Forum: Markt ESP8266 als Holzfeuchtemessgerät nutzen


von Michael N. (lwl2012)


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Hey Leute,

irgendwie kam mir ein Gedanke zu einem Projekt und wollte das mal in der 
Runde vorstellen bzw. mal bewerten lassen. Vielleicht hat jemand sowas 
schon mal umgesetzt.

Seit einer Zeit bin ich Besitzer eines schönen modernen Kaminofen und 
mache mein Holz schön selber, vor allem wenn man über Bekannte und 
Freunde günstig dran kommt. Bekanntlich muss Holz vor dem Verbrennen und 
heizen erst getrocknet werden. Aktuell nutze ich zur Bestimmung der 
Holzfeuchte ein einfaches Messgerät aus dem Baumarkt. Aber irgendwie 
würde ich das gerne smart machen.

Und aus vergangen Projekten hat sich so ein ESP grundsätzlich angeboten 
für so ein Projekt. Mein erster Gedanke, wäre 2 Stockschrauben ins Holz 
2 Kabel dran machen und über den Analogpin auswerten lassen. Klar Sinn 
macht es am besten eines der dickeren Scheite zu nehmen um das Ergebnis 
besser bewerten zu können. Stockschrauben war die Überlegung, da eine 
Seite ne Holzschraube ist und andere Seiten ein Maschinengewinde um z. 
B. ein Kabelschuh oder ähnliches anzuschrauben.

Hat jemand sowas vielleicht schon mal gemacht? Bzw sieht „Probleme“? 
Klar ist, der Abstand beider Schrauben sollte möglichst einheitlich 
sein, wenn man an verschiedene Scheiten das einbaut. Das entscheidend 
wäre evtl. nur, wie man den Wert sinnvoll übermittelt. Das zuel beim 
trocknen vom Holz ist unter 20% Restfeuchte zu kommen für eine optimale 
Verbrennung.

Um das Autark zu machen, da kein Strom in der Nähe ist, war die 
Überlegung über eins Akkus und Deepsleep für den ESP. Es reicht ja aus, 
wenn der Sensor sich einmal am Tag meldet, bin noch da und so. 
Vielleicht sogar eher seltener.

Michael

von Walter K. (walter_k488)


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Michael N. schrieb:
> beim
> trocknen vom Holz ist unter 20% Restfeuchte zu kommen für eine optimale
> Verbrennung.

Wenn Dein Holz richtig abgelagert wurde, ist es letztendlich egal ob nur 
19% oder 21% Feuchte (bezogen auf atro) gemessen werden.

Falls Du denkst, desto trockener - umso besser: Dann besorg Dir mal vom 
ortsansässigen Tischler Holzabfälle von kammergetrockneten Holz, welches 
oftmals zwischen 7% bis gut 10% Feuchte hat - Du wirst von Deinem Ofen 
enttäuscht sein ;-)

: Bearbeitet durch User
von Michael N. (lwl2012)


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Ne das war nicht der Plan gewesen. Also es ging eher um zu ermitteln, 
wann die 20% erreicht sind.

Also Staubtrocken soll’s ja nicht werden, ich weiß das dann vom 
verbrennen nicht mehr viel schön bleibt.

Es geht eher um den Punkt der Umrechnung, von Analogwert in % Zahl. 
Technisch sollte meine Überlegung doch funktionieren, oder?


Michael

von Walter K. (walter_k488)


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Die einzig wirklich verlässliche und genaue Bestimmung des 
Wassergehaltes im Holz ist leider die langwierigste und unkomfortabelste 
- nämlich die Darr-Probe!

Messungen über den sich ändernden Leitwert des Holzes, der zwar mit dem 
Wassergehalt korreliert - sind nichts als selten reproduzierbare 
Schätzungen - abhängig von Holzsorte, Alter, Mondphase der Fällung;-) 
etc.

von Michael N. (lwl2012)


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Naja war mal ein Gedanke. Vor allem, wenn doch mal Wasser an die 
Stirnseite mit den Schrauben trifft, schiesst der Wert förmlich in die 
Höhe.

Also denke ich, dass das ganze Projekt eher zum scheitern verurteilt ist 
bzw. der Mühe nicht wert.


Michael

von Heinz R. (heijz)


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Michael N. schrieb:
> Ne das war nicht der Plan gewesen. Also es ging eher um zu ermitteln,
> wann die 20% erreicht sind.

Wofür willst das wissen?

Machst Du jeden Tag Holz?

Ich kenne das so das man halt Holzstapel macht - die 2 Jahre trocknen 
lässt

Reihum werden die dann Jahr für Jahr verheizt

von Anita H. (anita1995)


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Michael N. schrieb:
> Restfeuchte zu kommen für eine optimale

Wäre ich auch daran interessiert damit ich weis wann ich aufhören muss 
;-)

von Michael N. (lwl2012)


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Einfach nur weil es möglich ist bzw. weil man es kann. Also deshalb war 
ich am überlegen was zu machen.

Aber ne jeden Tag mache ich kein Holz. Ist nur für ein einfachen schönen 
Kaminofen im Wohnzimmer.


Michael

von Jack V. (jackv)


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Michael N. schrieb:
> Es reicht ja aus,
> wenn der Sensor sich einmal am Tag meldet, bin noch da und so.
> Vielleicht sogar eher seltener.

Wenn die Elektroden im Holz bleiben sollen, wird es nicht ordentlich 
funktionieren. Das Holz verändert sich im Umfeld der Elektroden anders 
als unbeeinflusstes Holz, so dass die Messung nach einiger Zeit nicht 
den tatsächlichen Zustand wiederspiegeln kann.

von Heinz R. (heijz)


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Du willst also zuschauen wie Dein Holz langsam über den Sommer trocknet?

Wie wäre es mit einer Waage?

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Michael N. schrieb:
> Mein erster Gedanke, wäre 2 Stockschrauben ins Holz
> 2 Kabel dran machen

Probiere es doch einfach aus. Reinschrauben und mit deinem Ohmmeter 
einmal feuchtest Holz messen und einmal trockenes Holz messen (und ggf. 
die Schrauben drin lassen und einige Zeit später nochmal messen). Dann 
hast du Anhaltswerte wie du deine Messbrücke und deine 
Verstärkterschaltung dimensionieren musst.

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