Schönen Freitag Abend! (für mich eher nicht ...) Kennt ihr den Moment wenn eine lange erwartete Lieferung endlich ankommt und man voller Motivation mit der Realisierung eines Projektes beginnen will, dann aber draufkommt dass man (wieder mal) vergessen hat ein paar "grundlegende" Bauteile wie Stiftleisten / Buchsenleisten mitzubestellen? Denn ich habe gerade wieder mal so einen Moment ... Wieder ein Wochenende das nicht wirklich "produktiv" genutzt werden kann ... Also in Zukunft IMMER mindest 100 Stück Stiftleisten, Buchenleisten, Klemmleisten, ... bei jeder Bestellung mitbestellen, auch wenn man es vielleicht (scheinbar) nicht braucht. Irgendwie sorge ich mich immer nur um "schwer beschaffbare" Bauteile wenn ich Teile für Bestellungen zusammensuche, grundlegende Dinge wie Stecker und Buchsen vergesse ich meist. Haben noch andere Leute hier dieses Problem? Wenn ja, wie handhabt ihr das?
Andre G. schrieb: > Haben noch andere Leute hier dieses Problem? > Wenn ja, wie handhabt ihr das? Dazu gibt es Kleinteilmagazine (nicht Zeitschriften), die man im Laufe der Zeit mit immer mehr Bauteilen füllt... Und dann gibt es Widerstände, Kondensatoren, Transistoren, Dioden, Schrauben und viele andere Dinge, mit denen man ein Leben lang auskommt... Zumindest war das die letzen 50 Jahre so, und ich denke, dass es hier auch viele User gibt, die mindestens 10 solcher Magazine ihr eigen nennen, mit vielen Laden... Andre G. schrieb: > dann aber draufkommt dass man (wieder mal) vergessen hat ein paar > "grundlegende" Bauteile wie Stiftleisten / Buchsenleisten > mitzubestellen? Das liegt aber nur am eigenen Geist und Gedankenlosigkeit...
Andre G. schrieb: > Wenn ja, wie handhabt ihr das? Schau mal hier: Beitrag "Elektronik Bauteile - Riesige private Sammlung über 100.000 Teile"
Mani W. schrieb: > Andre G. schrieb: >> Haben noch andere Leute hier dieses Problem? >> Wenn ja, wie handhabt ihr das? > > Dazu gibt es Kleinteilmagazine (nicht Zeitschriften), die man im > Laufe der Zeit mit immer mehr Bauteilen füllt... > > Und dann gibt es Widerstände, Kondensatoren, Transistoren, Dioden, > Schrauben und viele andere Dinge, mit denen man ein Leben lang > auskommt... Ja, ich habe einige solcher "Schubladen-Kästen" und bin aktuell dabei meinen bisher sehr chaotisch organisierten "Lagerbestand" in die ganzen Schubladen einzusortieren. Die ganzen "aktiven" und "passiven" Teile habe ich eigentlich recht gut im Blick was meinen aktuellen Bestand angeht. Es sind oft Dinge wie mechanischer Kleinkram oder Stecker / Buchsen an denen aktuelle Projekte scheitern. (z.B. Stiftleisten: die gibt es ja "abtrennbar" also kann man z.B. von einer 32-fachen Stiftleiste kleiner Stücke bei Bedarf "wegbrechen". Schlussendlich hat man dann viele kurze "Stiftleistenreste" in der Schublade, auf den ersten Blick ist "genug da", blöd nur wenn man dann mal ein 25-Pin Stiftleiste braucht ...)
Mani W. schrieb: > Andre G. schrieb: >> dann aber draufkommt dass man (wieder mal) vergessen hat ein paar >> "grundlegende" Bauteile wie Stiftleisten / Buchsenleisten >> mitzubestellen? > > Das liegt aber nur am eigenen Geist und Gedankenlosigkeit... Ja, ich denke das ist das Problem ...
Das Thema ist bei mir gerade aktuell. Ich hatte das Problem nämlich Jahrzehnte lang. Obwohl ich von Kind an Bauteile gesammelt habe und viele Regale voll davon hortete. Bis vor ein paar Jahren habe ich noch Bauteile ausgelötet und Platinen aufbewahrt, von Geräten die ich verschrottet hab. Das war unsinnig, denn gerade das was ich oft brauchte war oft nicht da und den ausgelöteten Elkos konnte ich nach Jahrzehnten auch nicht mehr vertrauen. Deshalb habe ich vor zwei Wochen alles an Bauteilen aus meinen Sortimentkästen weggeworfen was ich nie brauche. Sogar die Widerstände habe ich durchsortiert. War eine Menge Arbeit und gab viel Platz. Gestern habe ich dann fleißig bestellt, hauptsächlich bei Aliexpress und in Frankreich und zwar alles und nur das was ich wirklich oft zum Basteln brauche (beruflich mache ich schon über 10 Jahre nichts mehr). Stift- und Buchsenleisten, Spindeltrimmer, ICs, IC-Fassungen MLCC, usw. Und auch Werkzeuge. Sicher kann man nicht alles da haben. Aber jetzt ist es besser. Ewig fehlten mir z. B. Spindeltrimmer für meine Versuchsaufbauten, weil ich zu geizig war die mir hinzulegen.
Andre G. schrieb: > Wieder ein Wochenende das nicht wirklich "produktiv" genutzt werden kann Wir leben in einer Zeit, in der wirklich alles verfügbar und beschaffbar ist, auch für Privatleute. Allerdings leben wir auch in einer Zeit, in der man nicht einfach in einen Elektronikladen um die Ecke oder in der nächsten Stadt gehen kann, und das was man benötigt, kaufen kann. Auch ist man viel anspruchsvoller und wählerischer was die konkreten Komponenten betrifft. Kurz um, statt: - Idee #1 - Beschaffen #1 - Warten #1 - Umsetzen #1 - Idee #2 - Beschaffen #2 - Warten #2 - Umsetzen #2 - ... kann/muss man, parallel und Projekt-orientiert vorgehen: - Idee #1 - Beschaffen #1 - Idee #2 - Beschaffen #2 - Umsetzen #1 - Idee #3 - Beschaffen #3 - Umsetzen #2 - Idee #4 - Beschaffen #4 - Umsetzen #3 - ... Das macht das Hobby und Privatleben natürlich nicht einfacher. Zur Not muss man sich wirklich mit einem Terminplaner (Ganttcharts) helfen und an den eigenen Plan halten. Das muss man üben und es dauert eine Weile bis man sich daran gewöhnt hat. Dann wird es aber viel besser und auch lange Lieferzeiten, z.B. China, machen keine Schwierigkeiten mehr.
Ja, ich bin immer an zwei drei Projekten "gleichzeitig" dran. Wenn ich bei einem Projekt "nicht weiter komme", mache ich bei was anderem weiter. Ich glaube ich muss einfach konsequent eine Liste führen in der ich Bauteile aufschreibe sobald ich sie für etwas verbrauche. Dann einmal im Monat oder wenn die Liste voll ist wird nachbestellt. So ähnlich machen wir das bei uns in der Firma mit dem "Reparaturmaterial". (Das Reparaturmaterial ist nicht in unserer Datenbank erfasst, man muss also nicht jeden Widerstand den man austauscht jedes mal ausbuchen) Sobald in einem Regalfach weniger als 5 Bauteile sind werden wieder X Stück nachbestellt. Je konsequenter diese "Nachbestellliste" geführt wird desto weniger Probleme hat man mit "fehlenden Teilen".
Bei Amazon gibt es auch so Sortimente nach Bauteiltypen sortiert. Für Massenfertigung zu teuer, aber wenn man hier und da mal was braucht, dann ist da vielleicht was dabei.
Früher ging man zur Nachbarin für ein Täßchen Mehl. Mit den heutigen Methoden wird sich doch ein Elektronikbastler im Umfeld finden, bei dem man mal kurz im Morgenmantel ein paar Stiftleisten und NE555 abgreifen kann.
Bezüglich den Buchensleiten habe ich eine Lösung gefunden: IC Sockel halbieren, dann hat man eine Buchsenleiste. Starrer Draht (der schön ausgerichtet ist) geht zur Not als "Stiftleistenersatz".
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.