Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Royer Converter auslegen


von Tobias P. (hubertus)


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Hallo allerseits,
ich möchte in einem Projekt kontaktlos Energie übertragen.
Und zwar habe ich ein rotierendes Teil, wo ein paar Sensoren und 
Mikrocontroller drauf sollen und mit rotieren sollen.
Zuerst dachte ich an Schleifringe mit Bürsten, aber dann kam mir der 
Royer Converter in den Sinn. Das wäre genau das richtige!
ich könnte bei der Achse von dem Teil die Primär- und Sekundärwicklungen 
auf 2 konzentrischen Ringen wickeln.
Ich dachte mir, 2 Wickelkörper aus POM zu drehen, die ineinander passen. 
Der Wickelkörper für die Sekundärwicklung würde mit rotieren, die 
Primärwicklung ist aussen und steht still. Den Luftspalt kann ich im 
Prinzip so klein machen, wie ich will. Was auch möglich wäre, ist dass 
die Spulen als zwei parallele Ringe ausgeführt werden.

ich brauche Sekundärseitig etwa 24V und 100mA. Primär sollen es auch 24V 
sein.

Sind das gute Voraussetzungen für einen Royer? sind 24V sekundär 
machbar? wenn ich hier im Forum lese, sehe ich immer nur sehr kleine 
Sekundärspannungen.

Sehe ich das richtig, dass man das Windungszahlverhältnis der Wicklungen 
wohl experimentell bestimmen muss, da die Sekundärspannung auch vom 
Kopplungsfaktor abhängt?
ich würde jetzt mit bekannter Geometrie der Primärwicklung berechnen, 
wie viele Windungen es braucht, um im Leerlauf - ohne Sekundärwicklung - 
mit einem gegebenen Kondensator so auf 100..120 kHz Resonanzfrequenz zu 
kommen. Ist diese Vorgehensweise richtig?

von ölkjhg (Gast)


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Tobias P. schrieb:
> bekannter Geometrie

Magst Du die räumlichen Verhältnisse auch uns mitteilen?
Vielleicht sogar näheres zum Aufbau, warum der so ist wie
er ist (oder sein soll, wie er sein soll).

Und vielleicht auch wovon die 24V kämen. Was genau an der
Sekundärseite hinge, ist auch nicht uninteressant.

von Falk B. (falk)


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Tobias P. schrieb:
> Sind das gute Voraussetzungen für einen Royer? sind 24V sekundär
> machbar? wenn ich hier im Forum lese, sehe ich immer nur sehr kleine
> Sekundärspannungen.

Dann solltest du mal deine Lesebrille putzen. Im Artikel dazu gibt es 
ein halbes Dutzend Diskussionen mit praktischem Aufbau und 
Dimensionierung. Man kann nahezu jede beliebige Sekundärspannung 
erhalten.

> Sehe ich das richtig, dass man das Windungszahlverhältnis der Wicklungen
> wohl experimentell bestimmen muss, da die Sekundärspannung auch vom
> Kopplungsfaktor abhängt?

Jain, kommt auf dein Wissen und Erfahrung an.

> ich würde jetzt mit bekannter Geometrie der Primärwicklung berechnen,
> wie viele Windungen es braucht, um im Leerlauf - ohne Sekundärwicklung -
> mit einem gegebenen Kondensator so auf 100..120 kHz Resonanzfrequenz zu
> kommen. Ist diese Vorgehensweise richtig?

So in etwa. Man muss aber nicht unbedingt eigene Wickelkörper drehen. 
Ich empfehle Schalenkerne mit passenden Wickelkörpern, siehe [[Royer 
Converter]].

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