Forum: PC Hard- und Software Lohnt sich ein switch hinter dem Router?


von Stefan (Gast)


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Guten morgen,
ich habe eine FritzBox 7360. diese hat einen Gigabit port und drei 
100MBit ports.

Ich habe jetzt einen Computer am GigabitPort angeschlossen und einen 
anderen am 100MBit port.

Jetzt wird es so sein, dass ich demnächst öfters größere Datenmengen 
zwischen den PCs hin und her schieben muss (Fotos).

Lohnt es sich ein GigabitSwitch zu holen, welches ich am Router 
anschließe und an diesem Switch alle Rechner anschliße?

Gibt es eine andere möglichkeit zu testen, wie schnell das alles ist 
(außer Daten hin und her zu kopieren)?

Stefan

von Stephan (Gast)


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>sich ein GigabitSwitch zu holen
Ja. Wobei ich ihn aus dem Lager hole; Du wirst ihn kaufen müssen.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Stefan schrieb:
> Gibt es eine andere möglichkeit zu testen, wie schnell das alles ist
> (außer Daten hin und her zu kopieren)?

Daten kopieren ist der Test.


Ja, ein Switch lohnt sich, weil die Daten nicht über den Router gehen, 
sondern die PCs untereinander mit 1GBit sprechen können

von Netzwerker (Gast)


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100MBit schafft um die 10MB/s. Gigabit knapp 100MB/s. (über SMB 
Freigaben)

Kommt natürlich auf die Art der Daten an: Mit kleinen Dateien im 
kb-Bereich wird man eher im einstelligen Bereich landen. Bei großen 
Dateien begrenzt dann die HDD.

Obwohl die allermeisten auch hier >100MB/s lesend schaffen - Ob sie es 
dann auch schaffen wegzuschreiben ist eine andere Frage. Gerade SMR 
glänzt hier nicht bei großen Datenmengen.

Bei SSD ist das egal...die schaffen alle >100MB/s.

Kurz: Router Gigabit-Port -> Switch -> Rechner.

Viel Spaß!

von Phasenschieber S. (Gast)


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von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Die FritzBox 7360 hat 4 Gbit-Anschlüsse!

Jain. Davon können aber nur 2 gleichzeitig auch GBit sein. Die anderen 
beiden sind dann immer automatisch 100MBit

von MaWin. (Gast)


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Wenn du den Switch extra anschaffen musst, würde ich über die 
Anschaffung eines modernen Routers (z.B. auch FritzBox) mit integriertem 
GBit-Switch nachdenken.

von Netzwerker (Gast)


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MaWin. schrieb:
> Wenn du den Switch extra anschaffen musst, würde ich über die
> Anschaffung eines modernen Routers (z.B. auch FritzBox) mit integriertem
> GBit-Switch nachdenken.

Ein kleiner Switch kostet knapp 15€. So lange man mit so einem Teil 
nicht dem  DE-CIX ersetzen will, sind sie brauchbar. (z.B. TP-Link 
TL-SG1005D)

Und sol lange die 7360 das macht, was sie soll...warum ersetzen? 
Nachhaltig ist das nicht.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Netzwerker schrieb:
> Ein kleiner Switch kostet knapp 15€. So lange man mit so einem Teil
> nicht dem  DE-CIX ersetzen will, sind sie brauchbar. (z.B. TP-Link
> TL-SG1005D)

Sehe ich auch so, habe hier den TL-SG108 in Betrieb.
Obere Etage Fritz mit 3 LAN-Anschlüssen, wovon einer zum Switch führt 
und Untergeschoß den TL-SG108 mit 7 LAN-Anschlüssen.

Funzt prächtig.

von Teo D. (teoderix)


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Stefan schrieb:
> Guten morgen,
> ich habe eine FritzBox 7360. diese hat einen Gigabit port und drei
> 100MBit ports.

Moin,
hab ich hier am laufen und es lohnt sich definitiv!

von Paul (Gast)


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MaWin. schrieb:
> Wenn du den Switch extra anschaffen musst, würde ich über die
> Anschaffung eines modernen Routers (z.B. auch FritzBox) mit integriertem
> GBit-Switch nachdenken.

Du fährst vermutlich mit dem Tieflader zum Brötchen holen. ;-)

von Georg (Gast)


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MaWin. schrieb:
> würde ich über die
> Anschaffung eines modernen Routers (z.B. auch FritzBox) mit integriertem
> GBit-Switch nachdenken.

Das ist definitiv die teuerst mögliche Lösung, und trotzdem von der 
Anzahl der Ports begrenzt.

Georg

von (prx) A. K. (prx)


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Für den Preis vom 7590 gibts schon einen gemanagten 16-Port Switch mit 
PoE aus der Apotheke (Cisco). ;-)

von Programmierer (Gast)


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Ein Switch kann insbesondere dann hilfreich sein, wenn die beiden 
Computer nah beieinander sind aber weiter vom Router entfernt - dann 
brauchts nur ein langes Kabel zum Switch auf dem Schreibtisch, und dann 
zwei kurze Kabel zu den PCs.

von naja (Gast)


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MaWin. schrieb:
> Wenn du den Switch extra anschaffen musst, würde ich über die
> Anschaffung eines modernen Routers (z.B. auch FritzBox) mit integriertem
> GBit-Switch nachdenken.

Welcher MaWin auch immer...
Was ein Quatsch.
Was soll ein Router bringen, wo liegt der Mehrwert gegenüber einem 
simplen Switch?
Es geht um PC - Pc copy. Da tuts auch ein Billigswitch für 12 -15 Euro. 
In Metall etwas teurer - aber wertigeres "feeling" aber auch da ab ca. 
25 Euro.
Ab etwa 40 Euro gibts auch managebare - falls man z.B. mit Vlans 
arbeiten möchte.
Aber wie gesagt, ab 12 Euro gehts los - und das ist meistens günstiger 
als 2 lange Netzwerkkabel...

Lohnen tut sich das definitiv!

von Umsch-Win-F (Gast)


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Stefan schrieb:
> Gibt es eine andere möglichkeit zu testen, wie schnell das alles ist
> (außer Daten hin und her zu kopieren)?

Lohnt nicht, bzw. Tests mit echtem Messequipment sind außerhalb der 
Reichweite von Bastlern und sogar vielen Profis.

Du könntest theoretische Überlegungen anstellen, doch das lohnt für den 
Anwendungsfall nicht und für einfache Switche bekommst du keine 
gesicherten Leistungsdaten.

Wenn du trotzdem einen Anhaltspunkt haben möchtest, mach einen halbwegs 
brauchbaren Vorher/Nachher-Vergleich. Zum Beispiel vorher und nachher 
ein paar Messreihen mit iperf3 messen 
https://iperf.fr/iperf-download.php

iperf3 kopiert Daten hin und her. Damit sind wir wieder am Anfang.

von naja (Gast)


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Stefan schrieb:
> Gibt es eine andere möglichkeit zu testen, wie schnell das alles ist
> (außer Daten hin und her zu kopieren)?

Eigentlich nicht. Du möchtest doch wohl messen / erfahren wie schnell 
Daten kopiert werden können bei 100 / 1000.
Am besten ist es dann, das auch tatsächlich zu tun.

von PS (Gast)


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Wer vorher erst fragen muss, braucht kein GBit.
Und fuer ein paar Fotos schon gar nicht.

von Programmierer (Gast)


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PS schrieb:
> Und fuer ein paar Fotos schon gar nicht.

Bei einem Profi-Fotografen der täglich hunderte RAW-Fotos macht...?

von Nano (Gast)


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Stefan schrieb:
> Gibt es eine andere möglichkeit zu testen, wie schnell das alles ist
> (außer Daten hin und her zu kopieren)?

Du könntest mal einen Blick in die technischen Daten werfen.

https://avm.de/fileadmin/user_upload/DE/Handbuecher/FRITZ_Box/Handbuch_FRITZ_Box_7360.pdf

LAN 1 und LAN 2 können demnach 1 GBit/s.

Wenn du also nur mal kurz Daten schnell kopieren willst, dann kannst du 
das mit immer 2 PCs nacheinander machen und die Kabel dann entsprechend 
umstecken.
Vor allem wenn es nur 2 Computer sind, sollte dir die alte Fritzbox 
ausreichen.


Bezüglich dem Thema "Fritzbox neu kaufen, anstatt Switch" könnte dafür 
sprechen weil:
1. Du dann nach wie vor nur ein Gerät am Netz angeschlossen hast. 1 
Router und 1 extra Switch braucht unter Umständen mehr Strom.
2. Neue Fritzboxen möglicherweise einen geringeren Strombedarf haben, 
als deine alte Fritzbox.
3. Du irgendwann ohnehin eine neue kaufen musst, da der Support für die 
Firmware, Stichpunkt Sicherheitslücken, sicher auch nicht ewig bestehen 
wird. Obwohl da natürlich AVM eine gute Arbeit macht.


Gegen eine neue Fritzbox spricht:
1. Eine Fritzbox bietet als vlan nur ein zusätzliches Gastnetz an. Will 
man mehr, dann reicht das nicht und dann ist ein extra Switch besser.
In dem Fall reicht aber dann kein 15 € Switch, dann musst du schon einen 
gescheiten Switch kaufen.

von Schlaumaier (Gast)


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Eine aktuelle Fritzbox kostet 230->300 Euro.

Ein Switch kostet 30 Euro (Gigabit ist etwas teurer als 100 Mbit-Teil).

Technisch gesehen lohnt sich das.

Und selbst wenn du aus irgend welchen Gründen mal eine andere Fritzbox 
bekommst ist ein Switch KEIN rausgeworfenes Geld. Da kann unter einigen 
Umständen sogar später noch Geld sparen.

Grund: Man braucht mal ein Netzwerk in einen anderen Raum. Dann legt man 
1 Kabel zum Switch und von da aus geht es weiter.

Ich habe z.b. mein alten 100 Mbit-Switch hinter den TV liegen. Da da 
einige Geräte (inkl. der Beere) Netzwerk brauchen.

Den neuen 1 Gbit-Switch habe ich an den PC's.  Grund: PC ist von der 
Fritzbox etwas weiter weg und 1 Kabel reicht völlig. Und Gigabit-Kabel 
sind teuer.

Musste ich anschaffen da mir sonst 20 Mbit Internet gefehlt haben. Der 
100 Mbit-Switch hat nur 86 Mbit in mein PC geschafft.  Mein Provider 
liefert aber 100 Mbit.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Neue Fritzboxen möglicherweise einen geringeren Strombedarf haben, als
> deine alte Fritzbox.

Oder umgekehrt.

Angaben vom AVM:
7360: 8W (typ), 11W (max)
7590: 9-10W (typ), 30W (max)
7590AX: 14-16W (typ), 30W (max)

Zum Vergleich:
TL-SG108: 3,3W (max)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Der 100 Mbit-Switch hat nur 86 Mbit in mein PC geschafft.  Mein Provider
> liefert aber 100 Mbit.

Das klingt stark danach, dass es überhaupt kein Switch war, sondern ein 
Hub. Echte Switches liefern die volle Rate.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Und Gigabit-Kabel sind teuer.

Du bist dir sicher, schon im 21. Jahrhundert angekommen zu sein? Für 
Gbit reicht außerdem Cat5e aus, je nach Umgebung auch als U/UTP. Cat7 
S/FTP muss nicht sein.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Mag sein.

Oder es konnte mit den Cat-5e Kabel nicht umgehen. Windows hat 
jedenfalls nur eine 100 Mbit-Verbindung erkannt selbst mit Cat-7 Kabel 
und als ich das Teil getauscht habe, waren die 1000 mBit da.

Ich habe jedenfalls jetzt ein "netgear gs208" mit Cat-7 Kabel und das 
Teil rennt wie die Hölle.

Habe gerade mal geschaut. Kostet ca. 24 Euro + VK.

Kann ich den TO nur sehr empfehlen. Es hat nämlich etwas sehr seltenes 
heutzutage. Ein echten mechanischen Ausschalter an der Seite. !!!!

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Du irgendwann ohnehin eine neue kaufen musst, da der Support für die
> Firmware, Stichpunkt Sicherheitslücken, sicher auch nicht ewig bestehen
> wird. Obwohl da natürlich AVM eine gute Arbeit macht.

Da wirds schon wärmer. Die 7360 ist längst aus dem Support gelaufen. EOM 
01.01.2019, EOS 31.12.2019.

Das ist bei AVM zwar nicht ganz so kritisch, da wirklich desaströse Bugs 
eine gute Chance haben, trotzdem gefixt zu werden. Aber wenn die Box vom 
Provider gestellt wurde, könnte vielleicht ein Anruf dort bereits 
helfen, oder eine pro-forma Kündigung für bessere Verhandlungsposition 
(bei 1&1 wirkt das Wunder).

: Bearbeitet durch User
von PS (Gast)


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>Profi-Fotografen der täglich hunderte RAW-Fotos
Der hat schon lange 10G oder mehr.
Weiss ich aus erster Hand.
Mehrere hundert GB will heute auch keiner mehr ueber
GBit kopieren wollen.

Wenn der TO schlau ist respektive war, und seinen
Kisten statische IP-Adressen gegeben hat, kann er
einfach mit einem simplen Kabel die Rechner verbinden,
um seine Fotos mit 1 GBit zu kopieren.
Das funktioniert voellig ohne Switch oder Muellbox.

Fazit: Fuer ein paar Fotos muss man gar nichts ausgeben.

von Programmierer (Gast)


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PS schrieb:
> Das funktioniert voellig ohne Switch oder Muellbox.
> Fazit: Fuer ein paar Fotos

Dann haben die PCs aber kein Internet, es sei denn man verbindet sie 
zusätzlich mit der FritzBox, was auch ziemlich bescheuert ist. Oder nur 
einen PC mit der Fritzbox und konfiguriert ihn als Router, aber dann hat 
der andere PC kein Internet wenn der erste nicht an ist.

von PS (Gast)


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>aber kein Internet

Ja und.
Er soll froh sein, dass er nicht "kurbeln" muss um
die Bilder zu kopieren.

Wenns ein Notebook ist, hatts ja wohl auch noch ein WLAN.

Bei Haensel und Gretel kommen quengelnde Kinder zum
Schluss in den Ofen. Denk mal drueber nach!

von Programmierer (Gast)


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Au weia. Und das soll besser sein als die Alternative, ein paar Kröten 
für einen Switch auszugeben?

PS: Statische IP-Konfigurationen kann man auch nachträglich 
konfigurieren.

von (prx) A. K. (prx)


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PS schrieb:
> Bei Haensel und Gretel kommen quengelnde Kinder zum
> Schluss in den Ofen.

Lass es dir lieber noch einmal vorlesen. ;-)

von batman (Gast)


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Ja da macht sich heutzutage natürlich schnell Panik breit, wenn mal ein 
Rechner ohne "Internet" (WAN) ist.

von Programmierer (Gast)


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batman schrieb:
> Ja da macht sich heutzutage natürlich schnell Panik breit, wenn
> mal ein
> Rechner ohne "Internet" (WAN) ist.

Sagt der, der in einem Internet-Forum sinnloses postet.

von batman (Gast)


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Wobei man "Sinnloses" als Substantiv groß schreibt.
Aber ansonsten ein sehr sinnvoller Beitrag, gratuliere! :)

von Schlaumaier (Gast)


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Programmierer schrieb:
> PS: Statische IP-Konfigurationen kann man auch nachträglich
> konfigurieren.

Habe ich in meiner Fritzbox sogar extra ein Bereich für eingestellt. Es 
gibt nämlich leider immer noch Geräte wo das ansteuern über IP viel 
einfacher ist.

Wenn man das macht, ist nur ein Neustart aller Geräte notwendig. Mir 
persönlich reichen 20 IP's FIX völlig aus. Wobei einige für meine 
ESP-Experimente sind. ;)


(prx) A. K. schrieb:
> PS schrieb:
>> Bei Haensel und Gretel kommen quengelnde Kinder zum
>> Schluss in den Ofen.
>
> Lass es dir lieber noch einmal vorlesen. ;-)

Nicht wirklich.  Aber er sollte es ZU ENDE Lesen. Und nicht in auf der 
vorletzten Seite aufhören. ;))

PS schrieb:
>>Profi-Fotografen der täglich hunderte RAW-Fotos
> Der hat schon lange 10G oder mehr.
> Weiss ich aus erster Hand.

Dann muss der wirklich Profi sein. Die 10 GBit Technik ist aktuell 
einfach noch viel zu teuer. Da wird es dann ganz schnell 4-Stellig. Das 
lohnt nur wenn man es nutzt, und von der Steuer absetzten kann.

von Programmierer (Gast)


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batman schrieb:
> Wobei man "Sinnloses" als Substantiv groß schreibt.

Wenn einem nichts mehr einfällt mäkelt man an der Rechtschreibung herum?

Schlaumaier schrieb:
> Habe ich in meiner Fritzbox sogar extra ein Bereich für eingestellt. Es
> gibt nämlich leider immer noch Geräte wo das ansteuern über IP viel
> einfacher ist.

Man kann in vielen Routern auch für die einzelnen Geräte fixe 
IP-Adressen per DHCP vergeben. Hat den Vorteil dass man alle IP-Adressen 
zentral im Router-Setup verwalten kann. Viele IoT/Smart Home-Geräte 
haben sowieso keine manuelle Konfigurationsmöglichkeit.

Schlaumaier schrieb:
> Wenn man das macht, ist nur ein Neustart aller Geräte notwendig.

Wozu das denn... Mir ist noch kein Gerät untergekommen das ein Problem 
damit hätte, dass ein anderes Gerät seine IP-Adresse wechselt. 
Bestehende Verbindungen werden natürlich getrennt.

von (prx) A. K. (prx)


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Programmierer schrieb:
> Viele IoT/Smart Home-Geräte
> haben sowieso keine manuelle Konfigurationsmöglichkeit.

Auch wenn man die hat: Ein im Gerät statisch konfigurierte Adresse 
funktioniert nur im vorgesehenen Netz. Ist es umständlich, eine Adresse 
im Gerät fest einzustellen, hat man beim Umzug in ein anderes Netz 
entsprechend Arbeit.

von Schlaumaier (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Wenn man das macht, ist nur ein Neustart aller Geräte notwendig.
>
> Wozu das denn... Mir ist noch kein Gerät untergekommen das ein Problem
> damit hätte, dass ein anderes Gerät seine IP-Adresse wechselt.

Dann hast du noch nie ein Windows PC gehabt. Die Stressen schon herum 
bei besseren Störungen.

Programmierer schrieb:
> Man kann in vielen Routern auch für die einzelnen Geräte fixe
> IP-Adressen per DHCP vergeben.

Klar kann man.  Aber dann hat man "Unordnung". Und das ist im Netzen das 
schlimmste was es gibt. Ich habe mal damals mit einen Kollegen (auch 
IT-Fachmann) 3 Tage gebraucht um ein Netzwerk auszuräumen, weil die 
dauernd IP-Probleme hatten. Das war Grausig, was sich da gesammelt hat.

Was meinst du eigentlich wieso DHCP erfunden wurde. ?!?!?

Wenn man wie ich z.b. xx IP's im oberen Bereich bis sagen wir *.*.*.30 
als festen Bereich deklariert weiß man genau wo man suchen muss. Die 
Fritzbox zeigt ein bei jeden Gerät die IP an. Ist sie < 30 ist sie fix. 
Ist sie > 30 ist der DHCP schuld. ;)  So einfach ist das.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
>> Wozu das denn... Mir ist noch kein Gerät untergekommen das ein Problem
>> damit hätte, dass ein anderes Gerät seine IP-Adresse wechselt.
>
> Dann hast du noch nie ein Windows PC gehabt.

Auch ein Windows PC hat damit kein Problem. Es kommt öfter vor, dass ich 
Geräte von DHCP auf manuelle IPs umkonfiguriere. Worst Case ist ein 
spinnerter Browser-Cache, kein kompletter Network-Reboot.

> Was meinst du eigentlich wieso DHCP erfunden wurde. ?!?!?

DNS-Namen sind dafür erfunden worden, nicht DHCP. Die sind auch im 
eigenen Netz sinnvoll. Weil die nur an einer Stelle stehen: im 
DNS-Server, und nicht selten landen sie dort automatisch. Und nicht in 
Configfiles von beliebig vielen Geräten.

: Bearbeitet durch User
von Programmierer (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Dann hast du noch nie ein Windows PC gehabt. Die Stressen schon herum
> bei besseren Störungen.

Doch, nie Probleme damit gehabt, mit allen Versionen seit Win98 (außer 
ME).

Schlaumaier schrieb:
> Klar kann man.  Aber dann hat man "Unordnung".

Eine zentrale Datenbank ist für mich keine Unordnung. In zig Geräten 
manuell eingestellte Adressen (wobei jedes Gerät dafür einen anderen 
Mechanismus hat, versteht sich) schon.

Schlaumaier schrieb:
> Was meinst du eigentlich wieso DHCP erfunden wurde. ?!?!?

Zur einfacheren Konfiguration von Netzen. Das kann eben auch für fixe 
IP-Adressen sein.

Schlaumaier schrieb:
> Ist sie < 30 ist sie fix.

Und diese Erkenntnis bringt dir was? Wenn alle IP-Adressen per DHCP 
vergeben werden, manche fix, andere dynamisch, hat man normalerweise 
keine Probleme.

von (prx) A. K. (prx)


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Programmierer schrieb:
> Und diese Erkenntnis bringt dir was?

Wenn man IP-Ranges für Geräte mit verschiedenen Funktionen definiert, 
etwa getrennt für Server, Clients, Drucker, Gerätemanagement etc, fällt 
eine Firewall-Konfiguration wesentlich leichter.

Das kann für Non-Clients manuell erfolgen, aber auch da kann DHCP 
mithelfen, denn eine Festlegung der IP/MAC-Zuordnung im DHCP ist nicht 
zwangsläufig auf die DHCP-Range beschränkt.

: Bearbeitet durch User
von Johannes U. (kampfradler)


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Auf jeden Fall.
Das geht deutlich fixer.
Kostet ja auch nicht die Welt

von Dieter (Gast)


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Stefan schrieb:
> Lohnt es sich ein GigabitSwitch zu holen,

Wenn Du mit 30GByte/Stunde kopieren auskommst, ist das egal.

So ein einfacher Switch ist guenstig und wuerde ich nur bei Bedarf 
anschliessen. Kommt ja nicht taeglich vor der Bedarf.

von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenn man IP-Ranges für Geräte mit verschiedenen Funktionen definiert,

Deine Erklärung ist nur einer wenn auch bei größeren Netzwerken ein 
wichtiger. Auf der Firma damals waren unter 20 nur Gateways, VPN's, 
Router etc. 21-50 waren Drucker / Kopierer etc.

Und ab 100 ging es mit den PC's los.

Was für mich der Vorteil war. Ich brauchte keine "Datenbank" die ich 
auch noch Pflegen musste. Ich habe einfach im Zentralen Router (mit 
Adresse *.*.*.2) nachgeschaut und das war es.

Es gibt sicher noch eine Menge andere Vorteile. IP-Blocking am 
Gateway-Server z.b. was z.b. sehr meinen Wünschen entgegen kam, das KEIN 
Gerät (besonders Drucker) sich mit den Internet verbinden konnten.

Programmierer schrieb:
> Doch, nie Probleme damit gehabt, mit allen Versionen seit Win98 (außer
> ME).

Du glücklicher. Selbst bei mein Win-7 kackt so alle 3-4 Monate mal das 
Internet ab. k.a. obs am Browser liegt oder wo sonst. Ich denke es tut 
Windows gut, wenn man es so alle 3-4 Monate mal neu startet. Ansonsten 
lege ich mein Rechner immer nur schlaffen (Alle Lüfter gestoppt) per 
Tastendruck in 1 Sek. wieder da.

von Le X. (lex_91)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe mal damals mit einen Kollegen (auch IT-Fachmann)

Nur zum Verständnis: du bezeichnest dich als IT-Fachmann?

von Reinhard S. (rezz)


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Schlaumaier schrieb:
> Mag sein.
>
> Oder es konnte mit den Cat-5e Kabel nicht umgehen. Windows hat
> jedenfalls nur eine 100 Mbit-Verbindung erkannt selbst mit Cat-7 Kabel
> und als ich das Teil getauscht habe, waren die 1000 mBit da.

Dann ist es ja mit Cat7 um den Faktor 100.000.000 langsamer geworden.

: Bearbeitet durch User
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