Hallo zusammen, ich hoffe auf etwas Hilfe bei folgendem Thema. Wir schalten per PWM einen P-Mosfet mit 200Hz PWM Frequenz. Der Strom ist 5A bei 7V; als Last hängt ein Widerstand bzw. eine elektronische Last. Sobald der Duty Cycle nicht 100% ist, hört man eine Art ticken. Die Spannungsquelle ist ein 2S Li-Ionen Akku an dem direkt der P-Mosfet hängt gefolgt von dem Widerstand. Spulenfiepen etc. ist somit auszuschließen. Hat jemand von euch eine Erklärung wie der Ton zu Stand kommt bzw. wie man Ihn am besten verhindern kann? Die Slew-Rate beim Ein/Ausschalten verkleinern hilft den Ton zu verringern aber irgendwie kann das ja nicht die Lösung sein. Ist jemand irgendwelche Literatur bekannt, welche diese (wahrscheinlich auf Grund parasitärer Effekte im Package selbst) beschreibt? Vielen Dank und viele Grüße
Mosfet schrieb: > wahrscheinlich auf Grund parasitärer Effekte im Package selbst) Na ja, oder ein Elko wird schlagartig ge/entladen ?
Mosfet schrieb: > Hat jemand von euch eine Erklärung wie der Ton zu Stand kommt Kaum, ohne daß Du sagst und zeigst, was bisher fehlt. (Alle Teile, deren Daten, geometr. Aufbau, etc. - an besten das Gesamtkonzept.)
Mosfet schrieb: > als Last hängt ein Widerstand bzw. eine elektronische Last. Also wenn es bei beiden gleich tickt, ist es nicht die E-Last. Die es ansonsten schon sein könnte, weil die anders tickt als ein simpler R. Es könnte immer wieder zu Oszillationen kommen (je nach deren Aufbau (Regelkonzept und Layout) und auch dem ganzen Drumherum), die als Ticken hörbar sein könnten. Je mehr Infos, desto mehr Chancen, das einzugrenzen oder die Ursache sogar genau bestimmen zu können.
Versuche eine anderen Mosfet. Ich habe hier das Phänomen bei IRLZ44 gehabt. Manche sind lautlos, manche knistern, andere ticken. Alle aus einer Charge.
Mosfet schrieb: > Wir schalten per PWM einen P-Mosfet mit 200Hz PWM Frequenz. > Der Strom ist 5A bei 7V; als Last hängt ein Widerstand bzw. eine > elektronische Last. Und da wunderst Du Dich, daß da etwas bei PWM rumspinnt? Eine elektronische Last ist nun mal nicht dasselbe wie ein simpler R, sondern etwas aktiv geregeltes. Bei/ab höheren Frequenzen steigt sowas nun mal aus ...
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Es werden in den Leitungen schließlich Elektronen bewegt, also angeschubst und wie im Straßenverkehr geht das hier auch nicht lautlos. Die H-Felder der Leitungen üben Kräfte aufeinander aus und Magnetorestriktion gibt es auch noch bei magnetischen Metallen.
Muss nicht der FET sein. Aber viele Bauelemente reagieren mechanisch auf Strom. Spulen, Kondensatoren... Wir hatten mal KerKos (wimre Samsung), die extrem piezoelektrisch waren. Bei 1000Hz PWM auf 10A/24V klang das echt steil...
Roland E. schrieb: > Wir hatten mal KerKos (wimre Samsung), die extrem piezoelektrisch waren. > Bei 1000Hz PWM auf 10A/24V klang das echt steil... Der Effekt funktioniert auch andersherum. Wenn eine Schaltung im industriellen Umfeld schwache Signale messen soll, ist es u.U. nicht nur der Sensor, der Einfluss auf den Messwert hat...
Bernd schrieb: > Roland E. schrieb: >> Wir hatten mal KerKos (wimre Samsung), die extrem piezoelektrisch waren. >> Bei 1000Hz PWM auf 10A/24V klang das echt steil... > Der Effekt funktioniert auch andersherum. Wenn eine Schaltung im > industriellen Umfeld schwache Signale messen soll, ist es u.U. nicht nur > der Sensor, der Einfluss auf den Messwert hat... Das ist (war) uns auch vor der Inbetriebnahme eigentlich bekannt X-). Man hört und liest von parasitären Effekten, aber glaubt beim Design meistens, man kann sie ignorieren, weil unwesentlich und/oder nur im Grenzbereich interessant... Nunja. Der Effekt war unwesentlich, aber halt eben hörbar. Blöd ist dann nur: Eigentlich haben alle MLCCs diesen Effekt. Was dann tun, wenn das Kupfer nicht noch mal angefasst werden darf? X-)
Dieter schrieb: > Es werden in den Leitungen schließlich Elektronen bewegt, also > angeschubst und wie im Straßenverkehr geht das hier auch nicht lautlos. > > Die H-Felder der Leitungen üben Kräfte aufeinander aus und > Magnetorestriktion gibt es auch noch bei magnetischen Metallen. Ja, allerdings: Ticken (nat. im Hörbereich) hieße doch z.B. daß eine sich im niederfrequenteren Tick-Takt wiederholende Anregung zu einer ausklingenden weil nat. gedämpften höherfrequenten Oszillation führen würde. Und gefolgt jeweils von einer Pause, bis zum nächsten Tick halt. Es sei denn, daß sich "Ticken" völlig anders definiert und ich hier szsg. nicht richtig ticke. :-/ Keiner der von Dir genannten Effekte führt - für sich allein gesehen - zu gerade genanntem. Schon klar: Außer man würde halt die Schaltvorgänge als "die Anregung" sehen wollen und die Oszillationen bzgl. z.B. V_DS als die abklingenden Schwingungen... und auf dem Oszi mag das sogar erst einmal schlüssig aussehen. Bis man sich mal zum Spaß 200Hz (Sinus oder Rechteck egal) anhört: != "Ticken". Da muß noch was anderes im Busch liegen. Irgendwas mit viel niedriger Wiederholrate eben. Ziemlich hilfreich wäre vermutlich das Ticken aufzunehmen - und die Audiodatei hier hochzuladen.
"Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen: wenn es tickt ... dann ist es eine Zeitbombe" Den Schweizer Dialekt muß man sich dazu denken.
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