Guten Tag Liebe Forumsmitglieder, an meiner kleinen gebrauchten Drehmaschine (ähnlich EMCO Compact 8) ist ein Motor verbaut, zu dem ich einige Fragen habe. Ich habe zwei Bilder angefügt - das Typenschild (leider ist kein Hersteller drauf ersichtlich und es gibt auch kein zweites Typenschild. Dann in der Drehbank zwei Kabel, die aus dem Motor kommen. Leider verfügt der Motor nicht über einen separaten Klemmkasten, diese Kabel kommen so aus dem Motor heraus (ich habe sie mit gelben Ellipsen markiert). Das erste Kabel ist vieradrig. Es hat zwei Rote und zwei gelbe Adern (eine gelbe Ader hat einen Schriftzug). An einem der beiden roten Kabel hängt ein Kondensator in Reihe mit dran. Ein rotes Kabel war an einer Phase angeschlossen, das zweite rote am Null-Leiter. Die beiden gelben Kabel hängen an einer Art Schütz. Dann gibt es noch zwei kleine Kabel (Ellipse mit dem Pfeil Nr. 2). Meine Frage - könnte es sich bei den beiden kleinen Kabeln um eine Hilfswicklung handeln?
Anastasia schrieb: > Meine Frage - könnte es sich bei den beiden kleinen Kabeln um eine > Hilfswicklung handeln? Eher um den Fliehkraftschalter. Üblich sind das Kondensatormotore mit Betriebs- und Anlaufkondensator, und eben einem Fliehkraftschalter der den Anlaufkondensator abklemmt wenn der Motor dreht. Das Schütz dürfte aber der Drehrichtungsumkehr dienen.
MaWin schrieb: > Das Schütz dürfte aber der Drehrichtungsumkehr dienen. Ja, und es wurde auch bisher über einen Taster eingeschaltet. Vorne befinden sich zwei Taster für Links- und Rechtslauf und ein Notausknopf. Man konnte einen Taster drücken - z.B. für Rechtslauf. Wenn der eingeschaltet war, dann konnte man auch den Linkslauf drücken, aber es ist nichts passiert. Wahrscheinlich ist dieses "Doppelschütz" irgendwie gegeneinander verriegelt. Abschalten konnte man das ganze allerdings nur durch Betätigen vom Hauptschalter oder durch den Notaus. Ich habe versucht, über Google mit den Begriffen Ultra Electric GC2-16D und auch mit Reversible Magnetic Contactor versucht, ein Datenblatt zu dem Bauteil zu finden. Leider erfolglos. Veranlasst, mir das genauer anzuschauen, hat mich ein kaputter Taster. Ich wollte ihn mir anschauen. Dabei habe ich festgestellt, dass an manchen Stellen an den Kabelschuhe weitere Kabel angelötet wurden und diese korrodiert sind. Wahrscheinlich würde damals nicht richtig das Flussmittel entfernt. Auch wurden in dem Gesamtkunstwerk einige Kabel durch Verlöten verlängert und mit Isolierband umwickelt, was aber abgegangen ist. Ich habe deshalb erstmal das Netzkabel entfernt, damit man es nicht mehr aus versehen reinstecken kann und etwas passiert. Vom Anschluss der Kabel zu den Schaltern und zum Motor zu dem Schütz habe ich mir Bilder gemacht und muss sie in einer Skizze erstmal zusammen zeichnen. Fein wäre es, wenn man noch irgendwie eine Information zu diesem Schütz bekommen könnte, dass würde es mir leichter machen, die Funktion genauer zu verstehen.
MaWin schrieb: > Üblich sind das Kondensatormotore mit Betriebs- und Anlaufkondensator, Ich frage mich nur gerade, wo der zweite Kondensator sein könnte. Wie bereits erwähnt, gibt es keinen Motorklemmkasten und der bereits beschriebene Kondensator an den beiden roten Kabeln befindet sich außerhalb des Motors. Vielleicht befindet sich ein zweiter Kondensator noch im Motor drinnen, aber da komme ich nicht dran. Ich kann nur von Hinten am Motor das Lüftungsgitter abschrauben.
Anastasia schrieb: > Ich frage mich nur gerade, wo der zweite Kondensator sein könnte. Es gibt auch Motoren mit nur einem Anlaufkondensator. Anastasia schrieb: > und der bereits beschriebene Kondensator Wo wurde der beschrieben? Ich finde weder Beschreibung noch Bild
Udo S. schrieb: > Wo wurde der beschrieben? Ich finde weder Beschreibung noch Bild Dort habe ich es beschrieben: Anastasia schrieb: > Das erste Kabel ist vieradrig. Es hat zwei Rote und zwei gelbe Adern > (eine gelbe Ader hat einen Schriftzug). An einem der beiden roten Kabel > hängt ein Kondensator in Reihe mit dran.
Anastasia schrieb: > Dabei habe ich festgestellt, dass an manchen Stellen an den Kabelschuhe > weitere Kabel angelötet wurden und diese korrodiert sind. Wahrscheinlich > würde damals nicht richtig das Flussmittel entfernt. Auch wurden in dem > Gesamtkunstwerk einige Kabel durch Verlöten verlängert und mit > Isolierband umwickelt, was aber abgegangen ist. Unwahrscheinlich dass das von Hersteller stammt. Das hat eher jemand später modifiziert. Ein Schaltplan sollte in der Bedienungsanleitung von dem Gerät drin sein, war damals so üblich.
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