Einschaltstrombegrenzung für DC-System (Ersatz eines Power Path Controller))

[BBAP (Gast)]

Hallo!

Stehe vor folgendem Problem und weiß nicht so recht welche Lösung die 
Beste ist:

Ich verwende für ein DC System mit mehreren Motor (Induktive und 
kapazitive Lasten) einen Powerpath Controller am Eingang. Dieser 
begrenzt auch den Einschaltstrom. Wegen der aktuell akuten 
Lieferprobleme bekomme ich die verwendeten Mosfets nicht mehr und vom IC 
habe ich auch nur mehr ein paar Stk. Langfristig möchte ich bei der 
aktuellen Funktionalität bleiben. Kurzfristig (diese Jahr) könnte ich 
mit einer einfachen Strombegrenzung leben. Ohne Begrenzung brechen die 
meisten Spannungsquellen ein.
Ich habe noch nicht so viel Erfahrung damit ich abschätzen kann wie 
einfach/aufwendig/sinnvoll die Lösungsansätze sind.(Kann nicht viel Zeit 
dafür investieren)

Nun bin ich am überlegen welchen Weg ich gehen soll:
1)Überarbeitung der aktuellen Schaltung auf lieferbare Mosfets.
2)Einfache Strombegrenzung mittel NTC/PTC/?
3)Powerpath Funktionialiät ohne IC Baustein realisieren

Mir ist eine einfache robuste Schaltung lieber als eine Elektronik die 
mehr Funktionaliät aufweist (die nicht unbedingt notwendig ist) und 
dafür fehleranfälliger ist.

Das ganze soll klein und kompakt sein.
Einganngspannung: 20-34VDC
Strombedarf je nach Einsatz sehr unterschiedlich. max~450W

Danke!

[MaWin (Gast)]

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die MOSFETs in der Schaltung 
notwendig sind, es tun sicher viele Alternativen auch.
Insbesondere das sehr langsame per Kondensatoren gebremste Einschalten 
stecken alternative Produkte mit nicht so niedrigem RDSon sicher besser 
weg (SOA Bereich 10 bis 100ms).

Ob man bei dem Spezial-IC bleiben soll ? Er macht viel, UVLO und OVLO, 
das wird nur mit ein paar diskreten Transistoren nicht zu schaffen sein.

Üblicherweise also ein LM339 und ein TL431 wenn es billig und reichlich 
second source sein soll.

[hasta lasagne (Gast)]

BBAP schrieb:
> Ohne Begrenzung brechen die
> meisten Spannungsquellen ein.

Das macht eine Strombegrenzungs- bzw. Konstantstrom-Funktion
aber auch, das ist "normal" bzw. unvermeidlich - kurz mal,
bis die Eingangskapazität des Anschlußgerätes (bzw. der Last
bzw. halt des Verbrauchers) aufgeladen ist. Je weiter man den
Strom limitiert, um so länger dauert das.

Und sag halt um welche genauen Verbraucher mit welcher genauen
(oder aufgrund Art der Last schätzbaren) Eingangskapazität und
welchem späteren Gleichstromverbrauch es sich handelt.

Daraus ergäbe sich auch, was minimal an Funktion vonnöten und
somit, welche Optionen es gäbe (diskret mit beliebiger Funktion
je nach Komplexität, Ersatz z.B. durch Highside Smart Switch,
...)

Andere Mosfets zu finden wäre bestimmt nicht das Problem, auch
Smart Switches gibt es ganz diverse.

[B. B. (bebu1)]

MaWin schrieb:
> Ich kann mir nicht vorstellen, dass die MOSFETs in der Schaltung
> notwendig sind, es tun sicher viele Alternativen auch

Das bestimmt. Hauptsache sie haben einen niedrigen Rdson halten hohe 
Ströme aus und sind lieferbar.

Die UV und OV Funktion ist nicht unbedingt notwendig.

hasta lasagne schrieb:
> Das macht eine Strombegrenzungs- bzw. Konstantstrom-Funktion
> aber auch, das ist "normal" bzw. unvermeidlich -


Schon klar. Ich meinte eigentlich nicht genau den Spannungsabfall 
sondern das die Quelle abschaltet da der Strom nicht geliefert werden 
kann

hasta lasagne schrieb:
> Und sag halt um welche genauen Verbraucher mit welcher genauen
> (oder aufgrund Art der Last schätzbaren) Eingangskapazität und
> welchem späteren Gleichstromverbrauch es sich handelt

Dahinter befinden sich 3 Motortreiber mit je ca. 1000myF 
Eingangskapazität, ein 200w Dcdc Converter als größere Verbraucher.

Der Strom ist sehr unterschiedlich die Motor bewegen sich  immer nur 
kurz. In Summe 5-15A