Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Promotion - als Ingenieur?


von Promotorius (Gast)


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Hallo,

ich habe eine echt spannende Stelle in der anwendungsnahen Beratung, wo 
wir mit heterogenen Systemen, Maschinenanbindungen, Architekturen und 
vielfältigen Daten im ERP-Kontext arbeiten. Auch meine Masterarbeit 
(1,0) habe ich in diesem Kontext geschrieben, was mir sehr viel Spaß 
gemacht hat. Der Arbeitstag vergeht wie im Flug :)

Nun überlege ich mir, ob es Ansätze für eine Promotion geben könnte. Ich 
habe einige Einreichungen gelesen, auch für meine Masterarbeit. Die 
waren alle spannend und ich würde auf meinem Feld gerne einen Beitrag 
leisten.

Trotzdem habe ich noch ein paar Fragen zu denen mir wahrscheinlich nur 
wenige weiterhelfen können:

* Wie promoviert man nebenberuflich als Vollzeit-Ingenieur in der IT? 
Ich schreibe keine Algorithmen, werte keine Materialdaten aus oder 
entwickle Schaltpläne zur Gerätekommunikation. Ich habe in dem Sinne 
keine Forschungsdaten. Mein Praxiswissen wäre zu verschiedenen Themen im 
Gebiet der virtuellen Zwillinge von echten Fabriken, Vorgehensweisen, 
ERP, SCM, etc.

* Mein Chef hat mit mir kurz über die Idee zu promovieren gesprochen, 
einige ehemalige Hochkaräter im Unternehmen genannt und hält das Ganze 
für sinnvoll. Seine Unterstützung hätte ich. Meine Frage wäre, wie ich 
mich etwas von meiner Praxis löse und die Fragen meines Berufs 
wissenschaftlich angehe.

Ich freue mich über Vorschläge zu einer sinnvollen Vorgehensweise. :)

von Der Gärtner (Gast)


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Hi,
das ist recht simpel. Nehme Deine Themenidee, suche einen Doktorvater an 
einer entsprechenden Universität (Professor, PD, etc.) und wenn er Dich 
annimmt dann kannst Du loslegen. Rausfinden musst Du nur noch in wie 
weit externe Doktoranden in die immer mehr kommenden Graduiertenzentren 
aufgenommen werden können (manche dieser Graduiertenschulen schreiben 
einen Mindestzeitraum vor in Du an der Uni tätig sein musst, fast alle 
fordern noch zusätzliche „Creditpoints“ in Form von Weiterbildungen 
(meist außerfachlicher Natur und manchmal werden auch eine bestimmte 
Anzahl an Publikationen in Peer-Reviews Journals gefordert oder eine 
Teilnahme an der Betreuung der Lehre, wobei die letzteren beiden eher 
stark von dem Doktorvater abhängen).

Grüsse

Beitrag #6951805 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walter T. (nicolas)


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Promotorius schrieb:
> * Wie promoviert man nebenberuflich als Vollzeit-Ingenieur in der IT?

Gar nicht. Die Möglichkeit der Promotion wird Berufsanfängern 
versprochen, die ansonsten an die Hochschule verlorengingen (oder an 
andere Unternehmen, die eine Promotion versprechen).

Davon schaffen es vielleicht 5% - eher weniger. Die anderen reiben sich 
ein paar Jahre heftig auf und lassen es dann ausschleichen.

von Kevin B. (Gast)


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Promotion kann ich als Ingenieur nur empfehlen wenn du den Titel 
unbedingt auf der Visitenkarte willst. Fachlich bringt dir das gar 
nichts.

von Joe (Gast)


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Ich habe mal einer Maschinenbaufirma ein Verfahren entwickelt, um die 
Verdichtung des Untergrundes während des Verdichtungsvorganges mit einer 
Walze zu messen.
Das Thema habe ich bereits kurz nach meinem Diplom mit meinem Prof und 
dem Arbeitgeber vereinbart.
Bedingungen: Patent beim Arbeitgeber, Max. 50% der Arbeitszeit für die 
Promotion auch mit Freistellung, keine Lohnerhöhung bis zum Abschluss 
der Arbeit.
Ich habe dafür rund 7 Jahre gebraucht.

von Joe (Gast)


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Ergänzung:
Die Entwicklung umfasste die Mechanik, die Elektronik und die Software 
zur Erfassung und Auswertung.

von Promotorius (Gast)


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@Joe: Wenn das stimmt, dann kann ich auf eine Promotion verzichten. In 
meiner Branche 7 Jahre lang auf Gehaltssteigerung zu verzichten wäre 
schon reine Liebhaberei. In derselben Zeit könnte ich mehrere 
Kundenaufträge gewinnen und bestimmte Kenntnisse enorm vertiefen.

von Der Gärtner (Gast)


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Promotorius schrieb:
> @Joe: Wenn das stimmt, dann kann ich auf eine Promotion
> verzichten. In
> meiner Branche 7 Jahre lang auf Gehaltssteigerung zu verzichten wäre
> schon reine Liebhaberei. In derselben Zeit könnte ich mehrere
> Kundenaufträge gewinnen und bestimmte Kenntnisse enorm vertiefen.

Ja das wird schon stimmen. Die allerwenigsten schaffen es an der Uni in 
den kolportierten 3 Jahren (und die machen Vollzeit). Mit voller 
Unistelle dauert eine Ing.Promotion oder eine naturwissenschaftliche 
Promotion bereits im Schnitt ca. 4,5 Jahre. Bei Teilzeit ist 7 Jahre 
schon durchaus drin und nach oben offen. Die Abbrecherquote ist übrigens 
sehr hoch bei externen Promovenden.

von Promotorius (Gast)


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In derselben Zeit könnte ich also Karriere machen, ein Mehrfamilienhaus 
bauen, vermieten und für die Rente vorsorgen ... oder wissenschaftlich 
zum Vorteil eines Profs arbeiten?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dieter H. schrieb im Beitrag #6951805:
> Vollzeit-Ingenieur in der IT. Troll?

Davon gehe ich ebenfalls aus.

von Promotorius (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Dieter H. schrieb:
>> Vollzeit-Ingenieur in der IT. Troll?
>
> Davon gehe ich ebenfalls aus.

Ja, bin ein Troll. Jeder Inf. arbeitet ja während seines Studiums 
bereits mit CAD Modellen für automatisierte Fertigungsstraßen ... ist 
doch unlängst bekannt :P

Python, C, SQL ... pfui. Soetwas machen nur Geisteswissenschaftler

von Der Gärtner (Gast)


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Promotorius schrieb:
> In derselben Zeit könnte ich also Karriere machen, ein
> Mehrfamilienhaus
> bauen, vermieten und für die Rente vorsorgen ... oder wissenschaftlich
> zum Vorteil eines Profs arbeiten?

Ungefähr genau so ist es. Die Promotion bringt Dir meiner Meinung nach 
nur dann was wen Du eine akademische Laufbahn einschlagen willst, nach 
Deine Industriezeit eine FH Professur anstreben magst, es für die 
Visitenkarte brauchst oder oder oder…

Musst halt eine Aufwands-/Nutzenanalyse machen. Sei Dir klar dass es 
kein schnelles Projekt ist. Augen auf bei irgendwelchen Versprechen die 
Dir da gemacht werden.

von Dieter H. (kyblord)


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Irgendwie ist es nicht ganz klar geworden. Bist du jetzt Ingenieur oder 
Informatiker?

von Promotorius (Gast)


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Ingenieur in der IT :)

Produktionsprozessautomatisierung mit Anbindung an ERP, QM, SCM und 
Prod.planung zur Prod.-Systemplanung.

Beitrag #6952011 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6952015 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Promotorius schrieb:

> * Wie promoviert man nebenberuflich als Vollzeit-Ingenieur in der IT?
unser Unternehmen hat dazu eine Stiftung die dich für die Promotion von 
den profanen unmittelbar wertschaffenden Arbeiten in der Firma 
"freikauft".

> Meine Frage wäre, wie ich
> mich etwas von meiner Praxis löse und die Fragen meines Berufs
> wissenschaftlich angehe.
Durch Induktion (im  Aristoteleschem Sinne).
Die Deduktion kannst du dann als Praxis in die Firma verwerten.

Dein Themengebiet ist mir etwas fremd.
Bist du in Verbindung mit deiner Masterarbeit nicht auf Probleme 
gestossen, die du als relevant und motivierend ansiehst sie näher zu 
erforschen?
Ich sah damals viele relevante Probleme, keines war für mich jedoch 
ausreichend motivierend.

von DrNo (Gast)


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Bei einer Promotion an einer Universität lernst du nochmal ordentlich 
dazu, schließlich hast du Lehre und Prüfungen und musst in der gesamten 
Materie des Faches und auf deinem Spezialgebiet fit sein.

von Der Gärtner (Gast)


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DrNo schrieb:
> Bei einer Promotion an einer Universität lernst du nochmal
> ordentlich

Vor allem aber hast Du da auch eher die Zeit dafür weil kein nerviges 
Tagesgeschäft ansteht (ok, nerviges gibt es da auch), und Du kannst weit 
über den Tellerrand hinausschauen (wenn Du magst und ein ordentliches 
Umfeld hast).

Aber die Frage war ja nach der berufsbegleitenden Promotion. Hat halt 
alles so seine Vor- und Nachteile.

von Senf D. (senfdazugeber)


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DrNo schrieb:
> Bei einer Promotion an einer Universität lernst du nochmal
> ordentlich dazu, schließlich hast du Lehre und Prüfungen und musst in
> der gesamten Materie des Faches und auf deinem Spezialgebiet fit sein.

Aber finanziell wird sich das aufgrund der mehrjährigen 
Verdienstausfälle doch zu 99% nicht rechnen, oder siehst du das anders?

Ich war jedenfalls extrem froh, als ich nach meinem Studium endlich 
gutes Geld verdienen konnte.

von Klitschko aus der Klitsche (Gast)


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Senf D. schrieb:
> DrNo schrieb:
>> Bei einer Promotion an einer Universität lernst du nochmal
>> ordentlich dazu, schließlich hast du Lehre und Prüfungen und musst in
>> der gesamten Materie des Faches und auf deinem Spezialgebiet fit sein.
>
> Aber finanziell wird sich das aufgrund der mehrjährigen
> Verdienstausfälle doch zu 99% nicht rechnen, oder siehst du das anders?
>
> Ich war jedenfalls extrem froh, als ich nach meinem Studium endlich
> gutes Geld verdienen konnte.

Es hat aber auch nicht jeder nen IGM Job.
Für die Bezahlung gilt:

Startup < KMU < öffentlicher Dienst < Konzern

von Rick M. (rick-nrw)


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Promotorius schrieb:
> * Mein Chef hat mit mir kurz über die Idee zu promovieren gesprochen,
> einige ehemalige Hochkaräter im Unternehmen genannt und hält das Ganze
> für sinnvoll. Seine Unterstützung hätte ich.

Sehr gut!

Eine Promotion ist deutlich aufwändiger als eine Masterarbeit.
Wann willst Du das nebenbei machen?
Job 8:00-16:45Uhr
ab zur Uni
Öffnungszeiten Bibliothek
Termine mit Doktorvater
Zuhause weiterarbeiten
Private Verpflichtungen: Partnerin  Freunde  Verwandte

Warum willst Du Dir das "antun"?
Spaß am lernen, Du bist im Job nicht ausgelastet?
(...)

Dann mach das!

von Peter H. (Gast)


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DrNo schrieb:
> Bei einer Promotion an einer Universität lernst du nochmal
> ordentlich
> dazu, schließlich hast du Lehre und Prüfungen und musst in der gesamten
> Materie des Faches und auf deinem Spezialgebiet fit sein.

Falsch. Bei einer Promotion bist du die Hälfte der Zeit damit 
beschäftigt deine Finanzierung in zwei Jahren zu sichern (Anträge 
schreiben) und die andere Hälfte mit Lehre und Aufgaben die dir dein 
Prof gibt. Deine Promotion rotzt du dann im letzten Jahr so runter und 
stehst erstmal kurz vor dem Burnout. Da muss man schon echt Bock drauf 
haben. Gut bezahlte und sichere Jobs in der Wissenschaft sind so selten 
wie Einhörner. Lasst euch nicht von den gut bezahlten Professorenjobs 
blenden. An so eine Stelle zu kommen ist nur mit Jahrelangen 
Durststrecken und ständiger Existenzangst zu bekommen. Für Menschen aus 
Arbeiterfamilien ohne Sicherheitsnetz völlig unmöglich.

von Karl (Gast)


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Kevin B. schrieb:
> Fachlich bringt dir das gar
> nichts.

Neid der Besitzlosen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Joe schrieb:
> Bedingungen: Patent beim Arbeitgeber, Max. 50% der Arbeitszeit für die
> Promotion auch mit Freistellung, keine Lohnerhöhung bis zum Abschluss
> der Arbeit.
> Ich habe dafür rund 7 Jahre gebraucht.

Schön blöd.

von Vancouver (Gast)


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Promotorius schrieb:
> Wie promoviert man nebenberuflich als Vollzeit-Ingenieur in der IT?

Entweder gar nicht oder als sehr alter Mann. Eine Promotion ist ein 
Vollzeitjob (zumindest im MINT-Bereich), da machst du nichts mehr 
nebenbei, oder es dauert eben extrem lang. Mach nicht den Fehler, in 
einer Promotion "yet another" Aufbaustudium zu sehen.
Ein ehemaliger Kollege hat zwölf Jahre gebraucht für seine 
berufsbegleitende Promotion. Das willst du dir nicht antun, über zehn 
Jahre lang jeden Abend bis tief in die Nacht an deiner Diss zu arbeiten. 
Das geht in BWL oder Politologie, aber nicht im Engineering oder 
Naturwissenschaften. Ich selbst habe in Vollzeit an der Uni knapp 5 
Jahre gebraucht, und ich hatte das große Glück, dass ich in einem 
Drittmittelprojekt gearbeitet habe, das perfekt zu meinem Thema gepasst 
hat.

Und stell dir die Frage, was dir eine Promotion bringt. Als Promovierter 
gehörst du in die Forschung. Willst und kannst du dort arbeiten? Falls 
ja, bewirb dich um eine Promotionsstelle an einer Uni und häng deinen 
Job an den Nagel. Danach suchst du dir einen forschungslastigen Job. Mit 
einem Doktortitel im Management zu arbeiten oder auf einer Position, die 
du ein paar Jahre später auch ohne Promotion erreichen könntest, ist 
Perlen vor die Säue.

von Promotorius (Gast)


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Manchmal hat man eine Idee ... und braucht einen Referenzpunkt.

Eure Beiträge haben mir geholfen bei der Meinungsbildung. Es gibt zwar 
viele Persönlichkeiten mit Dr., aber 24 bin ich auch nicht mehr. 
Umgekehrt arbeite ich in einem Gebiet, wo ich durch eine starke Referenz 
mehr punkten kann als durch einen Dr.

Ein Thema hätte ich zwar gefunden, aber nach längerer Überlegung wäre es 
für ein Unternehmen sinnvoller, ggf. die Fragestellung an eine kleinere 
Uni abzugeben und im Anschluss ein Produkt zu entwickeln, als einem 
einzigen Doktoranden ein Thema für viele Jahre anzuvertrauen. Vielleicht 
könnte ich die Frage nach 1 Jahr selbst beantworten ... nach dem, was 
mir heute meine Kollegin als Aufgabe gegeben hat.

Nach dem Sprichtwort "Die Augen fürchten sich, die Hände tun es", kann 
man jedes praktische Problem in ein wissenschaftliches umwandeln.

von Nullzeitstudent (Gast)


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Wenn man den Dr. unbedingt haben möchte, sollte man für 3 Jahre ins 
Ausland gehen und ein vernünftiges PhD-Programm durchziehen.

Die Promotion in Deutschland ist nicht mehr zu retten...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Promotorius schrieb:
> Ich freue mich über Vorschläge zu einer sinnvollen Vorgehensweise. :)

Hmm, schlage diesen Holzweg nicht ein!

Beitrag #6957174 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Promotorius schrieb:
> Ein Thema hätte ich zwar gefunden, aber nach längerer Überlegung wäre es
> für ein Unternehmen sinnvoller, ggf. die Fragestellung an eine kleinere
> Uni abzugeben und ...

der Professor des Auftrag annehmende Lehrstuhls wird zugleich der 
Doktorvater für seine Assistenten, die daran arbeiten und für Dich der 
daran mitgewirkt hat.

von Reinhard S. (rezz)


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Promotorius schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe eine echt spannende Stelle in der anwendungsnahen Beratung, wo
> wir mit heterogenen Systemen, Maschinenanbindungen, Architekturen und
> vielfältigen Daten im ERP-Kontext arbeiten. Auch meine Masterarbeit
> (1,0) habe ich in diesem Kontext geschrieben, was mir sehr viel Spaß
> gemacht hat. Der Arbeitstag vergeht wie im Flug :)

Und trotzdem nichts geschafft.

von Dieter H. (kyblord)


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Reinhard S. schrieb:
> Promotorius schrieb:
>> Hallo,
>>
>> ich habe eine echt spannende Stelle in der anwendungsnahen Beratung, wo
>> wir mit heterogenen Systemen, Maschinenanbindungen, Architekturen und
>> vielfältigen Daten im ERP-Kontext arbeiten. Auch meine Masterarbeit
>> (1,0) habe ich in diesem Kontext geschrieben, was mir sehr viel Spaß
>> gemacht hat. Der Arbeitstag vergeht wie im Flug :)
>
> Und trotzdem nichts geschafft.

haha +1

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Promotorius schrieb:
> Wie promoviert man nebenberuflich als Vollzeit-Ingenieur in der IT?

IT ist eine sehr schnell verderblich Ware. Sobald Du ein Thema hast, 
könnte es schon so veraltet sein, wie eine Dampfmaschine?
Man sollte auch Aussicht auf eine Stelle haben, wo ein Dr. ausreichend 
gebraucht und bezahlt wird.

von Heiko (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Promotorius schrieb:
>
>> Wie promoviert man nebenberuflich als Vollzeit-Ingenieur in der IT?
>
> IT ist eine sehr schnell verderblich Ware. Sobald Du ein Thema hast,
> könnte es schon so veraltet sein, wie eine Dampfmaschine?
> Man sollte auch Aussicht auf eine Stelle haben, wo ein Dr. ausreichend
> gebraucht und bezahlt wird.

Wenn Tierärzte und Apotheker impfen sollen, was macht dann der Dr.-Ing?
Steht er im Impfzentrum und optimiert die Impfkadenz.  Denke mal mit 
Beteubungspfeilen und Druckluft (Festo sponsert da bestimmt) lässt sich 
da was machen. 😄

von Dieter (Gast)


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Heiko schrieb:
> Steht er im Impfzentrum und optimiert die Impfkadenz.  Denke mal mit
> Beteubungspfeilen und Druckluft

Das ist für die Straßenbenutzung für stehende oder spazierende Targets. 
Die Doktorarbeit(en) ist(sind) dann die Optimierung des Roboters für den 
autonomen Outdoorbetrieb. 😄😄😄

von bork (Gast)


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Natürlich bringt eine Promotion als Ingenieur etwas. Man darf es aber 
nicht als Selbstzweck sehen ("Titel bekommen") oder eine Stelle irgendwo 
annehmen.

Leider gibt es eine Menge Leute, die irgendwie an der Uni kleben 
bleiben, weil sie mit dem Schritt in die Arbeitswelt lieber warten 
wollen. Das ist nicht immer hilfreich.

Eine Promotion ist eine prima Gelegenheit, sich in aktuelle 
Forschungsthemen einzuarbeiten, auf die die Industrie noch zu träge 
reagiert. Idealerweise sucht man sich hier eine voll finanzierte Stelle 
mit einem relevanten Drittmittelprojekt oder größerem Forschungsprojekt. 
Wichtig ist, wie immer, ein gutes Netzwerk aufzubauen.

Die Fraunhofer-Institute sind hier auch eine gute Addresse.

Alternativ kann man auch in der Industrie selbst promovieren. Das würde 
ich aber nur bei sehr großen Firmen anraten.

Sein lassen würde ich im Ingenieursbereich:

- Promotion nur für den Titel. (Dann besser BWL/MBA Aufbaustudium 
mitsamt promotion nebenbei. Das geht schneller und hilft in der Karriere 
mehr).

- Promotion an der Uni mit Hinblick auf eine Karriere in der Forschung. 
Die Professuren werden meist nur mit Kandidaten mit Industriehintergrund 
besetzt.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Wenn ich diese Diskussion hier mitverfolge, habe ich manchmal das Gefühl 
ein katholischer Mönchsorden spricht von der Familienplanung ;-)
Vielleicht sollte bei jeder Antwort noch der höchste akademische 
Abschluss stehen, um diese Antwort in den Kontext der Fragestellung 
einzuordnen.

Eine Promotion ist eine große Herausforderung und gibt gleichzeitig ein 
klar definiertes Ziel vor. Sie erfordert Ausdauer, Disziplin, 
Gewissenhaftigkeit sowie ein hohes Maß an Selbstorganisation. Eine 
Promotion fördert die Freude an der Auseinandersetzung mit 
wissenschaftlichen Inhalten. Die Motivation liegt mehr in der 
Wissenschaft als in der Kariere oder dem Geld.

Joe G.

Feinmechaniker
Ingenieur
Promotion
Habilitation

P.S.: @Promotorius Wenn du eine ernsthafte Diskussion zu diesem Thema 
suchst, sende mir eine PM. Gerne können wir dann das Thema vertiefen.

Beitrag #6957607 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6957614 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6957652 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6957661 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6957706 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Alonzo Mutex schrieb im Beitrag #6957706:
> Geheimwissen darf nicht öffentlich diskutiert werden.

So ist es ;-) Warum sollte ich hier über eine Promotionsmöglichkeit bei 
mir diskutieren. Wer etwas will meldet sich einfach. Wer nichts zum 
Thema beizutragen hat schweigt.

Beitrag #6957724 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6957726 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl (Gast)


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Filialleiter der Kaupting Bank schrieb im Beitrag #6957661:
> Bist Du nur Habibi-lierter oder auch richtiger Professor?

Vielleicht solltest du den Unterschied zwischen Berufsbezeichnung, Titel 
un akademischer Grad dir ergoogeln. Danach kannst du deine Frage auf 
einen Niveau stelle, dass über "Nachts ist kälter als draußen" 
hinausgeht.

von Fragensteller21 (Gast)


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bork schrieb:
> - Promotion nur für den Titel. (Dann besser BWL/MBA Aufbaustudium
> mitsamt promotion nebenbei. Das geht schneller und hilft in der Karriere
> mehr).


Wie/wo soll so etwas denn (nebenberuflich)? Ein Master dauert doch auch 
2 Jahre, die Promotion in den Wirtschaftswissenschaften i.d.R. auch 3 
Jahre (jeweils Vollzeit).

von Fragensteller21 (Gast)


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Fragensteller21 schrieb:
> bork schrieb:
>> - Promotion nur für den Titel. (Dann besser BWL/MBA Aufbaustudium
>> mitsamt promotion nebenbei. Das geht schneller und hilft in der Karriere
>> mehr).
>
> Wie/wo soll so etwas denn (nebenberuflich)? Ein Master dauert doch auch
> 2 Jahre, die Promotion in den Wirtschaftswissenschaften i.d.R. auch 3
> Jahre (jeweils Vollzeit).

Sollte "Wie/wo soll so etwas denn (nebenberuflich) möglich sein?" heißen 
;)

Beitrag #6968903 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Karl schrieb:
> Kevin B. schrieb:
>> Fachlich bringt dir das gar
>> nichts.
>
> Neid der Besitzlosen

Ich würde sagen:
Promotion ist eigentlich für Ing. nur dann sinnvoll, wenn man später 
auch an einer HS lehren will. Uni-Professuren sind dagegen nochmal eine 
andere Nummer.
Wobei man auch immer noch die Konkurrenz aus den naturwissenschaftlichen 
Bereich
hat.
Eine nebenberufliche Promotion mag ja manchmal möglich sein, vorallem 
wenn Firmen dafür Mittel den Hochschulen zur Verfügung stellen.

Promotorius schrieb:
> * Mein Chef hat mit mir kurz über die Idee zu promovieren gesprochen,
> einige ehemalige Hochkaräter im Unternehmen genannt und hält das Ganze
> für sinnvoll. Seine Unterstützung hätte ich. Meine Frage wäre, wie ich
> mich etwas von meiner Praxis löse und die Fragen meines Berufs
> wissenschaftlich angehe.

Wie wäre es mal sich mit den "Hochkaräter im Unternehmen" zu 
unterhalten.
Meine Erfahrung ist, dass der Dr.Ing im normalen Leben kaum Hilfreich 
ist.
Da ist ein Zusatzstudium weitaus hilfreicher.

von Alter Hase (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Meine Erfahrung ist, dass der Dr.Ing im normalen Leben kaum Hilfreich
> ist.
> Da ist ein Zusatzstudium weitaus hilfreicher.

In Stellenausschreibungen habe ich noch nie die Forderung (oder Wunsch) 
nach einem Zusatzstudium gesehen;-)

Analog zur Aussage von Heiko Mell, VDI.

von Rick M. (rick-nrw)


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Alter Hase schrieb:
> In Stellenausschreibungen habe ich noch nie die Forderung (oder Wunsch)
> nach einem Zusatzstudium gesehen;-)

Ein Zusatzstudium, berufsbegleitend - Abendstudium, kann einen 
interessanter machen.

Einen Dr.-Ing zu bauen ist da eine andere Hausnummer.
Wer daran zweifelt, ob das gut für einen ist, lässt es sein!

von Alter Hase (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Einen Dr.-Ing zu bauen ist da eine andere Hausnummer.
> Wer daran zweifelt, ob das gut für einen ist, lässt es sein!

Stimmt, ich zweifle auch nicht, ich bin Club Mitglied.

von Nicht promovierter Mathematiker (Gast)


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Filialleiter der Kaupting Bank schrieb im Beitrag #6957661:
> Bist Du nur Habibi-lierter oder auch richtiger Professor?

"Unser" Joe G. ist Prof. in Jena!

von Gerald M. (gerald_m17)


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Zumindest die Führungskräfte in den Entwicklungsabteilungen sind bei uns 
auffällig oft promoviert.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Alter Hase schrieb:
> Analog zur Aussage von Heiko Mell, VDI.

Herr Mell wird dieses Jahr übrigens schon 80 Jahre alt. Für seine 
Karriereberatung in den VDI-Nachrichten erhielt er 2016 das 
Bundesverdienstkreuz am Bande.

von Alter Hase (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Herr Mell wird dieses Jahr übrigens schon 80 Jahre alt. Für seine
> Karriereberatung in den VDI-Nachrichten erhielt er 2016 das
> Bundesverdienstkreuz am Bande.

Ja genau. Man muss das nicht mögen was er da schreibt aber leider ist 
unser System so wie er er es beschreibt.

Was den Dr.-Ing. angeht - ich kann gut mit diesem Makel leben. Ein 
Zweitstudium wäre m.E. dann doch übertrieben. Außerdem kommen da immer 
die Fragen nach dem roten Faden auf.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Alter Hase schrieb:
> Ja genau. Man muss das nicht mögen was er da schreibt aber leider ist
> unser System so wie er er es beschreibt.

Nun ja, ich würde deine Formulierung abändern in: "aber leider war 
unser System so wie er es beschreibt".

Er ist mit seinen Ansichten irgendwann in den Neunziger Jahren stehen 
geblieben. Das kann man ihm auch nicht wirklich vorwerfen, er ist eben 
schon ein älteres Semester. Aber junge Leute, die heutzutage 
Karrieretipps und Rat suchen, sollten besser nicht mehr auf ihn hören, 
denn auch die Personalchefs sind nicht mehr so konservativ und 
verknöchert wie anno dazumal.

von qwerty (Gast)


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Auch ein promovierter Esel ist und bleibt ein Esel.

Das ist leider bei einer nicht mehr ganz kleinen Menge Promovierter sehr 
gut zu sehen und wird auch einen maßgeblichen Einfluss auf unserer aller 
Zukunft haben.

von Ingo (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Herr Mell wird dieses Jahr übrigens schon 80 Jahre alt. Für seine
> Karriereberatung in den VDI-Nachrichten erhielt er 2016 das
> Bundesverdienstkreuz am Bande.

Also nichts, das mit Wert, Würde oder Ehre verbunden ist:
https://www.spiegel.de/geschichte/60-jahre-bundesverdienstkreuz-a-947304.html

von Zocker_60 (Gast)


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Warum nicht ?

Hat was für sich.

Da kann man besser Fratzen machen und die kleinen Mädchen beeindrucken.

von Alter Hase (Gast)


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qwerty schrieb:
> Auch ein promovierter Esel ist und bleibt ein Esel.

Stimmt leider.

> Das ist leider bei einer nicht mehr ganz kleinen Menge Promovierter sehr
> gut zu sehen und wird auch einen maßgeblichen Einfluss auf unserer aller
> Zukunft haben.

Immerhin werden wir gelegentlich mit Herr Doktor angesprochen. Das 
klingt doch besser als Onkel Doktor;-)

von Alter Hase (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Aber junge Leute, die heutzutage
> Karrieretipps und Rat suchen, sollten besser nicht mehr auf ihn hören,
> denn auch die Personalchefs sind nicht mehr so konservativ und
> verknöchert wie anno dazumal.

Das wünsche ich mir, aber ich erlebe das nicht so. Die Dinosaurier 
sterben aus aber noch sind sie an der Macht.

von Dieter (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Die Dinosaurier sterben aus aber noch sind sie an der Macht.

Nicht ganz, dahinter kommen die Dinosaurier*innen, und dann beginnt das 
aussterben.

(In Analogie zu: https://9gag.com/gag/ajAdyPw)

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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qwerty schrieb:
> Auch ein promovierter Esel ist und bleibt ein Esel.
>
> Das ist leider bei einer nicht mehr ganz kleinen Menge Promovierter sehr
> gut zu sehen und wird auch einen maßgeblichen Einfluss auf unserer aller
> Zukunft haben.

Ich habe den Eindruck, dass ein großer Teil der akademischen Elite nicht 
mehr die intrinsische Verbundenheit zur Weisheit besitzt. Da ist oft 
eher ein falsch verstandener Arbeitsethos dahinter. Oft scheinen die 
Inhalte austauschbar, solange möglichst viel Zeit investiert wurde und 
viel Text produziert wurde.

Dr. Dr. Rainer Zitelmann fällt teilweise in die Richtung auf. Er trägt 
sehr viele Fakten zusammen und weist damit offensichtliche Zusammenhänge 
nach. Sobald es aber irgendwo komplex wird und eine differenzierte 
Analyse bedarf, geht er schnell darüber hinweg. Wäre er wirklich 
wissenschaftlich interessiert, hätte er z. B. versucht, die Wirkung 
jeder Einzelmaßnahme der Agenda 2010 herauszuarbeiten.

Oft fällt er durch Widersprüche auf:

https://www.businessinsider.de/karriere/reiche-haben-eine-eigenschaft-gemeinsam-ein-problem-mit-autoritaet-2019-12/

"[...] die Superreichen allerdings [...] extrovertierter als der Rest 
der Bevölkerung."

https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Schwarz

"[...] geschätzten Vermögen von 28 Milliarden US-Dollar den 56. Platz 
auf der Rangliste der reichsten Menschen der Welt. [...] reichste 
Einzelperson in Deutschland [...] Er gilt als extrem 
öffentlichkeitsscheu, verschleiert seine Identität und lehnt alle Arten 
von Interviews ab."

Da sind noch hunderte solcher kleinen "Ungenauigkeiten" und 
Verallgemeinerungen, die der Herr Zitelmann verbreitet.

Anscheinend ist Wissenschaft etwas, wo man es nicht so genau nimmt.

von Zocker_60 (Gast)


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> von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)
> 10.02.2022 21:20

> Anscheinend ist Wissenschaft etwas, wo man es nicht so genau nimmt.

Oder Herr Zittermann ist einfach ein Dummschwätzer !

von klausi (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
> Oder Herr Zittermann ist einfach ein Dummschwätzer !

Sensation, Zocker aka "Zuckerle" ist wieder da! Wo hatten sie dich 
eingebuchtet?!

von Ingo (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Schwarz
> "[...] geschätzten Vermögen von 28 Milliarden US-Dollar den 56. Platz
> auf der Rangliste der reichsten Menschen der Welt. [...] reichste
> Einzelperson in Deutschland [...] Er gilt als extrem
> öffentlichkeitsscheu, verschleiert seine Identität und lehnt alle Arten
> von Interviews ab."

Indem man sich aus der Öffentlichkeit raus hält stärkt seine 
Rechtsposition um gegen unerwünschte Fotos und Berichterstattung 
juristisch vorzugehen. Und wird hoffentlich nie Entführungsopfer. Warum 
sollte man sich und seine Familie von der Boulevardpresse unter dem 
Vorwand der Pressefreiheit mit Schmutz bewerfen lassen, ohne 
Gegenleistung?

von Cyblord -. (cyblord)


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klausi schrieb:
> Zocker_60 schrieb:
>> Oder Herr Zittermann ist einfach ein Dummschwätzer !
>
> Sensation, Zocker aka "Zuckerle" ist wieder da! Wo hatten sie dich
> eingebuchtet?!

Die Antwort kann nur "innere Mongolei" heißen. Der Grund ist 
wahrscheinlich eine veritable Schlägerei im Puff.

von Dieter (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
> Oder Herr Zittermann ist einfach ein Dummschwätzer !

Könntest mal schreiben Frau Roth wäre eine Dummschwätzerin. Das reicht 
bei dieser schon aus um Anzeigentheater zu machen. Übrigens hätte sich 
hier das hohe Gericht widersprochen, wenn diese Böhmermanns Ersuchen 
angenommen hätten. Bei Ersteren wäre die Paragraphenkette für Percy 
interessant, weil es dabei einen interessanten Aha-Effekt geben soll.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dieter schrieb:
> Könntest mal schreiben Frau Roth wäre eine Dummschwätzerin. Das reicht
> bei dieser schon aus um Anzeigentheater zu machen.

Frau Roth ungleich Frau Künast.

von Dieter (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Frau Roth ungleich Frau Künast.

Richtig, aber so steht es bei der Suche mit dem Namen und dem Schlagwort 
im www nicht so weit oben.

von Holger (Gast)


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Dieter schrieb:
> Frau Roth ungleich Frau Künast.

Hm... welche von denen hat bis vors BVerfG ziehen müssen, um nicht als 
"Dr*ckschwein", "Dr*cks F*tze" und "St*ck Sch**sse" bezeichnet werden zu 
dürfen?

von Rick M. (rick-nrw)


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Wie man(n) von Promotion als Ingenieur
auf Frau Roth  Künast  sowie DreXXXX, Sche****, freiwillig zensiert
kommt, ist mir ein Rätsel.

Beitrag #6975711 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6975975 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6976063 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6976077 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6976370 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ein echter Dr (Gast)


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Dr. ist das neue Dipl.

Ohne biste nix...

Beitrag #6976392 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Ein echter Dr schrieb:
> Ohne biste nix...

und mit zu oft ne Lachnummer Giffey, Guttenberg, Postel
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Dissertationen_mit_Plagiaten

: Bearbeitet durch User
von klausi (Gast)


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Machthaba Gaddafi schrieb im Beitrag #6976392:
> Thomas1 schrieb im Beitrag #6976370:
>> In AT wird das doch anders geschrieben. Bei 2 Dr. eben DDr. Mit 3 sogar
>> DDDr.
>
> Vor allen Dingen die Transformation vom Doktor zum Ram-Baustein stelle
> ich mir ziemlich spannend vor.
> Jetzt will ich auch zwei mal promovieren!
>
> Müsste man nach dem dritten Doktor nicht zum DDR2 werden?
> Dr. -> DDR -> DDR2

Nein, für das hat Österreich auch eine Lösung wir nennen diese Spezies 
dann "Dr. mult."

Wenn dir aber die Länge des Namens und aller Titel (akadem. Grade) 
gefällt darfst du diese auch ausschreiben,  siehe in AT:

https://www.tt.com/artikel/9144592/25-titel-familie-pichler-sammelt-akademische-auszeichnungen

"Ebenfalls imposant die Länge seines Namens samt aller Titel – Prof. 
Lic. phil. MMMMMag. DDDDr. Hans Wurst Bakk. theol. Bacc. theol. Bakk. 
phil. Bacc. phil."

von Qwertz (Senf D.) (Gast)


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Zum Glück können Fachhochschulen keinen Doktortitel vergeben. Dann wird 
wenigstens dieser Abschluss nicht entwertet.

von Unbildungsminister (Gast)


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Ein echter Dr schrieb:
> Dr. ist das neue Dipl.

Prof. ist der neue Kita-Abschluss

von Fachhochschulen gibts nicht mehr, das heißt jetzt (Gast)


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Qwertz (Senf D.) schrieb:
> Zum Glück können Fachhochschulen keinen Doktortitel vergeben.

Das wird auch noch kommen, ist nur eine Frage der Zeit.

von One And Only Qwertz (Gast)


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Qwertz (Senf D.) schrieb:
> Zum Glück können Fachhochschulen keinen Doktortitel vergeben. Dann wird
> wenigstens dieser Abschluss nicht entwertet.

Sehr unqwertzige Aussage!
Der reale Qwertz kommt doch von der FH?!

Seine Worte müssten etwas sein wie:
"Eine Promotion ist Zeitverschwendung. In der Zeit könnte man 200k Netto 
mehr im Konzern verdienen."

von One And Only Qwertz (Gast)


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Fachhochschulen gibts nicht mehr, das heißt jetzt schrieb im Beitrag 
#6976598:
> Qwertz (Senf D.) schrieb:
>> Zum Glück können Fachhochschulen keinen Doktortitel vergeben.
>
> Das wird auch noch kommen, ist nur eine Frage der Zeit.

Ja, leider.
Man kann ja schon mit nem FH-Master an ner Uni promovieren.

Dieser Titel wird sich auch über die Zeit entwerten...

von Fachhochschulen gibts nicht mehr, das heißt jetzt (Gast)


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One And Only Qwertz schrieb:
> Man kann ja schon mit nem FH-Master an ner Uni promovieren.

Neuerdings werden auch abgebrochene Gesellen direkt als Doktoranden 
eingestellt, habe ich gehört.

von klausi (Gast)


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One And Only Qwertz schrieb:
> Ja, leider.
> Man kann ja schon mit nem FH-Master an ner Uni promovieren.
> Dieser Titel wird sich auch über die Zeit entwerten...

Naja, ich kenne auch ein paar Fälle,  die zuerst das Diplom oder 
Bachelor auf der FH gemacht haben und dann zum Master auf die Uni 
gewechselt - das gibt's also auch!

von Zocker_60 (Gast)


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> von klausi (Gast)
> 11.02.2022 14:32

> Sensation, Zocker aka "Zuckerle" ist wieder da!

Ja, das macht dich an. Jetzt kommt mal wieder Leben in die Bude.

Und gleich der erste Beitrag bei Löschi durchgefallen.

Aber euer Käse ist auch nicht mehr da.

> von klausi (Gast)
> 15.02.2022 18:03

> Naja, ich kenne auch ein paar Fälle,  die zuerst das Diplom oder
> Bachelor auf der FH gemacht haben und dann zum Master auf die Uni
> gewechselt - das gibt's also auch!

Da kenne ich auch einen der hat erst FH-Diplom und dann TU-Diplom
gemacht. Ist aber schon vierzig Jahre her. Das ging damals also auch.

von Qwertz (Senf D.) (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
> Da kenne ich auch einen der hat erst FH-Diplom und dann TU-Diplom
> gemacht. Ist aber schon vierzig Jahre her. Das ging damals also auch.

So einen kenne ich auch. Aber der hat mit der Mutter vom Professor 
geschlafen.

von Zocker_60 (Gast)


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> von Qwertz (Senf D.) (Gast)
> 15.02.2022 19:34

> So einen kenne ich auch.

Wen du alles kennst !

Hast du wieder Blähungen ?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Zocker_60 schrieb:
> Hast du wieder Blähungen ?

Wäre nachvollziehbar. Seit Bologna ist die Durchfallquote der Mensa 
höher als die des ET-Studiums.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Seit Bologna ist die Durchfallquote der Mensa
> höher als die des ET-Studiums.

Seit Corona ist die Durchfallquote der (unfreiwilligen) Selbstkocher 
höher als die des ET-Studiums und das Toilettenpapier wurde daher knapp.

von One And Only Qwertz (Gast)


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klausi schrieb:
> One And Only Qwertz schrieb:
>> Ja, leider.
>> Man kann ja schon mit nem FH-Master an ner Uni promovieren.
>> Dieser Titel wird sich auch über die Zeit entwerten...
>
> Naja, ich kenne auch ein paar Fälle,  die zuerst das Diplom oder
> Bachelor auf der FH gemacht haben und dann zum Master auf die Uni
> gewechselt - das gibt's also auch!

Ich hab beides gemacht.
Also erst nen FH-Bachelor Maschinenbau und dann Bachelor und Master ET 
an der Uni.
An FHs sind durchaus viele schlaue Leute, aber dort wird halt einfach 
anders gelernt.
Es wird "anwendungsbezogen" gelernt.
Man lernt wie Sachen angewendet werden.

An der Uni lernt man viel allgemeiner und umfassender.
Zwar ist da auch viel theoretischer Kram mit dabei den man nicht 
braucht, aber für die Forschung durchaus nützlich sein kann.

Ich denke das der Weg zur Promotion über eine Universität besser ist und 
man auch nur diesen erlauben sollte.

von Zocker_60 (Gast)


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> von One And Only Qwertz (Gast)
> 15.02.2022 22:48

> Ich hab beides gemacht.

Ich auch.

> An FHs wird "anwendungsbezogen" gelernt.
> Man lernt wie Sachen angewendet werden.

Sehe ich auch so.

> Ich denke das der Weg zur Promotion über eine Universität besser ist und
> man auch nur diesen erlauben sollte.

Kann ich bestätigen.

von Dennis E. (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
>> von One And Only Qwertz (Gast)
>> 15.02.2022 22:48
>
>> Ich hab beides gemacht.
>
> Ich auch.

Nenn doch mal bitte Thema deiner Dissertation, damit man das auch 
nachvollziehen kann. Bei dem was du hier manchmal von dir gibst ist das 
teilweise schwer zu glauben.

von Zocker_60 (Gast)


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> von Dennis E. (Gast)
> 16.02.2022 15:40

> Nenn doch mal bitte Thema deiner Dissertation

Operative Dynamik !

Gell, jetzt biste schlauer !

von Eliteuniversität Vögelsen (Niedersachsen) (Gast)


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Wir als neue Universität suchen am Lehrstuhl Mechatronik einen 
Doktoranden für das Thema:
"Wie konnte ein Mann aus Hong Kong mit seinem P***s unfassbare 120 
Kilogramm heben? Modellierung, Simulation und experimenteller Nachweis."

Die Vergütung richtet sich leistungsorientiert nach der Qualifikation 
des Bewerbers.

von Ein echter Dr (Gast)


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Man kann es also so zusammen fassen:

FH-Absolvent: Weiß nix, kann was
Uni-Absolvent: Weiß was, kann nix
Der Doktor: Kann nix und weiß nur dass er nix weiß

von Dieter (Gast)


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Ein echter Dr schrieb:
> Der Doktor: Kann nix und weiß nur dass er nix weiß
Der Professor: Kennt nur jemanden, der wissen könnte ob er nix kann und 
nix weiß.

von FH Mongo (Gast)


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Ein echter Dr schrieb:
> FH-Absolvent: Weiß nix, kann was
> Uni-Absolvent: Weiß was, kann nix
> Der Doktor: Kann nix und weiß nur dass er nix weiß

FH: Weiß nichts. Glaubt etwas zu können. Ist aber nutzlos.

von Zocker_60 (Gast)


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Mensch wird hier ein Mist geschrieben !

von Peter A. (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
> Operative Dynamik

Ja bitte höre auf hier zu schreiben.

von Zocker_60 (Gast)


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> von Peter A. (Gast)
> 18.02.2022 13:04

> Ja bitte höre auf hier zu schreiben.

Bitte abgelehnt !

von Dr. med. Cornelia von Furz zu Dünschiss (Gast)


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Promotorius schrieb:
> Hallo,
> ich habe eine echt spannende Stelle in der anwendungsnahen Beratung, wo
> wir mit heterogenen Systemen, Maschinenanbindungen, Architekturen und
> vielfältigen Daten im ERP-Kontext arbeiten.

Excellent.

> Auch meine Masterarbeit
> (1,0) habe ich in diesem Kontext geschrieben, was mir sehr viel Spaß
> gemacht hat.

Herrausragend.

> Trotzdem habe ich noch ein paar Fragen zu denen mir wahrscheinlich nur
> wenige weiterhelfen können:

Falsch. Alle hier können helfen, denn wir sind schlauer als du.

> Wie promoviert man nebenberuflich als Vollzeit-Ingenieur in der IT?

Vollzeit arbeiten. In der Freizeit dann promovieren. Ganz simpel im 
Grunde.

> Ich habe in dem Sinne keine
> Forschungsdaten.

Das macht der Azubi für dich. Um Daten zu machen bist du zu teuer, da 
Hochkarat.

> Seine Unterstützung hätte ich.

In Form von was?

> Meine Frage wäre, wie ich
> mich etwas von meiner Praxis löse und die Fragen meines Berufs
> wissenschaftlich angehe.

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Beitrag #7003652 wurde von einem Moderator gelöscht.
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