Moin, ich versuche eine Platine für den von Doug Self in Linerar Audio #5 veröffentlichten Vorverstärker/Equalizer zu entwerfen. Das ist wesentlich Komplexer als meine bisherigen Entwürfe (ich bin kein Profi sondern einfach nur Hobbybastler) aber ich sehe es als Herausvorderung... Artikel und Schaltpläne gibt es hier: https://linearaudio.net/douglas-self-preamp-linear-audio-vol-5 und den Hauptteil mit Eingang und Klangregelung häng ich der Einfachheit haber noch mal an den Post) Ich bin mir jetzt unsicher bzgl. der Bypass Kondensatoren an den OpAmps. Ich würde jetzt erst mal denken, da kann man jeweils 0,1µF so nah wie möglich an den Versorgungspins (4/8) auf Masse legen. Oder ist es da irgendwo sinnvoller die Kondensatoren zwischen die Versorgungsleitungen zu packen? LG Lars
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Lars O. schrieb: > da kann man jeweils 0,1µF so nah wie > möglich an den Versorgungspins (4/8) auf Masse legen. Gut so und solltest du auf jeden Fall machen. Du könntest sogar davor noch Drosseln (220µH-470µH) vorsehen, über die du die Versorgung führst. Lars O. schrieb: > Oder ist es da > irgendwo sinnvoller die Kondensatoren zwischen die Versorgungsleitungen > zu packen? Nur optional. Wenn du die erste Variante gemacht hast, schadet die zweite nicht, ist aber nicht so wichtig. Grosszügige Masseflächen hast du sicher schon vorgesehen.
Lars O. schrieb: > Ich bin mir jetzt unsicher bzgl. der Bypass Kondensatoren an den OpAmps. > Ich würde jetzt erst mal denken, da kann man jeweils 0,1µF so nah wie > möglich an den Versorgungspins (4/8) auf Masse legen. Oder ist es da > irgendwo sinnvoller die Kondensatoren zwischen die Versorgungsleitungen > zu packen? http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/application-notes/AN-202.pdf Da bei dir Masse der Bezug zum Nullpegel ist, sollten sie an Masse gehen. Da ein OpAmp gar keinen Masseanschluss hat also zum Sternpunkt.
Lars O. schrieb: > ich versuche eine Platine für den von Doug Self in Linerar Audio #5 > veröffentlichten Vorverstärker/Equalizer zu entwerfen. Du weißt, daß es eine "offizielle" Platine dazu gibt? https://www.diyaudio.com/community/threads/doug-self-preamp-from-linear-audio-5.280458/post-4468265
ArnoR schrieb: > Lars O. schrieb: >> ich versuche eine Platine für den von Doug Self in Linerar Audio #5 >> veröffentlichten Vorverstärker/Equalizer zu entwerfen. > > Du weißt, daß es eine "offizielle" Platine dazu gibt? > > https://www.diyaudio.com/community/threads/doug-self-preamp-from-linear-audio-5.280458/post-4468265 Ja, die kenne ich... danke für den Hinweis, das hätte ich erwähnen sollen. Ich wollte versuchen das Teil in einem Modushop-Galaxy GX247 Gehäuse (https://modushop.biz/site/index.php?route=product/product&path=33_286&product_id=519) unterzubringen. Dafür ist das offizielle PCB etwas zu breit. Ich würde Teile (ICs, Widerstände und einige Kondensatoren) in SMD machen um Platz zu sparen. Der Aufwand da noch einmal selber etwas zu Designen ist natürlich hoch, aber für mich ist hier halt auch der Weg das Ziel - Das Offizielle Board ist dann Plan-B :-)
Es scheint so als ob ich das auch als all-in-one in das kleine Modushop Gehäuse bekommen könnte. Ich muss aber schon sagen, dass ich mir da für meine Verhältnisse schon ganz schön was vorgenommen habe... Nun gehts langsam ans Bahnen verlegen. Einige Komponentengrößen/Footprints stimmen noch nicht. Was ist bei so einer so recht engen Audioschaltung eurer Erfahrung nach die enpfehlenswerte Heransgehensweise? Ich hab die Komponenten jetzt so platziert, dass die Kanäle schön getrennt und in 3 Sektionen (Eingang, Klangregelung, Ausgang) jeweils schön symmetrisch liegen. Und die Signalwege möglichst kurz sind. - Ich würde mich erst mal an eine saubere Masseführung machen. Jede Sektion bekommt eine sternförmige Masse und die werden dann zentral zusammengeführt -Dann würd' ich auf der anderen Boardseite die Stromversorgungen anlegen. -Zum Schluss dann die Signalwege wieder auf der Oberseite fertigstellen Ist das Sinnvoll oder ist es besser die Versorgungsleitungen zum Schluss zu machen? Wenn ich Durchkontaktierungen/Brücken machen muss weill eine Stromversorgung im Weg ist, ist es dann besser bei der Versorgung die Seite zu wechseln oder bei der Signalleitung? Ich würde eher zur Versorgungsleitung tendieren... Kreutungen von Versorgung und Signal sollten natürlich vermieden werden, wenn dann rechtwinklig und möglichst niemals parallel laufen. Das ist natürlich relativ grundlegendes Handwerkszeug was ich hier frage, aber so komm ich dann endlich mal von reinen Aufbauen/Nachbauen zum Selbermachen... Danke, Lars
Ich hab ein paar Fortschritte gemacht. Vielleicht hat jemand mit mehr Erfahrung mal Lust und Zeit einen Blick auf das Board zu werfen und ein mich auf Auffälligkeiten Probleme hinzuweisen. Ein paar Anmerkungen: - Das ganze soll in ein Modushop-Galaxy GX247 Gehäuse, da sind innen etwa 223x164mm Platz, wenn ich die Seiten der Plattine in die "Schienen" der Seitenteile einsetze. - Ich hab hier ein internes Netzteil vorgesehen vorne rechts käme ein Netzschalter ins Front-Panel, hinten rechts ist eine Aussparung für eine IEC Buchse mit Sicherung. Wenn das mit dem internen Netzteil Probleme macht (Einstreuungen) würde ich den Trafo auslagern. Allerdings habe ich die Telema Ringkerntrafos als recht störarm kennengelernt, ich denke das sollte klappen. - Abstände im Prmärteil sollten überall mindesten 5mm haben - Eine Massefläche/Groundplane habe ich nicht angelegt und mich für eine quasi Sternförmige Masseführung entschieden. Eine Groundplane wäre sehr zerstückelt geworden, da hätte ich dann auf 4 Layer gehen müssen. Ich hänge ein Bild mit an, dass die Masseführung hervorhebt, da würde ich mich über Anmerkungen/Tipps freuen, falls ich da noch nachbessern sollte - Für die Stromversorgungen bekommt jeder OpAmp einen 0.1uF Kondensator an jedem Versorgungspin an Masse. Die Stromversorgung hab ich auch noch mal in einem Screenshot hervorgehoben Wie gesagt, dass ist wesentlich komplexer als alles was ich bisher so an Leiterplatten gemacht habe. Wäre auch mein erstes Projekt aus professioneller Fertigung (ich denke AISLER). Bisher hab ich nur (einseitig) selber geätzt... LG Lars
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