Forum: Fahrzeugelektronik Reifendrucksensoren


von Mupuckl (Gast)


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Hi

Unser Volvo V50 verfügt über Reifendrucksensoren.
Verliert ein Reifen Luft, erscheint eine Warnleuchte, jedoch weiß man 
dann nicht um welchen Reifen es sich handelt; ebensowenig ob wirklich zu 
wenig Luft drin ist, oder ob der Sensor ausgefallen ist, bzw. Batterie 
schwach.

Gibt es DIY systeme, mit denen ich die Sensoren wärend der Fahrt 
auslesen kann?

: Verschoben durch Moderator
von STK500-Besitzer (Gast)


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Mupuckl schrieb:
> Verliert ein Reifen Luft, erscheint eine Warnleuchte,
> jedoch weiß man dann nicht um welchen Reifen es sich handelt;
Einfach alle messen?!

> ebensowenig ob wirklich zu wenig Luft drin ist, oder ob der Sensor
> ausgefallen ist, bzw. Batterie schwach.
Sowas sollte man beim Reifenwechsel durch eine Fachwerkstatt feststellen 
können.

von Ansgar K. (malefiz)


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Die die es nicht anzeigen machen es über das abs da gibt es keine daten 
zum Auslesen.

von Programmierer (Gast)


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Könnte auch am Auto funktionieren:

https://www.sks-germany.com/produkte/airspy-av/

von Björn W. (bwieck)


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Mupuckl schrieb:

> Verliert ein Reifen Luft, erscheint eine Warnleuchte, jedoch weiß man
> dann nicht um welchen Reifen es sich handelt; ebensowenig ob wirklich zu
> wenig Luft drin ist, oder ob der Sensor ausgefallen ist, bzw. Batterie
> schwach.

Das ist doch Super. Dann wird man wenigstens dazu genötigt bei ALLEN 
Reifen den Druck zu kontrollieren.

Halte ich für Total durchdacht...

von Stefan F. (Gast)


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Ich will kein neues Auto

Hätte ich doch damals vor 17 Jahren nur 2 gekauft, eins auf Reserve.

von Stefan P. (form)


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Kannst ja mal testen ob diese Sensoren von von rtl_433 supported werden.
https://triq.org/rtl_433/
Dann könntest Du Dir mit einem alten Handy oder einem Raspi etwas dafür 
bauen.

von Moritz zu Hause (Gast)


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Mupuckl schrieb:
> Gibt es DIY systeme, mit denen ich die Sensoren wärend der Fahrt
> auslesen kann?

Was willst Du jetzt mit DIY?
Mein AMG zeigt den Druck jedes einzelnen Reifens an, Druck Änderungen 
werden
 immer aktuell angezeigt, Druckänderung durch Reifenerwärmung, merkt es 
auch wenn die Räder gewechselt wurden " Sommer / Winter " und starte 
dann die Kalibrierung neu.
Dann kommt noch die Frage ob diese Werte übernommen werden sollen.

Kauf einfach ein neueres Auto.

von Peter O. (peter_o)


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Hallo,
bist du sicher, dass da Reifendrucksensoren verbaut sind? Es gibt auch 
Systeme, die eine Druck- und damit auch Durchmesserveränderung über die 
ABS-Sensoren detektieren -> Druckabfall an einem Rad führt zu 
Durchmesserverringerung und damit zu unterschidlichen Drehzahlen der 
einzelnen Räder...

von Stefan F. (Gast)


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Moritz zu Hause schrieb:
> Kauf einfach ein neueres Auto.

Toller Tipp, echt genial. Auf so etwas konntest nur du kommen.

von dauerlast_lol (Gast)


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Moritz zu Hause schrieb:
> Mein AMG zeigt den Druck jedes einzelnen Reifens an, Druck Änderungen
> werden

Ui toll. AMG kann sowas? Bestimmt aufpreispflichtig oder?

Kann mein Passat aber auch.

Und naja am Ende is der AMG doch nur ein Renault?!

=)

von Phil Conny (Gast)


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dauerlast_lol schrieb:
> Kann mein Passat aber auch.

Ist seit 2014 Vorschrift.

dauerlast_lol schrieb:
> Bestimmt aufpreispflichtig oder?

So ein Unfug, seit wann ist Pflicht Ausrüstung Aufpreispflichtig.
Oder hast Du für Deinen Passat die Bremse extra bezahlt?

dauerlast_lol schrieb:
> Und naja am Ende is der AMG doch nur ein Renault?!

Du hast nicht die geringste Ahnung davon was bei Daimler gemacht wird.

Es gibt gemeinsame Entwicklungen Daimler und Renault z.B der kleinste 
Diesel Motor in der A Klasse wurde zusammen mit Renault entwickelt.
Der einzige Mercedes Motor mit Zahnriemen.

Nur AMG hat damit gar nichts zu tun.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter O. schrieb:

> bist du sicher, dass da Reifendrucksensoren verbaut sind? Es gibt auch
> Systeme, die eine Druck- und damit auch Durchmesserveränderung über die
> ABS-Sensoren detektieren -> Druckabfall an einem Rad führt zu
> Durchmesserverringerung und damit zu unterschidlichen Drehzahlen der
> einzelnen Räder...

Ja, z.B. bei meinem Peugeot. Das hat den Vorteil, daa man sich
für seine Winterräder nicht extra Drucksensoren kaufen muss.

von Ralf X. (ralf0815)


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Mupuckl schrieb:
> Unser Volvo V50 verfügt über Reifendrucksensoren.
> Verliert ein Reifen Luft, erscheint eine Warnleuchte, jedoch weiß man
> dann nicht um welchen Reifen es sich handelt; ebensowenig ob wirklich zu
> wenig Luft drin ist, oder ob der Sensor ausgefallen ist, bzw. Batterie
> schwach.

Hast Du Deine Bedienungsanleitung mal intensiv studiert?

von Kangaroo (Gast)


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Phil Conny schrieb:
> Ist seit 2014 Vorschrift.
Die Sensoren in jedem Reifen ja, aber die Anzeige bei zu niedrigem Druck 
muss scheinbar nicht genau den betroffenen Reifen anzeigen.

Aus eigener Erfahrung: Chevy von 2014 und Suzuki von 2017 zeigen jeden 
Reifen separat an (auch Druck ohne dass ein Fehler vorliegt). Ein 
neuerer Mazda zeigt nur, dass irgendwo zu wenig Luft drin ist.

Erst habe ich gemeint, dass dann auch das (frühere) System reichen 
würde, das Luftverlust durch Drehzahlunterschiede feststellt. Das kann 
allerdings nicht erkennen, wenn in allen Reifen gleichermassen zu wenig 
drin ist. Es geht da wohl nicht nur um den Schadensfall, sondern auch um 
erhöhten Verbrauch bei zu selten gewarteten Autos entgegen zu wirken.

So oder so - was soll das Gebastel? Wenn das System einen Fehler meldet, 
behebt man den und fertig. Das kommt doch nun nicht täglich vor.

von Manfred (Gast)


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Mupuckl schrieb:
> Unser Volvo V50 verfügt über Reifendrucksensoren.
> Verliert ein Reifen Luft, erscheint eine Warnleuchte, jedoch weiß man
> dann nicht um welchen Reifen es sich handelt;

Dir kommt nicht die Idee, das mal im passenden Autoforum zu schreiben? 
Der V50 wurde bis 2012 gebaut und hat viele Gemeinsamkeiten mit dem Ford 
Focus. Da wäre zu recherchieren, ob man die gewünschten Funktionen mit 
einem (inoffiziellen) Update freigeschaltet bekommt, wie es beim Mondeo 
Mk5 war.

STK500-Besitzer schrieb:
>> ebensowenig ob wirklich zu wenig Luft drin ist, oder ob der Sensor
>> ausgefallen ist, bzw. Batterie schwach.
> Sowas sollte man beim Reifenwechsel durch eine Fachwerkstatt feststellen
> können.

Von was träumst Du nachts? Ordentliche Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) 
melden einen Sensorausfall im Fahrzeugdisplay. Der Reifenhändler ist 
schon froh, wenn er Zubehörsensoren überhaupt zur Funktion bringen kann.

Ganz gemein ist, dass jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht und 
diese sogar beim gleichen Modell je nach Baujahr unterschiedlich sein 
können.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich will kein neues Auto

Dann nutze den öffentlichen Nahverkehr. RDKS habe ich schon vor gut 13 
Jahren als Sonderausstattung mitgenommen, ich halte es für sinnvoll. Es 
hat mich einmal vor einer kritischen Situation bewahrt, Luftverlust auf 
der Autobahn.

Stefan P. schrieb:
> Kannst ja mal testen ob diese Sensoren von von rtl_433 supported werden.
> https://triq.org/rtl_433/
> Dann könntest Du Dir mit einem alten Handy oder einem Raspi etwas dafür
> bauen.

Damit wirst Du vermutlich keinen Erfolg haben, da die Sensoren nicht 
permanent senden, sondern vom Auto aus im Fahrbetrieb zyklisch 
angesprochen werden.

Mit etwas Suche sollten sich auch hier im µC-net Threads finden lassen, 
das Thema gab es mehrfach.

Harald W. schrieb:
>> Systeme, die eine Druck- und damit auch Durchmesserveränderung über die
>> ABS-Sensoren detektieren -> Druckabfall an einem Rad führt zu
>> Durchmesserverringerung und damit zu unterschidlichen Drehzahlen der
>> einzelnen Räder...
> Ja, z.B. bei meinem Peugeot. Das hat den Vorteil, daa man sich
> für seine Winterräder nicht extra Drucksensoren kaufen muss.

Der Mehrpreis hält sich in Grenzen. Ich finde es recht komfortabel, 
einfach mal im Borddisplay gucken zu können, welche Luftdrücke ich habe.

An meinem Ford sind, wie auch am Vorgänger, original Winterkompletträder 
vom Hersteller. Die kommen zu einem Preis, incl. Montage, wo der lokale 
Reifenhandel nicht mit kann und auf Kasperei mit irgendwelchen 
Internethändlern habe ich keine Lust.

Kangaroo schrieb:
>> Ist seit 2014 Vorschrift.
> Die Sensoren in jedem Reifen ja,

Da bezweifele ich. Es ist gefordert, einen Druckverlust zu melden, aber 
nicht, wie das umgesetzt wird.

Es betrifft natürlich nur Fahrzeuge, die ab 2014 erstmalig ihre 
EG-Betriebserlaubnis (AGB) bekommen haben, nicht jene, die auf Basis 
einer älteren AGB weiterhin gefertigt und verkauft werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Kangaroo schrieb:

>> Ist seit 2014 Vorschrift.
> Die Sensoren in jedem Reifen ja,

Nein, man kann daa Problem auch anders als mit Sensoren
in jedem Reifen lösen.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Peter O. schrieb:
> Es gibt auch
> Systeme, die eine Druck- und damit auch Durchmesserveränderung über die
> ABS-Sensoren detektieren -> Druckabfall an einem Rad führt zu
> Durchmesserverringerung und damit zu unterschidlichen Drehzahlen der
> einzelnen Räder...
Und wenn über die Laufzeit an allen vieren der Luftdruck sinkt?
Imho wurden die Systeme seitens der EU vorgeschrieben um 
Sprit"vergeudung" und damit zu hohem CO2 Ausstoß durch zu geringen 
Luftdruck vorzubeugen.
Siehe: https://www.tpms24.de/content/wiesoweshalbwarumrdkstpms

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Dann nutze den öffentlichen Nahverkehr.

Mache ich ja, und Fahrrad. Wenn das Auto mal hinüber ist, wird ein 
Mietwagen oder Taxi reichen.

> Es hat mich einmal vor einer kritischen Situation bewahrt,
> Luftverlust auf der Autobahn.

Ist mir mal passiert - loch im Reifen, fast total platt. Dabei ist aber 
nichts beunruhigendes passiert. Ich habe gemerkt, dass die Lenkung 
schwammig reagiert und der Wagen ein kleines bisschen zur Seite zog. Da 
konnte ich noch ganz bequem auf dem Randstreifen anhalten und 
nachgucken.

von Minol-Pirol (Gast)


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Das ist es, was die Menscheit braucht: Betreutes Fahren in Fahrzeuge 
voller
elektronischer Spielereien!

Wer nicht in der Lage ist, Reifenluftdruck, Oelstand, Wischwasser- und 
vor Allem Bremsflüssigkeit zu überprüfen, der sollte mit dem Holzroller 
fahren müssen.

Ein Hersteller, der ein Fahrzeug ohne diesen Fernkontroll- und 
Überwachungsschnickschnack auf den Markt brächte, würde sein Erzeugnis 
HEUTE reißend los.

von Programmierer (Gast)


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Minol-Pirol schrieb:
> Ein Hersteller, der ein Fahrzeug ohne diesen Fernkontroll- und
> Überwachungsschnickschnack auf den Markt brächte, würde sein Erzeugnis
> HEUTE reißend los.

Innerhalb bestimmter Blasen vielleicht. Aber die große Mehrheit mag 
lieber wartungsarme Sorglos-Systeme. Und mit der großen Mehrheit lässt 
sich nunmal besser Geld verdienen. Den selben Effekt sieht man auch in 
anderen Branchen.

von Minol-Pirol (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Innerhalb bestimmter Blasen vielleicht. Aber die große Mehrheit mag
> lieber wartungsarme Sorglos-Systeme.

Hat die "Mehrheit" eine Wahl? Ist die "Mehrheit" dazu gefragt worden?
Wartungsarme Systeme? Wohl kaum! Mit Elektronik kann man Probleme im 
Auto lösen, die man ohne sie nicht hätte.

von Udo S. (urschmitt)


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Minol-Pirol schrieb:
> Wer nicht in der Lage ist, Reifenluftdruck, Oelstand, Wischwasser- und
> vor Allem Bremsflüssigkeit zu überprüfen, der sollte mit dem Holzroller
> fahren müssen.

Du hast ABS und ESD vergessen. Deiner Logik nach hat das auch nichts in 
einem Fahrzeug zu suchen.
Genausowenig wie Bremskraftverstärker oder Servolenkung.
Tacho oder Drehzahlmesser ist auch so ein unnützer Schiß. Jemand mit 
einem halbwegs geschulten Ohr hört wie hoch der Motor dreht und kann 
daraus die Geschwindigkeit je nach eingelegtem Gang abschätzen.

Ist wie bei einer Elektroinstallation. Eine Sicherung für das 
Mehrfamilienhaus ist völlig ausreichend, ok 3, für jede Phase eine. Der 
Rest ist unnötige Abzocke!

(Achtung, der Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten)

von Udo S. (urschmitt)


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Ralf X. schrieb:
> Hast Du Deine Bedienungsanleitung mal intensiv studiert?

Die gibts inzwischen bei Ford nur noch online :-(

von Udo S. (urschmitt)


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Moritz zu Hause schrieb:
> Mein AMG zeigt den Druck jedes einzelnen Reifens an

Dein Matchbox-Auto hat Reifendrucksensoren?
Toll!

von Matthias H. (matthiash)


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Udo S. schrieb:
> Ist wie bei einer Elektroinstallation. Eine Sicherung für das
> Mehrfamilienhaus ist völlig ausreichend, ok 3, für jede Phase eine. Der
> Rest ist unnötige Abzocke

Wieso 3 Phasen?
Eine reicht!

von Thomas U. (charley10)


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Matthias H. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Ist wie bei einer Elektroinstallation. Eine Sicherung für das
>> Mehrfamilienhaus ist völlig ausreichend, ok 3, für jede Phase eine. Der
>> Rest ist unnötige Abzocke
>
> Wieso 3 Phasen?
> Eine reicht!

Dann aber auch zurück zum Gleichstrom!

von Tom (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Und wenn über die Laufzeit an allen vieren der Luftdruck sinkt?

Dann scheint für das Auto alles OK und der Fahrer wundert sich 
irgendwann über das schwammige Fahrverhalten bei erstaunlich 
gleichmäßigen 0.4 bar zuwenig.

von Minol Pirol (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Minol-Pirol schrieb:
>> Wer nicht in der Lage ist, Reifenluftdruck, Oelstand, Wischwasser- und
>> vor Allem Bremsflüssigkeit zu überprüfen, der sollte mit dem Holzroller
>> fahren müssen.
>
> Du hast ABS und ESD vergessen. Deiner Logik nach hat das auch nichts in
> einem Fahrzeug zu suchen.

Rabulistik? Gut. Dann wollen wir mal...

> Genausowenig wie Bremskraftverstärker oder Servolenkung.

Kam vor den nutzlosen Spielereien.

> Tacho oder Drehzahlmesser ist auch so ein unnützer Schiß. Jemand mit
> einem halbwegs geschulten Ohr hört wie hoch der Motor dreht und kann
> daraus die Geschwindigkeit je nach eingelegtem Gang abschätzen.

Das ist richtig und wer das nicht kann, sollte, wie gesagt Holzroller 
fahren.

Fahrzeuge mit solchem Schnickschnack kann man z.B. in Indien nicht 
bverkaufen, weil die Leute das schlicht nicht brauchen.

>
> Ist wie bei einer Elektroinstallation. Eine Sicherung für das
> Mehrfamilienhaus ist völlig ausreichend, ok 3, für jede Phase eine. Der
> Rest ist unnötige Abzocke!
>
> (Achtung, der Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten)

Eigentlich nicht. Er enthält dafür einen ganzen Batzen Idiotie -so, wie 
bei Dir fast immer.

von oszi40 (Gast)


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RDKS ist ja toll, wenn nur wenig Luft fehlt. Wenn der Reifen platzt 
wegen einer Blase an der Seite z.B. wirst Du "sofort" nach dem Knall 
informiert. Als mir das passiert ist, habe ich mich mehr über ESP 
gefreut, was schlingern recht gut noch verhindert hat. Problem der 
ganzen im Reifen verbauten teuren Sensoren ist jedoch, dass nach ca. 5 
Jahren die Batterie im Sensor nachlässt wie man mir berichtete. Eine 
neue Gelddruckmaschine?

von Manfred (Gast)


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oszi40 schrieb:
> RDKS ist ja toll, wenn nur wenig Luft fehlt.

Ich hatte einen langsamen Luftverlust, der sich auf der Autobahn zuerst 
durch komische Geräusche bemerkbar machte, die ich so natürlich noch 
nicht kannte. Dann kam Fahrwerksunruhe und ein recht unangemehmes 
Verhalten, als ich abgefahren bin. Der Reifen war hin, das Auto hatte 
weder RDKS noch ESP.

Jahre später hatte ich wieder einen schleichenden Verlust, wieder 
Autobahn, aber anderes Auto und ich wurde vom RDKS gewarnt. Das ging 
klaglos und der Reifen war reparierbar.

> Wenn der Reifen platzt
> wegen einer Blase an der Seite z.B. wirst Du "sofort" nach dem Knall
> informiert. Als mir das passiert ist, habe ich mich mehr über ESP
> gefreut, was schlingern recht gut noch verhindert hat.

Das ist ein seltener Extremfall, wo RDKS nichts hilft.

> Problem der
> ganzen im Reifen verbauten teuren Sensoren ist jedoch, dass nach ca. 5
> Jahren die Batterie im Sensor nachlässt wie man mir berichtete.

Hielt hier deutlich länger: Den Ford Mondeo habe ich Nov. 2008 bekommen, 
direkt drauf ein Satz Winterräder, die Sommerräder in der Garage 
aufgehängt und jährlich umgewechselt. Abgegeben habe ich ihn im Februar 
2018, also nach kurz über 9 Jahren - da waren die originalen Sensoren 
noch immer in Funktion.

von Noob (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Wenn der Reifen platzt
> wegen einer Blase an der Seite z.B. wirst Du "sofort" nach dem Knall
> informiert.

Reifen platzen äußerst selten einfach mal so drauf los, sondern erst 
nachdem sie sich durch Druckverlust übermäßig stark erwärmen. Die 
meisten Aufofahrer bemerken nicht mal wie sich das Fahrverhalten dabei 
ändert weil die schlicht keine Ahnung haben was Fahrverhalten überhaupt 
ist.

oszi40 schrieb:
> Problem der
> ganzen im Reifen verbauten teuren Sensoren ist jedoch, dass nach ca. 5
> Jahren die Batterie im Sensor nachlässt wie man mir berichtete. Eine
> neue Gelddruckmaschine?

Manche Sensoren halten 10 Jahre. Aber zum Glück sind ja andere 
Ersatzteile für Autos so spottbillig zu bekommen das Reifensensoren das 
einzige Problem sind. Einfaches Spiegelglas kostet manchmal nur 100€. 
Und Autofahrer geben ja auch kein Geld für anderen unnützen 
Schnickschnack aus.

von Chris K. (kathe)


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Noob schrieb:
> Reifen platzen äußerst selten einfach mal so drauf los, sondern erst
> nachdem sie sich durch Druckverlust übermäßig stark erwärmen. Die
> meisten Aufofahrer bemerken nicht mal wie sich das Fahrverhalten dabei
> ändert weil die schlicht keine Ahnung haben was Fahrverhalten überhaupt
> ist.

Ich hatte schon das Vergnügen bei 160 km/h Nägel auf der Autobahn in den 
Reifen zu bekommen. Niemals zu stark Bremsen, kuppeln und ausrollen 
lassen, evtl leicht die Bremse schleifen lassen. War noch weit vom 
brennen entfernt aber der Gummi ist schon heiß geworden das die 
Seitenflanke fast nicht mehr vorhanden war.

Platzen wird ein Reifen nie.

Und mit den Autos die ich fahren durfte hatte ich schon zig 
Fehlmeldungen der Sensoren beim überfahren von leichten Bodenwellen ( 
ok. bei höherer Geschwindigkeit) Für den Noob macht der vielleicht noch 
Sinn, aber ....
der Kosten zuviel ..... )

Bei einer Meldung immer alle Reifen kontrollieren. Kostet nur ca. 2 
Minuten.

von Thomas U. (charley10)


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Chris K. schrieb:
...
> Ich hatte schon das Vergnügen bei 160 km/h Nägel auf der Autobahn in den
> Reifen zu bekommen. Niemals zu stark Bremsen, kuppeln und ausrollen
> lassen, evtl leicht die Bremse schleifen lassen. War noch weit vom
> brennen entfernt aber der Gummi ist schon heiß geworden das die
> Seitenflanke fast nicht mehr vorhanden war.
>
> Platzen wird ein Reifen nie.
>
Oh doch! Allerdings hatte ich das Vergnügen aus indirektem Erleben.
Autobahn Nähe HH in Richtung Nordsee. 4 Fahrräder auf dem Dach, mittlere 
Spur. Plötzlich ein riesiger Knall, der das Fahrzeug ordentlich 
durchgerüttelt hat. Mein erster Blick durch das Glasdach war nach den 
Fahrrädern - vorhanden! Ursache war ein Reifen des rechts neben mir 
fahrenden LKW. Zum Glück die abgewandte Seite.

von Udo S. (urschmitt)


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Minol Pirol schrieb:
> Fahrzeuge mit solchem Schnickschnack kann man z.B. in Indien nicht
> bverkaufen, weil die Leute das schlicht nicht brauchen.

Aha, du willst also dass wir so leben wie Inder? Einige irre reich und 
der große Rest in 15qm Hütten mit undichtem Dach und das Küchengeschirr 
auf dem Lehmboden.

Mach doch, aber lass die anderen selbst entscheiden wie sie leben.

von Programmierer (Gast)


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Minol Pirol schrieb:
> Fahrzeuge mit solchem Schnickschnack kann man z.B. in Indien nicht
> bverkaufen, weil die Leute das schlicht nicht brauchen.

Und die Otto-Normal-Inder können mit diesen Fahrzeugen auch genau so 
schnell und sicher fahren wie auf hiesigen Autobahnen?

von Ralf X. (ralf0815)


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Thomas U. schrieb:
> Chris K. schrieb:
> ...
>> Ich hatte schon das Vergnügen bei 160 km/h Nägel auf der Autobahn in den
>> Reifen zu bekommen. Niemals zu stark Bremsen, kuppeln und ausrollen
>> lassen, evtl leicht die Bremse schleifen lassen. War noch weit vom
>> brennen entfernt aber der Gummi ist schon heiß geworden das die
>> Seitenflanke fast nicht mehr vorhanden war.
>>
>> Platzen wird ein Reifen nie.
>>
> Oh doch! Allerdings hatte ich das Vergnügen aus indirektem Erleben.
> Autobahn Nähe HH in Richtung Nordsee. 4 Fahrräder auf dem Dach, mittlere
> Spur. Plötzlich ein riesiger Knall, der das Fahrzeug ordentlich
> durchgerüttelt hat. Mein erster Blick durch das Glasdach war nach den
> Fahrrädern - vorhanden! Ursache war ein Reifen des rechts neben mir
> fahrenden LKW. Zum Glück die abgewandte Seite.

Die meisten der Kritiker der Reifendrucksensoren dürften sich auf 
moderne PKW und nicht die LKW beziehen.
Dabei ist gerade bei den modernen Extrem-Niedriquerschnittreifen der 
richtige Reifendruck und seine Überwachung/Kontrolle bedeutend 
wichtiger, als es mal früher bei den damals üblichen Querschnitten der 
Fall war.
Zu Recht haben viele PKW-Fahrer heute Angst, selbst einen nur 10cm 
Randstein im besten Winkel mit perfekten Druck zu überfahren, wenn sie 
die Reifenflanken nicht beschädigen wollen.
Und bei einer nur leichten Undichtigkeit verliert so ein Reifen seinen 
Druck natürlich auch bedeutend schneller aufgrund des schon durch den 
niedrigen Querschnitt stark verringerten Luftvolumens.

Das LKW-Reifen bedeutend häufiger platzen, ist eine ganz andere 
Baustelle.
Gerade im Schwerlastverkehr werden die Reifen oft nachgeschnitten 
und/oder runderneuert, was im Ausland nicht immer deutschen Kontroll- 
und Qualitätsansprüchen genügt und die Reifenkonstruktion teilweise mehr 
als 1mio km halten soll.
Und das bei den unterschiedlichsen Fahrbahnqualitäten, ggf. auch mal 
Überhitzung durch hängende Bremse oder Überladung, etc...
Und dann sind die Teile i.d.R. auch noch mit einem Nenndruck von 9bar 
unterwegs, oder zum Spritsparen auch noch gerne mal einiges darüber..

von Udo S. (urschmitt)


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Ralf X. schrieb:
> Und das bei den unterschiedlichsen Fahrbahnqualitäten, ggf. auch mal
> Überhitzung durch hängende Bremse oder Überladung, etc...

Die Überhitzung (Im Extremfall bis zum brennen) passiert durch zu 
niedrigen Druck und entsprechend großer Walkarbeit im Reifen.

Auch bei PKW, aber bei LKW natürlich extremer.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ralf X. schrieb:
> Überhitzung durch hängende Bremse

hatte ich mal.
und bei längerer Fahrt auf der Landstrasse nicht gemerkt.
Mein Wagen hat 'ne halbintelligente Sensorik, die nur
"Bitte Reifendruck kontrollieren" ausgab.
Die Bremsscheibe vorne rechts war so warm,
dass die mich schon aus 2m Entfernung angestrahlt hatte.

Ohne Elektronik hätte es entweder gebrannt
oder ich wäre in einer Kurve abgeschmiert.

von Reinhold E. (reinhold_by)


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Wenn der Allerwelts-Reifenhändler die Batterie einfach wechseln könnte 
würde ich ja nix sagen, aber leider sind die Dinger immer vergossen und 
somit komplett zu tauschen. Originalteile mal fast 100 Euro pro Reifen 
(50 wäre schon billig). Und natürlich nicht kompatibel zueinander.
Wenn ich könnte würde ich sofort vom Funkgeber auf die Drehzahlmeldung 
zurückschalten, und wenn es nur bei den Winterreifen so wäre. Ist leider 
immer schwerer gemacht worden.
Grund für die Funkgeber war zu Beginn eher Marketing und Vermeidung von 
Lizenzgebühren. Die USA haben mit dem Funk-Zwang ihren eigenen 
Zulieferern Vorteile verschaffen wollen, dito auch in China. Europa kam 
hier erst als Nachzügler. Messung per Rad-Drehzahl, vor den Funksendern, 
kam als erstes aus Europa (ABS->Elchtest->ESP). Berechnung 
Reifendruck(-Delta) aus Raddrehzahl war im ESP für quasi umsonst zu 
haben (nur etwas SW). Beim Funkgeber dagegen brauche ich den Empfänger 
mit passenden Antennen (manchmal sogar eine Antenne pro Rad!). Der 
Sender im Rad muss Bewegung erkennen damit er in Ruhe Batterie spart, 5 
Jahre sind eine lange Zeit für aktive Elektronik). Typischerweise sendet 
er im Betrieb so alle 20s in Ruhe nur alle 2 Minuten.
Im Reifen drin wäre eigentlich eine geschützte Zone ohne Wassereinbruch, 
also überhaupt kein Grund die Batterie zu vergiessen.
Für den der es unbedingt haben will, gibt auch Nachrüstsysteme die statt 
dem Ventileinsatz bei Altfahrzeugen genutzt werden können.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas U. schrieb:

>> Platzen wird ein Reifen nie.
>>
> Oh doch! Allerdings hatte ich das Vergnügen aus indirektem Erleben.

Ich auch, und zwar bei einem Stadtbus. Den Luftdruck habe ich noch
auf dem Gehweg in 5m Entfernung gespürt.

von Thomas F. (igel)


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Minol Pirol schrieb:
> Fahrzeuge mit solchem Schnickschnack kann man z.B. in Indien nicht
> bverkaufen, weil die Leute das schlicht nicht brauchen.

Deine Theorie.

Der Tata Nano war ein Auto für den indischen Markt ohne Komfortelemente.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tata_Nano

Das Ding war ein totaler Ladenhüter, nur wenige wollte so ein Ding 
kaufen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tata_Nano#Verkaufszahlen_und_Rezeption

Die Produktion wurde deshalb wieder eingestellt.

von Polfett statt Mosfet! (Gast)


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Thomas F. schrieb:
> Minol Pirol schrieb:
>> Fahrzeuge mit solchem Schnickschnack kann man z.B. in Indien nicht
>> bverkaufen, weil die Leute das schlicht nicht brauchen.
>
> Deine Theorie.
>
> Der Tata Nano war ein Auto für den indischen Markt ohne Komfortelemente.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Tata_Nano
>
> Das Ding war ein totaler Ladenhüter, nur wenige wollte so ein Ding
> kaufen.

Hyundai zum Beispiel fertigt in Indien für den dortigen Markt z.B. den 
Typ "I20" ohne elektrische Fensterheber, ohne Klimaanlage und ohne 
diverse andere entbehrliche Fehlerquellen. Diese Autos fahren dort 
millionenfach als Taxi.

von Ralf X. (ralf0815)


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Polfett statt Mosfet! schrieb:
> Thomas F. schrieb:
>> Minol Pirol schrieb:
>>> Fahrzeuge mit solchem Schnickschnack kann man z.B. in Indien nicht
>>> bverkaufen, weil die Leute das schlicht nicht brauchen.
>>
>> Deine Theorie.
>>
>> Der Tata Nano war ein Auto für den indischen Markt ohne Komfortelemente.
>>
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Tata_Nano
>>
>> Das Ding war ein totaler Ladenhüter, nur wenige wollte so ein Ding
>> kaufen.
>
> Hyundai zum Beispiel fertigt in Indien für den dortigen Markt z.B. den
> Typ "I20" ohne elektrische Fensterheber, ohne Klimaanlage und ohne
> diverse andere entbehrliche Fehlerquellen. Diese Autos fahren dort
> millionenfach als Taxi.

Ja und?
Viele nutzen (nicht nur in Indien) auch Motorroller, Rischkas oder eh 
selbst zusammengebratene Gefährte als Taxi.
Und woher hast Du die Zahlen der Hyundai I20, die in Indien als Taxi 
rumfahren?
In DE gibt es übrigens auch jede Menge Fahrzeugmodelle in 
Taxiausstattung...

von Polfett statt Mosfet! (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Ja und?
> Viele nutzen (nicht nur in Indien) auch Motorroller, Rischkas oder eh
> selbst zusammengebratene Gefährte als Taxi.

Hast Du noch mehr solche themenfremden Aussagen in der Hinterhand?
Ja? Dann trage sie Deiner Schrankwand vor. Es ging um überflüssige 
elektronische Spielereien in PKW!

> Und woher hast Du die Zahlen der Hyundai I20, die in Indien als Taxi
> rumfahren?

Aus einem Würfelbecher. Doch, wirklich...

> In DE gibt es übrigens auch jede Menge Fahrzeugmodelle in
> Taxiausstattung...

Sag bloß...
Das ist bis jetzt wohl den Wenigsten aufgefallen.

XD

von Udo S. (urschmitt)


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Polfett statt Mosfet! schrieb:
> Es ging um überflüssige
> elektronische Spielereien in PKW!

Was für dich überflüssig ist, ist für jemand anders wünschenswert und 
für noch jemand vieleicht notwendig.
Du kannst ja gerne in den Garten gehen und heute nacht am Lagerfeuer 
schlafen wenn du zurück in die Steinzeit willst, aber hör doch auf für 
andere zu definieren was "überflüssig" ist.

Das überflüssig hat dein alter ego "Minol Pirol" erst hier auf den 
Teppich gebracht, es ging eigentlich um Reifendrucksensoren.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Udo S. schrieb:

>> Es ging um überflüssige elektronische Spielereien in PKW!
>
> Was für dich überflüssig ist, ist für jemand anders wünschenswert und
> für noch jemand vieleicht notwendig.

Ja, z.B. würde ich eine Klimaanlage in einem indischen Taxi
für mehr als wünschenswert halten.

von Ralf X. (ralf0815)


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Polfett statt Mosfet! schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Ja und?
>> Viele nutzen (nicht nur in Indien) auch Motorroller, Rischkas oder eh
>> selbst zusammengebratene Gefährte als Taxi.
>
> Hast Du noch mehr solche themenfremden Aussagen in der Hinterhand?
> Ja? Dann trage sie Deiner Schrankwand vor. Es ging um überflüssige
> elektronische Spielereien in PKW!

Manche elektronische Spielereien in PKW gehen mir auch auf den Sack.
Aber mit der Erfahrung, wieviele Personen sich schon vor Einführung der 
Reifensensorpflicht quasi einen Scheissdreck um den Reifendruck 
kümmerten und der erhöhten Gefahr bei Niederquerschnittreifen, habe ich 
absolutes Verständnis für die Sensorpflicht.
Und das ist nunmal das Grundthema in diesem Thread.

Dein weiteres hohles Gelaber solltest Du in der Kneipe ablassen.

von habe ich recht? (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich will kein neues Auto
>
> Hätte ich doch damals vor 17 Jahren nur 2 gekauft, eins auf Reserve.

Das düfte bei dir mehr eine Geld- als Glaubensfrage sein, habe ich 
recht?

von Joachim B. (jar)


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Udo S. schrieb:
> Du hast ABS und ESD vergessen. Deiner Logik nach hat das auch nichts in
> einem Fahrzeug zu suchen.

würde die Straßen entlasten, es fahren eh zu viele rum.
Zurück zur natürlichen Auslese!

von Stefan F. (Gast)


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habe ich recht? schrieb:
> Das dürfte bei dir mehr eine Geld- als
> Glaubensfrage sein, habe ich recht?

Ja hast du.

von Justus (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Aber mit der Erfahrung, wieviele Personen sich schon vor Einführung der
> Reifensensorpflicht quasi einen Scheissdreck um den Reifendruck
> kümmerten und der erhöhten Gefahr bei Niederquerschnittreifen, habe ich
> absolutes Verständnis für die Sensorpflicht.

Da ist was dran.

Manche Menschen bräuchten wohl auch noch einen Reifen-Geplatz-Sensor. 
Ich wundere mich jeden Tag, dass bei der vorsätzlichen Dummheit des 
homosapienten Biofilms  auf unseren Straßen nicht viel mehr passiert. 
"Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichztete er 
auf weitere Experimente"

von Harald W. (wilhelms)


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Justus schrieb:

> Manche Menschen bräuchten wohl auch noch einen Reifen-Geplatz-Sensor.

Bei LKWs mit Zwillingsbereifung wäre ein solcher Sensor
sicherlich sinnvoll.

von Schon klar (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Justus schrieb:
>
>> Manche Menschen bräuchten wohl auch noch einen Reifen-Geplatz-Sensor.
>
> Bei LKWs mit Zwillingsbereifung wäre ein solcher Sensor
> sicherlich sinnvoll.

Schon klar. Selbst ein "ich-musste-gerade-Pipi-Sensor" würde noch 
Abnehmer finden,nicht wahr, Harald

von Thomas U. (charley10)


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Schon klar schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Justus schrieb:
>>
>>> Manche Menschen bräuchten wohl auch noch einen Reifen-Geplatz-Sensor.
>>
>> Bei LKWs mit Zwillingsbereifung wäre ein solcher Sensor
>> sicherlich sinnvoll.
>
> Schon klar. Selbst ein "ich-musste-gerade-Pipi-Sensor" würde noch
> Abnehmer finden,nicht wahr, Harald

Dann aber bitte mit Fratzenbuch Anschluss!

von Udo S. (urschmitt)


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Schon klar schrieb:
> Schon klar. Selbst ein "ich-musste-gerade-Pipi-Sensor" würde noch
> Abnehmer finden,nicht wahr, Harald

Fahr erst mal mehr als Tretroller, dann würdest du vieleicht verstehen 
was Harald meint.

von Justus (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Fahr erst mal mehr als Tretroller, dann würdest du vieleicht verstehen
> was Harald meint.
Labere nicht! Harald sagte, dass bei LKWs mit Zwillingsbereifung ein 
solcher Sensor sinnvoll wäre. Das Thema handelt von Reifendrucksensoren. 
Wenn ein Reifen geplatzt ist, z.B. bei LKWs mit Zwillingsbereifung, WAS 
sagt dann der Reifendrucksensor  ? ^^

Und jetzt setze dich wieder auf deinen Tretroller und sinniere,was 
gemeint sein könnte ;-)

von oszi40 (Gast)


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Jedenfalls nützt der Sensor nach dem Reifenplatzer weniger. 
Reifenplatzer kommen leider nicht nur bei schleichendem Luftverlust vor.

Von Dunlop hatte ich z.B. einen V-Reifensatz, den ich schnell erneuern 
musste, weil diese Reifen seitlich an der dünnsten Stelle schon nach 3 
Jahren 5cm lange RISSE  bekamen! Noch 3x um die Ecke gefahren und es 
wäre ein schöner Schlitz (durch Materialfehler) mit totalem Luftverlust 
geworden.

von Harald W. (wilhelms)


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Justus schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Fahr erst mal mehr als Tretroller, dann würdest du vieleicht verstehen
>> was Harald meint.
> Labere nicht! Harald sagte, dass bei LKWs mit Zwillingsbereifung ein
> solcher Sensor sinnvoll wäre. Das Thema handelt von Reifendrucksensoren.
> Wenn ein Reifen geplatzt ist, z.B. bei LKWs mit Zwillingsbereifung, WAS
> sagt dann der Reifendrucksensor  ? ^^

Das der Reifen geplatzt ist und ausgewechselt werden muss. Ich vermute
mal, das sich ein Defekt bei einem von zwei Reifen das Fahrverhalten
sich kaum ändert, sodas das Platzen möglicherweise übersehen wird.

von Justus (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Justus schrieb:
>> Wenn ein Reifen geplatzt ist, z.B. bei LKWs mit Zwillingsbereifung, WAS
>> sagt dann der Reifendrucksensor  ? ^^
>
> Das der Reifen geplatzt ist und ausgewechselt werden muss.
Nicht ganz richtig. Dass der Druck weg ist, zeigt er an.
Jaaa! Und jetzt kommt der Denk-Einschalt-Aktor der Firma Denkmal-AG zum 
Einsatz. Direkt zum linken Ohr des Fahrers hupt es rein. Dadurch wird 
der Fahrer angeregt, nachzudenken, wo denn der Reifendruck plötzlich 
hin ist. (für das rechte Ohr gibt es noch den "Bitte anhalten und 
nachsehen" Aktor, für suizidgleiche Härtefälle).

von Udo S. (urschmitt)


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Justus schrieb:
> Wenn ein Reifen geplatzt ist, z.B. bei LKWs mit Zwillingsbereifung, WAS
> sagt dann der Reifendrucksensor  ? ^^

Ganz einfach, weil ein Reifen zu 80% platzt weil er vorher einen 
schleichenden Druckverlust hatte und dadurch dann zu heiß wird.

Und es schon oft genug passiert ist dass ein Reifen Druck verliert, man 
das aber nicht "sieht" weil die Last vom 2. Reifen übernommen wird der 
dann überlastet ist.

Aber was diskutiere ich mit jemandem der wahrscheinlich noch nie in 
einem LKW gesessen hat.

Kann man sich als Tretrollerfahrer nicht vorstellen, schon klar :-P

von Justus (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Aber was diskutiere ich mit jemandem der wahrscheinlich noch nie in
> einem LKW gesessen hat.
Du diskutierst ja gar nicht, sondern laberst schon wieder
Justus schrieb:
> Labere nicht!

Das Thema lautet Reifendrucksensoren. Und warum ein Reifendrucksensor 
nicht anzeigen soll, dass ein Reifen geplatzt ist, erschließt sich einem 
Tretrollerfahrer nicht, und wahrscheinlich auch keinem anderen Menschen.

Sieh doch mal bei der Denkmal-AG nach, die haben nette Features, 
vielleicht ist was für dich dabei. Ein Sensor, der anzeigt, dass ein 
Reifen nur zu 80% geplatzt ist, habe ich aber noch nicht gesehen. Du 
kannst es dort ja mal anregen, in deiner Funktion als Profi der 
Autobahn.

von Nur_ein_typ (Gast)


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Minol-Pirol schrieb:
> Das ist es, was die Menscheit braucht: Betreutes Fahren in Fahrzeuge
> voller elektronischer Spielereien!

Also ich brauche die Spielereien nicht, mein Sportgerät hingegen ist 
eine eher minimalistische Angelegenheit von Donkervoort. Aber im 
Straßenauto sind die Spielereien klasse und helfen mir.

> Wer nicht in der Lage ist, Reifenluftdruck, Oelstand, Wischwasser- und
> vor Allem Bremsflüssigkeit zu überprüfen, der sollte mit dem Holzroller
> fahren müssen.

Was ist mit Menschen wie mir, die dazu sehr wohl in der Lage, aber viel 
zu faul sind, das dann auch regelmäßig zu tun?

> Ein Hersteller, der ein Fahrzeug ohne diesen Fernkontroll- und
> Überwachungsschnickschnack auf den Markt brächte, würde sein Erzeugnis
> HEUTE reißend los.

Donkervoort. Nicht ganz billig, aber definitiv was für echte Männer... 
und natürlich auch für kleine Helden wie Dich. ;-)

von Pepe T. (pepe_t)


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Das ABS system ist den einzelnsensoren weit überlegen. Man muss keine 
batterien ersetzen, wesentlich weniger störanfällig, kostet nichts 
extra. Ausser bei radwechsel die kalibriertaste drücken ist da kein 
aufwand.

Die sensorhersteller geben so richtig geld für lobbyarbeit in der EU 
aus. Die EU schreibt das per gesetz vor. Dann kommt einer mit "ich kann 
das ohne sensoren". Millionen schmiergeld umsonst bezahlt. Die 
sensorproduzenten sind natürlich sauer.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Programmierer schrieb:
> Könnte auch am Auto funktionieren:
>
> https://www.sks-germany.com/produkte/airspy-av/

Tolles Teil. Leider haben viele Fahrräder nurnoch Sclaverand-Ventile.

von Ralf X. (ralf0815)


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Pepe T. schrieb:
> Das ABS system ist den einzelnsensoren weit überlegen. Man muss keine
> batterien ersetzen, wesentlich weniger störanfällig, kostet nichts
> extra. Ausser bei radwechsel die kalibriertaste drücken ist da kein
> aufwand.

Vielleicht solltest Du Dich mal damit beschäftigen, wie ein ABS 
funktioniert und was es bedeutet, ein System generell zu 
ge/missbrauchen.

> Die sensorhersteller geben so richtig geld für lobbyarbeit in der EU
> aus. Die EU schreibt das per gesetz vor. Dann kommt einer mit "ich kann
> das ohne sensoren". Millionen schmiergeld umsonst bezahlt. Die
> sensorproduzenten sind natürlich sauer.

Und das hast Du Dir selber alles selber so zusammengereimt, oder warst 
nur zu vorsichtig oder blöd, da eine glaubhafte Quelle zu verlinken?

von Nur_ein_typ (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Dabei ist gerade bei den modernen Extrem-Niedriquerschnittreifen der
> richtige Reifendruck und seine Überwachung/Kontrolle bedeutend
> wichtiger, als es mal früher bei den damals üblichen Querschnitten der
> Fall war.
> Zu Recht haben viele PKW-Fahrer heute Angst, selbst einen nur 10cm
> Randstein im besten Winkel mit perfekten Druck zu überfahren, wenn sie
> die Reifenflanken nicht beschädigen wollen.
> Und bei einer nur leichten Undichtigkeit verliert so ein Reifen seinen
> Druck natürlich auch bedeutend schneller aufgrund des schon durch den
> niedrigen Querschnitt stark verringerten Luftvolumens.

Der Grund dafür, daß diese Sensoren heute bei Neufahrzeugen 
vorgeschrieben sind, ist, daß Reifen bei zu geringem Luftdruck einen 
deutlich höheren Rollwiderstand haben und das Fahrzeug dann wesentlich 
mehr Kraftstoff verbraucht. Schon ein um lediglich 0,5 bar zu geringer 
Druck eines Reifens erhöht den Kraftstoffverbrauch um ungefähr 5%, bei 
0,4 bar auf allen Reifen sogar um bis zu 30%, und bei den modernen 
Niederquerschnitts-Breitreifen und den hohen Gewichten vor allem 
stärkerer Fahrzeuge ist der Effekt besonders groß.

Dabei spüren die meisten Fahrer einen um 0,5 bar zu geringen Reifendruck 
nicht, wenn dieser schleichend eintritt. Ja, das Fahrverhalten ändert 
sich, es können geringere Seitenführungs-, aber höhere Brems- und 
Beschleunigungskräfte übertragen werden. Das Fahrverhalten moderner KFZ 
wird in diesem Bereich auch noch lange nicht schwammig, und die 
Fahrdynamik, bei der ein durchschnittlicher Fahrer so etwas spürt, wird 
auf öffentlichen Straßen von niemandem erreicht. (Hoffentlich...) Auch 
das leichte "Hüpfen", das ab etwa 0,6 bar zu wenig Druck auftritt, wird 
bei Straßenfahrzeugen größtenteils von den Reifen und dem Fahrwerk 
geschluckt und von vielen Fahrern eher als schlecht ausgewuchtetes Rad 
interpretiert denn als Reifendruckproblem.

Und um das mal ganz klar und eindeutig so zu sagen, wie es ist: obwohl 
ich seit über 20 Jahren aktiv Automobilrennsport betreibe und zeitweise 
auch professionell, würd ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, daß 
ich es bei einem Straßenfahrzeug bemerke. Bei meinem Rennauto sieht das 
anders aus, aber Straßenfahrzeuge sind in aller Regel so weich und 
komfortabel gebaut und abgestimmt...

Vor vielen Jahren habe ich dazu eine Studie gelesen, daß über die Hälfte 
aller Fahrzeuge mit zu geringem Reifendruck unterwegs war. Über die 
Hälfte! Soviel zu der Theorie, daß ein durchschnittlicher Autofahrer das 
am Fahrverhalten merkt. Und in dieser Größenordnung, naja, wird das 
Ganze auch relevant aus Umwelt-Aspekten.

So, erstmal Feierabend für heute, Ihr Schumachers, Vettels und 
Verstappens. ;-)

von Nur_ein_typ (Gast)


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Nur_ein_typ schrieb:
> [Zeug]

Na dann, Gast^02331 ;-)

Könnte ein Moderator diesen Beitrag bitte löschen? Danke.

von Pepe T. (pepe_t)


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Ralf X. schrieb:
> Vielleicht solltest Du Dich mal damit beschäftigen,

Du hast nicht kapiert wie das sensorlose system funktioniert?
Oder trollst du nur rum?

von Programmierer (Gast)


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René H. schrieb:
> Tolles Teil. Leider haben viele Fahrräder nurnoch Sclaverand-Ventile.

Dafür gibt's so was natürlich auch. Hab extra eine Variante gesucht die 
auch mit Schrader funktioniert!

Lustige Geschichte: Bei den 35mm Schwalbe Marathon Racer Reifen mit 
Schlauch spüre ich auch einen kleinen Druckverlust sofort (z.B. 4 bar 
statt 5), es fühlt sich matschig und schlecht kontrollierbar an.

Bei meinen 40mm Schwalbe G-One Tubeless ist selbst ein plötzlicher 
größerer Verlust (z.B. 1,5 statt 2,5) wenig spürbar - das Rollverhalten 
ist immer noch gut, man hört es eher. Krass, was für einen Unterschied 
ein hochqualitativer Tubeless-Reifen macht. Wenn man das auf moderne 
Autoreifen übertragen kann...

von Harald W. (wilhelms)


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Ralf X. schrieb:

> Pepe T. schrieb:
>> Das ABS system ist den einzelnsensoren weit überlegen.

> Vielleicht solltest Du Dich mal damit beschäftigen, wie ein ABS
> funktioniert und was es bedeutet, ein System generell zu
> ge/missbrauchen.

Ich sehe das genauso wie Pepe, und denke, das sich Hersteller wie
Peugeot und andere sich wohl damit beschäftigt haben.

von René H. (mumpel)


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Programmierer schrieb:
> René H. schrieb:
>> Tolles Teil. Leider haben viele Fahrräder nurnoch Sclaverand-Ventile.
>
> Dafür gibt's so was natürlich auch.
>

Die Quarq Tirewiz kosten aber mindestens doppelt soviel. Aber wieder ein 
interessantes Thema für mich. Bisher bin ich nie auf die Idee gekommen, 
nach Reifendrucksensorern für Fahrräder zu suchen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas K. (thomas2021)


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Programmierer schrieb:
> Könnte auch am Auto funktionieren:
>
> https://www.sks-germany.com/produkte/airspy-av/

Ja wenn man nicht schneller wie 20 KM fährt ! oder Spezielle Felgen hat. 
So einen Klotz auf ein Autoreifen zu montieren...Unfug

Mein Mazda zeigt genau an um welches Reifen geht..
Falsches Auto gekauft ?

: Bearbeitet durch User
von Unsere tägliche Panik gib uns heute (Gast)


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Pepe T. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Vielleicht solltest Du Dich mal damit beschäftigen,
>
> Du hast nicht kapiert wie das sensorlose system funktioniert?

Leute wie der bleiben mit leerem Tank auf der Piste stehen, weil sie 
nicht mal die Füllstandanzeige des Tanks interpretieren können. Aber 
großfressig Niederquerschnittsreifen auf die Möhre aufziehen lassen...

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Nur_ein_typ schrieb:
> Schon ein um lediglich 0,5 bar zu geringer
> Druck eines Reifens erhöht den Kraftstoffverbrauch um ungefähr 5%, bei
> 0,4 bar auf allen Reifen sogar um bis zu 30%, und bei den modernen
> Niederquerschnitts-Breitreifen und den hohen Gewichten vor allem
> stärkerer Fahrzeuge ist der Effekt besonders groß.

Alles richtig, nur leider sind (bzw waren, kenne den aktuellsten Stand 
nicht) die Vorgaben für die Reifendrucksysteme ziemlich lasch. Warnung 
erst bei 1.5bar oder 20% unter Normaldruck, also bei den meisten 
irgendwo unterhalb von 2bar. Da kann man es eigentlich auch sein lassen.

von Thomas K. (thomas2021)


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Karsten B. schrieb:
> Warnung
> erst bei 1.5bar oder 20% unter Normaldruck, also bei den meisten
> irgendwo unterhalb von 2bar. Da kann man es eigentlich auch sein lassen.

So stimmt es aber nicht. Habe Reifendruckvorgabe mit 2.2 Bar. Eine 
Meldung bekam ich bei 2.0 Bar. An der Tankstelle gemessen 2.0 
Bar...passt also

von Gästle (Gast)


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dauerlast_lol schrieb:
> Und naja am Ende is der AMG doch nur ein Renault?!

Deswegen habe ich mir gleich das Original gekauft.

von oszi40 (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> Habe Reifendruckvorgabe mit 2.2 Bar. Eine
> Meldung bekam ich bei 2.0 Bar. An der Tankstelle gemessen 2.0
> Bar...passt also

Kommt auch auf die Reifentemperatur beim befüllen an. Bei 60 Grad auf 
der Sonnenseite ist mehr Reifendruck als bei -5 Grad im Winter. So 
gesehen ist jede Messung nur ein grober Anhaltspunkt je nach Temperatur.

von interrupt (Gast)


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oszi40 schrieb:
> So
> gesehen ist jede Messung nur ein grober Anhaltspunkt je nach Temperatur.

das wird doch sicher alles gemessen und eingerechnet !  :-)))

von Michael O. (michael_o)


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Mein Mercedes zeigt mir den Druck in allen Reifen auf Wunsch im Auto 
oder jederzeit im Smartphone an. Ich finde das sehr viel angenehmer als 
auf Knien neben dem Auto mit dreckigen Fingern die Verschlußkappe zu 
suchen undichte völlig verguckt Tankstellen teile gegen die Felgen zu 
rammen und dann mit schmutzigen Fingern auf der Tanke zu stehen, aber 
jeder wie er es mag.
Der Daimler ist erst 3 Jahre alt und ich finde das gut gelöst. Bei 
meinem 2 Jahre alten E-Up läuft es über die ABS Sensoren, zwar billig 
aber eben unkomfortabel, Perversion finde ich es in meinem E-Expert. Der 
hat Sensoren und zeigt die Werte nicht an. Dreckige Finger und hohe 
Kosten sind für ein 55k€ Fahrzeug ein schlechtes Zeugniss. Die anderen 
beiden Fahrzeuge von Renault haben so etwas gar nicht, aber die beiden 
Kangoo ZE sind auch schon 10 Jahre alt.

MfG
Michael

von Stefan M. (derwisch)


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Bei meinen 17 Aston Martin macht das mit dem Reifendruck ein extra dafür 
eingestellter Mitarbeiter.
Der hat selbstverständlich eine fest angestellte Urlaubsvertretung.

von Manfred (Gast)


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Michael O. schrieb:
> Mein Mercedes zeigt mir den Druck in allen Reifen auf Wunsch im Auto
> oder jederzeit im Smartphone an.

Da macht jeder Hersteller, zu was er gerade Lust hat.

Mein Ford Mondeo Mk4 (2008) hatte in jedem Radhaus eine eigene Antenne, 
da musste nichts codiert oder angelernt werden - Räder drauf und einfach 
im Bordcomputer die Luftdrücke angucken. Das war eine optimal sinnvolle 
Implementierung, die aber geändert werden musste, die Vertragshändler 
brauchen Einnahmen:

Etwa 2015 kam der Mondeo Mk5, nur noch eine Antenne, andere Radsensoren 
und die mussten angelernt werden. Wie ich im Forum lese, zeigte der 
keine Luftdrücke an, sondern konnte nur noch warnen.

Das haben sie dann innerhalb der selben Modellreihe geändert, meiner von 
2018 muß zwar auch noch die Räder angelernt bekommen, aber ist immerhin 
wieder so nett, mir die einzelnen Luftdrücke anzeigen zu können.

Wie ich schon schrieb, dazu existiert irgendwo hier ein älterer Thread, 
je nach Hersteller und Modell hat das unterschiedlich lästige Auswüchse.

von oszi40 (Gast)


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Manfred schrieb:
> je nach Hersteller und Modell hat das unterschiedlich lästige Auswüchse

... und je nach Jahrgang auch noch verschieden beim gleichen Modell.

von Harald W. (wilhelms)


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oszi40 schrieb:

>> je nach Hersteller und Modell hat das unterschiedlich lästige Auswüchse
>
> ... und je nach Jahrgang auch noch verschieden beim gleichen Modell.

Ja, das ist genauso wie beim Wein... :-)
https://www.cory.de/music/gibacht.html

von Pepe T. (pepe_t)


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Bei modernen autos lässt sich vieles per OBD2 dongle lösen. Z.b. 
start-stop ausschalten, gurtpiepeser ausschalten, LED ohne "canbus 
widerstand" beteiben, kostenpflichtige extras einschalten etc.
Die reifendruckwarnung find ich aber sehr sinvoll, sowas schalte ich 
nicht aus. Es sei denn der sensor will neue batterie und der händler 
will dafür einen hunni.
Das sensorlose system ist einfach besser.

von Wolfgang H. (linkshaender)


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Thomas K. schrieb:
> Programmierer schrieb:
>> Könnte auch am Auto funktionieren:
>>
>> https://www.sks-germany.com/produkte/airspy-av/
>
> Ja wenn man nicht schneller wie 20 KM fährt ! oder Spezielle Felgen hat.
> So einen Klotz auf ein Autoreifen zu montieren...Unfug

Es gibt Sensoren dieser Art auch als nur leicht größere Kappe fürs 
Autoventil. War letztens kurz bei den Autodoktoren zu sehen, bei eBay 
habe ich spontan leider kein Beispiel gefunden.

Ich sehe derartige Nachrüstungen aus einem ganz anderen Grund kritisch: 
Solche Messzubehöre zum Aufschrauben funktionieren, indem sie das Ventil 
künstlich offen halten. Ist nun der Messadapter nicht richtig dicht 
aufgeschraubt, kommt es zum schleichenden Druckverlust. Also einer 
Störung, die durch das Überwachungsgerät erst entstanden ist. Was im 
Falle von Bruch passiert, dürfte auch klar sein.
Ob man so unterm Strich tatsächlich einen Sicherheitsgewinn hat, 
bezweifle ich.

von Thomas U. (charley10)


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Vermutlich ist das ganze 'Geschäftsfeld' noch nicht vollständig 
erschlossen. Da gibt es noch Möglichkeiten!
Wie wäre es, wenn Luft zukünftig nur in authorisierten Werkstätten 
nachgefüllt werden darf? Der Unterdruck wird sofort an eine 
Bedarfsstelle gefunkt und schon mal die Rechnung ausgedruckt? 😎
Wenn das dann noch mit extra gereinigter, geschüttelter und besprochener 
Luft geschieht, ist das wieder für einige Zeit 'in'!
Was ist überhaupt aus dem ganzen Hype mit Stickstoff in den Reifen 
geworden! Dort ist es recht ruhig!

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang H. schrieb:

> Es gibt Sensoren dieser Art auch als nur leicht größere Kappe fürs
> Autoventil.

Ich habe ein solches Gerät zuhause rumliegen, habe es aber nicht
eingebaut, weil mir die Überwachung durch ABS-Sensoren, die mein
kurz danach gekauftes Auto hatte, ausreicht. Willst Du es kaufen?

von Chris K. (kathe)


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Wie konnten wir nur über zig Jahre ohne Elektronik Firlefanz auskommen ?
Schaut jeden Tag auf die Reifen eures Autos wenn eines etwas weniger 
Abstand zum Boden hat verliert es evtl. Luft.

Alle ein zwei Monate mal den Luftdruck kontrollieren (und an die 
durschnittliche Temperatur anpassen)

Und immer mal wieder auf einer geraden Strecke Hände leicht wegnehmen 
vom Lenkrad, sollte das Auto nach rechts oder links abdriften stimmt der 
Luftdruck in einem Vorderreifen nicht mehr.  (Das gilt nicht bei Straßen 
mit Spurrillen von LKW's)
Der Luftdruck in den Hinterreifen ist nicht so relevant auf die 
Fahreigenschaften.
Aber es sollten immer alle 4 Reifen gleichzeitig kontrolliert werden.

! Es gibt keine Felgen / Reifen die 100% dicht sind egal mit welchem Gas 
gefüllt !

Wer nur auf die Zusatzelektronik angewiesen ist sollte kein KFZ fahren.
Was lernen die Fahrschulen mittlerweile ?
Das ist Kinderkram der auch ohne "elektronischen Spielereien" auskommen 
könnte.

Jegliche "sch..." und nicht wirkliche Elektronik verteuert das ungemeine 
und hinterläßt einen verdampten schlechten "Umwelteabdruck".
Sch... Chemie bei der Herstellung der Elektronik ...

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Chris K. schrieb:
> Wie konnten wir nur über zig Jahre ohne Elektronik Firlefanz auskommen ?

Reifendrucksensoren können schon hilfreich sein.

von Ralf X. (ralf0815)


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Chris K. schrieb:
> Wie konnten wir nur über zig Jahre ohne Elektronik Firlefanz auskommen ?
> Schaut jeden Tag auf die Reifen eures Autos wenn eines etwas weniger
> Abstand zum Boden hat verliert es evtl. Luft.

Ich habe heute keinen Bock, jeden Tag um das von mir gerade gefahrene 
Fahrzeug eine Inspektionsrunde zu drehen, auch wenn das nicht verkehrt 
wäre und für mich früher auch mal normal war.

> Alle ein zwei Monate mal den Luftdruck kontrollieren (und an die
> durschnittliche Temperatur anpassen)

Früher mal,ok, gut ein halbes Jahrhundert ist es her, hat man das bei 
fast jedem Tankstopp gemacht oder machen lassen.
Ggf. auch bei Ölstand und Kühlwasserstand..

> Und immer mal wieder auf einer geraden Strecke Hände leicht wegnehmen
> vom Lenkrad, sollte das Auto nach rechts oder links abdriften stimmt der
> Luftdruck in einem Vorderreifen nicht mehr.

So einen Unsinnstipp dürfte nicht einmal der 7ste Sinn empfohlen haben.

> (Das gilt nicht bei Straßen
> mit Spurrillen von LKW's)

Mussman halt drauf achten, woher die Spurrillen stammen.. *lol

> Der Luftdruck in den Hinterreifen ist nicht so relevant auf die
> Fahreigenschaften.
> Aber es sollten immer alle 4 Reifen gleichzeitig kontrolliert werden.

Beim Zweirad oder anderer Reifenanzahl als 4 sollte man sich anderen 
Anzahl orientieren.
Ggf. auch daran, dass für unterschiedliche Achsen auch unterschiedliche 
Drücke vorgesehen sind.

> ! Es gibt keine Felgen / Reifen die 100% dicht sind egal mit welchem Gas
> gefüllt !

Danke für diese interessante Info.

> Wer nur auf die Zusatzelektronik angewiesen ist sollte kein KFZ fahren.
> Was lernen die Fahrschulen mittlerweile ?
> Das ist Kinderkram der auch ohne "elektronischen Spielereien" auskommen
> könnte.

Mein vergleichbarer FS 4+5  für die heutige FS-Klasse A1 kostete mich 
1973 lediglich Prüf- und Verwaltungsgebühr + Foto, der Lappen für 1+3 
(Kfz bis 7,5t + Motorrad unbegrenzt) zwei Jahre später 6 Pflichtstunden 
plus Vorgenannten, FS 2 (Schwerlast-LKW mit Auflieger oder Anhänger) und 
Personenbeförderungsschein gab es ggf. kostenlos durch die BW obendrauf.
Vergleiche das mal bitte mit heutigen Anforderungen und Bedingungen!

Der Tankwart, der ggf. noch vor 60 Jahren obligatorisch war und mal nach 
allem geschaut hat, existiert schon lange nicht mehr und mancher Fahrer 
mit FS aus den Jahren kommt heute nicht mal mehr an sein Reifenventil 
runter oder könnte ohne Servo einparken.
Die Technik hat sich entwickelt, der Mensch und seine Ausbildung aber 
auch.
Auch wenn nicht alle mithalten können und auch heute manche Überforderte 
unterwegs sind.
Aber das war früher auch nicht anders.

> Jegliche "sch..." und nicht wirkliche Elektronik verteuert das ungemeine
> und hinterläßt einen verdampten schlechten "Umwelteabdruck".
> Sch... Chemie bei der Herstellung der Elektronik ...

Mein erster PKW war ein Ford Taunus P5 17m in einem Alter von knapp 8 
Jahren für 200,-DM, bei dem der Erstbesitzer die nächste TÜV-Abnahme 
befürchtete.
Andere kleinere PKW galten damals schon mit gut 6 Jahren unfallfrei als 
schrottreif, wenn ein Schaden auftrat.

2021 waren zugelassene PKW in DE durchschnittlich 9,8 Jahre alt, unter 
Berücksichtigung von verunfallten und exportierten Altfahrzeugen und 
steigenden Neuzulassungen und  Kilometerleistungen liegt die Lebensdauer 
bei über 20 Jahren!
https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestand/Fahrzeugalter/2021/2021_b_alter_kfz_zeitreihen.html
In meinen Augen keine so schlechte Entwicklung.

: Bearbeitet durch User
von Programmierer (Gast)


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Chris K. schrieb:
> Wer nur auf die Zusatzelektronik angewiesen ist sollte kein KFZ fahren.

Die Infrastruktur ist extrem autozentrisch, Alternativen werden 
stiefmütterlich behandelt und belächelt, das Erlangen des Führerscheins 
wird als Initiationsritus gefeiert, Autofahren ist ja praktisch oberste 
Bürgerpflicht. Wenn also Doktrin ist, dass möglichst viele Menschen Auto 
fahren, muss man es auch mit Elektronik so einfach machen, dass es jeder 
kann, auch die, die da überhaupt keine Lust drauf haben und sich nicht 
mit sowas wie Luftdruck beschäftigen wollen. Es gibt ja mittlerweile 
sogar Automatik-Getriebe!

Wenn du also wirklich willst, dass weniger Elektronik verbaut wird und 
nur noch Experten Auto fahren, musst du Alternativen schaffen und die 
Auto-Infrastruktur zurück bauen.

Außerdem ist es natürlich so dass mehr Elektronik auch mehr Umsatz und 
mehr Gewinn bedeutet. Das Fördern der Automobilindustrie hat ja hohe 
Priorität (siehe Kaufprämien), weshalb es gut ins Gesamtkonzept passt.

von Thomas U. (charley10)


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Programmierer schrieb:
...
>
> Wenn du also wirklich willst, dass weniger Elektronik verbaut wird und
> nur noch Experten Auto fahren, musst du Alternativen schaffen und die
> Auto-Infrastruktur zurück bauen.
>

Erkannt! Das passt doch perfekt in die derzeitige Politik! 
...Renaturierung...

von Joachim B. (jar)


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Programmierer schrieb:
> Außerdem ist es natürlich so dass mehr Elektronik auch mehr Umsatz und
> mehr Gewinn bedeutet. Das Fördern der Automobilindustrie hat ja hohe
> Priorität (siehe Kaufprämien), weshalb es gut ins Gesamtkonzept passt.

so ist es, jede Elektronik verteuert eine Reparatur und macht sie erst 
Recht stellenweise unmöglich weil es kaum noch Fachleute oder 
Ersatzteile gibt!

es ist zwar richtig das meine PKW seit 2003 nicht mehr durchgefault 
waren, wie noch in den 70er 80er, aber sie konnten auch nicht mehr 
kostengünstig repariert werden, man gibt schnell auf nach der ersten 
erfolglosen 1000,-€ Rechnung wenn die nächste Reparatur ohne 
Erfolgsgarantie 2000,-€ kosten soll!

von Programmierer (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> so ist es, jede Elektronik verteuert eine Reparatur und macht sie erst
> Recht stellenweise unmöglich

Das ist aber auch nicht speziell ein Problem von Autos, sondern auch 
anderen Technologie-Branchen. Wir brauchen ein Recht auf Reparatur. Auch 
Elektronik kann man reparieren, wenn man Schaltpläne, Firmware und 
Ersatzteile hat.

von René H. (mumpel)


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Programmierer schrieb:
> Wir brauchen ein Recht auf Reparatur.

So wie die neuen "Framework-Notebooks", nur noch besser? Ich bezweifle 
sehr stark das sich sowas durchsetzt, solange uns die Industrie das 
nicht aufzwingt.

von Programmierer (Gast)


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René H. schrieb:
> So wie die neuen "Framework-Notebooks", nur noch besser

Die Produkte an sich müssen kaum verändert werden, vielleicht mehr 
Schrauben, weniger Kleber. Das Wichtige ist das Drumherum (Doku, 
Ersatzteil-Verfügbarkeit).

René H. schrieb:
> Ich bezweifle
> sehr stark das sich sowas durchsetzt, solange uns die Industrie das
> nicht aufzwingt.

Die Industrie wird das niemals freiwillig machen. Wir brauchen Gesetze, 
die das erzwingen.

Ein ganz interessantes Beispiel ist die Fahrrad-Industrie. Traditionell 
lassen sich Fahrräder gut selbst reparieren, für viele Komponenten gibt 
es (De-Facto-)Standards, viel ist/war kompatibel und austauschbar. Es 
gibt allerdings diverse Trends zu proprietären und inkompatiblen Teilen 
(Vorbauten, Sattelstützen), insbesondere auch zwischen den beiden Welten 
Rennrad & MTB. Manche moderne Technologie (z.B. Scheibenbremsen) ist 
schwieriger zu warten aber leistungsfähiger. Immerhin gibt es da aber 
einen lebhaften Diskurs, und es ist längst nicht sicher ob sich diese 
Trends halten. Fahrräder mit "0815-Teilen" wird es sicherlich noch lange 
geben. Wenn wir eine ähnliche Situation in anderen Branchen erreichen 
könnten, wäre damit schon viel getan.

von René H. (mumpel)


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Programmierer schrieb:
> Traditionell
> lassen sich Fahrräder gut selbst reparieren

Aber nur normale Räder. Bei E-Bikes sieht es schon ganz anders aus. 
Während es für normale Fahrräder noch Ersatzteile geben wird wenn wir 
längst tot sind, gibt es für E-Bikes keine Garantie dafür, dass es 
länger als 20 Jahre Ersatzteile geben wird. Bosch z.B. bringt ja immer 
wieder neue Modelle auf den Markt, die zu bereits vorhandenen Fahrrädern 
nicht kompatibel sind. Irgendwann schmeißt man dann das ganze E-Bike 
weg.

Programmierer schrieb:
> Fahrräder mit "0815-Teilen" wird es sicherlich noch lange
> geben.

Wenn man auf Billigschrott steht.

: Bearbeitet durch User
von Programmierer (Gast)


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René H. schrieb:
> Aber nur normale Räder. Bei E-Bikes sieht es schon ganz anders aus.

Stimmt leider. E-Bikes wären auch ein guter Kandidat für Recht auf 
Reparatur. Siehe "Bosch-Fehler 500"...

René H. schrieb:
> Programmierer schrieb:
>> Fahrräder mit "0815-Teilen" wird es sicherlich noch lange
>> geben.
>
> Wenn man auf Billigschrott steht.

Naja, es gibt auch sündhaft teure High-End-Bikes mit normalen Vorbau 
statt vollintegriertem Cockpit, runder Stattelstütze statt Aero-Form, 
mechanischen Felgenbremsen, Nabenschaltung, extern verlegten Zügen...

von Asdf Q. (Gast)


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René H. schrieb:

> Aber nur normale Räder. Bei E-Bikes sieht es schon ganz anders aus.

In China haben sich längst Quasi-Standards entwickelt. Die Nabenmotoren 
von Bafang, Shenji etc haben alle den gleichen neunpoligen Rundstecker, 
die BLDC-Controller lassen sich alle auf diese Motorentypen 
parametrieren oder erkennen diese selber. Die Akkupacks bringen ihre 
eigene Elektronik mit und werden mit Konstantspannung geladen. Da musst 
Du Dir eigentlich nur Spannung (36 oder 48 V) und Leistung (250 oder 350 
W) aussuchen und das Ganze zusammenstecken. Defekte Baugruppen (Motor, 
Sensoren, Regler mit Displayeinheit, Akkupack) lassen sich so problemlos 
ersetzen.

Bosch kocht natürlich sein eigenes Süppchen, aber die verkaufen ihre 
Ersatzteile ja auch selber.

von oszi40 (Gast)


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Wie ist das eigentlich mit dem Ersatzrad (falls noch eins im Auto 
liegt). Wird dieser Sensor üblicherweise mit abgefragt? Dann müßte ja 
eine Meldung kommen, wenn ein luftloses im Koffereraum liegt? 
Erfahrungen?

von Manfred (Gast)


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Chris K. schrieb:
> Der Luftdruck in den Hinterreifen ist nicht so relevant auf die
> Fahreigenschaften.

Du hast die Physik eines mehrspurigen Fahrzeuges nicht verstanden. Die 
Hinterräder gelten als spurführend, deren Ausfall ist weitaus kritischer 
als vorne. Das zeigt man Dir in einem Fahrsicherheitstraining 
theoretisch, praktisch erfahren kann man das auf einem Motorrad mit 
Seitenwagen.

Programmierer schrieb:
> Wenn also Doktrin ist, dass möglichst viele Menschen Auto
> fahren, muss man es auch mit Elektronik so einfach machen, dass es jeder
> kann, auch die, die da überhaupt keine Lust drauf haben und sich nicht
> mit sowas wie Luftdruck beschäftigen wollen. Es gibt ja mittlerweile
> sogar Automatik-Getriebe!

Das ist Blödsinn hoch drei. Viele Leute sind mit den modernen 
Assistenzsystemen überfordert, dazu gibt es etliche Projekte angeblicher 
Forscher.

Wer mal zwei Stunden im Messe-Verkehrsstau fahren durfte, weiß, wie 
komfortabel ein Automatikgetriebe sein kann. Privat habe ich einen 
Schalter, aber werde dennoch Automatikfahrer keinesfalls als dumm 
darstellen - dafür habe ich zu oft Auomatik fahren dürfen.

Generell denke ich an eine Dienstreise mit dem Kollegen, wo wir 
ungeplant vom Flieger zum Mietwagen wechseln mussten, es waren knapp 
1000 km zu fahren. Der Mietwagen war 20 Jahre jünger als sein 
Privatauto, "das sieht ja aus wie in einem Flugzeug", er hatte einfach 
nur Angst vor der neumodischen Technik.

Mir geht das anders, ich habe häufig neue Mietwagen gefahren und mir den 
Kram angeschaut, dementsprechend ist auch mein Privatwagen technisch 
modern ausgestattet.

Oder ich denke an einen anderen Bekannten, etwas älter als ich, mit dem 
ich ewig lange diskutiert habe, bis er sich endlich mal traute, seinen 
Tempomaten anzufassen.

Die ganze Technik hat leider auch Schattenseiten, wer mal bei 180km/h 
auf gerader Autobahn dank Bremsassistent ungewollt im ABS stand, 
bezweifelt den Sinn. Im selben Wagen hat mir aber genau dieser die Ohren 
gerettet, als ich an einer bekannten Stelle eine Vorfahrtsberechtigung 
zu spät erkannt habe. Was überwiegt nun?

Zum Reifendruckkontrollsystem schrieb ich schon früher etwas, das hat 
mich rechtzeitig gewarnt und ich will es auch zukünftig haben!

Es macht keinen Sinn, diese Systeme pauschal zu beschimpfen oder als 
unsinnig zu bezeichnen, die sind überwiegend hilfreich, aber leider 
nicht idiotensicher.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ralf X. schrieb:
> Ich habe heute keinen Bock, jeden Tag um das von mir gerade gefahrene
> Fahrzeug eine Inspektionsrunde zu drehen, auch wenn das nicht verkehrt
> wäre und für mich früher auch mal normal war.

dafür raubt uns die Elektronik anderweitig unsere Zeit

;-)

von Programmierer (Gast)


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Manfred schrieb:
> das sieht ja aus wie in einem Flugzeug", er hatte einfach nur Angst vor
> der neumodischen Technik.

Die meisten Bedienememente sind doch fürs Fahren an sich völlig 
irrelevant. Die elektronischen Helferlein arbeiten doch weitgehend im 
Verborgenen bis sie automatisch aktiv werden. Also ICH fühle mich 
sicherer, wenn ich weiß, dass da ein ABS, ESP, Reifendrucksystem, 
Berg-Anfahrhilfe usw. vorhanden sind.

Manfred schrieb:
> Oder ich denke an einen anderen Bekannten, etwas älter als ich, mit dem
> ich ewig lange diskutiert habe, bis er sich endlich mal traute, seinen
> Tempomaten anzufassen.

Lustige Geschichte: In der Fahrschule wurde ich oft versehentlich zu 
schnell, dank der massiv übermotorisierten Fahrschulautos und auch weil 
ich es vom Fahrradfahren gewohnt war auf die Straße zu schauen statt auf 
einen Tacho. Daher habe ich mir die Verwendung des Limiters zeigen 
lassen und den auch in der Prüfung verwendet. Damit habe ich mich viel 
sicherer gefühlt, weil ich so wieder auf die Straße statt den Tacho 
schauen konnte.

Als ich dann mal mit dem Auto meiner Eltern fahren wollte und nach dem 
Limiter/Tempomat fragte, waren sie völlig irritiert. Die fahren auch oft 
viel zu schnell, Zufall?

Klar kann man jetzt lästern dass ich zu sehr von der Technik abhängig 
sei, aber macht es das nicht letztlich sicherer? Man kann kaum vom 
Durchschnitts-Autofahrer verlangen alles perfekt im Blick zu haben. Die 
täglichen Situationen, wo mir die Vorfahrt genommen wird, beweisen es. 
Dass alle jetzt plötzlich geniale Fahrer werden sollen ist 
unrealistisch.

von asd (Gast)


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> Wie ist das eigentlich mit dem Ersatzrad (falls noch eins im Auto
> liegt).

Du sollst doch bei einem Platten den Abschlepper rufen statt selber 
Reifen wechseln! Ist besser für die Wirtschaft...
Nein, der Sensor im Ersatzrad interessiert niemanden... Die in den 4 
Rädern sorgen für Umsatz, der im Ersatzrad gefährdet Umsatz...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Beim Reifenrecycling:
Werden Reifensensoren vorm Verbrennen eigentlich entnommen?

von Wipe out! (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Beim Reifenrecycling:
> Werden Reifensensoren vorm Verbrennen eigentlich entnommen?

Sag's uns, wenn Du z.B. dort die Auskunft eingeholt hast!

https://www.roth-international.de/recycling/reifen-recycling/

Ich bin sicher: Das interessiert JEDEN hier BRENNEND!

von Ralf X. (ralf0815)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Beim Reifenrecycling:
> Werden Reifensensoren vorm Verbrennen eigentlich entnommen?

Wer unbedingt die Felgen mit verbrennen möchte, kann die Sensoren ja 
vorher ausbauen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ralf X. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Beim Reifenrecycling:
>> Werden Reifensensoren vorm Verbrennen eigentlich entnommen?
>
> Wer unbedingt die Felgen mit verbrennen möchte, kann die Sensoren ja
> vorher ausbauen.

gibt es nicht auch Sensoren, die im Reifen eingummiert sind?

von Asdf Q. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:

> gibt es nicht auch Sensoren, die im Reifen eingummiert sind?

Wie soll das denn gehen? Mit vulkanisiertemperaturfester BR2032-Zelle? 
Wenn man den Reifen nicht zu prall aufpumpt, könnte man ja die Energie 
über einen Piezo aus der Walkarbeit gewinnen ;-)

So richtig üblich ist doch nur die Version mit dem kleinen Kästchen, das 
hinter das Ventil geklemmt wird.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Wer unbedingt die Felgen mit verbrennen möchte, ...

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Programmierer schrieb:
> Aber die große Mehrheit mag
> lieber wartungsarme Sorglos-Systeme.

Wartungsarm sind sie. Aber wehe da ist mal eins defekt.

von Joachim B. (jar)


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oszi40 schrieb:
> Wie ist das eigentlich mit dem Ersatzrad (falls noch eins im Auto
> liegt)

aus diesem Grunde wurde es ja wegoptimiert! Damit die Systeme nicht 
verwirrt werden!
Das fünfte Rad am Wagen war oft nie beliebt, führte immer ein 
Nischendasein, ich bin traurig weil es mir immer lieb war!

von Rainer Zufall (Gast)


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Manfred schrieb:
> Zum Reifendruckkontrollsystem schrieb ich schon früher etwas, das hat
> mich rechtzeitig gewarnt und ich will es auch zukünftig haben!

kine Panik.
Niemand will dir verbieten, dass du dir so etwas einbauen lässt, wenn du 
dich dadurch besser fühlst.

von Pepe T. (pepe_t)


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Joachim B. schrieb:
> Das fünfte Rad am Wagen war oft nie beliebt

Ich musste dafür SFR 100 extra bezahlen. War das einzige extra dass ich 
bestellt hab.

von Manfred (Gast)


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Joachim B. schrieb:
>> Wie ist das eigentlich mit dem Ersatzrad (falls noch eins im Auto
>> liegt)
>
> aus diesem Grunde wurde es ja wegoptimiert! Damit die Systeme nicht
> verwirrt werden!
> Das fünfte Rad am Wagen war oft nie beliebt, führte immer ein
> Nischendasein, ich bin traurig weil es mir immer lieb war!

Ein bekanntes Problem war, dass das Ersatzrad natürlich ungenügend Luft 
hatte, wenn es denn mal gebraucht wurde. Von daher wäre es sinnvoll, 
auch dieses mit einem Sensor zu bestücken. Macht natürlich kein 
Hersteller, weil das ein paar wenige Euro weniger Gewinn ergäbe.

2008 habe ich meinen Mondeo mit RDKS bestellt, war damals noch nicht 
Standard, das machte 205 Euro. Daraus mag man abschätzen, dass die 
Hersteller-Mehrkosten wohl zweistellig gewesen sein dürften.

Ich habe leider auch kein vollwertiges Reserverad mehr, aber immerhin 
noch ein Notrad, noch allemal besser als Wunderschaum und 
Spielzeugkompressörchen.

Pepe T. schrieb:
> Ich musste dafür SFR 100 extra bezahlen. War das einzige extra dass ich
> bestellt hab.

Früher gab es gegen Aufpreis ein vollwertiges Reserverad, heutzutage 
bekommst Du maximal ein Notrad gegen Aufpreis. Mein Ford Mondeo 2008 
hatte 50 Euro Aufpreis für das Notrad, ein Vollwertiges wurde nicht 
angeboten.

von oszi40 (Gast)


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Es gibt auch noch Autos mit richtigem Ersatzrad in der Ersatzradmulde 
(obwohl die Breitreifen heute viel Platz brauchen). In Russland wirkt 
das Wunderspray bei minus 15 Grad nicht mehr. Es wäre trotzdem 
interessant wie dort der 5. Reifendrucksensor erfasst wird.

von Manfred (Gast)


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von Rainer Zufall (Gast)


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oszi40 schrieb:
> In Russland wirkt
> das Wunderspray bei minus 15 Grad nicht mehr. Es wäre trotzdem
> interessant wie dort der 5. Reifendrucksensor erfasst wird.

Es wäre vor allem interessant, ob dort Reifendrucksensoren überhaupt 
zwingend vorgeschrieben sind.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rainer Zufall schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> In Russland wirkt
>> das Wunderspray bei minus 15 Grad nicht mehr. Es wäre trotzdem
>> interessant wie dort der 5. Reifendrucksensor erfasst wird.
>
> Es wäre vor allem interessant, ob dort Reifendrucksensoren überhaupt
> zwingend vorgeschrieben sind.

dafür ha'm die ja die Dashcam-Pflicht,
um die ganzen Unfälle zu dokumentieren

von oszi40 (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Dashcam-Pflicht,

OT: Wer schon mal dort gearbeitet hat, weiß warum Dashcams nützlich 
sind:-)

Warum Reifendrucksensoren heute überhaupt noch eine alternde Batterie 
benutzen??? Ein Piezo-Element im bewegten Rad könnte sicher genug 
Energie liefern für einen simplen Sensor.

von Pepe T. (pepe_t)


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oszi40 schrieb:
> Ein Piezo-Element im bewegten Rad

Die idee hinkt und hat long-covid :)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Warum Reifendrucksensoren heute überhaupt noch eine alternde Batterie
> benutzen???

weil man Bauteile möglichst schnell neu kaufen muss.
man muss dabei allerdings einen Mittelweg finden
zwischen Langlebigkeit und auffälliger, geplanter Obsoleszenz.

sonst könnte jemand klagen.

hier kommt auch wieder die Frage nach auf,
wann wir wirklich ein Klima- und Ressourcenproblem haben.

von Matthias S. (da_user)


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Ich muss zugeben, dass ich einen ganzen Schwung nur überflogen habe, und 
der Thread ja auch schon ein paar Tage alt ist. Aber evtl. habe ich noch 
eine kleine Hilfe:

Manfred schrieb:
> Dir kommt nicht die Idee, das mal im passenden Autoforum zu schreiben?
> Der V50 wurde bis 2012 gebaut und hat viele Gemeinsamkeiten mit dem Ford
> Focus. Da wäre zu recherchieren, ob man die gewünschten Funktionen mit
> einem (inoffiziellen) Update freigeschaltet bekommt, wie es beim Mondeo
> Mk5 war.

Wenn die Kiste auf Ford-Technik aufbaut, könnte ein OBD-2 Adapter mit 
einem ELM327 in Verbindung mit der kostenlosen Software "ForScan" 
helfen. Mein letzter Stand dazu war, dass nur in der Windows-Software 
wirklich alles freigeschaltet ist/freigeschaltet werden konnte.

Ggf. benötigt man einen ELM327-Adapter mit HS-/MS-CAN Umschalter.

Chris K. schrieb:
> Platzen wird ein Reifen nie.

Sag das bitte den Reifen, den es mir auf der Autobahn bei ~180km/h auf 
der ganz linken Spur hinten links zerrissen hat. Da hat man plötzlich 
Kopfsteinpflaster und der Mercedes der einem davor fast im Kofferraum 
gehängt ist, kann ganz plötzlich so richtig viel Abstand halten. Ob sein 
AMG war kann ich aber nicht mehr sagen...

Grund übrigens: Alterungsrisse.
Lehre daraus: auch beim Autokauf vom Vertragshändler noch genauer 
hinsehen. Der Kauf war ~2 Monate her. Dafür gab es immerhin einen Satz 
Reifen inkl. Montage umsonst.

von Thomas U. (charley10)


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Matthias S. schrieb:
...
>
> Sag das bitte den Reifen, den es mir auf der Autobahn bei ~180km/h auf
> der ganz linken Spur hinten links zerrissen hat. Da hat man plötzlich
> Kopfsteinpflaster und der Mercedes der einem davor fast im Kofferraum
> gehängt ist, kann ganz plötzlich so richtig viel Abstand halten. Ob sein
> AMG war kann ich aber nicht mehr sagen...
>
> Grund übrigens: Alterungsrisse.
> Lehre daraus: auch beim Autokauf vom Vertragshändler noch genauer
> hinsehen. Der Kauf war ~2 Monate her. Dafür gab es immerhin einen Satz
> Reifen inkl. Montage umsonst.

Wenn das Alterungsrisse waren, der Luftdruck bei Fahrtantritt sicher 
kontrolliert wurde (manuell oder von den Sensoren), welche Hilfe waren 
bei diesem Platzer dann die verordneten Sensoren?

von Matthias S. (da_user)


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Thomas U. schrieb:
> welche Hilfe waren
> bei diesem Platzer dann die verordneten Sensoren

Welche Sensoren?
Das Fahrzeug hat keine Sensoren. Es ging mir um die Behauptung, dass 
Reifen nie platzen würden.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> dass Reifen nie platzen würden.

Radiale Alterungsrisse hatte ich oben schon beschrieben. Die erkennt ein 
Sensor auch erst wenn plötzlich die ganze Luft raus ist. Das ist 
reichlich spääät. Was mir in diesem Fall jedoch hilfreicher war: ESP.

von Nur_ein_typ (Gast)


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Chris K. schrieb:
> Wie konnten wir nur über zig Jahre ohne Elektronik Firlefanz auskommen ?

Warum denkt denn nie einer an Klopapier?...

... und sich in einem weitgehend der Elektronik zugeneigten Forum 
ausgerechnet über "Elektronik Firlefanz" zu beklagen, erscheint mir 
originell.

> Wer nur auf die Zusatzelektronik angewiesen ist sollte kein KFZ fahren.

...und tut es nicht. Aber diese Zusatzelektronik kann mehr als wir. Sie 
kann zum Beispiel durch den Regenschauer sehen, wo wir blind sind.

> Was lernen die Fahrschulen mittlerweile ?
> Das ist Kinderkram der auch ohne "elektronischen Spielereien" auskommen
> könnte.

Es gibt halt mittlerweile ein paar Vorschriften, und, ganz unter uns: 
manche davon waren durchaus erfolgreich. Gurtpflicht, Einspritzanlagen, 
Katalysatoren, ABS? Dazu gibt es bessere (im Sinne von: 
fehlertolerantere) Fahrzeuge, bessere Beschilderung, Verkehrsführungen, 
Navigationssysteme... und vermutlich auch deswegen viel weniger 
Unfalltote auf unseren Straßen. Warum auch immer finde ich das gut. 
Verrückt! ;D

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