Hallo Zusammen, Ich habe folgendes Problem. In einem Motorradtank muss ich einen neuen Tankgeber einbauen, da der alte ein NTC geber ist, welcher mir nur ein Signal bei Reserve gibt. Leider finde ich nur passende Schwimmer Geber die von oben eingebaut werden. Das heißt wenn ich den Geber von unten in den Tank einbauen will, muss die Spannung (0-190 Ohm) umgedreht werden, da ja sonst bei vollem Tank „Leer“ angezeigt wird. Wie lässt sich das am einfachsten umsetzten? Ich hab schon an einen invertierenden Operationsverstärker gedacht, aber komm da nicht wirklich weiter da es ja ein Spannungsbereich ist und keine konstante Spannung. Habt ihr irgendwelche ideen?
Sebastian M. schrieb: > Wie lässt sich das am einfachsten umsetzten? In dem das Anzeigeinstrument den Vergleichs-Gestwidetszand und das Tankgeber-Poti vertauscht anbringt. ABER: Das hängt stark vom Modell und der durch es verwendeten Innenschaltung ab. Du wirst also erst herausfinden müssen, was das Instrument misst, und wie sich das Tankgeber-Poti verhält. Einfach nur ein Spannungssignal invertieren kann ein Operationsverstärker in invertierender Beschaltung, aber ob das dann zum Messinstrument passt hängt auch von dessen Messschaltung ab, ratiometrisch zur Akkuspannung, zu einer Referenzspannung, nur als veränderlicher Widerstand nach Masse als Stromsenke aus einer intern geregelten Spannung, es gibt viele Möglichkeiten und falsches Konzept fuhrt dann zu fehlerhaften Messergebnissen. Ohne 'Wissen' über die interne Schaltung des Messinstruments kommt nix bei raus, also auf machen und abzeichnen. Mit Glück ist bloss ein Drehspilmesswerk drin, oder das plus ein Widerstand und eine Z-Diode und ein Elko.
Hier noch zur Ergänzung… So sieht der Geber aus. Bei dem invertierenden OPV frag ich mich wie ich die Wiederstände herausfinde. Der Verstärkungsfaktor ist ja 1 und die Eingangsspannung 12V Oder wie wird das ganze dann angeschlossen? Kenne mich da leider noch nicht so gut aus. Der Tacho ist übrigens ein Motogadget Motoscope Pro in verbindung mit der Breakoutbox. Also mit aufmachen ist da schlecht. Diese Tacho kann aber pber Teach-In mit mehreren verschiedenen varianten umgehen. Also muss ich nur das Signal vom geber umkehren.
Sebastian M. schrieb: > Spannung (0-190 Ohm) Die Spannung wird in Ohm gemessen? :) Aber genau das ist der springende Punkt: Der Sensor liefert von sich aus keine Spannung, sondern verändert nur seinen Widerstand. Deswegen ist es mit einer einfachen Spannungsinvertierung wahrscheinlich nicht getan. Um eine passende Schaltung für die Invertierung auszulegen, müsste man wissen, wie der Sensor in den Messvorgang des Anzeigeinstruments eingebunden ist. Dafür gibt es u.a. folgende Möglichkeiten: - Das Instrument schickt einen konstanten Strom durch den Sensor und misst den Spannungsabfall am Sensor. - Das Instrument legt eine konstante Spannung an den Sensor an und misst den Strom durch den Sensor. - Das Instrument nutzt den Sensor als eine Komponente in einem Spannungsteiler und misst den Spannungsabfall (entweder am Sensor oder am zweiten Widerstand des Spannungsteilers). Das ist aber noch nicht alles. Wichtig ist auch zu wissen, auf welchen Potentialen die Anschlüsse des Sensors liegen. Dafür gibt es u.a. folgende Möglichkeiten: - Ein Anschluss des Sensors liegt auf Masse, der andere auf einem variablen Potential. - Ein Anschluss des Sensors liegt auf der positiven Versorgungsspannung, der andere auf einem variablen Potential. - Beide Anschlüsse des Sensors liegen auf einem variablen Potential. Auch ohne das Instrument zu öffnen, lässt sich durch eine Messreihe viel über dessen interne Funktionsweise ermitteln. Du schließt dazu den Sensor an das Instrument an, schiebst den Schwimmer in verschiedene Positionen (bspw. 0%, 25%, 50%, 75% und 100%) und misst dabei jeweils die folgenden Größen: - Spannung von Anschlussleitung 1 gegen Masse - Spannung von Anschlussleitung 2 gegen Masse - Strom durch den Sensor Anhand der Ergebnisse lässt sich entscheiden, welche der in den obigen Punktelisten genannten Optionen im Instrument realisiert wurde und wie die dazu passende Invertierschaltung aussehen muss. Prinzipiell könnte man auch einen universellen "Widerstandsinvertierer" aufbauen, der für alle der genannten Optionen funktioniert. Das wird aber analogtechnisch recht aufwendig. Alternativ könnte man auch einen Mikrocontroller einsetzen, der mittels eines ADCs den Widerstand des Sensors misst, diesen softwaremäßig invertiert (und ggf. skaliert und mit einem Offset versieht) und das Ergebnis an ein Digitalpotentiometer schickt. Da aber die Chance besteht, dass es auch viel einfacher geht, würde ich erst einmal die o.g. Messungen durchführen, um etwas genauer über das Instrument Bescheid zu wissen.
MaWin schrieb: > Yalu X. schrieb: >> und das Ergebnis an ein Digitalpotentiometer >> schickt. > > 190 Ohm ? Nein, aber vielleicht geht auch eins mit 1kΩ. Der Tacho scheint ja in gewissen Grenzen konfigurierbar zu sein: Sebastian M. schrieb: > Diese Tacho kann aber pber Teach-In mit mehreren verschiedenen > varianten umgehen. Grundsätzlich würde mir aber eine rein analoge Lösung besser gefallen.
MaWin schrieb: > In dem das Anzeigeinstrument den Vergleichs-Gestwidetszand und das > Tankgeber-Poti vertauscht anbringt. In einem Kraftstofftank würde ich nicht mit einem Gestwidetszand arbeiten wollen. (Das kommt davon, wenn man manisch als Erster geantwortet haben will, aber nur Salat abliefert) Schnell und gut sind nicht beisammen.
Durchaus denkbar das man die Tankanzeige konfigurieren kann, wäre ja kein Thema das intern entsprechend zu Verarbeiten. An sonsten die Nummer mit dem OP als invertierenden Verstärker. Da läßt sich die "Verstärkung" fast beliebig hin biegen.
Schönen Tank dafür schrieb: > Schnell und gut sind nicht beisammen. Langsam und nutzloses Geplärre bei dir hingegen schon.
Sebastian M. schrieb: > Ich habe folgendes Problem. In einem Motorradtank muss ich einen neuen > Tankgeber einbauen, da der alte ein NTC geber ist, welcher mir nur ein > Signal bei Reserve gibt. Warum hat man das elektronisch umgebaut? Früher gabs Benzinhähne die zwei Stellungen hatten, Auf und Reserve. Wenn stottern anfing ging die Hand zum Benzinhahn und danach zur Tankstelle. Overengineering, störanfällig, nach einer gewissen Zeit nicht mehr Wartbar aufgrund fehlender Ersatzteile oder inkompatibilitäten in der Elektronik. Damals standen die Motoradfahrer wenn Sie den Hebel in die falschen Position beim losfahren stellten, mittlerweile streik mehr die Elektronik. Aber ansonsten wurde hier schon alles gesagt wie du das evtl. hinbekommen kannst.
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