Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Diagnose der DC/DC-Wandler eines Laptop-Mainboards


von Paul B. (bpaul)


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Hallo zusammen,

ich versuche gerade, ein Laptop-Mainboard zu reparieren, bei dem 
vermutlich einer der Spannungswandler fehlerhaft ist.

Es handelt sich um ein LA-E291P aus einem Lenovo Yoga, den Schaltplan 
gibt es hier: 
https://www.alisaler.com/yoga-370-compal-la-e291p-schematic/ (direkter 
Link zu Google Drive auf der Seite). Auf diesen Schaltplan beziehe ich 
mich im Folgenden.

Das Fehlerbild ist wie folgt:
Der Laptop lässt sich nicht einschalten, keine LEDs, kein Lüfter. Nach 
dem Einstecken des Netzteils ist ein leises Ticken zu hören, das nach 
einiger Zeit aufhört. Ob der Akku angeschlossen ist, spielt dabei keine 
Rolle, ich habe ihn für die Diagnose abgeklemmt. Auch alle anderen 
Platinen habe ich abgeklemmt.

Die 20V-Schiene „VINT20_IN“ und die Mosfets PQ9 und PQ36 scheinen in 
Ordnung zu sein, die 3V Standby auch. Die 12V-Spannungen „VINT12_OUT“ 
und „VINT12“ liegen nicht an, dementsprechend auch die 3,3V- und 
5V-Spannungen nicht. Um den Fehler weiter einzugrenzen, habe ich die 
gelöteten Jumper PJ9223 und PJ9224 aufgetrennt, d.h. die weiter hinten 
liegenden DC/DC-Wandler für 3,3V und 5V sind jetzt abgeklemmt.

Mit einer kleinen Spule und einer LED habe ich ermittelt, dass das 
Ticken von der Induktivität PL5 vom 12V-Wandler bzw. Ladecontroller 
kommt, der im Schaltplan auf Seite 64 abgebildet ist. Der versucht also 
scheinbar, anzulaufen und gibt irgendwann auf (?). Wenn man den 
Ein-Schalter drückt, hört das Ticken sofort auf.

Die Mosfets kann ich nur mit dem Multimeter durchmessen, Drain/Source, 
Gate/Source und die Schutzdioden liefern aber unauffällige Werte. Keine 
der Schienen ist kurzgeschlossen, die Kondensatoren scheinen in Ordnung 
zu sein. Auch die übrigen Mosfets in der Ladeschaltung und den anderen 
Wandlern haben keinen offensichtlichen Defekt.

Da ich keine Erfahrung mit DC/DC-Wandlern habe, weiß ich nicht, wo ich 
weitermachen soll. Leider habe ich kein Oszilloskop. Klingt die 
Fehlerbeschreibung so, als ob vllt. doch einer der Mosfets defekt ist, 
oder soll ich hinter dem Wandler nach Fehlern suchen?

Ausschnitte aus dem Schaltplan darf ich vermutlich wegen der 
Urheberrechte nicht posten?

Grüße Paul

von Rudi Ratlos (Gast)


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Paul B. schrieb:
> dem Einstecken des Netzteils ist ein leises Ticken zu hören, das nach
> einiger Zeit aufhört. Ob der Akku angeschlossen ist, spielt dabei keine
> Rolle,
Sag, hast du dasselbe  nicht schon mal gepostet?
Wegen dem Ticken. Wahl bei meinem V2V-Converter tickte auch was. D ahats 
schon mal eine Lösung gegeben. Das ist eine Spule: die tickt. Kaum zu 
glauben, aber wahr.

> Ticken von der Induktivität PL5 vom 12V-Wandler
Bei mir tickts, aber es geht nur der Composite-IN nicht, sonst 
funktioniert er
...
> Ausschnitte aus dem Schaltplan darf ich vermutlich wegen der
> Urheberrechte nicht posten?
Wahl das eh jemand interessiert, Schaltpläne die überall im Internet 
frei verfügbar sind, irgendwo zum zweihundertsten Mal zum Download zur 
Verfügung zu stellen.

So Schaltpläne haben leider den NAchteil, daß sie keine defekten 
Bauteile anzeigen , können oder wollen. So What ...
Der Fehler kann ja auch im Mainboard sein (zB.BIOS). Wenn du weißt wo 
welche Spannungen anliegen sollen, kannst ja auch ein anderes 
(PC-)Netzteil dort anschließen. Und schauen ob was leuchtet.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Solche Schaltwandler arbeiten auf eine Speicherdrossel. Läuft der 
Wandler, steht auf der einen Seite der Drossel ein beinhartes Rechteck 
in Höhe der Eingangsspannung und auf der anderen Seite nahezu 
Gleichspannung in Höhe der Ausgangsspannung.

Ticken der Spule deutet auf Überlast hin, denn der Wandler schaltet zwar 
mal kurz einen Puls auf die Spule, erkennt aber sofort Überstrom und 
schaltet wieder ab. Meist werden die Endstufen des Wandlers als 
Halbbrücke geschaltet (wie eine Gegentaktendstufe).
Am besten erstmal alle Peripherie und RAM entfernen, und wenn es geht, 
auch die CPU. Dann mit dem Oszi die Drosseln messen, während du 
einschaltest und auch die Stromaufnahme des Boards im Auge behalten. 
Wenn das nur ein paar mA sind, liegt der Gedanke nahe, das es weit 
vorne, wo die 19V zerkleinert werden, schon ein Problem gibt.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Matthias S. schrieb:
> Dann mit dem Oszi die Drosseln messen,

Angeblich hat er kein Oszi zu Verfügung, um diese Hochleistungsreparatur 
zu bewerkstelligen. Das Projekt leidet an Oszilloskoplosigkeit.

Kondensatoren gibt es an den Ausgängen der beiden Wandler genug, als daß 
einer defekt sein könnte.


mfg

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Christian S. schrieb:
> Das Projekt leidet an Oszilloskoplosigkeit.

Der Musiker würde dann sagen: "Fagott it". Ohne Oszi kann man ja nicht 
mal das simpelste periodische Signal messen.

Rudi Ratlos schrieb:
> So Schaltpläne haben leider den NAchteil, daß sie keine defekten
> Bauteile anzeigen

Wieder mal der übliche Blödsinn von Ratlos. Halt doch endlich mal die 
Griffel still.

: Bearbeitet durch User
von Ida O. (keil-er)


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Matthias S. schrieb:
> Ohne Oszi kann man ja nicht
> mal das simpelste periodische Signal messen.

Wenn man denn weiss, was man tut und was sich dort abspielen müsste, 
kann man z.B. mit einem RC Glied + Voltmeter ganz einfach auf vorhandene 
Frequenzen testen.

Die Betonung liegt auf testen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ida O. schrieb:
> kann man z.B. mit einem RC Glied + Voltmeter ganz einfach auf vorhandene
> Frequenzen testen

Aber so kann man doch kein Notebook reparieren. Das ist nun mal kein 
Taschenradio und hat eine ganze Handvoll von DC/DC Wandlern. Das fängt 
an mit den 5V Reglern und die für 3,3V, dazu kommen die Wandler für die 
Ladeschaltung und Core Spannungen.

von Rudi Ratlos (Gast)


Angehängte Dateien:

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Matthias S. schrieb:
> Ticken der Spule deutet auf Überlast hin,

endlich einmal eine brauchbare Erklärung für das Tick-Tack-Phänomen.
Nein, ich halte nicht meine Griffel still:

Die Frage ist, ob das BIOS ordnungsgemäss arbeitet. Es tickt zwar die 
Spule, aber...  Letztendlich
müssen zuerst mal 5V_SB anliegen, die das BIOS versorgen, das schaltet 
dann das Netzteil via Softstart (PS_ON+GND) erst ein. Je nach Netzteil 
(Retourleitungen) müssen nun an den Pins erstmal bestimmte Ströme 
fliessen, sonst schaltet das Netzteil sofort wieder ab.
Außerdem führt das Board permanent Spannungsmessungen durch und gibt an 
das Netzteil das Ergebnis über PWR_OK zurück. Ist eine 
Über-/Unterspannung, wird das Netzteil vom BIOS sofort abgeschaltet.

Es gibt also, abseits vom Spulen-Ticken, eine Menge Fehlerursachen, die 
zum beschriebenen Phänomen "Startet nicht" führen können.


Deshalb meine Eingangs-Empfehlung, mal ein PC-Netzteil dort anzuhängen. 
Bevor man:       wie blöde daran herumlötet .
Oder (wahlweise) mit dem Oszi an Stellen mißt, die für die Fehlersuche 
völlig irrelevant sind.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Man muß daher zuerst einmal den grundsätzlichen Regelvorgang, der zum 
"Starten" durch Stromzufuhr" führt,  verstehen .

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Paul B. schrieb:
> Leider habe ich kein Oszilloskop.

wenn du deinen Standort eingibst, könnte dir vielleicht jemand aus 
deiner Nähe ein Oszi leihen.

von Blechbieger (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Die Frage ist, ob das BIOS ordnungsgemäss arbeitet. Es tickt zwar die
> Spule, aber...  Letztendlich
> müssen zuerst mal 5V_SB anliegen, die das BIOS versorgen, das schaltet
> dann das Netzteil via Softstart (PS_ON+GND) erst ein. Je nach Netzteil
> (Retourleitungen) müssen nun an den Pins erstmal bestimmte Ströme
> fliessen, sonst schaltet das Netzteil sofort wieder ab.
> Außerdem führt das Board permanent Spannungsmessungen durch und gibt an
> das Netzteil das Ergebnis über PWR_OK zurück. Ist eine
> Über-/Unterspannung, wird das Netzteil vom BIOS sofort abgeschaltet.

Nur damit du an der richtigen Stelle suchst. Das BIOS (bzw. seit mehr 
als zehn Jahren der Nachfolger UEFI) ist ein Programm das vom Prozessor 
erst viele Millisekunden nach dem Einschalten ausgeführt wird. Die 
Steuerung und Überwachung der Spannungsversorgung ist davon völlig 
unabhängig in anderen Schaltungsteilen implementiert und sobald die 
Standbyspannung anliegt aktiv. Das passende Stichwort ist PMIC oder 
Power Management IC. Im BIOS/UEFI-Setup können höchstens ein paar 
Parameter dieses PMIC verändert werden.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Blechbieger schrieb:
> Nur damit du an der richtigen Stelle suchst.
Mir geht es ja nicht darum, den Vorgang korrekt darzustellen, das ist ja 
ein Laptop mit integr.Spannungsversorgung und kein PC mit ext.Netzteil, 
sondern darum, daß man den VORGANG prinzipiell versteht.

Schaltungstechnisch kann man da leider wenig KONKRETES sagen.
Die einzelnen Hersteller kochen da jeweils ein eigenes Süppchen .
Weshalb man auch zum Umbau von PC-Netzteilen keine 'Anleitungen' geben 
kann .

Siehe mein Bild zu den zwei Mainboards.

Ich vermute eben, daß er das vom Sperrmüll hat, und möglicherweise, das 
tritt im PC-Forum häufig auf, durch ein artfremdes BIOS-Flash das BIOS 
hin ist. Weil er beschreibt ja deutlich,
DASS das Netzteil sich --grundsätzlich-- nicht einschaltet.
Obwohl 'STD-BY' anliegt. Und  (zum Ticken der Spule)  also das Netzteil 
zwar zu Starten versucht, aber sofort wieder -abschaltet- .
Also entweder das Netzteil oder die Steuerung defekt ist, oder, 
wahrscheinlicher, das BIOS oder die CPU!

von Rudi Ratlos (Gast)


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Vielleicht is auch bloss der Einschalttaster hin?

Bevor ers weghaut    einfach mal die Spannungen anschließen, scheißegal 
was passiert.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Rudi Ratlos schrieb:
> scheißegal was passiert.

naja, man darf schon "kontrolliert und systematisch" an solche 
Problemstellungen heran gehen.

Das "einfach mal drauf" ist häufig der letzte Versuch, bzw. der feurige 
Höhepunkt der Veranstaltung

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Blechbieger schrieb:
> Die
> Steuerung und Überwachung der Spannungsversorgung ist davon völlig
> unabhängig in anderen Schaltungsteilen implementiert

So isses nämlich. Das hat mit BIOS oder so überhaupt nichts zu tun und 
ist Sache des Powermanagers. Allerhöchstens hat bei laufenden Rechner 
das BIOS eine Funktion, um ein paar Dinge aus dem PMIC auszulesen.

Rudi Ratlos schrieb:
> Mir geht es ja nicht darum, den Vorgang korrekt darzustellen

Dann höre doch bitte damit auf, so einen Unsinn zu schreiben. BIOS hat 
damit überhaupt nichts zu tun, das wird überhaupt erst angesprochen, 
wenn die CPU startet. Dazu kommt es hier doch gar nicht. Halte also doch 
besser die Griffel still.

Rudi Ratlos schrieb:
> Vielleicht is auch bloss der Einschalttaster hin?

Lies doch bitte mal wenigstens den Beitrag des TE:

Paul B. schrieb:
> Wenn man den
> Ein-Schalter drückt, hört das Ticken sofort auf.
Nein, es ist nicht der Taster, verstanden?
Ausserdem gibt es nahezu null Parallelen zu deinen PC-Netzteilen. 
Notebooks sind da völlig anders und z.B. schon deswegen, das es da eine 
Ladeschaltung für den Akku gibt, einen Powermanager Chip und viele 
andere Dinge, die mit einem klassischen PC nichts zu tun haben.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Lies doch bitte mal
Ich muß dir ehrlich sagen, Matze, daß ich früher von deinen Kenntnissen 
viel gehalten habe, was sich aber gestern relativiert hat.
Du empfiehlst das Auslöten der CPU, um ein Netzteil zu überprüfen, das 
sich ohne CPU gar nicht starten läßt. Mag sein, daß du mir in Deinem 
elektronischen Wissen haushoch überlegen bist, aber beim Reparieren bin 
ich besser .

Einschalttaster:
Hab da ein Mastech MS8221, hab zwar noch zwei in OVP aber, da muß ich 
mittlerweile oft 3-5mal -in einem ganz bestimmten Winkel mit dem 
Daumennagel - den ON-Taster drücken, sonst funktionierts nicht. 
Entweder es startet überhaupt nicht, oder es startet und bleibt irgendwo 
"Display-wirr" hängen. Zwischenzeitig ist es zum echten Geduldsspiel 
geworden. Aber eines habe ich gelernt:
Der Taster vom Sperrmüll-Laptop (Acer) prellt auch.


Um etwas zu reparieren braucht man keinen Schaltplan, und kein 
Oszilloskop, sondern nur gesunden Menschenverstand

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Du empfiehlst das Auslöten der CPU, um ein Netzteil zu überprüfen, das
> sich ohne CPU gar nicht starten läßt.

Das ist doch Unsinn - lies doch erstmal, bevor du solche Behauptungen 
aufstellst:

Matthias S. schrieb:
> und wenn es geht,
> auch die CPU.

Welchen Teil von 'wenn es geht' soll ich dir denn nochmal erklären?
Und selbstverständlich lässt sich ein Notebook ohne CPU powern, denn, 
wie jetzt schon des öfteren erklärt, hat die CPU nichts mit dem 
Startvorgang zu tun, das erledigt der Powermanagerchip. Wie soll die CPU 
denn ihre eigene Stromversorgung aktivieren?

> Mag sein, daß du mir in Deinem
> elektronischen Wissen haushoch überlegen bist, aber beim Reparieren bin
> ich besser .

Nö, sicher nicht. Bei deinen Kenntnissen machst du Sachen kaputt, aber 
reparieren kannst du nicht. Das haben wir mit dir jetzt schon so oft 
erlebt, das es keinen Spass mehr macht. Halt die Griffel still, ehe es 
peinlich wird.

Rudi Ratlos schrieb:
> Um etwas zu reparieren braucht man keinen Schaltplan, und kein
> Oszilloskop, sondern nur gesunden Menschenverstand

Oha, da musst du sicher noch dran arbeiten. Wenn du mit einem Oszi nicht 
umgehen kannst, ist das deine Sache, aber die richtigen Leute benutzen 
das als tägliches Werkzeug.

: Bearbeitet durch User
von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Matthias S. schrieb:
> Halt die Griffel still, ehe es peinlich wird.

Ich glaube DER Punkt ist beim Rudi Ratlos schon LANGE überschritten.

von Paul B. (bpaul)


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Vielen Dank für die Antworten.

@Rudi Wie die anderen schon gesagt haben, hat das nichts mit dem BIOS, 
Taster oder ATX-Standard zu tun, sry. Der Laptop ist auch nicht vom 
Sperrmüll, sondern meiner.

@Christian Ich habe den Reparaturversuch ehrlich gesagt in der Hoffnung 
gestartet, dass einfach ein Kondensator durch ist oder ein FET, ein 
Oszilloskop hat halt nicht jeder.

@Matthias Danke für die Erklärung. Um den tickenden Wandler noch weiter 
zu isolieren, habe ich die (scheinbar intakten) FETs direkt hinter dem 
Wandler deaktiviert (PQ525 und PQ530), indem ich deren Gate auf Source 
gebrückt habe (und /BATDRV abgetrennt). Auslöten kann ich sie mangels 
Heißluftlötstation nicht. Sonst ist hinter dem Wandler nichts – in der 
Theorie ist also keine Last da, die eine Überlast verursachen könnte.

Außerdem ist CHRG_OK high, der Ladecontroller zieht das laut Datenblatt 
runter, falls „No MOSFET/inductor, or over-voltage, over-current, 
thermal shutdown fault“.

Für mich sieht es so aus, als ob entweder der Controller BQ25700RSNR 
oder die von ihm angesteuerten FETs defekt sind. Die CPU- bzw. 
RAM-Wandler sind wie oben beschrieben abgeklemmt, die 3,3V- und 
5V-Wandler per Lötjumper ebenfalls. Die meisten Systeme sind also gar 
nicht versorgt und fallen dementsprechend als Fehlerquellen raus.

Matthias S. schrieb:
> Wenn das nur ein paar mA sind, liegt der Gedanke nahe, das es weit
> vorne, wo die 19V zerkleinert werden, schon ein Problem gibt.

Die Ladeschaltung bekommt direkt die 20V vom Netzteil, da sind nur zwei 
FETs dazwischen (PQ9 und PQ36), die aber wie erwartet durchschalten und 
auch unter Last funktionieren.

Ggfs. könnte ich noch den FET PQ530 entfernen, der die von der 
Ladeschaltung regulierten 12V zu den restlichen Komponenten schaltet und 
die 12V mit einem Labornetzteil und Strombegrenzung manuell einspeisen, 
um zu verifizieren, dass die restlichen Wandler funktionieren. Spricht 
da grundsätzlich was gegen?

Pragmatisch betrachtet: Es gibt ein Oszi in der nächsten offenen 
Werkstatt, aber die ist eine Stunde entfernt und ich bin kein Mitglied. 
Heißluft haben die auch nicht. Ein Ersatzboard gibt es ab 150€, 
vielleicht spar ich mir und euch einfach die Mühe. Vielen Dank auf jeden 
Fall für die Hilfe!

von Rudi Ratlos (Gast)


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HaHa, Und wer von den "richtigen Leuten" hat das Notebook jetzt 
repariert ?
Mit oder ohne solch "all täglichem Werkzeug" , das die richtigen Leute 
eben benutzen ?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Ein Ersatzboard gibt es ab 150€,
> vielleicht spar ich mir und euch einfach die Mühe.

Tu das .

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Um etwas zu reparieren braucht man keinen Schaltplan, und kein
> Oszilloskop, sondern nur gesunden Menschenverstand

Gerade und genau diese unfassende Erkenntnis ist die Essenz allen 
geballten Wissens, das hier im Forum und in allen Fachbüchern der Welt 
gesammelt werden konnte. Solche kostspieligen schicki-micki-Geräte 
schafft man sich nur aus Prestige und Geltungsbewultsein an, um 
unbedarften Mitmenschen irgendwelche Zacken vorzeigen zu können, die 
niemand versteht oder zu deuten vermag. Man hätte diese Geräte niemals 
erfinden brauchen, weder die ganz alten ohne Synchronisation, die nur 
mit Schwebung funktionierten, dann die Generation mit Rundbilschirmen, 
diejenigen transistorisierten mit Rechteck-Bildröhren, 
Lichtstrahl-Schreiber, Sampling-Oszilloskope und in neuerer Zeit die 
vollintegrierten Flachschirm-Geräte. Alles unnötiger Ballast, um Radios, 
Fernseher, Wandler, Steuerungen von Automobil-Motoren oder Tefifone und 
Gitarrenverstärker zu reparieren. Hätte doch die Menschheit ihren Grips 
zur Realisierung sinnvollerer Ideen verwendet, wie dem James 
Webb-Weltraumteleskop.

Viel Erfolg noch beim Reparieren oder beim dabei entstehenden 
Erkenntnisgewinn.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Ja, das ist die Essenz allen geballten Wissens in diesem Forum:

Das Ersatzboard kostet 150,-
Das Oszi 1500,-
Nur die Tips vom Rudi Ratlos sind kostenlos

von Dieter (Gast)


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Ein Kondensator kann es trotzdem noch sein. Stichwort wäre 
Hazard-Recognition des Schaltwandler-IC. Läßt sich nicht selten sichtbar 
machen ohne Oszi mittels eines RC-Gliedes als Abgriff, dahinter 
Schottky-Dioden als Gleichrichter und als Last LED oder ein kleines 
Drehspulinstrument.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Paul B. schrieb:
> Spricht
> da grundsätzlich was gegen?

Nein, dagegen spricht natürlich nichts, aber evtl. kannst du dir die 
Mühe erstmal sparen und nochmal mit dem Ohmmeter die Kondensatoren 
dahinter auf Kurzschluss messen. Alles nahe 0Ohm wäre verdächtig und 
würde zur Überlast führen. Da ist eben so ein Oszi hilfreich, weil es 
die Nadelimpulse, die das Ticken verursachen darstellen kann und man 
auch den Ladecontroller auf Gatepulse usw. durchchecken kann. 
Normalerweise deutet so ein Ticken darauf hin, das der Controller selber 
funktioniert, er aber wg. einer Sicherheitsschaltung (Fehlerbedingung) 
gleich wieder abschaltet.
Kurzgeschlossene Kondensatoren sind seit der Erfindung von MLCC gar 
nicht so selten.
Früher waren es mal die Tantalperlen, die uns viel Spass gemacht haben.

Paul B. schrieb:
> Ein Ersatzboard gibt es ab 150€

Ehrlich gesagt, wird das vermutlich eine gute Option sein, wenn du mit 
dem NB sonst zufrieden warst. Das ist erstaunlich günstig, wenn die 
Quelle seriös ist.

Rudi Ratlos schrieb:
> Das Oszi 1500,-

In welchen Jahrhundert lebst du eigentlich? Kleine Oszis gibt es 
mittlerweile für unter 300 Euro und die sind oft gar nicht schlecht.

: Bearbeitet durch User
von A. Bitchrock (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Das Oszi 1500,-
>
> In welchen Jahrhundert lebst du eigentlich?

Bloody Bearmoss ist einfach nur der absolute Horror aller dt. Foren.

(War er schon vor XX Jahren, und wird er bis zu seinem Ableben sein.)

Ein vollkommener Wirrkopf ohne jede Ahnung von der Materie oder auch
nur halbwegs strukturierter Vorgehensweise spielt ausgiebig "Ratgeber".

Andere Menschen (praktisch jeder, den ich jemals traf/sprach) hätten
längst gemerkt, was sie für einen Sch... erzählen/machen - er nicht.

(Leider wird das wohl bis in alle Ewigkeit ganz genau so weitergehen.
Weswegen er/was er tut das Prädikat "Horror" wirklich verdient hat.
Er ist wie ein Alptraum nahe des Hirn- und zugleich Herzinfarkts, am
absoluten Höhepunkt der Handlung also, nur man wacht einfach nicht
auf... -bibber- ...)

von Rudi Ratlos (Gast)


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A. Bitchrock schrieb:
> Bloody Bearmoss ist einfach nur der absolute Horror aller dt. Foren.

Also da kennt ihn noch niemand. Auch ich nicht .
Vielleicht solltest du dich besser in den betroffenen Foren beschweren?

Statt dich hier recht umständlich als Flug-Gast
anzumelden und dich noch umständlicher über Deinen Erzfeind zu 
beschweren.

von René F. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ja, das ist die Essenz allen geballten Wissens in diesem Forum:
>
> Das Ersatzboard kostet 150,-
> Das Oszi 1500,-
> Nur die Tips vom Rudi Ratlos sind kostenlos

Ich dachte sie wären umsonst.

von Rudi Ratlos (Gast)


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René F. schrieb:
> Ich dachte sie wären umsonst.

Noch einer von der kostenlosen (unter 1000,- erspart) Sorte
https://www.amazon.de/Rigol-Oszilloscop-MSO5000-BND-inclusive-Multi-Touch/dp/B08TB1V9W5/ref=sr_1_7?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=29LB4MGONXKLV&keywords=Oszilloskop&m=A8KICS1PHF7ZO&qid=1644009756&s=warehouse-deals&sprefix=oszilloskop%2Cwarehouse-deals%2C362&sr=8-7

Das MSO5000-Bundle ist derzeit kostenlos und umfasst: RS232 / UART, I2C 
und SPI, CAN und LIN, FlexRay, I2S, MIL-STD-1553, einen zweikanaligen 
25-MHz-Generator für beliebige Wellenformen und eine integrierte 
Leistungsanalyse. D

Zum Durchmessen des gesamten Boards geeignet.

von Armin X. (werweiswas)


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Was soll hier bei der Fehlersuche ein Oszi leisten.
Man sieht allenfalls wie der Regler startet.
Ich wûrde einfach mal den angesprochenen Punkt MLCC weiterverfolgen.
Dazu auf der Seite wo die verdächtigen Kondensatoren eine strombegrenzte 
Spannung anlegen. 1 -2A beginnend steigern und zwischendurch ertasten 
welches Bauteil heiß wird.

MfG

von A. Bitchrock (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> A. Bitchrock schrieb:
>> Bloody Bearmoss ist einfach nur der absolute Horror aller dt. Foren.
>
> Also da kennt ihn noch niemand. Auch ich nicht .

Doch, doch, Horrorgeschichten von völlig untauglichen "Ratgebern"
machen ganz heimlich überall die Runde - die Angst geht um.

Dazu fehlt Dir wieder mal Vorstellungskraft - wie für vieles.

(U. a. auch dafür, daß Du die Verkörperung jener Horrorvorstellung
überhaupt sein könntest (Du fühlst Dich ja als "der beste Ratgeber
überhaupt"), geschweige denn dafür, es wirklich zu sein.)

> Vielleicht solltest du dich besser in den betroffenen Foren beschweren?

Beschweren? Worüber? Ich werde doch den schrecklichen Horror nicht
noch extra schüren - warum sollte ich?

> Statt dich hier recht umständlich als Flug-Gast
> anzumelden und dich noch umständlicher über Deinen Erzfeind zu
> beschweren.

Erzfeind? Deine Selbstüberschätzung kennt keinerlei Grenzen, weder
in Art noch Ausprägung.

Anscheinend fördert egal was man schreibt Deinen Irrsinn, daher
verzichte ich fürderhin darauf, Dir "geistige Stupser" geben zu
wollen. Und weil ich nunmehr auf Selbsterhaltungstrieb schalte:

Verbreite doch Deinen Horror bitte endlich über ganz Deutschland,
statt Dich hierauf zu konzentrieren. Zwar wirst Du irgendwann -
unausweichlich - die Weltherrschaft an Dich reißen (immerhin gibt's
immer mehr Leute, die nicht wissen, was sie tun - und Du bist deren
vom Schicksal prädestinierter König, kein Zweifel), aber bis dahin
(oder... bis Du "hierher wiederkommst") sterbe ich hoffentlich.

Folge Deiner Bestimmung: Verzieh Dich (und sei es nur temporär).

von Mark S. (voltwide)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Das Oszi 1500,-
In welchem Jahrtausend lebst Du denn?

von Rudi Ratlos (Gast)


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A. Bitchrock schrieb:
> Zwar wirst Du irgendwann -
> unausweichlich - die Weltherrschaft an Dich reißen

na, das will ich doch hoffen
damits endlich besser wird auf der Welt.

> weil ich nunmehr auf Selbsterhaltungstrieb schalte:
und der besteht vorwiegend aus selbstverteidigenden
Schreibübungen?
würdest, statt pausenlos über andere herzuziehen, etwas zum Thema 
beitragen, wäre vielen gedient.

von Gunnar F. (gufi36)


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Armin X. schrieb:
> Was soll hier bei der Fehlersuche ein Oszi leisten

Gerade das MSO5000 ist dafür genial mit seinen 4 Kanälen und 120MPts 
Speicher!
Du kannst einmal auf Start triggern, dann den ganzen Verlauf in Ruhe 
durchgehen.
P.S.
Das DS1054X für 377€ steht dem kaum nach. Glaube 14 MPts und das reicht 
sicher auch.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Gunnar F. schrieb:
> Gerade das MSO5000 ist dafür genial

Freilich, zahlt sich aber nur für Elektroniker aus, nicht für Bastler.
Ich hab mir vor einem Jahr um 240,- dieses gekauft
https://www.amazon.de/dp/B089WHC4MK
beim -aktuellen Preis- aber ist das DSO5074 (s.o.<1000) schon geradezu 
ein Schnäppchen. Und die "Anforderungen an ein Oszi" steigen bei 
häufigem Gebrauch. Das doch recht viele Geld ist also gut investiert. 
Weil bei diesen techn.Daten muß man noch viele lange Jahre warten bis 
was Besseres nachkommt.
War bei mir auchder Hauptgrund für das DS1102Z-E
damals quasi halb geschenkt . Für Bastler leicht ausreichend

von René F. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Gunnar F. schrieb:
>> Gerade das MSO5000 ist dafür genial
>
> Freilich, zahlt sich aber nur für Elektroniker aus, nicht für Bastler.

Hat doch gar nichts damit zu tun, ob man Bastler ist oder nicht, auch 
ein Bastler kann mehr Kanäle oder eine höhere Bandbreite benötigen. Es 
gibt hier im Forum Bastler, die haben ein Equipment im Wert von mehreren 
10k€ am „Bastelplatz“.

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