Hallo, ich habe einige Stepper aus CD/DVD-Laufwerken. Die sind so klein, das ich nicht glaube die mit 5v zu betreiben. Einer hat eine Spulenwiderstand von 20 Ohm. bisschen deftig für ein externes Laufwerk. Kann da jemand mit Infos dienen ? Dank schon mal
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ichwieder schrieb: > Hallo, ich habe einige Stepper aus CD/DVD-Laufwerken. Die sind so > klein, > das ich nicht glaube die mit 5v zu betreiben. Einer hat eine > Spulenwiderstand von 20 Ohm. bisschen deftig für ein externes Laufwerk. > Kann da jemand mit Infos dienen ? Dank schon mal Das Stichwort lautet "Stromreglung". Die Spannung ist da nur in soweit von bedeutung das diese hoch genug sein muss um auch bei höheren Schrittfeq. noch schnell genug der benötigte Strom erzeugt werden kann. - https://www.obonic.de/de/portfolio/grundlagen_schrittmotortreiber/ - http://www.schrittmotor-blog.de/stromregelung-von-schrittmotoren-auf-das-abschalten-kommt-es-an/ - https://www.pololu.com/file/0J450/A4988.pdf
> Das Stichwort lautet "Stromreglung". Die Spannung ist da nur in soweit > von bedeutung das diese hoch genug sein muss um auch bei höheren Grundsaetzlich ist das selbstverstaendlich richtig. Genau das muss man machen wenn man das Maximum aus einem Motor raus holen will, also sowohl Geschwindigkeit, Beschleunigung, wie auch eine akzeptable Leistungsaufnahme im Stillstand. Aber bei Motoren in CD-Playern wuerde ich denken das dies dort voll Wumpe war. Die muessen nicht krass schnell sein, die bewegen sich nur ab und an mal um einen Schritt und aus heisst da wirklich aus. Von daher kann es schon sein das die bewusst fuer 5V Nennspannung entwickelt wurden und auch nie anders angesteuert wurden. Systemeffizienz besteht dort darin moeglichst wenig aufwand in der Ansteuerung betreiben zu muessen. Der Rest ist egal. Ausserdem will man in einem CD-Player auch nicht hohe STroeme schnell schalten wenn irgendwo nebenan ein 16Bit DA-wandler noch 96dB Dynamik bringen soll. Olaf
> irgendwo nebenan ein 16Bit > DA-wandler noch 96dB Dynamik bringen soll. Es soll auch Leute geben die Ahnung haben. Die bringen so ein Layout nahezu spielend zu stande. Bei einem "Track Seek" ist der DA-Wandler sowieso arbeitslos.
Walter T. schrieb: > In CD-Laufwerken sind Schrittmotoren? :-) sowas von sicher! In CD-LW sind typischerweise 3 Motoren verbaut: - Spindelantrieb - Lesekopfpositionierung - Strahlfokussierung Es sind sogar 3 komplett verschiedene Motorenbauarten: - Bürstenloser Gleichstrommotor(*) - Schrittmotor - Linearmotor Zur Hausaufgabe darfst Du nun diesen Beitrag ausdrucken und die Einträge der 2 Listen mit farbigen Linien verbinden: so hast Du dann herausgefunden welche Motorenbauart an welcher Stelle vorkommt. (* gilt bei CD-LW für Computer, weil da Drehzahlbereich von 1x...24x "Speed" zum Einsatz kommt. In Audio-CD-LW reicht genau Drehzahlbereich 1x, da tut es allermeist ein gewöhnlicher Bürstenkommutierter DC Motor (ausser du hast ein ganz altes das die CDs nach dem Abspielen auch noch zurückspulen kann... X-D ))
> In CD-Laufwerken sind Schrittmotoren? ES gibt da wohl die unterschiedlichsten Designs. Ich kann mich auch gerade an keines erinnern, aber undenkbar ist es nicht. Der Motor regelt ja nur grob die Position, der Rest macht die Linse selber. > Es soll auch Leute geben die Ahnung haben. > Die bringen so ein Layout nahezu spielend zu stande. Klar, letztlich gibt es immer eine Loesung. Es gibt aber nicht nur Player von Sony in der 1000DM Klasse sondern auch krasse Billigmopeds die man nur irgendwie zusammengeschustert hat. Falls es sowas noch gibt, so moechte ich nicht wissen wie das in aktuellen Laufwerken aussieht. Ein Beispiel dafuer wie alles den Bach runter geht: Wenn ich irgendein Medium in meinen Blueray-Brenner einlege dann kann ich mich danach etwa 1min zuruecklehnen bis er es erkannt hat. Mach ich das dagegen in ein steinaltes 4plex von Plextor ist das Medium bereits erkannt wenn du dich vom einlegen wieder in deinen Stuhl zurueckgelehnt hast. Frueher war nicht alles besser, ein paar Dinge aber schon. Olaf
Hi, bitte nich zanken. Hier sind die Bilder dazu. ...1738 Fokussierung, ...1732 Linearantrieb
Du verfolgst die Leitung bis zur Platine. Da landest du an einem Chip, den du zur Ansteuerung nehmen kannst.
Evtl. geht zum rumspielen auch so ein Bausatz. ebay 123389878548
ichwieder schrieb: > ...1738 Fokussierung Das ist selten, normal ist das eine Schwingspulenkonstruktion die die Fokuslinse nicht nur in der Höhe bewegen sondern auch leicht kippen kann.
Olaf schrieb: >> In CD-Laufwerken sind Schrittmotoren? > > ES gibt da wohl die unterschiedlichsten Designs. Ich kann mich auch > gerade > an keines erinnern, aber undenkbar ist es nicht. Der Motor regelt ja nur > grob die Position, der Rest macht die Linse selber. > >> Es soll auch Leute geben die Ahnung haben. >> Die bringen so ein Layout nahezu spielend zu stande. > > Klar, letztlich gibt es immer eine Loesung. Es gibt aber nicht nur > Player von Sony in der 1000DM Klasse sondern auch krasse Billigmopeds > die man nur irgendwie zusammengeschustert hat. Falls es sowas noch gibt, > so moechte ich nicht wissen wie das in aktuellen Laufwerken aussieht. Sony mach genauso auch in der Billigstkategorie mit. Sony ist sehr gut darin das Geld bei ALLEN abzuholen: sowohl bei denen die nicht genug ausgeben können und überkandideltes Edeltechzeugs wollen wie auch dort wo es um schiere Massenproduktion geht und jedes Centbruchteil rausgequetscht wird um bei niedrig angepeiltem Endkundenpreis den Gewinn mit jedem Produktionslauf noch etwas zu steigern. (OT: RasPis werden in UK von Sonys Produktionsstätten gefertigt, sowas kann nur eine Firma erledigen die genau weiss wie sowas zu tun ist ohne draufzulegen) Back to CDs. Beim ursprünglichen Design von CD-LW hatte die Drehzahlregelung einen wesentlichen Anteil daran dass das optische Auslesen gelingt und musste relativ fein u. präzise die Scheibendrehzahl auf die zur Kopfposition (Radius) passende nominale Tangentialgeschwindigkeit bringen und halten. Die frühe Auswerteeloktronik nach der Ausleseoptik erlaubte bloss ein schmales Fenster an Abweichung von der Standardbitrate wofür sie konzipiert wurde. Als später wegen Verbreitung der CD-LW als Computerperipherie die Weiterentwicklung x2, x4 usw. Speed hervorbrachte (1x ~ 150kB/s Datentransfer zum Computer) wurde es möglich das Fenster der Bitrate "ab Scheibe" grösser und toleranter zu haben, ergo auch die Ansprüche an die Genauigkeit der Spindeldrehzahl wurden kleiner und die Regelelektronik dazu konnte simpler ausfallen. Letzteres insbesondere bei reinen Audio-CD-Spieler wo x-fach-Speed gar nicht interessiert. Anstatt eines sauber linear durchregelbaren Bereichs an Tangentialgeschwindigkeit vom inneren kleinsten Radius bis zum grössten äusseren (aufwändige Elektronik, präzise Mechanik, gute Motoren) reichen mittlerweile schon lange abschnittsweise konstante Drehzahlen, also bloss eine Handvoll einzelne Arbeitspunkte wo die Regelung die Drehzahl halten muss (oder gar konstante Drehzahl f.d. gesamte Scheibe?). Für Audio-CD-Player: Die "Bitrate ab Scheibe" muss im Minimum (innerster Radius) nur noch etwas höher als die Audio-Bitrate sein um etwas Pufferspeicher vorzubefüllen; das bestimmt die Mindestdrehzahl. Mit selber Drehzahl und grösser werdendem Radius steigt nun halt die "Bitrate ab Scheibe" was aber moderne Auswerteelektronik abkann. Folglich genügt als Spindelantrieb ein simpler und billiger Bürstenkommutierter DC Motor mit deutlich vereinfachter Drehzahlregelung. Anfangs hatten CD-LW auch kaum Pufferspeicher, aus Kostengründen welche schon eine Weile keine mehr sind. So wird durch schnelles vorauslesen der Puffer befüllt und der Lesekopf nur in Intervalle bemüht. Beides -Scheibendrehzahl nicht ständig anpassen und Lesekopf nicht dauernd in Vollbetrieb halten- bringen angenehme Energieeinsparungen. Das ist nicht bloss für tragbare u. Batteriebetriebene Geräte (Discman, Laptop) interessant sondern erlaubt den ganzen Rest filigraner = kostengünstiger zu dimensionieren. Bei Geräte fürs Wohnzimmer (WAFactor!) auch nicht unerheblich: Resonanzen von Gehäuseteile, nicht dass sowas als "Brummkasterl" auffällt. Weniger Design- und Konstruktionsaufwand sind ebenfalls gesparte Kosten. Einfach hin und wieder mal ausrangierte Geräte zerpflücken: dann ist vieles davon zu erkennen.
michael_ schrieb: > Du verfolgst die Leitung bis zur Platine. > Da landest du an einem Chip, den du zur Ansteuerung nehmen kannst. Witzbold: eine Chip mit irgendwelch Aufdruck über den es kein Infos gibt. Hier in diesem Fall ein TQFP mit 160 Pins. Und die Leiterbahnen führen ja immer sichtbar genau dahin was gerade gesucht ist.
ichwieder schrieb: > Einer hat eine Spulenwiderstand von 20 Ohm. bisschen deftig für ein > externes Laufwerk. Kannst du bitte mal erläutern, was du an 20Ω als "deftig" empfindest. Die elektrische Leistung eines Schrittmotors ist meist thermisch limitiert. Die Temperatur der Wicklung kannst du einfach bestimmen, indem du einmal den Widerstand bei Raumtemperatur misst und dann durch Bestromung die Temperatur langsam hochlaufen lässt, bis der Wicklungswiderstand anzeigt, das die maximal zulässige Temperatur erreicht ist. Dann kennst du den maximalen Effektivstrom und kannst dir überlegen, wie du den Treiber einstellst.
Sooo, mal bisschen experimentiert und nun läuft das ganze mit einem Arduino+ A4988 bei 5V und einmal 125mA und 176mA. Also nix für Batteriebetrieb. Dann muß ich halt weitersuchen.
motorenfütterer schrieb: > Die "Bitrate ab Scheibe" muss im Minimum (innerster Radius) nur noch > etwas höher als die Audio-Bitrate sein um etwas Pufferspeicher > vorzubefüllen; das bestimmt die Mindestdrehzahl. Die Rotationsgeschwindigkeit einer Audio-CD beträgt 500 U/min auf der innersten Spur und 200 U/min auf der äußersten (80-Minuten-Tonträger, bei 74 Minuten wären es 215 U/min). Die Tangentialgeschwindigkeit bleibt konstant (immer gleich viele Daten pro Umdrehung). Es gibt zwei unterschiedliche Herangehensweisen, was die Pufferung betrifft: 1) Der CD-Player liest den Track, füllt den Speicher - wenn dieser voll ist, wird am Ende "abgespielt" und am Anfang "nachgefüllt". Die Wiedergabe findet leicht verzögert statt. 2) Die Drehzahl wird bereits bei der Track-Suche erhöht und somit ein höherer Datenstrom ermöglicht. Wenn der Puffer voll ist, wird die CD wieder mit normaler Drehzahl gefahren. Der Track kann direkt und unverzögert abgespielt werden. Der Antrieb der Spindel erfolgt bei CD-Spielern durch gebürstete Motoren, die durch Halbbrücken in den entsprechenden Treiberbausteinen angesteuert werden (2Q-Betrieb). Die Geschwindigkeit der Spindel wird über die Bitrate geregelt: ist die Bitrate zu hoch, regelt der Controller die Drehzahl herunter, fliegen zu wenige Pits am Laser vorbei, beschleunigt die Spindel. Da keine CD perfekt zentriert ist, muss die Spindel permanent beschleunigen und abbremsen, da die Abweichung im Radius eine Welligkeit in der Bitrate zur Folge hat - die Drehzahlregelung ist hörbar. Wer mal einen CD-Player mit offenem Deckel betrieben hat, kennt vielleicht das quietschende/rauschende Geräusch, das der Bürstenmotor im Betrieb macht. motorenfütterer schrieb: > Mit selber Drehzahl und grösser werdendem Radius steigt nun halt die > "Bitrate ab Scheibe" was aber moderne Auswerteelektronik abkann. Das nennt man CAV (Constant Angular Velocity) und kommt bei keinem CD/DVD-Player vor, sondern eher bei proprietären Formaten, wie z.B. der GameCube-Disc. Außerdem beim ZIP-Laufwerk, bei Laser-Disc, Floppy-Discs Festplatten und bei der Schallplatte. CDs, DVDs, Bluray, MiniDisc und manche Videoscheiben haben CLV (Constant Linear Velocity), also eine Drehzahl, die zu den äußeren Spuren abnimmt. motorenfütterer schrieb: > Beides -Scheibendrehzahl nicht ständig anpassen und Lesekopf nicht > dauernd in Vollbetrieb halten- bringen angenehme Energieeinsparungen. Das Prinzip wird eigentlich nur bei tragbaren Geräten angewendet: die CD wird zu Beginn über die Nenndrehzahl beschleunigt, bis ein entsprechend großer Pufferspeicher gefüllt ist (bei manchen Geräten waren es 48 Sekunden). Danach sinkt die Drehzahl langsam wieder ab, jedoch nicht ganz auf den Normwert der entsprechenden Spur. Die Spindel dreht ein gutes Stück schneller, als sie eigentlich müsste. Einmal wurde sie zu Beginn ja schon beschleunigt, also lässt man sie auf höherer Drehzahl, weil das kaum mehr Energie als die Normdrehzahl benötigt, und im Fall des Nachpufferns muss die Spindel nicht mehr sehr beschleunigen, da die CD eh schon schneller rotiert. Das spart am meisten Energie (andersherum: das Beschleunigen frisst am meisten Batterie). Der Lesekopf ist der Grobmotoriker bei jedem optischen Laufwerk. Die Schrittmotoren (beim CD-Player auch DC-Motoren) positionieren die Abtasteinheit grob über die nächsten Spuren, die magnetisch bewegte Linse "eiert" dann ein bisschen hin- und her, um die aktuelle Spur zu halten. Bei schnellen CD-ROM-Laufwerken und bei der DVD kann die Linse bis zu 16 Spuren gleichzeitig lesen, dann muss der Schlitten noch seltener nachgeregelt werden.
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