassungen. Zumindest für V1 wäre das dringend angeraten.
Willi schrieb: > Ich würde den Schaltplänen nicht uneingeschränkt trauen. Das wurde auch unübersehbar auf den Plänen empfohlen.
Das Ding hat soweit keine Besonderheiten. Von JJ Röhren halte ich nicht allzuviel (im Gegensatz zu den alten von Tesla). Es gibt etliche Typen ECC83 von JJ, unter anderen einen Typ mit Spanngittern den man hier ggf. in den Vorstufen einsetzen könnte (den Rest ggf. umstöpseln). Ich bin jetzt zu faul nachzusehen ob die ECC83S eventuell schon dieser Typ ist. Spanngitterröhren sollten relativ unempfindlich für Mikrofonie sein. Wenn der Amp nicht wesentlich brummt wenn ein am anderen Ende offenes Klinkenkabel angesteckt ist, aber deutlich mit Klampfe, dann kommt der Brumm aus der Klampfe und man kann im Amp Nichts dagegen tun. Gruß, Pille
Nachtrag: https://btb-elektronik.de/produkt/2569/e83ccjj-spanngitter-roehre-tube-framegrid-version-ecc83s-jj/ Die Spanngitterröhre bei einem Händler den ich für seriös halte. Gruß, Pille
Ich habe bis eben unterstellt, dass jede ECC 83 eine Spanngitterröhre ist. Kennst Du Gegenbeispiele?
WolfgangS schrieb: > Ich habe einen Verstärker (PRS MT15) mit zwei Problemen: > 1. Der Amp Mikrofoniert > 2. Der Verzerrte Kanal hat einen sehr lauten "humm". Ich würde erstmal "Gain" und "Lead Master" nicht bis zum Anschlag aufreißen. 4 Vorstufen in Reihe, da hört man ja die Flöhe husten.
WolfgangS schrieb: > in einer schwachen Minute habe ich mich selber breitgeschlagen > Röhrenverstärker beim lokalen Musikhaus zu reparieren. Eventuell noch mal zurückgehen, und sich eine möglichst genaue Fehlerbeschreibung geben lassen. Dann die Doku von dem Verstärker lesen, Erstatzteilsituation überprüfen, und auch Online-Bewertungen. Teilweise haben wir auch ein Generationenproblem, denn die älteren kennen noch Brummschleifen sehr gut, und die noch älteren kennen (oder kannten sich..) sehr gut mit Röhrentechnik aus. Die jüngeren sind mit Digitaltechnik aufgewachsen, und da gibt es erstmal nicht so viele Nebengeräusche oder Störeffekte - außer dem, dass alles irgendwie gleich klingt.
Es kann natürlich sein, das es ganz simpel ein Poti ist, dessen Massenanschluss nicht dran ist, oder eine kalte Lötstelle. Im obigen Youtube Video kommte mir die Löterei etwas lässig vor, zumal viele Musiker so einen Verstärker auf den Lautsprecher stellen oder durch die Gegend tragen. ECC83 aka 12AX7 ist die Standardröhre für Audio Eingänge mit hoher Steilheit, die 12AU7 (ECC86) ist niederohmiger und für höhere Ströme, also eher was für Phasenumkehrstufen - kann ich hier aber nirgends sehen. Wenn man Röhren ersetzen müsste, sollte man m.W. Sovtek suchen, die sind wohl noch die brauchbarsten.
Matthias S. schrieb: > ECC83 aka 12AX7 ist die Standardröhre für Audio Eingänge mit hoher > Steilheit, die 12AU7 (ECC86) ist niederohmiger und für höhere Ströme, > also eher was für Phasenumkehrstufen Nicht ganz. Die ECC83 ist keine steile Röhre. https://frank.pocnet.net/sheets/020/1/12AX7A.pdf Die 12AU7 entspricht der ECC82. https://frank.pocnet.net/sheets/020/1/12AU7A.pdf
Durch ziehen der Röhren vom Eingang aus Richtung Endstufe sollte man die Fehler eingrenzen können.
Volker S. schrieb: > Durch ziehen der Röhren vom Eingang aus Richtung Endstufe sollte > man die > Fehler eingrenzen können. Aber vor dem Ziehen, bitte das Gerät ausschalten. mfg Klaus
Karl B. schrieb: > Oh Mann, gibts keine BY2000er mehr? also 2 1N4007 in Reihe. Hmmm Percy N. schrieb: > Willi schrieb: >> Ich würde den Schaltplänen nicht uneingeschränkt trauen. > > Das wurde auch unübersehbar auf den Plänen empfohlen. Yep. Von welchem Schaltplan reden wir. Habe noch einen gesehen mit Röhren als Anodenspannungsgleichrichter. Und ein Schaltplanlink will gleich Money. Klaus R. schrieb: > Aber vor dem Ziehen, bitte das Gerät ausschalten. > mfg Klaus Also. Wenn Röhren gezogen werden, sollte man bedenken, dass mangels Belastung die Anodenspannung evtl. bis zum Scheitelwert hochrauscht. Das tut den anderen noch aktiven Röhren auch nicht gut auf Dauer. Bei meinem Selbstbauröhrenverstärker verschiebt sich der Arbeitspunkt nicht unerheblich, wenn statt Stereo (4 Röhren) nur mono 2 EL 84 drin stecken. Und wenn Angabe im Dabla stimmt, liegt bei Objekt hier Anodenspannung im 500V Bereich. ciao gustav
Percy N. schrieb: > Ich habe bis eben unterstellt, dass jede ECC 83 eine > Spanngitterröhre > ist. Kennst Du Gegenbeispiele? Naja klar doch, jede andere ECC83. Bist Du sicher das Du weißt worin die Unterscheide bestehen? Gruß, Pille
Ich bin nicht sicher, ob die ECC83 eine Spanngitterröhre ist. Eher wohl nur die elektrisch kompatible ECC803S? Eben wegen des geringeren Mikrofonieeffekts.
Rainer Z. schrieb: > Ich bin nicht sicher, ob die ECC83 eine Spanngitterröhre ist. Eher > wohl > nur die elektrisch kompatible ECC803S? Eben wegen des geringeren > Mikrofonieeffekts. http://www.elektronikinfo.de/strom/telefunken_ecc803s.htm
Pille schrieb: > Naja klar doch, jede andere ECC83. Ich sehe gerade, ich scheine sie mit der ECC 86 durcheinander gebracht zu haben ...
Percy N. schrieb: > Ich sehe gerade, ich scheine sie mit der ECC 86 durcheinander gebracht > zu haben ... Siehe den (sehr informativen!) Link von Hinz. Es ist komplizierter als ich dachte.
H. H. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Ich bin nicht sicher, ob die ECC83 eine Spanngitterröhre ist. Eher >> wohl >> nur die elektrisch kompatible ECC803S? Eben wegen des geringeren >> Mikrofonieeffekts. > > http://www.elektronikinfo.de/strom/telefunken_ecc803s.htm Netter Link Hinz, ich bin mir nur nicht sicher ob der Autor hinsichtlich der Beschaffenheit der ECC83S von JJ Recht hat. Ich halte große Stücke auf Michael Kaim von BTB und kenne ihn auch persönlich. Im Zweifelsfalle wird er bei einem Anruf oder in einer Email die Verhältnisse aufklären, so lange aber glaube ich ihm das er durch den Kuddelmuddel mit der Namensgebung durch sieht und auf seiner Seite die von mir verlinkt wurde korrekte Angaben macht. Das Die Namensgebung bei JJ bescheuert ist, schreibt ja auch der autor der von Dir verlinkten Seite. Der Gipfel ist die ECC99 ..eine Doppeltriode mit Novalsockel von JJ... widerspricht jeder Konvention. Gruß, Pille
Glaube ihr solltet alle wieder zurück zum Thema von Wolfgang, dem TO, kommen. Es ist zwar ungemütlich, aber Du wirst um Messungen am offenen Herzen des Gerätes nicht vorbei kommen. WolfgangS schrieb: > Ohne eingestecktes Klinkenkabel von der Gitarre ists fast nicht > vorhanden. ... Eine wichtige Frage wäre, verändert sich das Brummen durch verstellen bestimmter Potis am Eingang? Genau hier wird ein gutes Multimeter mit DC und AC-Messbereichen benötigt. Zum Teil sind auch ein paar für die meisten hier und für Dich auch scheinbar doofe Messungen durchzuführen, falls nicht bereits schon passiert. Als erstes benötigst Du ein kurzes Klinkenkabel (oder nur den Stecker) mit kurzen offenen Enden. Dieses steckst Du ein und dann sollte es bereits kräftig brummen. Du misst von jeder Leitung des Steckers die Spannung gegen die Masse/Erde. Die Strommessung ist auch noch notwendig, sowie beides auch im AC und DC Messbereich durchzuführen. Die gleichen Messungen machst Du zwischen den Leitern. Bei der Strommessung sollte das Brummen leiser werden.
Dieter schrieb: > Glaube ihr solltet alle wieder zurück zum Thema von Wolfgang, dem TO, > kommen. Der ist zu tote erschrocken und weg.
michael_ schrieb: > Der ist zu tote erschrocken und weg. Oder er hat inzwischen ein abgeschirmtes Gitarrenkabel gefunden. ;-)
Hallo, vielen dank für die vielen Input, da habe ich mal was zu kauen. Als erstes werde ich mal das kurze Klinkenkabel basteln, das ich anstecken um an Eingange Masse/Seele gegen das Gehäuse messen kann. Auch sollte ich mal die Eingangsröhre gegen eine Funkelnagelneue austauschen. Doof ist, dass die PCB nur mit sehr großen Aufwand aus dem Gehäuse zu bekommen ist (https://www.gitarrebass.de/wp-content/uploads/2019/04/PRS-MT15_3.jpg) ich werde es wohl trotzdem mal machen und auf der Lötseite nach kalten Lötstellen suchen. Auch eine Gitarre mit Humbucker sollte ich mal verwenden, hatte bisher nur eine billige Strat mit single coils. Gerade ist die "Werkstatt" im Musikladen im Aufbauen, nach und nach wird alles kompletter. Damnke für die Tipps. Ich melde mich wider wenn ich mehr Erkenntnisgewinn habe. MfG Wolfgang
> Eine wichtige Frage wäre, verändert sich das Brummen durch verstellen > bestimmter Potis am Eingang? Ja, ist noch vorhanden, ich kann sogar Höhen/Mid/Tiefen verstellen, also ist die Humquelle wohl vor der Tone Regelung -> erste Eingangsröhre. Heute gehe ich wieder in den Laden und bastele am Gerät. Der Link mit dem Schaltplan - das ist übrigens der falsche Schaltplan. Im Originalen der mir vorliegt steht "Confidential" drauf, also werde ich den mal nicht posten. Danke + MfG Wolfgang
Wolfgang S. schrieb: > Heute gehe ich wieder in den Laden und bastele am Gerät. Gerade da dürften schön viele Brummquellen vorhanden sein.
WolfgangS schrieb: > Doof ist, dass die PCB nur mit sehr großen Aufwand aus dem Gehäuse zu > bekommen ist Unten keine Öffnung? > die Eingangsröhre gegen eine Funkelnagelneue austauschen. Versuch ist es wert. Da jedoch die ECC83S von JJ eine Spanngitterröhre ist, sollte sie auf keinen Fall mikrofonisch sein. Mikrofonie würde ich ergründen, indem ich systematisch vorsichtig auf Röhren, Potis, etc. klopfe. Brumm: auch systematisches Vorgehen. Kanal1/2 vergleichen. Der Eingang wird ohne eingestecktes PickUp auf Gnd gelegt. Langsam, Stufe für Stufe prüfen, jeweiliger Eingang ohne Signal. Mögliche Ursache könnte mangelhaftes oder fehlendes Hum-Poti sein (ca. 100-500 Ohm, beide Filaments gegen Masse symmetrisiert). > Auch eine Gitarre mit Humbucker sollte ich mal verwenden, hatte bisher > nur eine billige Strat mit single coils. Darf auch mit Single-PickUp nicht nennenswert brummen. Percy N. schrieb: > Gerade da dürften schön viele Brummquellen vorhanden sein. Achwas, auch so eine Umgebung muß ein Verstärker verkraften. Auf der Bühne geht es ganz anders zu.
Mohandes H. schrieb: > Achwas, auch so eine Umgebung muß ein Verstärker verkraften. Auf der > Bühne geht es ganz anders zu. Der Amp schon, aber hier steht u.a. die Axt im Verdacht.
Wolfgang S. schrieb: > Der Link mit dem Schaltplan - das ist übrigens der falsche Schaltplan. Schade! Was man aber sieht, und das wird bei der aktuellen Schaltung genauso sein, klassische Schaltung. Die Vorstufenröhren alle in Kathodenbasisschaltung. Auch Endröhren klassisch wie bei Fender. Etwas andere Dimensionierung (z.B. Kathodenwiderstand 2k2 statt 1k5 bei 100k Anodenwiderstand --> geht etwas eher in die Verzerrung - nur so als Beispiel). Noch etwas zur ECC83S von JJ, weil oben gerätselt wurde: es ist eine Spanngitterröhre, hat aber elektrisch identische Daten (Steilheit, Durchgriff, Ri) wie die ECC83 oder 12AX7. Zum Testen könnte man problemlos eine ECC83, 12AX7(A) oder 6025 einsetzen.
Percy N. schrieb: > Der Amp schon, aber hier steht u.a. die Axt im Verdacht. Dann wäre das ja die ideale Umgebung um das an ein paar anderen Amps zu testen.
Mohandes H. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Der Amp schon, aber hier steht u.a. die Axt im Verdacht. > > Dann wäre das ja die ideale Umgebung um das an ein paar anderen Amps zu > testen. Auch eine Idee, stimmt. Auch mal Tante Paula zu bemühen wurde ja schon vorgeschlagen.
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Mohandes H. schrieb: > Versuch ist es wert. Da jedoch die ECC83S von JJ eine Spanngitterröhre > ist, sollte sie auf keinen Fall mikrofonisch sein. Auch die normale ist kling- und brummarm.
michael_ schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> Versuch ist es wert. Da jedoch die ECC83S von JJ eine Spanngitterröhre >> ist, sollte sie auf keinen Fall mikrofonisch sein. > > Auch die normale ist kling- und brummarm. ECC808 käme noch in Frage.
Percy N. schrieb: > michael_ schrieb: >> Mohandes H. schrieb: >> >>> Versuch ist es wert. Da jedoch die ECC83S von JJ eine Spanngitterröhre >>> ist, sollte sie auf keinen Fall mikrofonisch sein. >> >> Auch die normale ist kling- und brummarm. > > ECC808 käme noch in Frage. Nee, die bestand schon vor 10 Jahren aus Unobtanium. Dann eher eine 6Н2П oder besser 6Н2П-ЕВ, wirst Du aber nicht kennen. Gruß, Pille
Mohandes H. schrieb: > Noch etwas zur ECC83S von JJ, weil oben gerätselt wurde: es ist eine > Spanngitterröhre, hat aber elektrisch identische Daten (Steilheit, > Durchgriff, Ri) wie die ECC83 oder 12AX7. Woher genau hast Du diese Info? Nach dem was ich herausgefunden hatte ist sie genau das nicht. Gruß, Pille
Pille schrieb: > Woher genau hast Du diese Info? Nach dem was ich herausgefunden hatte > ist sie genau das nicht. "Manche aktuelle Versionen wie die oben abgebildete Variante von J/J unterscheiden sich im mechanischen Aufbau völlig von der ursprünglichen Bauart: Sie sind mit einem Spanngitter aufgebaut und ähneln optisch daher mehr einer E88CC/PCC88 oder anderen VHF-Doppeltrioden mit dieser Technik." https://de.wikipedia.org/wiki/ECC83
Ich war bei JJ auf der Webseite, die erwähnen da bei der ECC83S das Spanngitter nicht, dafür steht da anderes Geschwurbel. Bei BTB Elektronik in München wird dies aber auch nur bei der E83CC von JJ erwähnt. Die E83CC wiederum ist auf der Firmenwebseite von JJ überhaupt nicht mehr auffindbar, Bilder gibts aber etliche im Netz. Wie ich schon schrieb halte ich große Stücke auf die Firma und weiß das der Chef Michael Kaim persönlich bei JJ einkaufen war und guten Kontakt zu dieser Firma unterhält. Mit den Expertisen bei Wikipedia würde ich nicht hausieren gehen wollen. Sehr oft steht da mehr Mist als Information, obwohl die Information dort schon einmal vorhanden war, aber neuere Versionen der Dokumente werden da regelmäßig gecancelt und durch ältere, falsche ersetzt. Offenbar ist es dort nicht egal, wer die Artikel schreibt. Ich selbst würde auf Grund eher mäßiger Erfahrungen überhaupt nicht auf JJ Röhren setzen, ich habe auch noch ausreichend "gezupfte" MIL Röhren. Das Zeug habe ich mal gehandelt. Gruß, Pille
Pille schrieb: > Offenbar ist es dort nicht egal, wer die Artikel schreibt. Ach was, so etwas gibt es nicht. Nirgendwo!
Pille schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> Noch etwas zur ECC83S von JJ, weil oben gerätselt wurde: es ist eine >> Spanngitterröhre, hat aber elektrisch identische Daten (Steilheit, >> Durchgriff, Ri) wie die ECC83 oder 12AX7. > > Woher genau hast Du diese Info? Nach dem was ich herausgefunden hatte > ist sie genau das nicht. Jetzt bin ich auch verwirrt ... auf der Seite von BTB steht doch explizit Spanngitterröhre: https://btb-elektronik.de/produkt/2569/e83ccjj-spanngitter-roehre-tube-framegrid-version-ecc83s-jj/ Und ich dachte auch, das 'S' steht für Spanngitter. Auf der Seite von JJ finde ich nichts weiter. BTB halte ich auch für seriös, habe dort schon bestellt und faire Preise. Aber davon abgesehen: es spielt für das obige Problem keine Rolle. Ob ECC83 Standard oder mit Spanngitter, ob 12AX7 oder 7025 - die elektrischen Daten und Kennlinien sind für alle identisch und alle sind austauschbar. Unterschiede nur in Feinheiten wie geringes Rauschen oder Mikrofonie. Die 7025, von Fender eingesetzt, ist auch eine solche (ohne Spanngitter). An die Legende vom besonderen Klang verschiedener Röhren ('NOS von Telefunken mit Raute' für €500 das Paar) 'glaube' ich übrigens nicht. Die Schaltung macht den Klang, abgesehen von AÜ und Lautsprecher. Da verdienen manche viel Geld (Röhre umgestempelt, sogar die Raute wird gefälscht).
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Mohandes H. schrieb: > Pille schrieb: >> Mohandes H. schrieb: >> >>> Noch etwas zur ECC83S von JJ, weil oben gerätselt wurde: es ist eine >>> Spanngitterröhre, hat aber elektrisch identische Daten (Steilheit, >>> Durchgriff, Ri) wie die ECC83 oder 12AX7. >> >> Woher genau hast Du diese Info? Nach dem was ich herausgefunden hatte >> ist sie genau das nicht. > > Jetzt bin ich auch verwirrt ... auf der Seite von BTB steht doch > explizit Spanngitterröhre: https://de.wikipedia.org/wiki/Immer_wenn_er_Pillen_nahm
H. H. schrieb: > http://www.elektronikinfo.de/strom/telefunken_ecc803s.htm Und hier wird die ECC83S ebenfalls als Spanngitterröhre ausgewiesen: > ... sogar ECC83-kompatible, nämlich die zur Tfk ECC803S baugleiche JJ ECC83S
Mohandes H. schrieb: > Jetzt bin ich auch verwirrt ... auf der Seite von BTB steht doch > explizit Spanngitterröhre: > https://btb-elektronik.de/produkt/2569/e83ccjj-spanngitter-roehre-tube-framegrid-version-ecc83s-jj/ Und wo steht da ECC83JJ?
Percy N. schrieb: > Und wo steht da ECC83JJ? > E83CCJJ Spanngitter Röhre tube > framegrid Version ECC83s JJ Kann jeder interpretieren wie er mag. Mir ist es inzwischen egal weil ich die 7025 in den Eingangsstufen habe und damit keinen Handlungsbedarf. Wie gesagt: ECC33, E83CC, ECC803S, 12AX7(A), 7025 ... und sämtliche Äquivalente haben identische Kennlinien.
Mohandes H. schrieb: > Kann jeder interpretieren wie er mag. "Die E83CC[6] ist eine Variante der ECC83 mit Langlebensdauer-Kathode (zwischenschichtfreie Spezialkathode), sie zeigt stärkeres Funkelrauschen als die ECC83." https://de.wikipedia.org/wiki/ECC83 Man könnte meinen, jeder benennt seine Röhren wie er mag.
Mohandes H. schrieb: > sämtliche Äquivalente haben identische Kennlinien. Das glaube ich nicht. Nicht mal zwei ECC83 aus der selben Charge haben identische Kennlinien. Es war sicherlich gemeint dass die Kennlinien noch im Toleranzfeld liegen.
Dieter schrieb: > Es war sicherlich gemeint dass die Kennlinien noch im Toleranzfeld > liegen. Natürlich war das genau so gemeint. Alles andere wäre naiv anzunehmen, zumal Röhren schon einige Exemplarstreuungen haben (wenngleich weniger als Halbleiter). Wenn man die Kennlinien aller Hersteller übereinander legen würde, wären sie einigermaßen deckungsgleich. Eine Ausgabe mit Spice, richtig skaliert, paßt auch gut dazu. Zumindest die Ausgangskennline Ia=f(Ua@Ug), andere habe ich nicht probiert.
Mohandes H. schrieb: > Natürlich war das genau so gemeint. Haette auch nichts anderes erwartet. Hatte Deinen Post gelesen, erkannt, dass hier ein Ansatzpunkt waere, der wieder ausgenutzt werden koennte um den Thread zu zerdiskutieren und schnell genug mit der Frage.
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