Forum: Platinen Abgelaufenes Isopropanol


von Jan (Gast)


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Hallo.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass IPA aus dem Grund ein Ablaufdatum 
hat, weil es teilweise zu einem hochinstabilem Zeug zerfällt. Da hat es 
anscheinend schon Unfälle gegeben. Leider finde ich nichts mehr dazu und 
mein IPA ist seit 2 Jahren abgelaufen :(

von Murmeltier (Gast)


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Und was sagt der Römpp dazu?

von Jan (Gast)


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Und wie das halt so ist, dachte ich nach Abschicken des Artikels "och, 
schau auch mal bei Wikipedia..." und siehe da:

"2-Propanol kann, wie andere sekundäre Alkohole auch,[23] mit 
Luftsauerstoff explosionsfähige Peroxide bilden.[24][25] So wurde 
beispielsweise in Behältern, in denen Isopropanol zehn Jahre aufbewahrt 
worden war, ein Peroxidgehalt von 1 % festgestellt; 
Peroxid-Konzentrationen bis 4,2 % wurden berichtet.[23] Beim 
Abdestillieren von 2-Propanol bis zur Trocknung ist es deshalb zu teils 
schweren Unfällen gekommen. Es ist daher ratsam, Isopropanol vor dem 
Abdestillieren auf Peroxide zu prüfen. "

von Egon D. (Gast)


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Jan schrieb:

> "2-Propanol kann, wie andere sekundäre Alkohole auch,[23]
> mit Luftsauerstoff explosionsfähige Peroxide bilden. [...]"

DAS klappt selbst mit Beta-Carotin.
Nur zur Erinnerung: Das ist die rote Farbe in Möhren !

Da bekommt doch die "Verteidigung gegen Angriffe mit Obst"
eine völlig neue Bedeutung...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Jan schrieb:
> Irgendwo habe ich mal gelesen

Geh besser an die frische Luft zum Spazieren, aber passe auf, dass Du 
nicht die falschen Leute triffst, zur Zeit erzählen sehr viele 
Spaziergänger nämlich extrem dummes Zeug.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jan schrieb:
> und siehe da:

Halte Dich einfach von Destillen fern!

von Klaus W. (mfgkw)


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Jan schrieb:
> Irgendwo habe ich mal gelesen, dass IPA aus dem Grund ein Ablaufdatum
> hat, weil es teilweise zu einem hochinstabilem Zeug zerfällt.

Ich kann dir anbieten, deine Vorräte günstig zu entsorgen!

von Lukas T. (tapy)


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Theoretisch ein Problem. Praktisch eher bei reinen Ethern wichtig.

Wenn eine Literflasche herumsteht, würde ich vermuten, dass die eher 
komplett durch den Deckel hindurch verdampft ist, als dass da 
gefährliche Mengen Peroxid entstehen. Bei der Destillation ist oft das 
Problem, dass frisches Material einfach auf den Sumpf drauf gegeben wird 
(also auf den Rückstand mit Peroxiden) und so die schwer flüchtigen 
Peroxide aufkonzentriert werden.
Dann noch einmal zur Trockene destillieren (macht man nicht; Aus solchen 
Gründen) und es wird neues Laborgerät benötigt.

Wenn bei alten Flaschen Grund zur Sorge besteht: Ein Schnapsglas voll an 
Luft verdampfen lassen. Keine sichtbaren Rückstände können mit "keine 
Gefahr" übersetzt werden. Aus Paranoia könnte man auch 100 ml nehmen und 
den Verdampfungsrückstand im flachen Gefäß langsam erhitzen (Brenner 
oder Heizplatte, aber ohne direkten Kontakt zur Flamme). Ausbleibender 
Knall deutet auf Abwesenheit vom Peroxiden.
Das natürlich draußen machen und auf die Äuglein achten.

von Christian M. (likeme)


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> Geh besser an die frische Luft zum Spazieren, aber passe auf, dass Du
> nicht die falschen Leute triffst, zur Zeit erzählen sehr viele
> Spaziergänger nämlich extrem dummes Zeug.

Selbst im Internet sind sie schon vertreten, die Spazierengehenden.

von Falk B. (falk)


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Rainer Z. schrieb:
> Geh besser an die frische Luft zum Spazieren, aber passe auf, dass Du
> nicht die falschen Leute triffst, zur Zeit erzählen sehr viele
> Spaziergänger nämlich extrem dummes Zeug.

Naja, die Gefahr, dummes Zeug erzählt zu bekommen ist beim Einschalten 
des Fernsehers deutlich größer . . .

von Walter T. (nicolas)


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Wichtig: Kein abgelaufenes Isopropanol trinken!

von Paul (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Wichtig: Kein abgelaufenes Isopropanol trinken!

Wegen Explosionsgefahr? ;-)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Egon D. schrieb:
> DAS klappt selbst mit Beta-Carotin.
> Nur zur Erinnerung: Das ist die rote Farbe in Möhren !

Wenn eine Möhre für die Verwendung als Lebensmittel zugelassen werden 
müsste, wäre sie nicht geschäftsfähig, sondern als toxisch und 
cancerogen einzustufen. Bei der Bildung von Beta-Carotin entsteht 
nämlich in einer Zwischenstufe auch Anilin, welches sich auch 
anschließend nachweisen lässt.

Daher gibt es unter vermeintlichen Naturschützern auch schon lange die 
bewährte Methode, neben einer Industrieanlage ein Feld mit Möhren 
anzubauen und anschließend die Schuld für den Anilingehalt dem Betreiber 
der Industrieanlage in die Schuhe zu schieben.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas S. schrieb:
> Wenn eine Möhre für die Verwendung als Lebensmittel zugelassen werden
> müsste, wäre sie nicht geschäftsfähig

Mir ist nicht erinnerlich, jemals eine geschäftsfähge Möhre gesehen zu 
haben. Ich meine sogar, dass die meisten mir bisher bekannten Möhren 
nicht einmal rechtsfähig waren.

Das mag sich in Zukunft ändern.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Wenn eine Möhre für die Verwendung als Lebensmittel zugelassen werden
>> müsste, wäre sie nicht geschäftsfähig
>
> Mir ist nicht erinnerlich, jemals eine geschäftsfähge Möhre gesehen zu
> haben.

Argh, ich meine natürlich verkehrsfähig, nicht geschäftsfähig.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas S. schrieb:
> Argh, ich meine natürlich verkehrsfähig, nicht geschäftsfähig.

Macht nichts, im Zusammenhang mit

Andreas S. schrieb:
> Naturschützern

ergibt sich eine recht spezielle Pointe (im geistig-moralischen 
Dunstkreis von § 90a BGB). Hierauf bezog sich

Percy N. schrieb:
> Das mag sich in Zukunft ändern.

von Oliver L. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Naja, die Gefahr, dummes Zeug erzählt zu bekommen ist beim Einschalten
> des Fernsehers deutlich größer . . .

Aber bedeutend geringer, als hier im Forum.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

> ..ich meine natürlich verkehrsfähig..
Bei Möhren?

Frage an Radio Eriwan: 'Stimmt es, dass Möhren die Potenz heben?'
Die Antwort: 'Im Prinzip ja, aber die Befestigung ist etwas schwierig'

73
Wilhelm

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Egon D. schrieb:

> DAS klappt selbst mit Beta-Carotin.
> Nur zur Erinnerung: Das ist die rote Farbe in Möhren !
>
> Da bekommt doch die "Verteidigung gegen Angriffe mit Obst"
> eine völlig neue Bedeutung...

Das ist doch völlig harmlos Bananen sind schlimmer ...

Bananen enthalten Kalium-40 ein Isotop das ca alle 75 Minuten ein 
Positron erzeugt. Angereichert ergibt das eine Antimateriebombe. Also 
Bananen nie in Flaschen lagern ;-)

von Oxinator (Gast)


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Das mag im Labor relevant sein, aber nicht für die normale Nutzung.

Und bis man das Peroxid genug aufkonzentriert hat, damit es wirklich mit 
dem Propanol reagiert, muss man schon viel reduzieren. Dazu kommt, dass 
sich auch die Verunreinigungen (z.B. Wasser) aufkonzentrieren.

Schwamm drüber. Passiert nix, solange Du keinen Käse damit machst.

Beitrag #6956076 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Erstmal wäre die Frage, was Du mit dem Isopropanol machen willst. Wenn 
Du es nur zum Reinigen verwenden willst, dann verbrauche es einfach. 
Vielleicht willst Du es für einen Alkoholbunsenbrenner verwenden.

Es kommt auf die Anwendung an, ob Du es noch verwenden kannst.

von Flo R. (flo_r540)


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> Walter T. schrieb:
>> Wichtig: Kein abgelaufenes Isopropanol trinken!

außer man benötigt schnell Aceton, das würde man dann Pissen wenn man 
IPA trinkt,.. wenn man Glück hat,.. mit etwas Pech kommt es nie dazu 
weil man vorher dahin siecht,...

von michael_ (Gast)


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Flo R. schrieb:
> außer man benötigt schnell Aceton, das würde man dann Pissen wenn man
> IPA trinkt,..

Oder du hast Zucker.

Beitrag #6956468 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arne S. (Gast)


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Hans-Georg L. schrieb:

> Bananen enthalten Kalium-40 ein Isotop das ca alle 75 Minuten ein
> Positron erzeugt. Angereichert ergibt das eine Antimateriebombe.
Sind dann Bananen der Treibstoff für Flux-Kompensatoren?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Naturschützern

Das ist sinnentstellendes Zitieren. Ich hatte "vermeintliche 
Naturschützer" geschrieben. Guckst Du hier:

https://www.duden.de/rechtschreibung/vermeintlich

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas S. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Andreas S. schrieb:
>>
>>> Naturschützern
>
> Das ist sinnentstellendes Zitieren.
Für die Pointe kommt gerade darauf nicht an.
> Ich hatte "vermeintliche
> Naturschützer" geschrieben.
Ja, und? Passt so oder so prima zu § 90a BGB.
> Guckst Du hier:
> https://www.duden.de/rechtschreibung/vermeintlich
Mir ist durchaus bekannt, was das bedeutet. Ich wollte mich aber der 
inhärenten Schmähung nicht anschließen, und Dich auch nicht genau darauf 
festnageln. Immerhin hast Du wenigstens davon abgesehen, von 
"selbsternannten" oder "vorgeblichen" Naturschützern zu schreiben

von quotendepp (Gast)


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Arne S. schrieb:
> Sind dann Bananen der Treibstoff für Flux-Kompensatoren?

ganze bananen bin ich mir nicht sicher, bananenschalen schon

https://www.youtube.com/watch?v=ptlhgFaB89Y

von Jan (Gast)


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Bei diesem Thread sind wohl die Mods überfordert. 90% aller Postings 
könnte man hier löschen. Scheiss Querdenker ohne Hirn.

Zum Thema: Dummerweise habe ich das Zeug u.a. für mein Ultraschallbad 
benutzt. Natürlich habe ich das immer alle paar Wochen aufgefüllt, denn 
das Zeug ist so flüchtig, da hilft nichtmal ne Abdeckung. Die Ritzen, 
die es da sonst noch hat, reichen aus. Also genau das, was gefährlich 
ist.

Ist es denn richtig, dass eine 10 Jahre abgelaufene 1l Flasche, die 
schon bis zu 4% Peroxide enthalten kann, nicht gefährlich ist, solange 
das in der Flasche auch noch als Gemisch vorhandene IPA nicht 
verdunstet?

So habe ich es nämlich verstanden. Peroxide sind nicht flüchtig, bleiben 
also zurück. 4% von 1l sind immerhin 40ml instabiles Zeug. Das hat 
bestimmt Potential.

von MiWi (Gast)


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Jan schrieb:
> Bei diesem Thread sind wohl die Mods überfordert. 90% aller Postings
> könnte man hier löschen. Scheiss Querdenker ohne Hirn.

Spaßbremse

> Zum Thema: Dummerweise habe ich das Zeug u.a. für mein Ultraschallbad
> benutzt. Natürlich habe ich das immer alle paar Wochen aufgefüllt, denn
> das Zeug ist so flüchtig, da hilft nichtmal ne Abdeckung. Die Ritzen,
> die es da sonst noch hat, reichen aus. Also genau das, was gefährlich
> ist.

SSKM

>
> Ist es denn richtig, dass eine 10 Jahre abgelaufene 1l Flasche, die
> schon bis zu 4% Peroxide enthalten kann, nicht gefährlich ist, solange
> das in der Flasche auch noch als Gemisch vorhandene IPA nicht
> verdunstet?

Geh woanders hin fragen, hier hast Du Dein Karma schon verbraucht.

> So habe ich es nämlich verstanden. Peroxide sind nicht flüchtig, bleiben
> also zurück. 4% von 1l sind immerhin 40ml instabiles Zeug. Das hat
> bestimmt Potential.

Na dann, laß es krachen... muß ja nicht bei Dir daheim sein, die nächste 
Schottergrube ist sicher nicht allzuweit. Oder Ruf den 
Kampfmittelbeseitigungsdienst damit Du aus dem Schneider bist.

von Kilo S. (kilo_s)


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Mein Gott...

Entsorgen,Neu kaufen, Problem gelöst.

Oder bau dir nen "Bodensee Kocher"* und teste was passiert wenn du es 
anzündest.

* Obdachlose benutzen dazu eine Thunfischdose, Löcher am Rand, Sand 
rein, Spiritus drauf und Feuer frei.

von Tim D. (Gast)


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Das war mir echt neu. Meine Isopropanolflaschen ließ ich bei meinem 
Auszug aus dem Elternhaus zurück. Das ist zwar 30 Jahre her, aber die 
stehen vermutlich noch dort. Fraglich ob da überhaupt noch was drin ist. 
Allerdings haben die Deckel einen Dichtring und die Flaschen waren 
damals bestimmt 3/4 voll. Das werde ich am WE doch gleich mal checken.

https://www.arbeitsschutz-schulen-nds.de/fileadmin/Dateien/Fachbezogene_Themen/Chemie/Dokumente/peroxidbildende_subst_bgchemie.pdf

von Gerald B. (gerald_b)


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Weiterer Verwendungszweck für abgelaufenes Iso: mit Wasser mischen (ca. 
1:1), ein Spritzer Spüli dazu und ab in die Scheibenwaschanlage. 
Frostsicherheit der Mischung sollte bei ca. -10, 15° rum liegen. ist 
also wintertauglich.
Bei einem ehemaligen AG hatten wir ein Mischung mit 70% Iso, 30% Wasser. 
Sollte für teuer Geld an Kunden verkauft werden. Die waren aber nicht 
völlig auf den Kopf gefallen. Danach sollte es für Reinigungszecke 
verbraucht werden. Bewährte sich nicht, weil kleine Wassertröpfchen nach 
dem Verdunsten blieben.
Also sollte es entsorgt werden, was sogar noch Geld gekostet hätte. 
Daraufhin haben meine Kollegen und ich ihre Scheibenwaschanlagen ca. 1 
Jahr damit befüllt, bis es alle war :-)))

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Jan schrieb:
> Ist es denn richtig, dass eine 10 Jahre abgelaufene 1l Flasche, die
> schon bis zu 4% Peroxide enthalten kann, nicht gefährlich ist, solange
> das in der Flasche auch noch als Gemisch vorhandene IPA nicht
> verdunstet?

Vier Prozent ist schon ein hoher Anteil, auch für eine 10 Jahre alte 
Flasche.
Da müssen die Lagerbedingungen schon relativ Subotimal gewesen sein.
Aber JA: Diese Anteile können vorkommen.

Gefährlich oder ungefährlich ist jetzt natürlich eine Definitionssache.
Wenn wir das aber einzig auf die Gefahr beschränken das es bei der 
normalen Verwendung als reinigungsmittel nur durch die Peroxide zu einer 
Explosion kommt die mit frischem Isopropanol nich tpassiert wäre:
JA- unter dieser Betrachtung sind 4% ein ungefährlicher Anteil.

Als Vergleich: Gängiger Härter für Spachtelmassen (Diese rote Paste) 
enthält ebenfalls organische Peroxide. gängig sind da Härter auf MEKP 
Basis (Methylethylketonperoxid) oder auf Basis von Dibenzoylperoxid.
Und zwar in Konzentration (je nach Anwendung bzw. Produkt) von ~10% bis 
50% ab Werk. Und das Zeug kannst du selbst bei real im Regal neben den 
Motorölen finden.

> So habe ich es nämlich verstanden. Peroxide sind nicht flüchtig, bleiben
> also zurück. 4% von 1l sind immerhin 40ml instabiles Zeug. Das hat
> bestimmt Potential.

40ml pur würden locker ausreichen um z.b. aus der Metallwanne eines 
Ultraschallreinigungsgerätes eine tödliche Splittergranate zu machen.

Leider gibt e nicht mehr viele Videos auf YT zu dem Thema wo man eine 
Explosion mit Angabe zur Menge sieht. Insbeondere wenn man ein Video zum 
verlinken sucht wo es NICHT (auch) um die HErstellung geht.

Hier mal zwei Fundstücke, leider nicht besonders gut.
1. (angeblich) 5ml MEKP - ab Min 4:20
https://www.youtube.com/watch?v=IWPfhwh2qG0

2. Hier sieht man wie nur ein einziger Tropfen MEKP auf Papier 
reagiert...
https://www.youtube.com/watch?v=h9NbCSciU1I

ABER:
1. Deine Information stimmt nicht ganz. Viele organische Peroxide sind 
zwar nicht "leichtflüchtig" wie Isopropanol, aber verflüchtigen tun die 
sich dennoch. WEnn auch deutlich langsamer.

Wie die Verhältnisse in deinem Ultraschallbad sind kann man einfach 
nicht vorraussagen. Da sind ja spätestens seit der ersten Nutzung auch 
eine Menge Fremdstoffe drin. Einige Stoffe können die Peroxidbildung 
beschleunigen, andere verstärken wieder andere sogar gebildete Peroxide 
zersetzen.
Der Wert kann also von 0% bis... gehen.

JEdoch habe ich noch NIE davon gehört das bei normaler Verwendung 
Isopropanol "einfach so" wegen PEroxiden hochgegangen ist. DA ist die 
Dampf bzw. Aerosolbildung wohl die um viele größenordnungen höhere 
Gefahr.

Anders sieht es bei Destillation alles andere wo man Isopropanol mit der 
Folge von starker Volumenreaktion kochen lässt. Da sind Unfälle öfter 
vorgekommen, deshalb sollte man das niemals machen wenn man nicht ganz 
genau weiß was man macht UND vorher sichergestellt hat das man keine 
Peroxide in der Flüssigkeit hat (Durch Test auf Peroxide und/oder zugabe 
einer ausreichenden Menge Peroxidvernichtender Chemikalien)

Das bedeutet also fpr deinen FAll:
Du kannst den Inhalt deines Ultraschallbades ganz unbesorgt in ein 
geeignetes Gefäß geben und dieses gefüllte GEfäß der Fachgerechten 
Entorgung zuführen.

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Jan (Gast)


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Super Beitrag @Carsten. Danke.

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