Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug automatische Klemmung für kleine Motorwelle


von Rotator (Gast)


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Hallo miteinander,

für einen Teststand suche ich eine Möglichkeit, eine 6mm Motorwelle zu 
klemmen. Der Motor macht ca. 300 Ncm und hat eine glatte Vollwelle.

Da ein schnelles Wechseln der Prüflinge notwendig ist, wäre mir eine 
automatische Klemmung am liebsten. Andere Möglichkeiten, wie 
Schnellspannfutter oder Bohrfutter oder gar Klemmung mit Madenschraube 
wären eher zweite und dritte Wahl.

Gibt es da was? Hab nach einem kleinen Dreibackenfutter gesucht, aber 
sobald es pneumatisch oder hydraulisch wird, werden die Dinger 
riesengroß.

Habt ihr da Ideen?

Merci, grüße Rotator

von grantler (Gast)


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Brachialer Vorschlag, aber möglicherweise sehr billig und sehr schnell:
Nimm dir eine Drehbank, dreh dir eine Gewindestange mit einem 
zentrierten Loch und einem definierten Gewinde.
Die Gewindestange klebst du auf die Welle des Motors. Dazu eine Mutter 
auf Motorseite als Stopper.

Den Prüflingen wird ein Gewinde verpasst. Prüfling drauf, Motor an, 
Prüfling dreht sich mit, sobald er an der Mutter anstößt.
Zum Entfernen kann es je nach Masse des Prüflings genügen, den Motor 
andersrum langsam zu beschleunigen und abrupt anzuhalten. Die 
Massenträgheit des Prüflings schraubt den Prüfling dann von selbst von 
der Welle.

Wie gesagt, brachiale Methode und sicher nicht universell einsetzbar, 
aber billig und schnell.

Oder ist der Motor selbst der Prüfling?

von Walter T. (nicolas)


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Wie schnell soll der Motor denn gewechselt werden können? Und kann die 
Flanschseite auch so schnell befestigt werden?

3 Nm ist ja nicht die Welt - also vermutlich 8-mm-Welle.

Ich würde ein Spannzangenfutter ins Auge fassen. ER16 sollte passen. 
Wenn Du die Gegenseite antreiben kannst, kannst Du das sogar halbwegs 
automatisch spannen.

Es gibt auch pneumatisch geklemmte Spannzangenfutter.

von Hermann S. (diphtong)


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Mir füllt auch eine Spannzange ein...es gibt so geile schnellwechsel 
Spannzangenfutter für die Drehbank die da heissen "Handhebelfutter", 
evtl könnte man sowas bauen

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Walter T. schrieb:
> 3 Nm ist ja nicht die Welt - also vermutlich 8-mm-Welle.

Rotator schrieb:
> eine 6mm Motorwelle

von Walter T. (nicolas)


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Hoppla. Wenn die Aufmerksamkeitsspanne so kurz geworden ist, dass man 
einen so kurzen Text nicht mehr merken kann, ist es Zeit für eine 
Internetpause. Ich verabschiede mich mal bis März.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Walter T. schrieb:
> Ich verabschiede mich mal bis März.

Vormittags oder Nachmittags?   ;)

von MaWin (Gast)


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Rotator schrieb:
> Gibt es da was?

Wenn der Motor nur in 1 Richtung drehen muss:

In einen Hulsenfreilauf lässt sich eine Welle einfach locker 
einschieben, es setzt dann fest wenn die Achse sich in die richtige 
Richtung dreht.

https://www.galaxus.de/de/s5/product/reely-huelsenfreilauf-innen-durchmess-modellbau-werkzeug-zubehoer-8431016

https://tamico.de/Tamiya-15700041-Freilauf-Lager-6mm-fuer-TA01-TA02-Freilauf

von Hermann S. (diphtong)


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Freilauf ist für einen teststand eher ungeeignet.
In der Arbeit haben wir Teststände für FH-Motoren, die werden an eine 
drehstarre Kupplung geklemmi mit einer Schraube:
https://maedler.de/product/1643/1622/drehstarr-winkel-und-quer-nachgiebig

Irgendeine Kupplung brauchts eh, um den Fluchtungs/Winkelfehler von 
Motor- und Antriebswelle auszugleichen...
Von dem her istmein Vorschlag mir der Spannzange eigentlich auch 
quatsch...

: Bearbeitet durch User
von Reinhard R. (reirawb)


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Magnus M. schrieb:
> Vormittags oder Nachmittags?   ;)
"Nach dem Krieg um halb sechs im Kelch!"
Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk ;-)

von W.S. (Gast)


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Hermann S. schrieb:
> Irgendeine Kupplung brauchts eh, um den Fluchtungs/Winkelfehler von
> Motor- und Antriebswelle auszugleichen...

Eben. Das simpelste wäre hier, einfach ein Stück Silikonschlauch als 
Kuppplung zu nehmen.

W.S.

von Uli S. (uli12us)


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Es kommt jetzt drauf an, wie das ganze aufgebaut sein soll, Wenn du 
Zugspannzangen verwendest  und hintendran einen kleinen kurzhubzylinder, 
dann wär das ne simple und schnell aufbaubare Lösung. Aber dazu müsste 
die Welle stillstehen. Sollte die aber laufen, ist dazu ein deutlich 
höherer Aufwand nötig. Wenigstens ein Kugellager an Kolben und Stange, 
dazu eine entsprechende Lagerung für die Welle der Spannzange.

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