Hallo, wie kann man die folgende Aufgabe lösen? Die IPv6-Adresse eines Hosts lautet 2001:FE12:A231:0C00::AA10/55. Beurteilen Sie rechnerisch, ob die Zieladresse 2001:FE12:A231:0D60::E0F0 im selben Netz liegt. Wie würdet ihr da rangehen?
Bodo schrieb: > Wie würdet ihr da rangehen? Die gelernten Grundlagen anwenden, wozu die Bedeutung der /55 gehört.
Beide Hostadressen mit der Netzwerkadresse bitweise(!) UND-Verknüpfen. Kommt bei beiden dasselbe raus, liegen sie im gleichen Subnetz.
Bodo schrieb: > Hallo, > > wie kann man die folgende Aufgabe lösen? > > Die IPv6-Adresse eines Hosts lautet 2001:FE12:A231:0C00::AA10/55. > Beurteilen Sie rechnerisch, ob die Zieladresse 2001:FE12:A231:0D60::E0F0 > im selben Netz liegt. > > Wie würdet ihr da rangehen? Genauso wie bei IPv4. Bei dieser Sache gibt es keine Unterschiede, außer der Tatsache, das IPv6 halt ein paar Bits mehr hat.
Man könnte da alle bits binär ausschschreiben, ist aber ein unnötiger krampf. Erstmal alles mit 0en auffüllen. Eine ipv6 addresse hat 128bit, btw. 8 blöcke mit je 4 hex Ziffern. Zumindest normalisiere ich die notation gerne so. (Kann man hier jenachdem auch überspringen, man weiss ja, wo die 0en wären).
1 | 2001:FE12:A231:0C00::AA10 -> 2001:FE12:A231:0C00:0000:0000:0000:AA10 |
2 | 2001:FE12:A231:0D60::E0F0 -> 2001:FE12:A231:0D60:0000:0000:0000:E0F0 |
3 | |
4 | 1 hex Ziffer = 4 bits. |
5 | 2 -> 8 |
6 | 4 -> 16 -> 1 block |
7 | |
8 | 2 blöcke -> 32 bits |
9 | 3 -> 48 |
10 | 4 -> 64 |
11 | 5 -> 80 |
12 | 6 -> 96 |
13 | 7 -> 112 |
14 | 8 -> 128 |
Es geht um ein /55. Die ersten 55 bits müssen also gleich sein. Schauen wir zuerst die ersten 3 blöcke / 48 bits an
1 | 2001:FE12:A231 |
2 | 2001:FE12:A231 |
Gut. Die sind schonmal gleich. Nun müssen wir nur noch 7 bits checken.
1 | 0C00 |
2 | 0D60 |
Die ersten 4 bits sind bei beiden die Ziffer 0. Also kommt es jetzt auf die ersten 3 von 4 bits von den Ziffern C und D an.
1 | 8 4 2 1 |
2 | C 12 1 1 0 0 (8+4=12) |
3 | D 13 1 1 0 1 (8+4+1=13) |
Die ersten 3 bits sind in beiden fällen 110, also auch gleich. Jetzt haben wir alle 55 bits gecheckt. Sie sind alle gleich. Also ist die 2te addresse im netz der ersten addresse auch enthalten. Man könnte nun noch die Netzmaske berechnen. Die 3 bits oben waren 110. Das füllen wir auf mit nullen zu 1100 -> C. Also ist die Netzadresse 2001:FE12:A231:0C00:0000:0000:0000:0000/55, btw. 2001:FE12:A231:0C00::/55 Die Antwort ist also vermutlich ja, ist im gleichen netz. Wobei, man könnte in einer routing tabelle eine spezifischere route, z.B. eine für 2001:FE12:A231:0D00::/56, haben, die pakete auf ein anderes Interface oder gw oder so leitet, die würde dann bevorzugt, aber hier geht es ja noch nicht um echtes routing, also bei der Aufgabe nicht relevant.
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