Hallo, ich soll ein 400V Netzteil bauen. Da die Power relativ gering ist, frage ich mich, ob man eine PFC braucht. Habt ihr da Erfahrungen? An alle Klugscheißer: Ich weiß dass es IEC EN 61000-3-2 Class A ist. Da steht auch, dass es fixe werte sind (siehe Link unten). Jetzt fehlt mir einfach die Erfahrung, um sagen zu können ob man mit 200W da noch hinkommt. Interessanter Link zur IEC EN 61000-3-2 https://emcfastpass.com/wp-content/uploads/2017/04/Applicability_flow_chart.pdf Viele Grüße, Michael
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Michael H. schrieb: > ich soll ein 400V Netzteil bauen. Muss es galvanisch getrennt sein? Sonst bau einfach nur den PFC-Teil eines 08/15 Schaltnetzteils auf. Aber was willst du mit den drei Phasen? Oder hat sich das "3ph" auf den Ausgang bezogen, und du willst eigentlich einen FU bauen?
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Soll das tatsächlich an 3 Phasen hängen? Oder ist einfach nur kein N vorhanden und das Netzteil hängt an 2 Außenleitern? Ist das Netzteil teil eines größeren Gerätes? Wenn ja dann zählt die Leistungsaufnahme des Gesamtgerätes (=PFC ist dann meist egal). Wenn dein Netzteil an 2 Außenleitern hängt: Ja dann nimm einfach die PFC Schaltung eines normalen Schaltreglers, nur für 400V umdimensioniert. Wenn das Gesamtgerät die 3 Phasen gleichrichtet: Dann hänge dich mit deinem Netzteil an die entstandene Gleichspannung.
asd schrieb: > Dann hänge dich mit > deinem Netzteil an die entstandene Gleichspannung. Den Tipp würde ich nur bedingt folgen, wenn ich sicher wäre, dass der eine Gleichrichter je Phase nicht überlastet wird.
H. H. schrieb: > Michael H. schrieb: >> 400V > > AC-Eingang oder DC-Ausgang? Bei 3ph (im Titel!!) ist es klar, das es kein DC-Ausgang ist.
Andrew T. schrieb: > H. H. schrieb: >> Michael H. schrieb: >>> 400V >> >> AC-Eingang oder DC-Ausgang? > > Bei 3ph (im Titel!!) ist es klar, das es kein DC-Ausgang ist. Eben nicht klar.
H. H. schrieb: > Eben nicht klar. deswegen meine Frage, ob das ganze ein FU werden soll, mit 3-phasigem AC Ausgang @ 400V. Die hier: 3-Phasen Frequenzumrichter mit AVR Frequenzumrichter mit Raumzeigermodulation haben beide keine aktive PFC.
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H. H. schrieb: > Andrew T. schrieb: >> H. H. schrieb: >>> Michael H. schrieb: >>>> 400V >>> >>> AC-Eingang oder DC-Ausgang? >> >> Bei 3ph (im Titel!!) ist es klar, das es kein DC-Ausgang ist. > > Eben nicht klar. Hier ist noch mehreres uneindeutig. Wie man auch an den vielen Rückfragen (die noch viel mehr werden könnten) deutlich erkennt. Michael H. schrieb: > Ich weiß dass es IEC EN 61000-3-2 Class A ist. Schön für Dich. > Da steht auch, dass es fixe werte sind (siehe Link unten). > Jetzt fehlt mir einfach die Erfahrung, um sagen zu können ob man mit > 200W da noch hinkommt. Nicht nur Erfahrung ist für Einschätzungen hilfreich. Sondern ausführlichere bzw. vollständige (und somit eindeutige) Angaben zu Versorgungsquelle, Last und möglicher topologischer Optionen. Immerhin gibt es bei alledem eine Vielzahl Diversitäten - auch bezüglich PFC gibt es nicht nur mit und ohne aktive solche. > An alle Klugscheißer: Das war übrigens ein äußerst unkluger Spruch. Hättest Du Dir sparen können, und durch besagte Angaben Mißverständnisse wie auch unnötige "Häufchen" stark vermindern oder vermeiden.
Michael H. schrieb: > ob man mit > 200W da noch hinkommt. Also ganz ohne PFC sicherlich nicht. Ob es mit einer passiven PFC funzt hängt nicht zuletzt davon ab wie groß und schwer das werden darf. Drosseln und/oder Valley Fill Schaltung und dann mal messen. Ist doch easy aufzubauen weil Du für den Versuch nur einem 200W Verbraucher über den Bulk Kondensator brauchst. Oder einen Nachmittag an LTspice... Andrew T. schrieb: > Bei 3ph (im Titel!!) ist es klar, das es kein DC-Ausgang ist. Ist es das? Über den Ausgang hat der TO nichts gesagt. Nur über den 3PH EINGANG und ob bei 200W und 3PH Gleichrichtung eine PFC notwendig ist. Finde ich alles relativ eindeutig.
Hängt das nicht zuletzt davon ab, wie viele Störungen in die Netzleitung gespeist werden, bzw. wie denn der Leistungsfaktor in Wirklichkeit aussieht? ich denke das ist auch vom Schaltungsaufbau selbst abhängig... Also...mein 7 kW Induktionsschmelzofen hat nur einen passiven Netzfilter...Radio an der selben Doppelsteckdose spielt aber wunderbar ohne Störungen. Kann ich dann davon ausgehen, dass das passt?
Hermann S. schrieb: > Störungen Störungen spielen für den Leistungsfaktor überhaupt keine Rolle. Ein PFC ist kein Filter.
Auf Wiki ist aber ständig von Filter die Rede, allein schon beim Namen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Leistungsfaktorkorrekturfilter Ich glaub du meinst die Blindleistungskompensation, ist auch in dem Artikel beschrieben
Vorteil einer aktiven PFC ist halt auch, sofern als step-down ausgeführt...man kann die Leistung des Inverters steuern...also z. B. auch die Ausgangsleistung eines eigentlich nicht regelbaren Royer Converters steuern...
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Hermann S. schrieb: Falsches. Mal nur auf den kontinuierlichen Modus bezogen: > Vorteil einer aktiven PFC ist halt auch, sofern als step-down > ausgeführt... Step-Down kann keine aktive PFC über den gesamten Verlauf des Sinus, sondern nur wo U_ein > U_aus. Über die gesamte Sinuskurve hinweg können dies nur Boost-fähige Topologien (ok, im Bereich der Nulldurchgänge kann das kurz mal KEINE). Und hätte hier eigentlich schreiben sollen: > Man kann über einen vorgeschalteten geregelten Konverter > die Ausgangsgrößen nachfolgender Konverter jeglicher Art > MIT-steuern oder sogar direkt diese als Istwerte nutzen. Ja, das kann ein dem Royer vorgeschalteter Step-Down... aber auch ein Boost. Nur halt nicht "bis null", weil sobald die U_aus die U_ein unterschreiten sollte, leider keine Regelung oder auch nur Steuerung mehr möglich ist. Wobei der folgende Inverter natürlich Schalter mit entspr. hoher Sperrspannung nutzen muß hierfür, und für angenommen identische Ausgangsgrößen auch das ÜV des Trafos anzupassen ist. ("Bis null" ist je nach Last übrigens) gar nicht nötig. Max M. schrieb: > Hermann S. schrieb: >> Störungen > > Störungen spielen für den Leistungsfaktor überhaupt keine Rolle. > Ein PFC ist kein Filter. Der PF setzt sich aus Verschiebungs- wie auch Verzerrungs- Blindleistung zusammen. Überdenke mal Deine Aussage dazu.
pas de toilette schrieb: > Und hätte hier eigentlich schreiben sollen: >> Man kann über einen vorgeschalteten geregelten Konverter Oder auch nur Steller. Also z.B. Step-Down, dessen TV man mit einem Poti verstellt statt daß es ein Feedback von einem Spannungsteiler oder Strommeßshunt hin zu einer Regelung gibt. Reicht ja für vieles aus.
Michael H. schrieb: > frage ich mich, ob man eine PFC braucht. ... > An alle Klugscheißer: Ich weiß dass es IEC EN 61000-3-2 Class A ist. Der Kl....., würde hier antworten, dass er gar nicht sicher sei, ob Dir die Antworten was helfen würden, weil diese müßtest Du genau so wie die IEC EN, erst mal lesen. Damit wäre fast schon gleiches mit gleichem vergolten. Und dann käme noch hinzu, dass es auch von dem Gerät/Anwendung abhängt das über das Netzteil versorgt wird, welche Bedingungen zu erfüllen wären. Wenn das nicht bekannt ist, dann gibt es nur eine richtige Antwort und die wäre, dass Du das Netzteil mit PFC bauen mußt.
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