Hallo zusammen, ich möchte den folgenden Lüfter in den Dachboden bauen: https://www.helios.ch/de/detail?id=181 Dieser werde ich 60 Sekunden vorwärts und dann 60 rückwärts laufen lassen (Grund: Wärmetauscherlement in der Mitte wird erst erwärmt beim Entlüften und dann beim Belüften wieder abgekühlt --> Dachboden kühlt nicht unnötig aus --> keine Verschiebung des Taupunktes). Die Ansteuerung ist lt. Datenblatt relativ simpel (s. Bild) Ich habe mir es folgendermaßen überlegt: 1. normale Zeitschaltuhr (analog) 2. Eltako EAW12DX-UC (Beim Ein- und Ausschalten der Spannung wird Relais ausgelöst) 3. Eltako ER12-001-UC (Wechelrelais) Aber das muss doch auch eleganter gehen, oder?
Der Eltako MFZ12 müsste das in der Funktion TI oder TP - Taktgeber - direkt ohne weiteres Zubehör können
Normal würde ich eine Totzeit einfügen. Einfach nur damit der Motor nicht auch noch den Drehimpuls des Schaufelrades überwinden muss. Ist das Ding von Fabrik mit dem Rekuperator ausgestattet? Schau dir mal die Kennlinie des Helios hvr 150/2 an. Bei 70 Pa rührt der nur noch seinen eigenen Saft. 10 Pa hast du sicher schon über die Jalousieklappe.
Er hat keinen eingebauten Wärmetauscher. Bastle ich aus Kupfer-elementen selber. Kann ich mit dem RelaisEltako MFZ12 auch eine Totzeit eingeben? Oder ist das ein andere Relais (habe mich in dem Eletako Dschungel noch nicht zurecht gefunden) Meinst du 70 pa ist zu wenig? Und warum nimmt der Druck ab, wenn die Drehzahl nach oben geht? Ich möchte ca. 150 m3-Dachbodenvolumen belüften (zwei baugleiche Lüfter, gegenüber, die gekoppelt sind, d.h. wenn der eine saugt, bläst der andere)
Ganz, ganz schlechte Idee einen Motor mal links und dann rechts laufen zu lassen!!!
Aua schrieb: > Ganz, ganz schlechte Idee einen Motor mal links und dann rechts > laufen > zu lassen!!! Ganz ganz schlechte Idee, das so pauschal zu behaupten...
Garaffi schrieb: > Ich möchte ca. 150 m3-Dachbodenvolumen belüften (zwei baugleiche Lüfter, > gegenüber, die gekoppelt sind, d.h. wenn der eine saugt, bläst der > andere) Coole Idee! Würde mich interessieren, wie da der Wirkungsgrad ist. Das könnte ja schon fast ein Geschäftsmodell sein!
Taktgeber auf 2 hintereinadergeschaltete Strom stossrelais, das 1. Motor an, das 2. Drehrichtung. also 60 sec links 60 sec pause 60 sek rechts, 60 sec pause usww
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A. S. schrieb: > Garaffi schrieb: >> Ich möchte ca. 150 m3-Dachbodenvolumen belüften (zwei baugleiche Lüfter, >> gegenüber, die gekoppelt sind, d.h. wenn der eine saugt, bläst der >> andere) > > Coole Idee! > > Würde mich interessieren, wie da der Wirkungsgrad ist. Das könnte ja > schon fast ein Geschäftsmodell sein! Ich würde mal sagen: Absolut bescheiden! Aber minimal besser, als permanent auf einer Seite Aussenluft einzublasen und auf der anderen Seite Raumluft auszublasen. Von einem Wärmetauscher kann man bei diesem Konstrukt auch kaum reden. Handelt es sich um Wohnraum oder um eine grosse Abstellkammer? "Normale" WRG-Lüftungsanlagen haben auch den Vorteil, innerräumlichen Staub rauszublasen und nur gefilterte Aussenluft einzublasen. Wenigsten das lässt sich auch mit diesem Konzept umsetzen, aber mit mehr mechanischen Aufwand.
A. S. schrieb: > Das könnte ja > schon fast ein Geschäftsmodell sein! Ist es doch schon längst! Beispiel: https://www.maico-ventilatoren.com/dezentrale-entlueftung-fuer-ein-und-mehrfamilienhaeuser oder: https://www.globus-baumarkt.de/marley-frischluft-waermetauscher?fs=1733023348 Davon gibt es eine Vielzahl.
Phasenschieber S. schrieb: > eine Vielzahl Je mehr man hat, desto mehr geht kaputt. Meinen einfachen Rohrventilator muß ich aller 5 Jahre wegen Lagerproblemen tauschen. Sauber sieht der dann auch nicht mehr aus. Den Wärmetauscher der 250€-Globus-Lösung wirst Du auch öfter warten müssen (wegen Staub).
@oszi40, mein Post sagt nicht, daß ich das Konzept gut finde, ist nur eine Antwort auf: A. S. schrieb: > Das könnte ja > schon fast ein Geschäftsmodell sein! nichts weiter. Meine persönliche Meinung ist, daß mit solchen Konzepten nur der Irrglaube und Drang nach Einsparung bedient werden soll. Daran verdienen ganze Industriezweige mächtig Geld. Die Vorstellung, daß beim Rausblasen und zeitversetzten Rücksaugen nennenswerte Wärmeleistungen übertragen werden, ist reine Glaubenssache :-)
Beitrag #6956075 wurde von einem Moderator gelöscht.
Danke für eure Nachrichten: Für mich bedeutet es: Planänderung! Ich will nun Stoßlüften ohne Wärmerückgewinnung. Dafür kaufen ich mir einen hochleistungs-Lüfter von Maiko und ein Zeitrelais, der alle z.B. 2 Stunden Lüftet.
Einfacher geht es, wenn das Wärmetauschergeflecht rotiert. https://www.wolf.eu/klima-profi/technologie/waermerueckgewinnung/rotationswaermetauscher/ Am besten machst Du das zweistufig.
Garaffi schrieb: > Dieser werde ich 60 Sekunden vorwärts und dann 60 rückwärts laufen > lassen (Grund: Wärmetauscherlement in der Mitte wird erst erwärmt beim > Entlüften und dann beim Belüften wieder abgekühlt --> Dachboden kühlt > nicht unnötig aus --> keine Verschiebung des Taupunktes). Denk mal über das Gegenstromprinzip nach. Durch einen Luftkanal wird angesaugt, durch einen anderen abgesaugt und die beiden sind über Wärmetauscher gekoppelt. https://de.wikipedia.org/wiki/Gegenstromprinzip_(Verfahrenstechnik)
Wärmetauscher sind eine tolle Sache, WENN man sie nicht oft reinigen müsste.
Phasenschieber S. schrieb: > Die Vorstellung, daß beim Rausblasen und zeitversetzten Rücksaugen > nennenswerte Wärmeleistungen übertragen werden, ist reine Glaubenssache Wie ist das gemeint? Dass generell Wärmetauscher ineffektiv sind, oder dass dieses Verfahren schlechter als konventionelle ist? Abgesehen vom Aufwand (2 und koordiniert) sollte das ja ähnlich effektiv sein.
A. S. schrieb: > Wie ist das gemeint? Dass generell Wärmetauscher ineffektiv sind, oder > dass dieses Verfahren schlechter als konventionelle ist? Dieses angedachte Wärmetauschprinzip würde einen Wärmespeicher mit ganz besonderen Eigenschaften benötigen: Eine große Speicherkapazität und eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit, denn der Speicher soll in einer Minute geladen und einer weiteren Minute wieder entladen werden. Da Luft ja bekanntermaßen ein sehr schlechter Wärmeleiter ist, bräuchte der Wärmespeicher eine riesige Oberfläche um überhaupt nennenswert Energie aufnehmen zu können und vice versa. Mehr als ein akademisches Ergebnis wird dabei nicht herauskommen und auf keinen Fall seine Kosten wieder einspielen.
Phasenschieber S. schrieb: > Dieses angedachte Wärmetauschprinzip Die angedachte Konstruktion ist kein "Wärmetauscher", sondern ein "Regenerator". Ein Regenerator, wenn korrekt ausgelegt, ist eine der effizientesten Möglichkeit, Wärme von Medium A auf Medium B zu übertragen.
Aua schrieb: > anz, ganz schlechte Idee einen Motor mal links und dann rechts laufen > zu lassen!!! Es müsste schon klar sein dass die fast alle (!) Lüfter wenn man sie rückwärts laufen lässt nicht saugen sondern nur mehr einen Bruchteil der Luftmenge liefern... Um einen Ventilator umzudrehen muss man IHN umdrehen!
Ich würde in dem Lüftungskonzept zwei Geräte vorsehen, mit entgegengesetzter Luftrichtung. Umgeschalten werden dann beide gleichzeitig. Dein Dachboden ist nicht luftdicht und wenn du auf der einen Seite Wärmerückgewinnung machst, du aber durch die Undichtigkeiten auf der anderen Seite Verluste hast, ist das wenig sinnvoll.
Klempi schrieb: > Dein Dachboden ist nicht luftdicht und wenn du auf der einen Seite > Wärmerückgewinnung machst, du aber durch die Undichtigkeiten auf der > anderen Seite Verluste hast, ist das wenig sinnvoll. Er hat doch geschrieben: Garaffi schrieb: > Ich möchte ca. 150 m3-Dachbodenvolumen belüften (zwei baugleiche Lüfter, > gegenüber, die gekoppelt sind, d.h. wenn der eine saugt, bläst der > andere) Die Frage ist halt wie viel Energie wird dadurch wirklich zurückgewonnen. Die Rechnungen der Anbieter solcher Systeme sind immer maximal geschönt. Was sich mir für eine Frage stellt: "Dachboden" klingt nach nicht als Wohnung ausgebaut. 1. Welche Temperaturdifferent hat der gegenüber aussen? 2. Muss der wirklich so intensiv belüftet werden?
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Oskar K. schrieb: > Es müsste schon klar sein dass die fast alle (!) Lüfter wenn man sie > rückwärts laufen lässt nicht saugen sondern nur mehr einen Bruchteil der > Luftmenge liefern... weil z.B. die meisten billigen Lüfter nur ein Drucklager haben und bei Umkehr der Drehrichtung der Rotor aus dem Lager gehoben wird und dadurch die Reibung erheblich größer wird.
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