Mal eine Frage, ich habe ein Problem mit einem DC Antrieb eines Extruders, da werkelt ein Siemens SIMOREG 6RA7031 Antriebssteller, das an der Maschine angezeigte "Drehmoment" (wird wohl eigentlich der Ankerstrom sein, da es keine entsprechende Torosionsmeßzelle gibt) geht sporadisch hoch und der Antrieb fliegt raus. Teilweise läuft das Stundenlang, aber teilweise läßt sich die Maschine gar nicht erst starten, der Anker dreht sich um 5° und das Ding fliegt wegen Drehmomentüberschreitung raus, obwohl die Mechanik frei ist. Der Thyristorsteller aka Stromrichter hatte taube SMD Elkos die ich indessen gewechselt habe, am Problem hat das bisher Nichts geändert. Es ist doch richtig das der Ankerstrom bei Feldschwächung steigt, das bedeutet also mein Problem könnte in der Feldstromversorgung liegen, ist das richtig? Ich bin kein Elektromaschineneggschberdde.. Gruß, Pille
Pille schrieb: > Es ist doch richtig das der Ankerstrom bei Feldschwächung steigt, das > bedeutet also mein Problem könnte in der Feldstromversorgung liegen, ist > das richtig? Vorweg: Ich bin auch kein "Egschperdde". Aber der Siemens SIMOREG 6RA7031 regelt doch auch den Feldstrom. Da würde ich stark davon ausgehen, dass der auch überwacht wird und bei einem Problem das Teil abschaltet. Hier gibt es Doku zu dem Teil: https://www.manualslib.com/products/Siemens-Simoreg-Dc-Master-6ra7031-6ds22-8809569.html Was kommt denn für eine Fehlermeldung?
Typisch für Windungsschluss im Stator einen Nebenschlussmaschine.
Naja, könnte sein das die sich kaputt gestanden hat, hab indessen mit einer lokalen 4ma telefoniert die den Motor ggf. testen können, 125A Ankerstrom und 10 A Feld bei 400V ist mir zu fett für meine Werkstatt. Ich fahre nachher nochmal hin und sehe mir das genauer an, hatte mir schon das Handbuch aufs Handy geladen. Ich melde mich.. Gruß, Pille
Ich war da..und die Kiste hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht..lief einfach mal störungsfrei. :-| Die fahren morgen weiter Tests. Gruß, Pille
Ich hatte gestern noch während die Maschine lief sämtliche Schraubverbindungen an der Feldversorgung nachgezogen, Sicherungen, Motorschutzschalter, Drossel etc. auch im Anschlußkasten des Motors. Die Jungs da haben heute den ganzen Vormittag getestet, kein Fehler, ich soll die Rechnung schreiben. Ok. Entweder ich habs mit erwischt oder die melden sich nach einer Weile wieder. Hier ist erst mal Pause.. Danke, Pille
Udo S. schrieb: > Vorweg: Ich bin auch kein "Egschperdde". Vielleicht bin ich der einzige Experthe in dieser Runde. Ich habe nämlich mal bei einer Firma Perthen gearbeitet. Da ich jetzt nicht mehr dort arbeite, bin ich also ein "Ex-Perthe". :-)
Pille schrieb: > Ich bin kein Elektromaschinen-, sowie leider bestimmt auch kein Fragenbeantwortungs- (geschweige denn Fehlerfindungs-/Lösungseruierungs-, vielleicht auch noch ein EtwasZuLockererGeldbeutel-) E.
Pille schrieb: > und 10 A Feld bei 400V ist mir zu fett für meine Werkstatt. Ein (DC-) Zangenamperemeter zur Feldstromüberwachung für einige Zeit einschleifen, oder ein (einfaches) Drehspulamperemeter. Dann hast Du schneller eine Hinweis darauf, ob es dort im Feldstromkreis zu suchen ist.
Andrew T. schrieb: > Pille schrieb: >> und 10 A Feld bei 400V ist mir zu fett für meine Werkstatt. > > Ein (DC-) Zangenamperemeter zur Feldstromüberwachung für einige Zeit > einschleifen, > oder ein (einfaches) Drehspulamperemeter. > Dann hast Du schneller eine Hinweis darauf, ob es dort im Feldstromkreis > zu suchen ist. Geht sogar mit Bordmitteln: Die 6RA70 können mit Hilfe des Siemens-Tools DriveMon so parametriert werden, daß sie beim Auftreten eines Fehlers einen Schrieb beliebiger Werte macht. - Trigger auf "Fehler" setzen - PreTrigger auf 5s - Schrieb auf Ankerstrom- und Feldstrom-Istwert Dann hast Du eine Idee, was kurz vor der Störung passiert ist. Jörg
Last es doch vorläufig mal gut sein (ich finde den Thread später ggf. wieder). Im Nachbarort gibts eine Firma die E-Motoren Instandsetzung macht, da habe ich auch schon mal einen Motor mit abgenuddeltem Kollektor überholen lassen. Ich hatte mit denen schon telefoniert, die holen bei Bedarf den Motor vom Kunden ab, setzen den ins Prüffeld, setzen den ggf. instand und montieren den wieder. Ich muß nicht Alles machen, ich habe genug Arbeit, wobei der Log-Schrieb erst einmal interessant klingt, ich werde mir das merken und mich ggf.. kümmern, danke dafür. Vor Allem anderen, trenne ich erst mal den Rest der Maschine vom Motor (da gibts ne Kupplung) und schaue ob der Fehler damit vertrieben ist. Der Extruder ist zwar leicht mit einer Zange an der Motorwelle drehbar, es wurde aber teilweise von stark schwankender Drehmomentanzeige berichtet... Es handelt sich hier um eine Anlage in einem Forschungsbetrieb und die haben das Problem das sich ihre Hardware öfter mal ganz einfach kaputt steht, wobei die Elkos auf der Steuerplatine des 6RA70 definitiv hinüber waren, (Ich hasse diese SMD Teile mit Alubecher auf Plastikscheibe, offensichtlich sind die ganz einfach niemals dicht) ESR jenseits von gut und böse.. Gruß, Pille
Pille schrieb: > aber teilweise läßt sich die Maschine gar nicht erst starten, der Anker > dreht sich um 5° und das Ding fliegt wegen Drehmomentüberschreitung > raus, Bist Du ganz Sicher, dass das Getriebe, so vorhanden, in jeder Position frei ist und bleibt? Wie hatten die Tage einen Langsamlaufenden Bandantrieb bei dem, je nach Startpunkt ein innerhalb des Gehäuses herausgefallener Simmerring das Getriebe blockierte.... MfG
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