Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mit differentiellem Tastkopf am Oszi single-endede Signale amplitudenrichtig Messen


von Mark K. (mar70)


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Hatte letztens mit einem differentiellen Tastkopf experimentiert und bin 
an meine Verständnisgrenzen gekommen.
Es geht um einen differentiellen Tastkopf mit 4 GHz Bandbreite und ein 
HighSpeed Oszilloskop von 10 GHz Bandbreite und sehr hoher Samplerate.
Die Probe verträgt 5VAC und 20VDC laut Aufdruck.
Ich habe damit ein massebezogenes Clock Signal mit 50 MHz und 3,3 Vpp 
versucht zu messen. Anfangs hatte ich nur die differentielle Probe zur 
Hand und habe somit eine Messseite der Probe an der Masse angeschlossen 
und die andere Seite am Signal. Dass am Oszi angezeigte Signal, hatte 
eine Aplitude von etwa 2,5 Vpp, was für mich derzeit unverständlich ist.
Dann hatte ich doch noch eine Single-Ended Probe mit 1 GHz Bandbreite 
rausgekramt und damit das Signal, wie erwartet, amplitudenrichtig mit 
3,3 Vpp messen können.
Um der Sache nachzugehen, habe ich dann einen differentiellen Tastkopf 
und ein Scope eines anderen Herstellers für das gleiche Experiment 
verwendet, um zu schauen, ob es ein prinzipielles Problem ist.
Wieder gleiches Ergebnis: Die Amplitude wird nur mit etwa 2,5 Vpp 
gemessen.
So komme ich zu dem Schluss, dass für diese Art der Messung eine 
differentielle Probe ungeeignet ist.
Aber bei der Erklärung nach dem "Warum", hoffe ich auf Erklärung aus dem 
Forum.

von MiWi (Gast)


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Mark K. schrieb:
> Hatte letztens mit einem differentiellen Tastkopf experimentiert und bin
> an meine Verständnisgrenzen gekommen.
> Es geht um einen differentiellen Tastkopf mit 4 GHz Bandbreite und ein
> HighSpeed Oszilloskop von 10 GHz Bandbreite und sehr hoher Samplerate.
> Die Probe verträgt 5VAC und 20VDC laut Aufdruck.
> Ich habe damit ein massebezogenes Clock Signal mit 50 MHz und 3,3 Vpp
> versucht zu messen. Anfangs hatte ich nur die differentielle Probe zur
> Hand und habe somit eine Messseite der Probe an der Masse angeschlossen
> und die andere Seite am Signal. Dass am Oszi angezeigte Signal, hatte
> eine Aplitude von etwa 2,5 Vpp, was für mich derzeit unverständlich ist.
> Dann hatte ich doch noch eine Single-Ended Probe mit 1 GHz Bandbreite
> rausgekramt und damit das Signal, wie erwartet, amplitudenrichtig mit
> 3,3 Vpp messen können.
> Um der Sache nachzugehen, habe ich dann einen differentiellen Tastkopf
> und ein Scope eines anderen Herstellers für das gleiche Experiment
> verwendet, um zu schauen, ob es ein prinzipielles Problem ist.
> Wieder gleiches Ergebnis: Die Amplitude wird nur mit etwa 2,5 Vpp
> gemessen.
> So komme ich zu dem Schluss, dass für diese Art der Messung eine
> differentielle Probe ungeeignet ist.
> Aber bei der Erklärung nach dem "Warum", hoffe ich auf Erklärung aus dem
> Forum.

Ohne seriöse Screenshots Deiner Messungen kann man da nicht mehr dazu 
sagen das irgendwo in der Kette vom Signal bis einschließlich dem, der 
das Signal interpretiert ein Fehler ist.

Aber egal. Tastköpfe mit solcher Bandbreite haben mitnichten Megaohms 
als Einagngswiderstand, auch die Eingangskapazität spielt bei 50MHz 
schon eine nicht unbedeutende Rolle. Solange auch diese Parameter nicht 
genannt werden ist jede weiter Diskussion und Erläuterung vergeudete 
Lebenszeit.

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