Forum: Offtopic Pumpensensor einer Waschmaschine?


von Peter N. (alv)


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Hi

Meine Waschmaschine hat schon desöfteren eine Störung der Pumpe 
angezeigt.

Die Pumpe ist aber nur ein einfacher 230V~ Motor ohne weitere Sensoren.
Dieser läuft und dreht sich leicht.

Wodurch könnte die Waschmachine vermuten, daß eine Störung der Pumpe 
vorliegt?

von Reinhard S. (rezz)


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Peter N. schrieb:
> Wodurch könnte die Waschmachine vermuten, daß eine Störung der Pumpe
> vorliegt?

Das ein gewünschter Wasserstand/Durchfluss nicht erreicht wird. Was aber 
auch bedeuten kann, das der Sensor für den Wasserstand etwas weg hat.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rappelt die Pumpe im Betrieb? Standard sind seit > 20 Jahren billige 
Magnetpumpen, selbst bei Miele. Häufiger Fehler, Ursache ist das 
abgenutzte Lager der Pumpenwelle im Kunststoffgehäuse. In der Regel 
einfach zu tauschen, leider sind meines Wissens die defekten 
Pumpenkörper nicht separat erhältich. Komplette Nachbaupumpen gibt es ab 
ca. 20,00 Euro.

Wollte damit nicht sagen, dass es bei Dir die Pumpe sein muss, aber ein 
Augenmerk auf die Pumpe selbst solltest Du werfen.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Reinhard S. schrieb:
> Das ein gewünschter Wasserstand/Durchfluss nicht erreicht wird.

Ergänzung: "nicht in der vorgegebenen Zeit erreicht wird"

von Hubert M. (hm-electric)


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Wendels B. schrieb:
> Ergänzung: "nicht in der vorgegebenen Zeit erreicht wird"

Genau, die heutigen elektronischen Waschmaschinen, erwarten dass in 
einer gewissen Zeit, abgepumpt ist. Braucht sie länger, kommt es zur 
Fehlermeldung.
Meine Maschine bringt diese Meldung auch Manchmal. Bei Meiner muss ich 
dann den Startknopf drücken, dann macht sie weiter....

von Horst V. (hoschti)


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Wenn der Sensor für den Wasserstand nicht "leer" innerhalb der 
vorgegebenen Zeit signalisiert kann das folgende Ursachen haben:

 - Sensor defekt oder Schlauch vom Behälter zum Sensor (teilweise) 
verstopft
 - Pumpe läuft nicht richtig (Lager, Schmutz in der Pumpe)
 - Ablauf (teilweise) verstopft

Manche Fehlerursachen wurden oben schon genannt.
Die Schläuche kann man einfach mal durchpusten. Die Pumpe zu säubern 
sollte auch kein Problem sein. Einen defekten Sensor zu bestätigen 
braucht schon ein wenig mehr Kenntnisse. Also erst mal Schläuche und 
Pumpe prüfen.

Ganz nebenbei: um welches Gerät geht es hier (Marke, Typenbezeichnung, 
ggf. Baujahr)?

von Andre M. (andre1597)


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Das "Flusensieb" der Waschmaschine mal sauber machen/prüfen, dann sollte 
sich der Durchfluss verbessern.

von Ralf X. (ralf0815)


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Peter N. schrieb:
> Meine Waschmaschine hat schon desöfteren eine Störung der Pumpe
> angezeigt.
>
> Die Pumpe ist aber nur ein einfacher 230V~ Motor ohne weitere Sensoren.
> Dieser läuft und dreht sich leicht.
>
> Wodurch könnte die Waschmachine vermuten, daß eine Störung der Pumpe
> vorliegt?

Erstmal sind an sich alle bisherigen Hinweise richtig, aber noch nicht 
vollständig.

Vor 3(?) Jahren stand ich bei der WaMa (BSH) einer Nachbarin vor dem 
gleichen Problem, also dass die Maschine sporadisch nicht abpumpte.
Auch wenn Du es bisher nicht geschrieben hast, dass bei der 
Störungsmeldung tatsächlich noch Wasser im Bottich stand, die Pumpe also 
tatsächlich nicht abgepumpt hatte.

Also erstmal das normale Progamm abgearbeitet:
Flusensieb geprüft - topsauber.
Flügelrad auf Leichtgängigkeit mit den Fingern geprüft - nichts 
festgestellt
Abflussschlauch und Abwasseranschluss einwandfrei.
Luftfalle und Druckdose einwandfrei.
Dann Spannungsversorgung der Pumpe im laufenden Betrieb an der 
Steuerplatine überwacht, die Spannung wurde passend  geschaltet, auch 
im Störungsfall und die passende Stromaufnahmme war auch vorhanden, 
pumpte aber nicht ab!

Also Maschine auf die Seite gelegt, Schlauch von Bottich zur Pumpe war 
einwandfrei.
Zwischenraum zwischen Bottich und Trommel per Endoskop auf Socken o.ä. 
abgesucht, nichts zu finden.
Also Pumpe ausgebaut, aber da war erst einmal absolut nichts zu sehen, 
was dieses primitive Teil blockieren könnte.
Das zeigte sich erst bei der Zerlegung der Pumpe:
Hinter dem Flügelrad hatte sich ein durchsichtiger "Nylondraht" 
(0,5mm) weitgehend auf der Welle aufgewickelt, wie er wohl in manchen 
BHs zur Formgebung verarbeitet wird.
Das kleine noch nicht aufgewickelte Ende konnte sich in einer ganz 
bestimmten Stellung mit dem Gehäuse leicht verharken und das 
Anlaufmoment reichte dann nicht immer aus, diesen Widerstand zu 
überwinden.
Nach Beseitigung und Wiedereinbau der alten Pumpe gab es bis heute keine 
Störungen mehr.

von Peter N. (alv)


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Bei der WaMa handelt es sich um eine "Bauknecht WAT Care 10", ein 
Toploader.

Bisherige Defekte daran:
Die Achse des Trommel-Riemenrads war abgebrochen. Mittels M8-Schraube 
wieder reparert. Jetzt eiert das Rad aber etwas, so daß der Riemen 
schonmal abgefallen war.

Bei der ersten Pumpenstörung wurde nicht abgepumpt. Da hatte ich dann 
die Pumpe mal ausgebaut. Problem war aber, daß sich ein Stück Lappen dem 
Bottichabfluß verstopft hatte (wie kam das nur dahin?).

Nächste Pumpentörung, Wasser stand in der Maschine. Nach Abschöpfen kein 
Problem von außen feststellbar.

Diesmal habe ich nochmal den Startknopf gedrückt, da lief die Maschine 
scheinbar normal zuende.

Geräusch der Pumpe: Normales Summen, keine Auffälligkeiten.
Bottichabfluß ist sauber, Kunststoffkugel darin (Rückflußventil?) leicht 
beweglich.
Flusensieb ist sauber.
Flügelrad der Pumpe dreht sich leicht.

Für weitere Untersuchungen (Schläuche, Pumpe) muß ich die Maschine mal 
bei Gelegenheit öffnen...

von Claus W. (Gast)


Angehängte Dateien:

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- Software-Fehler, z.B. versehentlich Zwischenversion der Firmware 
geflasht

- Brown-Out -> Feilentest mit der Steuerung kann unterblieben sein

- Irgendein Taster im Bedienfeld (z.B. Spülstopp) kann versehentlich 
auslösen und das Programm stören

- Teilweiser Windungsschluss in der Pumpe: Induktivität messen und beim 
Pumpen Schlauch in den Eimer halten und Durchfluss beobachten

- Ausfluss darf nicht zu hoch angebracht sein, weil einige Dezimeter zu 
sehr langsamen Fluss führen

- Z.B. hatten alte Automaten einen Hauptschalter. Der Hauptschalter bei 
mir ging kaputt, nachdem ich mehrmals bei voller Heizleistung die 
Maschine ausgeschaltet habe. Falls Hauptschalter vorhanden, der nicht 
richtig funktioniert, müsste man loggen, ob die Stromversorgung während 
dem ganzen Programm nicht unterbricht und so das Programm stört.

- µC, der ins EEPROM schreibt: Verbraucht sich nach einer bestimmten 
Anzahl von Schreibvorgängen. Muss ab und zu "erfrischt" werden, weil er 
beim Schreiben einer Zelle die Nachbarn "schockt", durch EMV-Spitzen auf 
dem Chip.

Gruß

von Mani W. (e-doc)


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1 und 2 Cent fand ich in einigen Waschmaschinen, und zwar im
Ablaufschlauch, wobei ein in Längsrichtung eingeklemmtes Stück den
Wasserablauf scheinbar durch Verwirbelungen einschränkte...

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