Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrocontroller Auswahl


von Niclas G. (gryzl)


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Hallo,

Ich habe ein größeres Privatprojekt vor, dafür benötige ich einen 
Mikrocontroller. Ich bin neu in der ganzen Sache und benötige Hilfe bei 
der Auswahl eines passenden Boards.
Das Board soll Code ausführen, Inputs aufnehmen (2 Geräte per Funk 
(bisher unsicher ob funk, hier auch gerne Empfehlungen um Buzzer Inputs 
über mehrere Hundert Meter, oder falls nicht anders möglich ca. 50m an 
den Mikrocontroller zu geben, hierbei ist Funk wahrscheinlich die 
einzige Option)), eine Tastatur direkt Onboard bzw. direkt angeschlossen 
sowie ein Numpad und diverse Spielereien wie Buzzer, Switches, ggf. 
Schlüssellöcher die ein Signal geben sobald das Schloss geknackt wurde. 
Eine Bluetooth Box soll angeschlossen sein, dazu soll es einen Output 
geben, nämlich ein Display. Ein Servo Motor soll auch angeschlossen 
werden können.

Im Auge hatte ich dafür Arduinos, schnell wurde aber klar, dass dafür 
die Anschlüsse nicht reichen werden. Sowohl die Inputs als auch die 
Stromversorgung an die einzelnen Geräte.
Dazu hätte ich auch noch die Frage, wie man an einen Mikrocontroller 
mehrere Stromverbraucher anschließt, wie die ganzen o.g. Geräte. Ich 
dachte dabei an einen Splitter, allerdings kann der Arduino dann 
überhaupt die Spannung halten?

Als Stromquelle ist eine Autobatterie Angedacht.

von Stefan F. (Gast)


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Welche Farbe sollen die Eier haben, die deine Wollmilchsau legt. Weiß 
oder braun?

Deinen Fragen entnehme ich, dass du noch gar keinen richtigen Plan hast. 
Man kann an jeden Mikrocontroller beliebig viele Sachen anschließen. 
Viel wichtiger ist, was das Programm tun soll und wie schnell.

Am besten gehst du erstmal ein Tutorial durch, dann sehen wir weiter.
Zum Beispiel http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html

Da wird mit einem billigen 8 Pin Model angefangen, zum Ende hin kommt 
ein größeres Modul mit ATmega328 zum Einsatz.

> Im Auge hatte ich dafür Arduinos, schnell wurde aber klar,
> dass dafür die Anschlüsse nicht reichen werden.

Ohne konkrete Angaben kann man dazu nur sagen, dass man wie gesagt an 
jeden Mikrocontroller beliebig viele Sachen anschließen kann. Zum 
Beispiel mit Schieberegistern, die in dem oben genannten Tutorial 
vorgestellt werden. Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten.

Ist dir klar das Arduino Mega Board mehr als 50 I/O Anschlüsse hat?

von Sebastian S. (amateur)


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Praktisch jeder Hersteller von Mikrocontrollern hat, auf den von 
Internet aus erreichbaren Seiten, Tabellen (meist Excel) mit den 
Eigenschaften seiner Bauteile. Die Frage, was Du denn brauchst wird 
dadurch aber selten beantwortet.

von Tom (Gast)


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Niclas G. schrieb:
> Im Auge hatte ich dafür Arduinos, schnell wurde aber klar, dass dafür
> die Anschlüsse nicht reichen werden.

Es gibt auch bei den Arduinos bestimmte Schnittstellen, womit man die 
Eingangs- bzw. Ausgangsmöglichkeiten mit entsprechender Hardware 
erheblich erweitern kann. SPI, TWI oder UART wären hier zu nennen. 
Speziell für Tastatur und Mouse oder andere anschließbarer USB Geräte 
gibt es z.B. den VNC2 Chip der einem schon mal viel Programmierarbeit 
abnehmen kann.

Allerdings bedarf auch eine solche Erweiterung des Wissens über die 
Technologie zur Verwendung dieser Schnittstellen. Wenn du nicht schon 
mal etwas mit diesen Schnittstellen gemacht hast, wird der Frust größer 
als dein Projekt werden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Deinen Fragen entnehme ich, dass du noch gar keinen richtigen Plan hast.
Und das wäre mal das erste, was es anzufertigen gilt:
Male einen Plan, in dem die gewünschten Komponenten als viereckige Boxen 
dirn sind. Und dann kann man die hinterher mal befüllen und sieht, was 
da in die Mitte rein muss.

Niclas G. schrieb:
> Ein Servo Motor soll auch angeschlossen werden können.
So einer?
https://shop.pagus.eu/E-Motoren-u-Antriebe/Servomotoren/Servomotor-mit-Bremse-und-Fremdluefter-4500-U-min::16796.html
Oder doch nur so ein kleiner Modellbauservo?

> Im Auge hatte ich dafür Arduinos
Das wäre dann auch ein recht geschickter Ansatz für den Lernbeginn.

> Ich habe ein größeres Privatprojekt vor
Bis wann willst du das unbekannte Gerät, dessen Spezifikationen sich 
nach Eierlegendewollmilchsau anhören, denn fertig haben? Und wieviel 
Erfahrung hast du mit welcher Art von Elektronik im Allgemeinen?

von Max M. (Gast)


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Niclas G. schrieb:
> größeres Privatprojekt
> Ich bin neu in der ganzen Sache
Passt!
Lohnt keine weitere Diskussion.

von c-hater (Gast)


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Max M. schrieb:

> Niclas G. schrieb:
>> größeres Privatprojekt
>> Ich bin neu in der ganzen Sache
> Passt!
> Lohnt keine weitere Diskussion.

Ganz genau. Ganz offensichtlich ein Traffic-Troll.

von Floh (Gast)


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Lass' erstmal eine LED blinken.

von Carsten P. (r2pi)


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Niclas G. schrieb:
> Hallo,
>
> Ich habe ein größeres Privatprojekt vor

So, wie das klingt, und dann noch mobil... "Escape Room"? Ich würde an 
deiner Stelle die Arduinos vergessen und auf nen Raspberry setzen.

Erstens wegen deiner vielen I/O-Anforderungen. Ein Raspberry hat zwar 
auch nicht unendlich viele I/O-Pins, ist aber so schnell, dass du 
externe Logik schnell genug ansteuern kannst.

Zweitens wegen des Displays. Das kann ein Raspberry on-board, er hat 
einen HDMI-Ausgang. Da kannst du ein HD-Display direkt dran stöpseln.

Drittens wegen Linux. Anders als auf Arduinos kannst du auf einem 
Raspberry ein stabiles, erprobtes und weit verbreitetes Betriebssystem 
laufen lassen, das etwa eine grafische Oberfläche schon mitbringt. Wenn 
du auf einem Arduino oder ESP ein Video abspielen willst: Viel Spaß beim 
Coden!

Viertens wegen dem Preis. Eigentlich ist das, wenn ich Recht habe, was 
du planst, schon fast was für einen ausgewachsenen PC. Aber ein 
Raspberry 4 kriegt das hin, wenn es denn bei einem Display bleibt. Aber 
auch wenn es 3 oder 4 Displays sind, bist du mit Raspberrys günstiger 
unterwegs als mit nem PC, dem du erstmal ne GraKa mit 4 Ausgängen 
einpflanzen müsstest.

Im Moment sind die Raspberrys aus den bekannten Gründen maßlos 
überteuert, gerade die 4er-Serie. Das wird sich aber hoffentlich bald 
wieder ändern. (Im Ernst, ich hab hier 10 rumliegen und schon Angebote 
von befreundeten Unternehmen für fast das Doppelte des EK gehabt). 
Sobald du nen 4B+ Max (also den mit dem größten Speicherausbau) für 
unter 80 € kriegst, schlag zu =)

Dann brauchst du natürlich noch wen, der dir die Himbeeren programmiert. 
Aber das weißt du sicher, dass man die nicht für 12 €/Stunde kriegt, 
eher mit ner 0 hintendran ;)

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Niclas G. schrieb:
> wie man an einen Mikrocontroller
> mehrere Stromverbraucher anschließt, allerdings kann der Arduino dann
> überhaupt die Spannung halten?
>
> Als Stromquelle ist eine Autobatterie Angedacht.

Hallo,

die Idee mit dem Arduino ist nicht ganz abwegig, denn dafür gibt es 
wirklich viel Auswahl an vorgefertigten Platinen und Zubehör. An den 
Mikrocontroller schließt man keine Verbraucher an, sondern er gibt nur 
Steuersignale an diese aus, über geeignete Kabel natürlich. Die 
Universalversorung soll also eine nicht zyklenfeste Autobatterie sein, 
die hunderte Ampere zu bieten imstande ist. Von den 12V ausgehend 
versorgst Du alle Verbraucher sternförmig über geeignete 
Spannungsregler, die eben die Belastung aushalten, die die 
nachgeschalteten Geräte erfordern. Für den Mikrocontroller in seiner 
Schaltung zusammen mit dem Display wird es auf 5 Volt oder gar 3,3 Volt 
hinaus laufen. Was die anderen Geräte wünschen, wirst Du besser wissen 
als die Leser hier an ihren Glaskugeln.

Natürlich brauchst Du dafür Platz, einen gut ausgeleuchteten 
Arbeitsplatz, noch mehr Stauraum und Werkzeug, wie Ständerbohrmaschine, 
diverse Handwerkzeuge, Säge, besserer Lötkolben oder für SMD eben die 
SMD-Utensilien.

Wünsche viel Erfolg bei dem Großprojekt.
mfg

von Carsten P. (r2pi)


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Christian S. schrieb:
> Kabel

<klugscheißen>
Kabel liegen in der Erde. Du meinst Leitungen ;)
</klugscheißen>

von Harald A. (embedded)


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Das liest sich ganz gewaltig nach Troll-Posting, alle notwendigen 
Trigger werden einwandfrei ausgelöst. Funk, Servo, Bluetooth, Splitter, 
Schlüssellöcher mit Signal, Autobatterie und obendrein keine Ahnung

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Carsten P. schrieb:
> Kabel liegen in der Erde.

Und Kabeljau schwimmt im Wasser :-)
Leitungen hängen an Leitern ;-))
Koaxialkabel verlaufen parallel zu Achsen ;:-(

: Bearbeitet durch User
von Niclas G. (gryzl)


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> Am besten gehst du erstmal ein Tutorial durch, dann sehen wir weiter.
> Zum Beispiel http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html

Damit werde ich dann direkt mal los legen, danke für die Empfehlung! Bin 
Informatiker und kein Elektrotechniker, daher ist viel von dem Projekt 
neu für mich und soll sowohl dem lernen dienen als auch einen Zweck 
haben.

von Niclas G. (gryzl)


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> Male einen Plan, in dem die gewünschten Komponenten als viereckige Boxen
> dirn sind. Und dann kann man die hinterher mal befüllen und sieht, was
> da in die Mitte rein muss.

Das ganze steht eigentlich schon, nur noch nicht als gemalter Plan, 
werde ich auch die Tage mal anfertigen. Wie finde ich denn heraus, was 
in die Mitte muss?

> So einer?
> 
https://shop.pagus.eu/E-Motoren-u-Antriebe/Servomotoren/Servomotor-mit-Bremse-und-Fremdluefter-4500-U-min::16796.html
> Oder doch nur so ein kleiner Modellbauservo?

etwas deutlich kleineres, das ganze soll nur einen Pin lösen

>> Im Auge hatte ich dafür Arduinos
> Das wäre dann auch ein recht geschickter Ansatz für den Lernbeginn.
Das war die Idee, sind ja mit Raspberry die bekanntesten Boards


>> Ich habe ein größeres Privatprojekt vor
> Bis wann willst du das unbekannte Gerät, dessen Spezifikationen sich
> nach Eierlegendewollmilchsau anhören, denn fertig haben? Und wieviel
> Erfahrung hast du mit welcher Art von Elektronik im Allgemeinen?

Bestenfalls bis März, wenn es etwas später wird aber auch nicht Schlimm. 
Elektronik an sich recht wenig, hab bis jetzt nur mit PSoC boards 
gearbeitet was diese Art von Elektronik angeht, Code ist eher mein 
Schwerpunkt

von Niclas G. (gryzl)


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Floh schrieb:
> Lass' erstmal eine LED blinken.

Schon passiert, schon ganze Ampelschaltungen mit einer ISR, aber danke 
für das tolle Feedback...

von Niclas G. (gryzl)


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> externe Logik schnell genug ansteuern kannst.
>
> Zweitens wegen des Displays. Das kann ein Raspberry on-board, er hat
> einen HDMI-Ausgang. Da kannst du ein HD-Display direkt dran stöpseln.

> Drittens wegen Linux.

> Viertens wegen dem Preis. Eigentlich ist das, wenn ich Recht habe, was
> du planst, schon fast was für einen ausgewachsenen PC. Aber ein
> Raspberry 4 kriegt das hin, wenn es denn bei einem Display bleibt.
>
> Im Moment sind die Raspberrys aus den bekannten Gründen maßlos
> überteuert, gerade die 4er-Serie.

Welches Modell würdest du denn dann empfehlen? Die von dir genannten 
Gründe sprechen sehr stark für einen Raspberry, allerdings ist die 
4er-Serie dann wahrscheinlich nicht mein go to.

> Dann brauchst du natürlich noch wen, der dir die Himbeeren programmiert.
> Aber das weißt du sicher, dass man die nicht für 12 €/Stunde kriegt,
> eher mit ner 0 hintendran ;)

Das Programmieren an sich mach ich selbst, der Code an sich soll bis auf 
ein paar Einzelheiten sehr simpel sein und ich habe schon das ein oder 
andere Programmiert, kommt aber auf die Sprache an.

von Niclas G. (gryzl)


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> die Idee mit dem Arduino ist nicht ganz abwegig, denn dafür gibt es
> wirklich viel Auswahl an vorgefertigten Platinen und Zubehör.
Ja dementsprechend fühlt man sich aber auch schnell überfordert!
> An den
> Mikrocontroller schließt man keine Verbraucher an, sondern er gibt nur
> Steuersignale an diese aus, über geeignete Kabel natürlich. Die
> Universalversorung soll also eine nicht zyklenfeste Autobatterie sein,
> die hunderte Ampere zu bieten imstande ist.

Okay, das heißt der Mikrocontroller wird gar kein Stromverteiler wie ein 
Netzteil? Das ganze läuft sozusagen an ihm vorbei?

> Von den 12V ausgehend
> versorgst Du alle Verbraucher sternförmig über geeignete
> Spannungsregler, die eben die Belastung aushalten, die die
> nachgeschalteten Geräte erfordern. Für den Mikrocontroller in seiner
> Schaltung zusammen mit dem Display wird es auf 5 Volt oder gar 3,3 Volt
> hinaus laufen.
Ja da werd ich wahrscheinlich einen step-down power supply converter 
oder etwas dergleichen benötigen

Danke für das Feedback!

von NXP (Gast)


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> wird gar kein Stromverteiler

Fuer solche Flachpfeifen hat NXP sogar einen ARM(7-TDMI)
mit integriertem Stromverteiler.
Schaff dir dazu ein BGA-Brateisen an.

von Spess53 (Gast)


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Hi

>Ich bin neu in der ganzen Sache und benötige Hilfe bei
>der Auswahl eines passenden Boards.

>>Lass' erstmal eine LED blinken.

>Schon passiert, schon ganze Ampelschaltungen mit einer ISR, aber danke
>für das tolle Feedback...

Na, das sind ja tolle Voraussetzungen für:

>Bin
>Informatiker und kein Elektrotechniker, daher ist viel von dem Projekt
>neu für mich und soll sowohl dem lernen dienen als auch einen Zweck
>haben.

Für mich bist du weder Informatiker geschweige hast du Ahnung von 
Elektronik. Also die besten Vorraussetzungen für dein Phantasiegespinst.

MfG Spess

von Pandur S. (jetztnicht)


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>Als Stromquelle ist eine Autobatterie angedacht.

Schreit eigentlich nach guenstiger Standard CPU. Wenn sie abfackelt 
gibt's eine Neue.

Der eierlegende Wollmilch Haussystem Ansatz. Erst mal rassig Strom 
vorsehen. Pro Station mindestens 5A um auch etwas Reserve fuer 
Erweiterungen zu haben. Die werden dann alle vom Zentralrechner 
gespiesen. Bedeutet allerdings auch, wenn man an einer Peripherie, zB 
als ungeschickter Benutzer, oder Angreifer, einen Kurzschluss 
verursacht, alles abfackelt, resp die Tueren geschlossen bleiben, und 
die Heizung abstellt. Du hast offensichtlich noch keine Familie.

Realistischerweise ... lass es sein. Das wird nichts. Das Haussystem 
meine ich.

von Niclas G. (gryzl)


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> Na, das sind ja tolle Voraussetzungen für:
 Hatte mich damit nur auf den led blink Kommentar bezogen.

> Für mich bist du weder Informatiker geschweige hast du Ahnung von
> Elektronik. Also die besten Vorraussetzungen für dein Phantasiegespinst.
>
> MfG Spess

Muss ganz ehrlich sagen, ist mir komplett egal was oder was ich für dich 
nicht bin. Verstehe ehrlich gesagt nicht warum hier die Hälfte nur am 
gate keepen ist wenn jemand wirklich lernen will. Aber anscheinend muss 
das mal gesagt werden, wenn ihr kein Interesse daran habt wissen zu 
vermitteln oder anderweitig zu helfen, unterlasst bitte das kommentieren 
unter meinem Beitrag. Gibt genug andere posts in denen ihr euer "Wissen" 
kundgeben könnt

von Andreas B. (bitverdreher)


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Niclas G. schrieb:
> Verstehe ehrlich gesagt nicht warum hier die Hälfte nur am
> gate keepen ist wenn jemand wirklich lernen will.

Das liegt schlicht daran daß Du hier eine eierlegende Wollmilchsau 
erstellen willst, ohne auch nur die geringste Ahnung von Elektronik und 
uC zu haben. Das zieht naturgemäß die Spötter an.
Fang doch einfach mal ein paar Nummern kleiner an und bring Dir erst mal 
ein paar Elektronikgrundlagen bei und was ein Mikrokontroller überhaupt 
genau ist.

von Ich (Gast)


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Niclas G. schrieb:
> Verstehe ehrlich gesagt nicht warum hier die Hälfte nur am
> gate keepen ist wenn jemand wirklich lernen will.

Also früher hat man sich dafür z.B. ein Buch gekauft und dies 
durchgearbeitet.
Für Grundlagenwissen empfehle ich dies auch heute noch. Die Grundlagen 
ändern sich ja zum Glück nicht so schnell.

Für einen groben Überblick reicht das Internet auch allemal.
Wenn dann der Unterschied zwischen einem z.B. Raspberry und Arduino klar 
ist, kannst du dich entscheiden und einarbeiten.

Da deine Anforderungen bisher ja eher grobe Stichpunkte sind, kann man 
nur sagen: Du kannst vermutlich beides verwenden.

Spess53 schrieb:
> Für mich bist du weder Informatiker geschweige hast du Ahnung von
> Elektronik. Also die besten Vorraussetzungen für dein Phantasiegespinst.

Selbst wenn er Informatiker ist, heißt es leider noch lange nicht das er 
auch ein fähiger Entwickler ist...

von Peter D. (peda)


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Niclas G. schrieb:
> Schon passiert, schon ganze Ampelschaltungen mit einer ISR, aber danke
> für das tolle Feedback...

Auf welchem Board läuft denn die Ampel?

Magst Du mal das Ampelprogramm als Zip anhängen, dann kann man 
einschätzen, wie so Deine Programmierkenntnisse sind.

von SoftwerkerV4 (Gast)


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Ich versuche dir mal einige Anhaltspunkte für die Umsetzung deines 
Projektes zu geben die mir auf die schnelle eingefallen sind:

Funk für Buzzer Input über 50...100m:
Am besten erkundigst du dich hier mal nach fertigen Boards die auf 
433Mhz oder 869Mhz Technologie basieren. Sowas wie "433Mhz Arduino" 
sollte in der Suchmaschine einiges hervorbringen, meistens werden die 
auch als Pärchen verkauft. Wichtig ist noch darauf zu achten ob 
unidirektional oder bidirektional. Sollte es wirklich nur ein Buzzer 
Input sein, welcher weitergeleitet werden soll dann reicht 
wahrscheinlich Unidirektional.
Es könnte nur passieren das du kein Modul findest, welches das 
automatisch für dich übernimmt, in dem Fall brauchst du für deine 
Buzzerseite ebenfalls einen kleinen uC der dir das Signal vom Buzzer 
aufnimmt und dem Modul z.B. in Form von Serieller Kommunikation 
weitergibt.
Des Weiteren musst du dir dann noch Gedanken über die 
Spannungsversorgung der Box machen, welche ja 100m von dem Rest entfernt 
ist.
Falls eine Batterie zum Einsatz kommt, am besten auch auf den 
Strombedarf und evtl. Sleep Modes der Module und des uC achten. Damit du 
die Batterie anhand der gewünschten Lebensdauer dimensionieren kannst.

Bluetoothmodul:
Wenn du dich nicht mit Bluetooth tief auseinandersetzen willst, empfehle 
ich dir ein Modul, welches bereits z.B. eine Serielle Kommunikation und 
Koppelung über Kommandos implementiert hat. Einfallen würde mir da die 
Proteus Serie von Würth Elektronik.
Wenn ich das richtig verstanden habe, soll das Display auch in die 
Bluetoothbox. Dann hast du wie beim oberen Funkmodul ebenfalls die 
Thematik mit einem weiteren uC der die Serielle Kommunikation des BLE 
Moduls übernimmt und das Display ansteuert.
Du kannst natürlich auch ein nrf52832 verwenden und alles in eine One 
Chip Lösung packen, dann ist aber auch die Einarbeitung in das ganze BLE 
Thema mit dabei.
Bzgl. Spannungsversorgung siehe oben.

Tastatur:
Wurde ja schon gesagt das du am besten einen VNC2 Modul verwendest, 
welches dir Tastatur auf Serielle Schnittstelle umwandelt.
Das mit dem Numpad verstehe ich anhand der Beschreibung nicht ganz, ich 
gehe von aus das es einfach eine Ansammlung von Tastern, Schaltern, LEDs 
und Signalgebern (Schlüsselloch??) ist.

Hauptcontroller:
Folgende Kriterien für die Auswahl des Boards halte ich für wichtig.
- Alle Pins die du für die Gegenstelle der Module, deine Peripherien des 
Numpads und sonstiges zusammenzählen und auf die benötigten 
Schnittstellen achten. (z.B. wenn alle Module über UART gehen, benötigst 
du min. 3 UARTs)
- Programmablauf des Projektes überlegen. Was muss Parallel am 
Hauptcontroller verarbeitet werden und was sequentiell. Wie oft kommen 
Signale rein, welche Übertragungsraten laufen auf den Schnittstellen, 
etc.. Damit du abschätzen kannst wieviel Rechenleistung und evtl. 
Features du in deinem Controller benötigst die es dir einfacher machen 
alles zu handeln ohne Datenverlust (z.B. DMA für die Schnittstellen).
Ich denke in der Arduino oder Raspherry Welt sollte sich dann was 
finden.

Spannungsversorgung:
Muss dein Projekt Mobil sein? Falls nicht, würde ich mir evtl. überlegen 
ein fertiges Netzteil von 230V auf z.B. 12V anzuschaffen. Dabei wenn du 
alle Komponenten definiert hast den maximalen Strombedarf errechnen und 
ein passendes Netzteil suchen.
Dieses kannst du dann über selbstgefertigte Platine, auf welcher die 
passenden Spannungsregler für deine Komponenten vorhanden sind 
anschließen.
Am einfachsten sind hier Linearregler.
Falls es doch unbedingt eine Batterie sein muss:
Mal überlegen wielange die Geräte versorgt werden müssen. Evlt. reicht 
auch ein RC Akku aus dem Modellbau aus? Am besten aber beim Einsatz von 
Litium Akkus darauf achten das diese ein BMS(Batteriemanagementsystem) 
haben, welches deinen Akku vor Kurzschlüssen, Überladung und 
Tiefentladung schützt.

So ich hoffe das hilft als Ansatz mal weiter.
Einen Zahn muss ich dir aber noch ziehen, das ganze bis März oder Ende 
März auf die Beine zu stellen würde ich ganz schnell vergessen.
Das Projekt könnte ohne Probleme als Technikerarbeit oder Bachelor 
Thesis herhalten. Natürlich würde bei dir die Wissenschaftliche Arbeit 
mit Technologiebeschreibungen und Begründungen für den Einsatz dieser 
etc. wegfallen.
Aber dennoch kannst du dich damit gerade als Einsteiger locker 3 Monate 
Vollzeit auseinandersetzen.

MfG

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