Forum: Haus & Smart Home kleines Konstrukt Dampf - Strom


von Den O. (denon)


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hallo, ich bin auf der Suche nach einer kleinen simplen dampfturbine 
oder etwas ähnlichem das simple aufgebaut ist und durchdampf etwas Strom 
erzeugen kann.
viel erwarte ich da nicht, fungiert mehr als Experiment und wenn es 
einigermaßen klappt als kleine inselanlage.

Hintergrund ist ein alter schwedenofen der an einer noch älteren Hütte 
steht. macht man Feuer darin könnte man ja auch etwas wasserdampf 
erzeugen, ein rädchen damit antreiben und ein paar Watt Strom erzeugen.

wirkungsgrad spielt im grunde keine große Rolle, da eh kein 
wirtschaftlich sinnvoller Einsatz angedacht ist.

kennt wer ein bausatz zur "turbine" oder dampfmaschine?

von Heinz R. (heijz)


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von Roland E. (roland0815)


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von Sigma (Gast)


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Turbine wird schwierig ohne große Bastelei. Eine Alternative in der 
Richtung wäre noch ein Stirling Generator.

von Murmeltier (Gast)


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Warum muss ich nur an "Dumm-Tüch" denken und den Gurken-Salat im 
Turbo-Lader?

von Erich (Gast)


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Ende des Jahres 2021 wurden 3 Dampferzeuger abgeschaltet.

3 weitere folgen Ende dieses Jahres.

Setze besser auf Wind oder Solar !

von Oldie (Gast)


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Eine Dampfmaschine aus Karton, funktioniert bestens...

https://www.manufactum.de/astromedia-dampfmaschine-bausatz-a44125/

von Andreas M. (andreas_m62)


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Nimm doch einen Politiker.
Die erzeugen genug heiße Luft.

von Michael O. (michael_o)


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Ein paar ausgemustert PELTIER Elemente mit passendem Kühlkörper am 
Abgasrohr bringen mehr.

MfG
Michael

von my2ct (Gast)


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Den O. schrieb:
> kennt wer ein bausatz zur "turbine" oder dampfmaschine?

Investiere besser in eine neue Shift-Taste

von Bartosz B. (bartosz)


Angehängte Dateien:

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@Den O.
Du kannst ja erstmal – an einem geeigneten Platz – einen Versuchsaufbau 
machen wie diese Jungs hier
https://www.youtube.com/watch?v=1Tz_mxFQjGg

Das "mal schnell" in einem CAD-Programm konstruiert (siehe Anhang). Da 
fehlen nur noch die Löcher. Die Dose kann aber nicht in beide x- und 
y-Richtungen verrutschen und unten verrutschen.

Du füllst die Dose zur Hälfte mit Wasser und stellst unter ihr eine 
Flamme. Dann schaust du, was das bringt.
Falls das etwas bringt, kannst du den nächsten Schritt planen → ein Rad 
antreiben.

Noch eine Sache aus der Thermodynamik: Wenn du das Ganze richtig 
professionell machen willst (und wirst), dann reden wir vom 
Clausius-Rankine-Prozess und wir reden von sogenanntem Heißdampf (500 
℃), in dem sich keine Wassertröpfchen mehr befinden. Du darfst kein 
Wasser drin haben, sonst zerstört der dir die Turbine.

Ich bin gespannt und lese interessiert weiter ^^

von Wendels B. (wendelsberg)


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Allein den Strom fuer die Speisewasserpumpe zu erzeugen duerfte spannend 
werden.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Den O. schrieb:
> hallo, ich bin auf der Suche nach einer kleinen simplen dampfturbine
Dampf passt nicht immer mit "klein und simpel"

Eine Kleindampfturbine ist so etwas hier:
https://www.turbonik.de/turbine/
300 kWel und 20 t/h
Natürlich bekommst du auch kleinere.

Dampfmotoren bekommst du in noch kleiner.
Spilling hat so etwas.

> ein alter schwedenofen
Ein Ofen ist kein Kessel und ein Kessel ist noch keine Anlage.

Dampf macht Druck. Druck macht WUMMS.
Du bist auch aus dem Geltungsbereich von 2014/68/EU raus und musst deine 
Anlage spezifisch prüfen (lassen).

> viel erwarte ich da nicht, fungiert mehr als Experiment und wenn es
> einigermaßen klappt als kleine inselanlage.
DER Klassiker wenn es um Dampf geht:
https://www.wilesco-shop.de


> macht man Feuer darin könnte man ja auch etwas wasserdampf
> erzeugen, ein rädchen damit antreiben und ein paar Watt Strom erzeugen.
Woher kommt das Speisewasser?
Wie kondensierst du?
Wie regelst du?

Schau bei einem Verein für Dampflokomotiven oder historische 
Landmaschinen in deiner Nähe vorbei. Die haben kleine Dampfkessel 
(Lokomotive, Dampfdreschwerke) und lass dir erklären wie das mit dem 
Dampf funktioniert.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2d/Hornsby_Akroyd_lamp_oil_engine_no.10171_of_1905_at_GDSF_08.jpg/640px-Hornsby_Akroyd_lamp_oil_engine_no.10171_of_1905_at_GDSF_08.jpg

von Uli S. (uli12us)


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Ich seh das so, dass lediglich aus Spass an der Freud irgendwas 
angetrieben werden soll. Im Prinzip ein Flötenkessel auf die Platte aber 
halt statt Krach soll Bewegung passieren. Das ginge wohl am besten, wenn 
TO eine alte Blech Wärmeflasche nimmt, den Verschlussstopfen gegen eine 
mit nem Dampföhrchen und nem zusätzlichen Überdruckventil austauscht. 
Und an das Röhrchen ne kleine Dampfmaschine.
Bloss mit dem Strom wirds ein Problem, eventuell taugt ein
kleiner Modellbaumotor dafür, sonst könnte er nen Antriebsmotor vom 
Küchenradar Drehteller schlachten. Da steckt ja ein Getriebe mit recht 
grosser Übersetzung drin, entsprechend Drehmoment wird abgegeben, 
natürlich ist auch umgekehrt ein entsprechendes nötig, damit der 
Synchronmotor in Drehung versetzt wird.
Früher mal, zu Zeiten der Röhrenfernseher mit grossem flachen Gehäuse
fanden sich ja auch häufig Weinachtspyramiden auf der Glotze, die durch 
die Röhrenheiizung angetrieben wurden. Dummerweise aber auch 
Blumentäpfe.

von Walter K. (walter_k488)


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Den O. schrieb:
>...
> Hintergrund ist ein alter schwedenofen der an einer noch älteren Hütte
> steht. macht man Feuer darin könnte man ja auch etwas wasserdampf
> erzeugen, ein rädchen damit antreiben und ein paar Watt Strom erzeugen.
>


Dein Beruf ist Energieberater - oder Lehrer?

von Den O. (denon)


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hallo, ich hatte doch schon geschrieben, dass es mehr ein spaßprojekt 
ist welches ggf. ein kleinen nutzen haben kann.
🙄

von Ralf X. (ralf0815)


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Den O. schrieb:
> hallo, ich hatte doch schon geschrieben, dass es mehr ein spaßprojekt
> ist welches ggf. ein kleinen nutzen haben kann.

Die meisen hier wollenetwas anderes basteln, was zu nichts nutze ist.
Aber dann sollte da schon irgendwo ein kleiner Controller drin stecken. 
*lol

Aber mal im erst:
Wenn Du Dampf mit etwas Druck erzeugen möchtest, reicht ein typischer 
Teekessel (mit Wasser?) auf Deinem genügend heissen Ofen.
Wenn Du diese Ströhmung in eine mechanische Drehung umsetzen möchtest, 
brauchst Du nur eine kleine Windmühle (Turbine).
Wenn Du das in elektrische Spannung/Strom/Leistung umsetzen möchtest, 
brauchst Du noch einen passenden Generator/Motor und ggf. eine Last, um 
das zu "sehen".
Gab es zumindest früher mal für 1,99€ (ohne Teekessel und Ofen) zum 
Einstecken in den Blumenkasten. :-)

von Den O. (denon)


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klar, könnte wahrscheinlich auch noch 1, 2 powerbank kaufen und gut.
aber wo bleibt da der wochenlange bastel-, rechen- und probierspaß?

wenn es fertig ist und funktioniert wird es gepflegt in den keller 
gestellt und für jahrzehnte nicht mehr benutzt

so muss das

von Kopfschüttel (Gast)


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Bartosz B. schrieb:
> Du füllst die Dose zur Hälfte mit Wasser und stellst unter ihr eine
> Flamme. Dann schaust du, was das bringt.
> Falls das etwas bringt, kannst du den nächsten Schritt planen → ein Rad
> antreiben.
Wie wäre erstmal mit einem Überdruckventil, was nicht tweaked wurde, und 
am besten auch kein WD40 nehmen
https://www.youtube.com/watch?v=0R348vGkjyw

von Kopfschüttel (Gast)


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Bartosz B. schrieb:
> Das "mal schnell" in einem CAD-Programm konstruiert (siehe Anhang). Da
> fehlen nur noch die Löcher. Die Dose kann aber nicht in beide x- und
> y-Richtungen verrutschen und unten verrutschen.
>
> Du füllst die Dose zur Hälfte mit Wasser und stellst unter ihr eine
> Flamme. Dann schaust du, was das bringt.
> Falls das etwas bringt, kannst du den nächsten Schritt planen → ein Rad
> antreiben.
Achso - ist nur für die Simulation. Trotzdem fehlt das Überdruckventil

von Klaus W. (mfgkw)


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Ein Peltierelement (oder ein paar elektrisch in Reihe), eine Seite am 
Ofen und die andere kühlen, z.B. mit Wasser.

von Christian B. (luckyfu)


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Den O. schrieb:
> Hintergrund ist ein alter schwedenofen der an einer noch älteren Hütte
> steht. macht man Feuer darin könnte man ja auch etwas wasserdampf
> erzeugen, ein rädchen damit antreiben und ein paar Watt Strom erzeugen.

Dann stelle eine Solarzelle aufs Dach und häng nen Akku dran. Das ist 
das einzige, was wartungsfrei und problemlos funktionieren wird. Mit 
(Heiß-) Dampf herumzubasteln ist nicht unbedingt die beste Idee. Wenn 
doch, dann nimm nen Sterlingmotor, d er ist wenigstens schön anzusehen 
und dennoch ungefährlich, was man vom Dampf nicht sagen kann.

von Kopfschüttel (Gast)


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Klaus W. schrieb:
> kühlen, z.B. mit Wasser
Das ist ein gutes Stichwort : Wasser. Wenn der Zylinder leerläuft ohne 
Wasser, dann wird das Material unter Druck reissen weil es überhitzt. 
Ist schon bei Lokomotiven passiert. Das auch bitte in deine Simulation 
einbauen

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Im VTH-Verlag sind Bücher zum Dampfmaschinenbau erschienen, z.B. ISBN 
3881800786
https://www.vth.de/

von MaWin (Gast)


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Den O. schrieb:
> und durchdampf etwas Strom erzeugen kann.
> viel erwarte ich da nicht, fungiert mehr als Experiment und wenn es
> einigermaßen klappt als kleine inselanlage.
> Hintergrund ist ein alter schwedenofen

Hmm, ein solcher Ofen mit Wassertasche bringt ungefähr 5kW.
Ein KFZ-Turbolader hat ungefähr diese Antriebsleistung. Und eine KFZ 
Lichtmaschine macht daraus ca. 1kW elektrischen Strom.

Leider passen die Teile nicht direkt zusammen:

Die Wassertasche macht keinen Dampf  sondern nur heisses Wasser, man 
müsste das Wasser unter Druck erhitzen und dann durch ein 
Expansionsventil leiten.

Und der Turbolader dreht viel zu schnell aber nicht kräftig genug für 
die Lichtmaschine, man braucht ein Getriebe was natürlich an eine 
Turboladerwelle schwer anzuflanschen ist.

von J. S. (pbr85)


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MaWin schrieb:
> Den O. schrieb:
>> und durchdampf etwas Strom erzeugen kann.
>> viel erwarte ich da nicht, fungiert mehr als Experiment und wenn es
>> einigermaßen klappt als kleine inselanlage.
>> Hintergrund ist ein alter schwedenofen
>
> Hmm, ein solcher Ofen mit Wassertasche bringt ungefähr 5kW.
> Ein KFZ-Turbolader hat ungefähr diese Antriebsleistung. Und eine KFZ
> Lichtmaschine macht daraus ca. 1kW elektrischen Strom.
>
> Leider passen die Teile nicht direkt zusammen:
>
> Die Wassertasche macht keinen Dampf  sondern nur heisses Wasser, man
> müsste das Wasser unter Druck erhitzen und dann durch ein
> Expansionsventil leiten.
>
> Und der Turbolader dreht viel zu schnell aber nicht kräftig genug für
> die Lichtmaschine, man braucht ein Getriebe was natürlich an eine
> Turboladerwelle schwer anzuflanschen ist.

Das ist mal interessant! Was hältst du davon einen Druckkochtopf als 
Kessel zu verwenden?

Drumherum am besten noch ein ordentliches Gehäuse aus Stahlblech bauen, 
als eine Art Schutzschild. Und Ausblassöffnung nach draußen, wie bei 
einem Panzer.:D

eBay: 333959241793

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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J. S. schrieb:
> eBay: 333959241793

Krasses Teil, aus der Zeit ohne Sicherheitsgummidichtung als 
Dampfdruckkochtöpfe noch gerne explodierten gerade weil Guss gerne 
spontan reisst im Gegensatz zu gezogenem Stahl, und die Köche beim 
explodieren durch Schrapnellbildung mitnahmen.

von J. S. (pbr85)


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MaWin schrieb:
> J. S. schrieb:
>> eBay: 333959241793
>
> Krasses Teil, aus der Zeit ohne Sicherheitsgummidichtung als
> Dampfdruckkochtöpfe noch gerne explodierten gerade weil Guss gerne
> spontan reisst im Gegensatz zu gezogenem Stahl, und die Köche beim
> explodieren durch Schrapnellbildung mitnahmen.

Ja, das habe ich mit Absicht ausgewählt.:D

Natürlich kann man da ein kleineres Teil wählen, aus duktilerem Stahl 
und mit Sicherheitseinrichtungen.

Aber vom Prinzip her wäre so ein Druckkochtopf doch das Beste was man 
als Normalo bekommt.

: Bearbeitet durch User
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