Wie wichtig ist die Stabilität der Leistung bei einem Mischer am LO Eingang bei einem level 13 Mischer in einem VNA? Haben moderne Analysatoren dafür noch eine level control Stufe?
Milo S. schrieb: > Wie wichtig ist die Stabilität der Leistung bei einem Mischer am LO > Eingang bei einem level 13 Mischer in einem VNA? So wichtig wie deine Anforderung zum Konversions-Verlust ist. Der Konversions-Verlust in Abhängigkeit vom Pegel ist im Datenblatt deines Mischers ist meist für drei oder mehr Pegel- einstellungen (Parameter) angegeben. Zuviel Pegel am LO ist weniger bis gar nicht schädlich (solange der Mixer ganz bleibt), weniger Pegel bzw. nach unten schwankender Pegel erhöht dementsprechend den Konversions-Verlust. Milo S. schrieb: > Haben moderne > Analysatoren dafür noch eine level control Stufe? Ehr nicht, sondern man leistet sich einfach genug Pegel damit die Anforderung (geringer Konversions-Verlust) bei allen Frequenzen erfüllt ist. Dein Problem wird sein über einen weiten Frequenzbereich eine konstante Leistung aufzubringen da die meisten Kleinleistungs- verstärker zu hohen Frequenzen in der Leistung stark abfallen. Der reale Aufbau gibt noch seinen (negativ wirkenden) Anteil dazu.
Welchen gain block nimmt man denn am besten um bei 5GHz noch 13 dbm zu bekommen?
Milo S. schrieb: > Welchen gain block nimmt man denn am besten um bei 5GHz noch 13 dbm zu > bekommen? Welches Auto kaufe ich mir am Besten um jeden Tag mit 120 Km/h in die Arbeit fahren zu können?
Milo S. schrieb: > Welchen gain block nimmt man denn am besten um bei 5GHz noch 13 dbm zu > bekommen? PHA1+ z.B. https://www.box73.de/product_info.php?products_id=2739 er liefert selnst bei 6GHz noch den gewünschten Pegel. 1db Kompressionspunkt durchgehend mindestens 20dbm Allerdings muss man die Verstärkung linearisieren. Verstärkung 50MHz 17db 6GHz 9,5db. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Verstärkung 50MHz 17db 6GHz 9,5db. 210mA @5V --> ergibt mit Spannungsstabilisierung ca. 1.5 Watt Verlustleistung allein für (garantierte) 9.6dB (oder typische 10.7dB) Verstärkung bei 4GHz. Also praktisch die beste Wahl die man sich vorstellen kann.
Den genannten Verstärker hatte ich auch schon mal gefunden. Denke dann muss ich zwei davon nehmen und zwei gain Equalizer. Hatte eigentlich vor das auf kleinem Raum zu machen aber das wird wohl nichts. Würdest du denn fertige Equalizer nehmen oder die diskret mit 3 Widerständen und 2 Induktivitäten aufbauen?
universalgenie schrieb: > 210mA @5V --> ergibt mit Spannungsstabilisierung ca. > 1.5 Watt Verlustleistung allein für (garantierte) 9.6dB > (oder typische 10.7dB) Verstärkung bei 4GHz. > > Also praktisch die beste Wahl die man sich vorstellen kann. Finde was besseres Milo S. schrieb: > Denke dann > muss ich zwei davon nehmen und zwei gain Equalizer. Der Verstärker vor dem PHA1+ muss aber 10db weniger Ausgangspegel liefern können. Da wird die Auswahl deutlich entspannter. ERA1 z.B. Aber den schiefen Frequenzgang müsste man trotzdem entzerren. Was ich noch nicht versucht habe, ob man durch eine Gegenkopplung zwischen Ein und Ausgang des PHA1 dessen Frequenzgang linearisieren könnte. In dem man von Ausgang zum Eingang einen RC Reihenschaltung schaltet dessen R so bemessen ist das bei 50MHz sich etwa 9db Verstärkung ergibt und den C so bemisst, das bei 5GHz ebenfalls etwa diese 9db ergibt. So werden oft Verstärker im Frequenzgang linearisiert, welche einen extrem weiten Frequenzbereich abdecken. Ralph Berres
universalgenie schrieb: > Ralph B. schrieb: > >> Verstärkung 50MHz 17db 6GHz 9,5db. > > 210mA @5V --> ergibt mit Spannungsstabilisierung ca. > 1.5 Watt Verlustleistung allein für (garantierte) 9.6dB > (oder typische 10.7dB) Verstärkung bei 4GHz. > Also praktisch die beste Wahl die man sich vorstellen kann. Wie kommst du auf 1.5W. Ich komme auf 1.05W durch simples multiplizieren.
> Wie kommst du auf 1.5W. Ich komme auf 1.05W durch simples
multiplizieren.
Naja, Noch eine Spannungsstabilisierung aussen drum. Von zB 7V runter,
woher auch immer die kommen.
Ich wuerd eher einen LDO verwenden, ab einer ebenso unwahrscheinlichen
Augangsspannung. Man kann natuerlichen Lownoise Switscher vorschalten,
um auf 6..7V zu kommen, ab wo man dann einen LDO fuer die 5V verwendet.
:
Bearbeitet durch User
Oder man betreibt den mit nur 4.5V. Der Strom ist ja bei den maximum ratings mit 7V angegeben. In der oberen Tabelle ist es weniger.
Um auf deine Frage zurückzukommen. Ich betreibe die LO Verstärker in Kompression, dadurch ist der Ausgangspegel gut kontrollierbar.
Ralph B. schrieb: > Aber den schiefen Frequenzgang müsste man trotzdem entzerren. Nochmal eine Frage zu dem Frequenzgang. Warum muss ich den entzerren? Wenn die Eingangsleistung am LO abhängig von der Frequenz ist und das reproduzierbar dann sollte sich das doch herauskalibrieren, oder?
Milo S. schrieb: > Wenn die Eingangsleistung am LO abhängig von der Frequenz ist und das > reproduzierbar dann sollte sich das doch herauskalibrieren, oder? Der LO-Eingang will einen bestimmten Level sehen, um optimal zu arbeiten. ein 13dbm Mischer wird bei 7dbm LO einen schlechteren IP3 besitzen. Gegebenfalls kann bei einen LO von 7dbm auch die Mischdämpfung höher werden. Zuviel Pegel ist auch nicht gut, das kann die maximal zulässige Sperrspannung der Mischerdioden überschreiten. Diese beträgt bei den Dioden meist nur 4V. Moderne VNAs benutzen auch keinen Diodenringmischer mehr, sondern eine Gilbertzelle. Viele Konzepte mischen mit einen IQ-Mischer auf 0Hz ZF runter also direkt ins Basisband. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Moderne VNAs benutzen auch keinen Diodenringmischer mehr, sondern eine > Gilbertzelle. Viele Konzepte mischen mit einen IQ-Mischer auf 0Hz ZF > runter also direkt ins Basisband. > > Ralph Berres Warum benutzt man keine Diodenringmischer mehr? Ich habe leider das Problem extrem breitbandig sein zu müssen und bei der aktuellen Situation war ein Diodenmischer leider das verfügbarste.
Milo S. schrieb: > Warum benutzt man keine Diodenringmischer mehr? Diodenringmischer benötigen Leistung am LO-Port, in deinen Fall +13dbm, haben typischerweise eine Mischdämpfung von 6-8db, müssen an alle Ports für sämtliche an dem Mischer anliegenden Frequenzen ( egal an welchen Port ) mit 50 Ohm abgeschlossen sein. Das sind die modernen Gilbertzellenmischer deutlich bequemer einzusetzen. Die Grenze ab welcher Frequenz man nach wie vor Diodenringmischer einsetzt, verschiebt sich immer weiter in den Mikrowellenbereich, sofern man Bandbreiten von mehreren Dekaden benötigt. Bei Schmalbandanwendungen im Mikrowellenbereich gibt es andere Lösungen für einen Mischer. Zumal bei einen VNA, bei welcher der Mischer ja keine so extrem hohe Anforderungen an IM3 Freiheit besitzen muss. Wie du ja schon geschrieben hast Vieles kann man rauskalibrieren. Ralph Berres
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