Hallo. Ich bin ja ein totaler Proxxon Fan und nutze schon lange die Werkzeuge. Mein Absoluter Favorit ist z.B. der FBS 12/EF Was mir seit jeher ein Dorn im Auge war, ist das klobige Trafo-Netzteil (NG 2/E), welches dann zu allem Übel auch noch durchgehend Strom zieht, so lange der Stecker in der Steckdose ist :/ Da hat sich wohl ein 'schlauer' Bürohengst gedacht: Wenn die Endgeräte schon alle einen Ein-/Aus-Schalter haben, braucht das Netzteil ja keinen. Geil, 5 Cent/Gerät gespart! Und wo ich eigentlich die Meinung vertrete, man sollte gut laufende Geräte nicht "optimieren", habe ich mich nun doch dran gesetzt und wollte ein Schalter (in passender Größe hätte ich sogar welche mit 4A/250V da) nachrüsten. So wie ich das Gehäuse aber offen hatte, kam mir der Gedanke: warum das Netzteil nicht gleich durch ein Schaltnetzteil ersetzen? 'Würde das gehen?' mag jetzt nach einer sehr doofen Frage klingen, die man gern mit 'warum denn nicht?' beantwortet. Und da kam mir schon der nächste Gedanke (für den ich ein kleines bisschen ausholen muss): Ich habe eine kleine Tesla-Spule geschenkt bekommen. Dabei war mal wieder ein dickes 12V 400mA Trafo-Netzteil. Das Netzteil war quasi genauso groß, die der komplette Aufbau der Spule. Damit lief die Spule zwar wunderbar, aber dann ist's doch irgendwie doof, wenn man die mal jemandem zeigen will, so ein Klotz mit sich zu schleppen. Ich habe also einfach ein universelles Stecker-Netzteil mit 12V 1A genommen... 30 Sekunden und es ging einfach aus und nicht mehr an. Ok ... vielleicht ein Montags-Modell ... Also einfach das nächste 12V 1,5A genommen und ... jop, auch das ging über den Jordan! Ich hab also keine Ahnung wieso, aber anscheinend kann man nicht einfach jedes Trafo-Netzteil gegen Schaltnetzteile ersetzen ^^
Wolfgang schrieb: > warum das Netzteil nicht gleich durch ein Schaltnetzteil ersetzen? > 'Würde das gehen?' Unter Verlust der Drehzahlregelung.
Ja, das ist quasi selbstverständlich. Aber auch nicht so tragisch, weil der Schleifer eh seine eigene Regelung hat ;)
Wolfgang schrieb: > kam mir der Gedanke: warum das > Netzteil nicht gleich durch ein Schaltnetzteil ersetzen? Wer Schaltnetzteile kennt, liebt Trafos. Zuerst einmal messen, welche Wirkleistung Dein Trafo im Leerlauf aufnimmt, wenn der anständig ausgelegt ist, sind das ein paar wenige Watt. Dann mal nachdenken, was ein Schaltnetzteil machen wird, wenn das angeschlossene Werkzeug einen hohen Anlaufstrom hat - das können nur wenige, die speziell dafür ausgelegt wurden. Dann mal gucken, wieviel Strom das Maschinchen bei hoher Belastung braucht - Trafos haben kein Problem, kurzzeitig überlastet zu werden. Wenn sich dennoch ein geeignetes Schaltnetzteil anfindet, ermitteln, was das für einen Ruheverbrauch hat. Ohne die Daten zu kennen, sagt mein dicker Daumen, dass das eine Schnapsidee ist und die Lösung lautet, dem originalen Trafo einen Netzschalter zu verpassen.
Hi >Aber auch nicht so tragisch, weil der Schleifer eh seine eigene Regelung >hat ;) Die funktioniert auch nur mit diesen Netzteilen. Die haben nur eine Gleichrichtung, aber keine Glättung durch Kondensator. Geben also eine pulsierende Gleichspannung für die Triacreglung des Schleifers aus. Bei Betrieb mit Gleichspannung gibt es keinen Nullduchgang bei dem der Triac wieder gelöscht wird. Also auch keine Reglung. MfG Spess
will meinen, die Regelung an der Bohrmaschine hat dann ebenfalls keine Funktion und läuft immer Vollgas
müsstest das schaltnetzteil öggnen und direkt hinter dem Trafo dioden anklemmen und von dort zur PRoxxon, dann geht es wieder
Wolfgang schrieb: > auch noch durchgehend Strom zieht, so lange der Stecker in der Steckdose > ist Kauf halt eine Steckdose mit Schalter. Wolfgang schrieb: > warum das Netzteil nicht gleich durch ein Schaltnetzteil ersetzen Weil Proxxon pulsierende Gleichspannung benötigt. Noch 2ct gespart bei der Drehzahlregelung, Taktgeber entfällt. Wolfgang schrieb: > dickes 12V 400mA Eher unterdimensioniert für Proxxon, nimm 5A. Wolfgang schrieb: > auch das ging über den Jordan! Na ja nun eine Tesla-Spule erzeugt Hochspannung, und wenn man oben anfasst, kommt die Hochspannung unten an, und wenn das falsche Netzteil nicht PELV geerdet sondern SELV schutzisoliert ist, dann schlägt die Isolierung im Trafo halt einfach durch, der isoliert nur 2500V. Man hätte GND mit dem Schutzleiter verbinden müssen.. Wolfgang schrieb: > aber anscheinend kann man nicht einfach jedes Trafo-Netzteil gegen > Schaltnetzteile ersetzen Rrrrrrrichtig. Bau halt deinen Schalter ein.
> müsstest das schaltnetzteil öggnen und direkt hinter dem Trafo dioden > anklemmen und von dort zur PRoxxon, dann geht es wieder Klar, aber nur wenn das Schaltnetzteil mit 50Hz arbeitet. :-D Leute, wie schon jemand gesagt hat, Proxxon verwendet einen Thyristorregler der die gleichgerichtete Wechselspannung fuer die Drehzahlregelung braucht. Und die machen das um bei geringeren Drehzahlen etwas mehr Kraft zu haben als es ein primitiver Spannungsregler so bietet. Also eigentlich ganz klever. Man kann allerdings auf das Proxxon-Netzteil auch ganz verzichten wenn man noch ein anderes Netzteil (Labornetzteil) mit Trafo rumstehen hat und dort mit einem extra Gleichrichter einen Ausgang fuers Proxxon schafft. Ich denke z.B mit dem allseits beliebten Korad koennte das klappen. Man kann natuerlich auch echte Gleichspeichspannung nehmen, egal woher und damit einen eigenen Drehzahlregler mit PWM und GegenEMK aufbauen. Damit hat man was zutun fuer dunkle Winterabende. .-) Oder man laesst es alles so wie es ist. Ein Trafo der unbelastet an Netzspannung haengt wird einen nicht arm machen und er altert auch nicht wie ein Schaltnetzteil. Olaf
Olaf schrieb: > Oder man laesst es alles so wie es ist. Ein Trafo der unbelastet an > Netzspannung haengt wird einen nicht arm machen und er altert auch nicht > wie ein Schaltnetzteil. Oder man schaltet einfach den Hauptschalter fuer die Werkbank aus, dann ist auch das ganze andere Geraffel tot.
Wolfgang schrieb: > das klobige Trafo-Netzteil (NG 2/E), > wieder ein dickes 12V 400mA Trafo-Netzteil. > universelles Stecker-Netzteil mit 12V 1A Wüüllst uns pflanzen? Das hat 12V/2A Und daran hängt was ? Oh Ein Motor ? Ich würde sagen ohne mit der Wimper zu zucken -> einfach verkehrt angeschlossen. Das Passiert. Blöd, Kostet ein bißchen, man lernt aber auch wenig dabei. Ham sie geschickt gemacht diese vielen verwirrenden verpolungsschutzgesicherten Proxxon-Netzteil-Pins.
Ok, anscheinend teilen sich die Antworten grob in zwei Fraktionen. An die einen: Danke für die hilfreichen Ratschläge! Ich habe nun auch was über Phasenschnitt gelesen (war mir bis dato unbekannt) und damit ist ja die Sache klar: Das Schaltnetzteil ist gestorben und es wird einfach nur ein kleiner Netzschalter an das Netzteil angelötet und fertig :) An die Anderen: Was soll das denn bitte?! 12V 400mA bzw. 12V 1A beziehen sich auf einen ganz anderen praktischen Fall und haben mit dem Proxxon bzw. einem Motor nicht zu tun! Und bevor ihr mich hier so herbe von der Seite anfahrt, lest doch bitte erst den Einstiegs-Beitrag richtig! -.-*
Wolfgang schrieb: > lest doch bitte erst den Einstiegs-Beitrag richtig! -.-* Dann mußt du dich eben präziser ausdrücken. Erzählst uns von Proxxon, Motoren, und Teslaspulen, und kaputten Netzteilen ohne Ende, mischst uns munter Äpfel unter Birnen und darüber beschwerst du dich?
Hallo, auch wenn der Thread schon etwas älter ist. Das mit den Netzteilen und der Proxxon-Maschine hatte ich auch so verstanden. Aber nun zum Thema: Ich hatte mir vor längerer Zeit auch so eine Proxxon 50/E-Minibohrmaschine beschafft, vornehmlich zum bohren von Leiterplatten und anderen kleinen Basteleien. Den Trafo wollte ich nicht kaufen weil ich genug davon rumliegen habe. Wie die Bedienungsanleitung schon aussagt, soll man ein unstabilisiertes Netzteil nehmen. Daraus läßt sich schlußfolgern, daß die Regelung mit Thyristoren erfolgt, die eine ungesiebte Gleichspannung erfordern. Ich habe dann einen alten Steckertrafo für Halogenlampen herausgesucht. Diese werden ja auch mit 12V Nennwechselspannung betrieben und benötigen größere Ströme (Das Typenschild des Steckertrafos gibt Auskunft). Dahinter vier vorhandene Gleichrichterdioden im Graetz nachgeschaltet und fertig war das Netzteil. Die Dioden sollten schon etwas Strom vertragen, über 3A ist ok. 1N4007 sind zu klein. Vorsichtshalber sollte man vor dem Einsatz die Ausgangsspannung des Netzteils messen. Laut Technischen Daten verträgt die Micromot 12 bis 18 Volt. Bei 18V läuft sie aber schon ganz schön schnell weil sie nur eine Phasenanschnittsteuerung und keine Drehzahlregelung hat. Muß man ausprobieren. Evtl. zusätzlicher Vorwiderstand oder Sekundärwindungen abwickeln/anzapfen. Weiterhin habe ich aus zwei Brettchen und einem irgendwo mal ausgebauten Mikrotaster einen Fußschalter gebaut, der den Trafo 230V-seitiges ein- und ausschaltet. Damit ist auch das Problem des ständig am Netz hängenden Trafos gelöst und vor Allem und ganz wichtig: man hat beide Hände frei zum Arbeiten! Gruß Norbert B.
Hallo Rudi Ratlos schrieb: > Dann mußt du dich eben präziser ausdrücken. Erzählst uns von Proxxon, > Motoren, und Teslaspulen, und kaputten Netzteilen ohne Ende, mischst uns > munter Äpfel unter Birnen und... Das hat aber sehr klar verständlich gegeneinander abgegrenzt und zeigt nur seine halt auf falsche Voraussetzungen und fehlenden wissen basierenden Ärger. Aber eben dafür ist ein Forum auch da: Unwissenden was neues beizubringen - ein Teil hat das auch verstanden und den TO was neues Beigebracht so das er einsichtig werden konnte und jetzt die Hintergründe kennt. An Wolfgang: So ist leider ein fester Teil des Forums - die wollen nur meckern und oder mobben und eben nicht helfen oder gar unterstützen. Einige sind dann zusätzlich auch noch zu faul den Beitrag eines TO vollständig und konzentriert zu lesen. Deine Erklärungen und absolut von deiner Ausgangslage verständlichen Ausschweifungen sind sehr gut verständlich wenn man halt wirklich liest und nicht nur ein Auge drauf wirft
Zweifelhaft, dass 3A reicht, ich hab auch so ein Proxxon Ding und wollte mir natürlich auch das Trafochen dafür sparen. Daheim am LNG angesteckt, bei 2 A macht das Ding keinen Muckser. Eigentlich unglaublich, dass das winzige Netzteil doch soviel Strom liefern kann.
Uli S. schrieb: > Zweifelhaft, dass 3A reicht, ich hab auch so ein Proxxon Ding und > wollte mir natürlich auch das Trafochen dafür sparen. Daheim am LNG > angesteckt, bei 2 A macht das Ding keinen Muckser. Eigentlich > unglaublich, dass das winzige Netzteil doch soviel Strom liefern kann. Na ja, während dein Labornetzteil wohl auf 2A Strombegrenzung stand, eventuell sogar mit fold back, sind konventionelle Trafos halt kurzzeitig stark überlastbar, so ein 12V/2A Trafo bis ca. 20A beim Anlaufen. Es reicht, wenn der Trafo so viel Dauerlast abführen kann wie das Motörchen im MicroMot, das ist ja nun auch nicht so gross. Die Leistungsabgaben auf Elektrowerkzeug sind meist für Kurzzeitbetrieb '1 Loch' angegeben.
Uli S. schrieb: > Daheim am LNG angesteckt, > bei 2 A macht das Ding keinen Muckser. Finde ich seltsam, weil das KLEINE Netzteil von Proxxon genau 2 A leistet. https://www.proxxon.com/de/micromot/28707.php Technische Daten: 230 V. Liefert 2 A bei 16 V Leerlauf und 12 V Betriebsspannung. Gewicht 1.000 g. Schutzisoliert nach Klasse 2. Aber ich habe oft gehört das bei Proxxon irgendwas anders ist, bei den Netzteilen. Weshalb ich mir genau das NG 2/e (regelbares Teil) für 26 Euro gekauft habe.
Hi >Aber ich habe oft gehört das bei Proxxon irgendwas anders ist, bei den >Netzteilen. Und schon mal herausgefunden was bei Proxxon 'anders' ist? Oder nur Höhrensagen? Wofür setzt du Netzteil eigentlich ein? MfG Spess
Spess53 schrieb: > Und schon mal herausgefunden was bei Proxxon 'anders' ist? Oder nur > Höhrensagen? Wofür setzt du Netzteil eigentlich ein? Für einige Geräte von Proxxon. Ich muss halt umstecken. Ist aber nicht so schlimm. Das Netzteil ist weit weg und ich habe eine Original-Verlängerung von Proxxon. Wie gesagt, ich habe nicht wirklich Ahnung was die gebat haben. Aber in einen anderen Forum würde erwähnt das Proxxon eine Impulsweitenregulierung nutzt. Jedenfalls wäre das ein Argument wieso diese Aussage zutrifft. Uli S. schrieb: > Daheim am LNG angesteckt, > bei 2 A macht das Ding keinen Muckser. Eigentlich unglaublich, dass das > winzige Netzteil doch soviel Strom liefern kann. Und wenn man meine Aussage mit Zitat von Proxxon, das das kleine Netzteil NUR 2 A liefert dagegen sieht, muss da irgendwo was wahres dran sein.
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