Forum: Offtopic Handel bei Ebay, ich verstehe es nicht wirklich


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

habe bei einem Ebay-Händler einen neuen Artikel für 30 Euro plus Versand 
gekauft. Gekommen ist dann ein etwas anderer Artikel. Geht gar nicht, 
deshalb Rückgabe eingeleitet und um ein Rücksendeticket gebeten.

Statt eines Rücksendetickets kommt eine Ersatzlieferung. Zwar ein 
anderes Teil, aber WIEDER nicht das Teil, was ich laut Angebot gekauft 
habe :-(

Also bei Ebay eingeloggt und ich sehe die Meldung, "Es scheint ein 
Probleme mit ihrem Rücksendeticket zu geben" und den Button "Ebay 
einschalten". Da der Artikel aus meinen Käufen verschwunden ist, bleibt 
mir nur "Ebay einschalten".

Am nächsten Tag erhalte ich eine Mail von Ebay mit dem Inhalt:

"Wir haben für diesen Fall am xx yyy 2022 eine Kulanzrückerstattung an 
die Zahlungsmethode veranlasst, mit der Sie diesen Artikel bezahlt 
haben. Die Rückerstattung beinhaltet den Kaufpreis und die 
ursprünglichen Versandkosten."

Wieso Kulanzrückerstattung und wieso von Ebay?

Kulanz bedeutet für mich, jemand bezahlt aus reiner Freundlichkeit, 
obwohl er eigentlich nicht zahlen müsste. Verstehe ich nicht, denn ich 
habe 1. ein Rückgaberecht und 2. hat der Verkäufer nicht das geliefert, 
was ich bestellt habe.

Dann: Wieso bezahlt Ebay? Die haben das doch nicht verbockt?

Und weiter: Hier liegen nun zwei Teile im Wert von 2x 30 Euro, für die 
ich nichts bezahlt habe. Ein Rücksendeticket wird wohl nicht mehr 
kommen, denn der Fall ist seit Anfang letzter Woche geschlossen.

Also kaufe ich künftig ein neues Auto, bekomme ein weiteres neues Auto 
dazu und am Ende noch mein Geld zurück. Was für eine aberwitzige Zeit.

Und nein, ich freue mich NICHT über solche Zustände.

Gustav

von Oliver S. (phetty)


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Das passiert wohl desöfteren:

Beitrag "Der alltägliche Wahnsinn bei ebay :-)"

von Asdf Q. (Gast)


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Gustav K. schrieb:

> Wieso Kulanzrückerstattung und wieso von Ebay?

Du bezahlst an ebay, Du bekommst Dein Geld von ebay zurück. 
Offensichtlich hat der Käuferschutz zu Deinen Gunsten entschieden und 
der Verkäufer guckt in die Röhre. Ob das berechtigt ist steht auf einem 
anderen Blatt, wenn es dem Verkäufer nicht passt müsste er vor Gericht 
ziehen.

> Kulanz bedeutet für mich, jemand bezahlt aus reiner Freundlichkeit,
> obwohl er eigentlich nicht zahlen müsste. Verstehe ich nicht, denn ich
> habe 1. ein Rückgaberecht und 2. hat der Verkäufer nicht das geliefert,
> was ich bestellt habe.
>
> Dann: Wieso bezahlt Ebay? Die haben das doch nicht verbockt?

Ebay gibt Dir Dein Geld zurück, anstelle es an den Verkäufer 
weiterzuleiten. Dieser hat also keine Zahlung erhalten.


> Und nein, ich freue mich NICHT über solche Zustände.

Die Verkäufer ganz sicher auch nicht...

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Gustav K. schrieb:
> Wieso Kulanzrückerstattung und wieso von Ebay?
spielt doch keine Rolle - Du hast Dein Geld in voller Höhe 
zurückbekommen, mehr geht nicht.

>
> Kulanz bedeutet für mich, jemand bezahlt aus reiner Freundlichkeit,
> obwohl er eigentlich nicht zahlen müsste. Verstehe ich nicht, denn ich
> habe 1. ein Rückgaberecht und 2. hat der Verkäufer nicht das geliefert,
> was ich bestellt habe.
ja, Ebay hat eben vieles geändert - ABER: als Käufer bist Du jetzt 100% 
im Vorteil! Genau das war vorher nicht der Fall!

> Dann: Wieso bezahlt Ebay? Die haben das doch nicht verbockt?
Die fungieren als Treuhänder und der Verkäufer ist bei kleinsten Fehler 
jetzt der Dumme, so sieht es aus.

> Und weiter: Hier liegen nun zwei Teile im Wert von 2x 30 Euro, für die
> ich nichts bezahlt habe. Ein Rücksendeticket wird wohl nicht mehr
> kommen, denn der Fall ist seit Anfang letzter Woche geschlossen.
Mußt Du dann auch mit Ebay klären wie das jetzt läuft.
Vielleicht kannst Du die Ersatzlieferung einfach behalten und der 
Verkäufer ist der Dumme. Den Kaufpreis hast Du ja schon zurück?
Also alles gut - als Käufer hast Du jetzt 100% Vorteil bei Ebay, das 
gab's früher nie so.

> Also kaufe ich künftig ein neues Auto, bekomme ein weiteres neues Auto
> dazu und am Ende noch mein Geld zurück. Was für eine aberwitzige Zeit.
Nicht Dein Problem, sondern der Verkäufer war wohl zu dumm - vielleicht 
lernt er ja dazu.

> Und nein, ich freue mich NICHT über solche Zustände.
viele andere - insbesondere unredliche - Käufer freuen sich jetzt aber 
bei Ebay; die nutzen das nämlich eiskalt aus.

von Michael B. (laberkopp)


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Gustav K. schrieb:
> Wieso bezahlt Ebay?

Die haben das Geld.

Seit der Umstellung der Bezahlmethode fliesst das Geld über eBay.

Wenn du einen Fall öffnest, bekommt der Verkäufer kein Geld, sondern 
eBay erstattet es dir. Der Verkäufer bekommt hingegen 16 EUR Gebühr 
abgezogen. Dabei wird praktisch immer zu Gunsten des Käufers 
entscheiden.

Allerdings lassen sich nicht viele Verkäufer das bieten.

Die Anzahl der bei eBay angebotenen Artikel ist drastisch 
zurückgegangen. Ich merke das an Suchen, die seit Jahren recht spezielle 
Sachen suchen. Die Anzahl der Treffer hat sich seit 1 Jahr mehr als 
halbiert, liegt eher bei 20%. Auch finde ich viele Produkte, die ich 
vorher mit Suchbegriffen gefunden habe, nicht mehr bei Ebay. Einige 
Verkäufer ziehen sich wohl vollständig zurück.

Es passiert genau das, was man geahnt hat. Nur die eBay CEOs nicht.

Denn wenn eBay genau so werden soll wie Amazon, von Kosten und Problemen 
her, dann gibt es keine Grund bei Ebay zu bleiben, dann kann man gleich 
auf Amazon verkaufen.

Stattdessen steigen die Angebote bei eBay-Kleinanzeigen deutlich an, ich 
sag mal verdoppeln sich in der Anzahl, zumindest von dem was ich Suche. 
Leider ist dort die Suche nicht so gut wie bei Ebay, um nicht zu sagen: 
Beschissen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Soul E. schrieb:
> Du bezahlst an ebay, Du bekommst Dein Geld von ebay zurück.
> Offensichtlich hat der Käuferschutz zu Deinen Gunsten entschieden und
> der Verkäufer guckt in die Röhre. Ob das berechtigt ist steht auf einem
> anderen Blatt, wenn es dem Verkäufer nicht passt müsste er vor Gericht
> ziehen.

@ Gustav K.
Setze Dich außerhalb von ebay mit dem Verkäufer in Verbindung und kläre 
das. Nicht dass Du Dich letztlich dem Verdacht eines Eingehungsbetruges 
aussetzt. Kannst ja mal nach diesem Begriff googeln...

von Wendels B. (wendelsberg)


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Rainer Z. schrieb:
> Verdacht eines Eingehungsbetruges

Wenn er eingeht, kann er kein Betrueger mehr sein.
Geht das vielleicht auch auf Deutsch?

von Richard H. (richard_h27)


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Rainer Z. schrieb:
> Verdacht eines Eingehungsbetruges

Was ist das? Sein Sterben vortäuschen?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wendels B. schrieb:
> Wenn er eingeht, kann er kein Betrueger mehr sein.
> Geht das vielleicht auch auf Deutsch?

Richard H. schrieb:
> Was ist das? Sein Sterben vortäuschen?

Ihr seid so herrlich lustig! Ernsthaft, musste tatsächlich lachen ob 
eurer verballhornten Deutungen des Wortes. Ja, "Eingehungsbetrug" ist 
tatsächlich ein bescheuertes Wort. Juristen-Ausbrut eben.

Aber ich hab' ja noch googeln empfohlen...

von Peter D. (peda)


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Michael B. schrieb:
> Wenn du einen Fall öffnest, bekommt der Verkäufer kein Geld, sondern
> eBay erstattet es dir. Der Verkäufer bekommt hingegen 16 EUR Gebühr
> abgezogen. Dabei wird praktisch immer zu Gunsten des Käufers
> entscheiden.

So einfach ist das nicht. Der Verkäufer wird gebeten, dazu was zu sagen. 
Er sollte daher innerhalb von 2 Tagen seine E-Mails lesen.
Ich hatte auch mal einen völlig falschen Artikel bekommen und einen Fall 
eröffnet. Es kam dann einige Tage später eine E-Mail, daß der Verkäufer 
sich leider nicht gemeldet hat und daher das Geld rücküberwiesen wird.
Die für mich unbrauchbare Ware habe ich nach ein paar Monaten entsorgt.

Ich mache bei Problemen immer Fotos von dem Artikel und der Verpackung 
mit der Versandaufschrift und stelle die im Fall mit ein. Ebay kann also 
sehen, was mangelhaft ist, bzw. der Verkäufer, was beim Versand schief 
gelaufen ist.
Ich kann mir durchaus vorstellen, daß dem Verkäufer im Ausland der Rück- 
und Neuversand zu teuer ist und er sich deshalb nicht mehr meldet.

von Sven F. (doncarlos)


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Michael B. schrieb:
> Wenn du einen Fall öffnest, bekommt der Verkäufer kein Geld, sondern
> eBay erstattet es dir. Der Verkäufer bekommt hingegen 16 EUR Gebühr
> abgezogen. Dabei wird praktisch immer zu Gunsten des Käufers
> entscheiden.
Solcher Quark bekommt dann auch noch 2 Punkte u. wird so stehen 
gelassen?

Gustav K. schrieb:
> Da der Artikel aus meinen Käufen verschwunden ist, bleibt
> mir nur "Ebay einschalten".

Und das hat dich nicht dazu bewogen ebay oder dem Verkäufer dazu 
anzufragen?
Beim Verkäufer u. in deinen Emails wird es den Vorgang aber sicher noch 
geben. Ein Kauf verschwindet nicht einfach von selber so aus der 
Übersicht.

Gustav K. schrieb:
> Und weiter: Hier liegen nun zwei Teile im Wert von 2x 30 Euro, für die
> ich nichts bezahlt habe. Ein Rücksendeticket wird wohl nicht mehr
> kommen, denn der Fall ist seit Anfang letzter Woche geschlossen.
>
> Also kaufe ich künftig ein neues Auto, bekomme ein weiteres neues Auto
> dazu und am Ende noch mein Geld zurück. Was für eine aberwitzige Zeit.
>
> Und nein, ich freue mich NICHT über solche Zustände.
Was hast du eigentlich ggn. diese ganzen mysteriösen Umständen getan, 
bei ebay? Also um das mal für dich außerhalb von hier zu verstehen?

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Ernsthaft, musste tatsächlich lachen ob eurer verballhornten Deutungen
> des Wortes. Ja, "Eingehungsbetrug" ist tatsächlich ein bescheuertes
> Wort. Juristen-Ausbrut eben.

Du ahnst nicht, was manchen Menschen zum Thema 
"Beförderungserschleichung" einfällt. Und jeder von ihnen kann ad hoc 
mindestens zwei Kollegen namhaft machen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Soul E. schrieb:
>> Wieso Kulanzrückerstattung und wieso von Ebay?
>
> Du bezahlst an ebay, Du bekommst Dein Geld von ebay zurück.

man tritt quasi als Bank auf, Überweisungen dauern 2 Tage
und in diesen 2 Tagen wird das Geld nochmal schnell woanders angelegt.
Die verdienen so mit Deinem Geld 2mal.

eben einmal die "Nebentransfers" und natürlich die eigentlichen Gebühren

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Soul E. schrieb:

> und in diesen 2 Tagen wird das Geld nochmal schnell woanders angelegt.
> Die verdienen so mit Deinem Geld 2mal.
>
Das hätte ich "früher" auch unterschrieben, aber bei Negativzinsen?

von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas G. schrieb:
> Das hätte ich "früher" auch unterschrieben, aber bei Negativzinsen?

Audacter calunniare, semper aliquid haeret!

von Michael B. (laberkopp)


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Sven F. schrieb:
> Solcher Quark bekommt dann auch noch 2 Punkte u. wird so stehen
> gelassen?

Fakten statt dein Geschwurbel halt:

https://www.ebay.de/help/selling/fees-credits-invoices/selling-fees-managed-payments-sellers?id=4822

"Gebühr für Streitfall
Wenn ein Streitfall (z.B. bei einer Rückbelastung) aufgrund der 
eBay-Grundsätze gegen Sie entschieden wird, erheben wir pro Streitfall 
eine Streitfallgebühr in Höhe von EUR 16,00."

Das war der Tod von eBay.

von Gustav K. (hauwech)


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Soul E. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Wieso Kulanzrückerstattung und wieso von Ebay?
> Du bezahlst an ebay, Du bekommst Dein Geld von ebay zurück.

Habe wie bisher via PayPal bezahlt und dachte, der Bezahlbetrag  wird 
einfach von meinem PayPal-Konto auf das Paypal-Konto des Verkäufers 
umgebucht und fertig. Also leiten die den Bezahlbetrag an Ebay weiter 
und von dort wieder zurück zu PayPal? Wäre eine seltsame Methode.

Weiterhin ist das Wort Kulanz in dem Zusammenhang seltsam. Wenn mir 
jemand in die Karre fährt, wird der Schaden sicher nicht aus Kulanz 
reguliert.

Robert K. schrieb:
> ja, Ebay hat eben vieles geändert - ABER: als Käufer bist Du jetzt 100%
> im Vorteil!

Und für was soll das gut sein, wenn eine Seite alle Trümpfe auf der Hand 
hat? Sicher wirst du dich freuen, wenn dein Arbeitgeber alle Trümpfe auf 
der Hand hat. Dann gibt es morgen einen Teller Suppe für die Arbeit und 
übermorgen gibt es die Peitsche.

Oder anders gesagt: Vielleicht will ich auch mal was verkaufen? Oder 
meine Kinder? Denkt jemand auch weiter als von 12 bis mittag? Bei 
solchen Strukturen kann man das Verkaufen knicken und seine Sachen in 
den Mülleimer stopfen. So geht Umwelt und Ressourcenschutz.

von Gustav K. (hauwech)


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Michael B. schrieb:
> Wenn du einen Fall öffnest, bekommt der Verkäufer kein Geld, sondern
> eBay erstattet es dir. Der Verkäufer bekommt hingegen 16 EUR Gebühr
> abgezogen. Dabei wird praktisch immer zu Gunsten des Käufers
> entscheiden.

So scheint es auszusehen. Kann aber trotzdem nicht sein.

Ein Verkäufer verkauft eine neue Kamera für 1.000 Euro, der Käufer 
eröffnet einen Fall, erhält seine Kohle zurück und hat eine neue Kamera? 
Und der Verkäufer bekommt noch paar übergezogen (16 Euro Strafe)?
Die neue und ultimative Art des Einkaufens, oder wie?

Rainer Z. schrieb:
> Setze Dich außerhalb von ebay mit dem Verkäufer in Verbindung und kläre
> das. Nicht dass Du Dich letztlich dem Verdacht eines Eingehungsbetruges
> aussetzt.

Das sehe ich jetzt recht entspannt. Der Fall wurde von Ebay geschlossen 
und Ebay verwehrt mit zusätzlich die Kontaktaufnahme mit dem Verkäufer.

Ich glaube eher, dass ein Verkäufer mit der Einwilligung zur Rückzahlung 
(und dem Uberlassen des Artikels?) einen Strich unter die Sache machen 
kann. Denn der Kauf wurde nun bei meinen Käufen entfernt, ich kann also 
nicht mal eine Bewertung abzugeben.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Gustav K. schrieb:
> Ein Verkäufer verkauft eine neue Kamera für 1.000 Euro, der Käufer
> eröffnet einen Fall, erhält seine Kohle zurück und hat eine neue Kamera?
> Und der Verkäufer bekommt noch paar übergezogen (16 Euro Strafe)?
> Die neue und ultimative Art des Einkaufens, oder wie?

Jepp, so funktioniert eBay derzeit, daher nimmt auch noch kaum jemand 
als Verkäufer dort dran teil, da kann man ja gleich zu Amazon gehen und 
hat dort den 100-fache Käuferschar.

Wenn er die AGB-Änderungen übersieht, merkt er es spätestens beim ersten 
Fall dieser Art, und ist dann dauerhaft weg.

Wer überleben will, filmt ungeschnitten das Testen und Verpacken der 
Gegenstände in den adressierten Karton - und den Empfang der Retoure mit 
Öffnen des Pakets und Abgleich der Seriennummer.

Viel Aufwand für wenig Verdienst.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas G. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Soul E. schrieb:
>
>> und in diesen 2 Tagen wird das Geld nochmal schnell woanders angelegt.
>> Die verdienen so mit Deinem Geld 2mal.
>>
> Das hätte ich "früher" auch unterschrieben, aber bei Negativzinsen?

die werden das schon nicht auf ein kleines Sparbuch
oder ein Girokonto packen.

In gewissen Kreisen geht es um Sekundenbruchteile,
in denen  Giga-Dollar transferiert werden.

Da bist Du mit Deinen paar Kröten allerdings zu klein
und musst weiterhin 2 Tage auf eine Überweisung warten

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael B. schrieb:
> Jepp, so funktioniert eBay derzeit, daher nimmt auch noch kaum jemand
> als Verkäufer dort dran teil, da kann man ja gleich zu Amazon gehen und
> hat dort den 100-fache Käuferschar.

Genau, eBay ist leer. Keine Angebote mehr. Da keine Verkäufer.

Wie beschränkt muss man sein um solchen offensichtlichen Unsinn zu 
behaupten?
Und bei Amazon zahlst du ein vielfaches an Gebühren. Erst mal machen, 
Wissen sammeln, dann hier rumlabern.

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Michael B. schrieb:
> Die Anzahl der bei eBay angebotenen Artikel ist drastisch
> zurückgegangen. Ich merke das an Suchen, die seit Jahren recht spezielle
> Sachen suchen. Die Anzahl der Treffer hat sich seit 1 Jahr mehr als
> halbiert, liegt eher bei 20%. Auch finde ich viele Produkte, die ich
> vorher mit Suchbegriffen gefunden habe, nicht mehr bei Ebay. Einige
> Verkäufer ziehen sich wohl vollständig zurück.

Dito, ich auch. Ich hatte viele Artikel bei Ebay stehen - nach der 
Umstellung der Zahlungsmodalitäten bin ich nun komplett von EBay weg. 
Ich verkaufe nun ausschließlich über EBay-Kleinanzeigen und das läuft 
absolut tadellos.

Das Problem bei EBay ist folgendes: Als Käufer bekommst du zu 99% Recht 
- ob dies nun gerechtfertigt ist oder nicht sei mal dahingestellt. In 
Deutschland gibt es das 14 tägige Umtauschrecht - der Kunde muss 
allerdings die Retourekosten selbst tragen.

Voila nun kommt Ebay: Ein Klick für den Kunden auf Fall eröffnen spart 
natürlich die Rücksendung, der Kunde bekommt umgehend sein Geld zurück - 
ob ich nun als Händler meine Ware zurück erhalte oder nicht. Mir als 
Händler würde in diesem Fall nur der Weg über Anwalt/Gericht bleiben. 
Und er absolute Clou an der Sache ist: 16€ pauschale "Strafe" von Ebay 
bekomme ich als Händler obendrauf - für Produkte die bei mir unter 10€ 
liegen.

So dreist und extrem ist nichtmal der Amazon Marketplace.

Nein nein, damit hat sich EBay letzten Herbst selbst ins "Aus" 
geschossen. Und man merkt das extrem viele Händler sich von der 
Plattform zurückziehen.

von Gustav K. (hauwech)


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Rene K. schrieb:
> Ich verkaufe nun ausschließlich über EBay-Kleinanzeigen und das läuft
> absolut tadellos.

Krimskrams für kleines Geld?
Zahlung per Vorkasse und Postversand?

Habe öfter mal was mit gut 3-stellig abzugeben, da stellt sich bei den 
Kleinanzeigen durchgängig das gleiche Problem: Erstens feilschen ohne 
Ende und dann die Zahlung so, dass der Käufer jederzeit sein Geld zurück 
holen kann. Letzteres akzeptiere ich nicht, denn ich kann meinen Artikel 
auch nicht jederzeit zurück holen. Also kommt kein Verkauf zustande. 
Also nur heiße Luft und verplemperte Zeit.

> ... damit hat sich EBay letzten Herbst selbst ins "Aus" geschossen.

Na ja, Totgesagte leben oft länger. Ich zähle zwar nicht die Anbieter, 
aber wenn ich was suche, gibt es das Gesuchte nach wie vor im Überfluss.

Was mich wundert, denn man kann als Verkäufer jederzeit die Nase richtig 
einklemmen. Mir scheint, die Online-Händler hoffen einfach, dass nicht 
zu viele Leute kostenlos einkaufen gehen. Ich habe so meine Zweifel, ob 
das "System Amazon" eine Zukunft hat. Die gewaltigen Verwerfungen werden 
auf Dauer nicht toleriert werden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rene K. schrieb:
> Nein nein, damit hat sich EBay letzten Herbst selbst ins "Aus"
> geschossen. Und man merkt das extrem viele Händler sich von der
> Plattform zurückziehen.

Um zu verstehen was hier los sein dürfte, sollte man sich den Wechsel 
des Personals in der Führungsstruktur ansehen.

Bei einer der größten Automarken hatte auch ein Mitglied des Managements 
durchgedrückt, dass die kleinen Händler als Vertragshändler 
ausgeschlossen werden. Er wechselte danach zur Konkurrenz, die genau 
diesen Händlern dann Angebote machte. Vorher war er bei einem 
Zulieferer, der faktisch zu dieser anderen Firma gehörte. Der zweite 
Manager, der daran beteiligt war, hatte ein Verwandschaftsverhältnis zur 
Konkurrenz. An so etwas erinnnert mich das.

von Percy N. (vox_bovi)


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Gustav K. schrieb:
> Was mich wundert, denn man kann als Verkäufer jederzeit die Nase richtig
> einklemmen. Mir scheint, die Online-Händler hoffen einfach, dass nicht
> zu viele Leute kostenlos einkaufen gehen.

Vielleicht solltest Du Dich endlich einmal zu dem oben bereits erwähnten 
Eingehungsbetrug belesen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gustav K. schrieb:
> Was mich wundert, denn man kann als Verkäufer jederzeit die Nase richtig
> einklemmen. Mir scheint, die Online-Händler hoffen einfach, dass nicht
> zu viele Leute kostenlos einkaufen gehen.

Mach doch einfach mal den Versuch und gehe "kostenlos einkaufen". z.B. 
bei mir. Dann wirst du sehen dass du das Ganze komplett falsch 
einschätzt und du wirst dafür nur ein wenig Lehrgeld vor Gericht zahlen. 
Das sollte dir eine Horizonterweiterung wert sein.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Also ich habe nie Ahnung wenn ich etwas verkaufen will, wie viel Geld 
dafür zu nehmen wäre. Da ich keine Dinge kaufe um sie zu verkaufen. Oder 
sammle oder was auch immer, der Geldwert ist für mich von sehr geringem 
Interesse.

Und dann will man doch mal Zeug loswerden und steht wieder Ochse vorm 
Berg. Bei ebay hat es einfach der gekauft, welcher am meisten Geld 
bezahlt hat. Dieses Handeln geht mir auf den Sack, da habe ich überhaupt 
keinen Bock drauf.

Echt schade dass die eBay so vermurkst haben. Ich bin auch der Meinung 
dass die Produktauswahl spürbar geringer geworden ist. Ein Händler weiß 
ja wie man verkauft, der kann wirklich einfach zu amazon wechseln.

von Gustav K. (hauwech)


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Um nochmal auf meinen Fall zurück zu kommen:

Soul E. schrieb:
> Offensichtlich hat der Käuferschutz zu Deinen Gunsten entschieden und
> der Verkäufer guckt in die Röhre.

Dann hätte ich in der Mail das Wort "Käuferschutz" gelesen und nicht das 
Wort "Kulanzrückerstattung". Habe schon öfter Artikel zurück geschickt, 
aber noch nie das Wort "Kulanz" gelesen.

> Ebay gibt Dir Dein Geld zurück, anstelle es an den Verkäufer
> weiterzuleiten. Dieser hat also keine Zahlung erhalten.

Das glaube ich nicht. Denn der Verkäufer hat geliefert und zusätzlich 
noch kostenlos einen weiteren Artikel als Ersatz geliefert. Und er hat 
den ersten Artikel nicht zurück gefordert. Dem Verkäufer nun auch noch 
die Zahlung zu entziehen, geht eigentlich nicht. Wobei ich ein 
Rücksendeticket wollte und keine Ersatzlieferung.

M.W. hat Ebay einen Topf, aus dem sie bei unklaren Fällen das Geld für 
Rückzahlungen oder Rücksendetickets entnimmt. Dann würde auch das Wort 
"Kulanz" wieder passen. Denn Ebay ist kein Gericht. So hat mir das mal 
eine Mitarbeiterin durch die Blume erklärt.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Gustav K. schrieb:
> M.W. hat Ebay einen Topf, aus dem sie bei unklaren Fällen das Geld für
> Rückzahlungen oder Rücksendetickets entnimmt. Dann würde auch das Wort
> "Kulanz" wieder passen.

Das kann schon sein. Wenn E-bay eben den Verkäufer auch nicht verprellen 
möchte, können sie ja bei strittigen Entscheidungen sowohl zu Gunsten 
von Käufer als auch Verkäufer entscheiden. Für den Verkäufer heißt das 
er hat sein Geld und hat geliefert. Du hast dein Geld zurück und eine 
falsche Ware. E-bay zahlt in dem Fall drauf, das Geld haben sie aber 
bald wieder drinnen. Es wäre auch interessant zu wissen, ob in so einem 
Fall die Streitfallgebühr für den Verkäufer zur Anwendung kommt.

von Gustav K. (hauwech)


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DANIEL D. schrieb:
> Ein Händler weiß ja wie man verkauft, der kann wirklich einfach
> zu amazon wechseln.

Ja klar, wer vom Regen in die Traufe will, geht zu Amazon.
Dort laufen noch ganz andere Sachen.

Da hat z.B. ein Händler einen interessanten Artikel im Programm und 
Amazon sperrt den Artikel mal eben unter einem Vorwand. Dann wird der 
Händler gezwungen, den Lieferanten zu nennen und anschließend verkauft 
Amazon den Artikel selber. Das hat doch was, solche Mafia ähnlichen 
Zustande braucht jeder Händler.

Amazon würde ich nicht mal mit dem Schürhaken anfassen. Mir eine Rätsel, 
dass so unglaublich viele Leute dort kaufen. Offensichtlich ist den 
Leuten alles wurscht, Hauptsache sie kriegen ihren Kruscht billig und 
Amazon nimmt kostenlos alles zurück. Auch die verkackte Klobrille, 
benutztes Sexspielzeug und durchgeschwitzte Klamotten. Und die Dame, die 
die Rückläufer bearbeiten darf, kämpft permanent mit dem Brechreiz.
Was für ein System, pfui deibel!

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Gustav K. schrieb:

> Amazon würde ich nicht mal mit dem Schürhaken anfassen. Mir eine Rätsel,
> dass so unglaublich viele Leute dort kaufen. Offensichtlich ist den
> Leuten alles wurscht, Hauptsache sie kriegen ihren Kruscht billig und
> Amazon nimmt kostenlos alles zurück. Auch die verkackte Klobrille,
> benutztes Sexspielzeug und durchgeschwitzte Klamotten. Und die Dame, die
> die Rückläufer bearbeiten darf, kämpft permanent mit dem Brechreiz.
> Was für ein System, pfui deibel!

Fassen wir doch einfach zusammen dass du alles was irgendwie an Handel 
im Netz stattfindet nicht aushalten kannst. Früher gab es das nicht. 
Heute bist zu alt um es zu verstehen und lehnst das alles ab.

Was Amazon da macht, nennt man "Service". Das kennt deine Generation 
nicht, weil es das in D im Handel so nie gab. Kunde war immer 
Bittsteller. Amazon änderte dies. Amazon hatte enormen Erfolg damit. 
Ältere verstehen das nicht. Aber das ist ok. Die Welt dreht sich weiter. 
Manche bleiben stehen und schimpfen noch ein wenig hinterher.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Cyblord -. schrieb:
> Mach doch einfach mal den Versuch und gehe "kostenlos einkaufen". z.B.
> bei mir. Dann wirst du sehen dass du das Ganze komplett falsch
> einschätzt und du wirst dafür nur ein wenig Lehrgeld vor Gericht zahlen.

Interessant! Jetzt weiß ich auch, wieso die Gerichte Schwerverbrecher 
aus der U-Haft entlassen müssen, weil sie es nicht schaffen, innerhalb 
der gesetzlich vorgegebenen Frist eine Anklage zu formulieren.

Weil der gebrauchte 5 Euro Kruscht vom Herrn Cyblord (und 
seinesgleichen) vor Gericht die absolut oberste Priorität hat. Da ist 
doch alles andere PillePalle und kann warten. Mein RA würde dich erst 
auslachen und dich dann mit einem Tritt in den Hintern auf die Straße 
kicken.

> Das sollte dir eine Horizonterweiterung wert sein.

Deinen geistigen Horizont kann man jederzeit und ungestraft im nächsten 
Lokus runter spülen. Darauf kannst du einen lassen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gustav K. schrieb:

> Weil der gebrauchte 5 Euro Kruscht vom Herrn Cyblord (und
> seinesgleichen) vor Gericht die absolut oberste Priorität hat. Da ist
> doch alles andere PillePalle und kann warten. Mein RA würde dich erst
> auslachen und dich dann mit einem Tritt in den Hintern auf die Straße
> kicken.

Denkst du ich brauche einen RA um das Geld von dir wieder zu bekommen?
Wie gesagt, du bist Ahnungslos. Erweitere deinen Horizont. Nicht jeder 
steht wie ein Opfer im Regen nur weil irgendjemand bei eBay nicht zahlt. 
Hierzulande kann man sich da sehr gut wehren. Du wärst ein leichtes 
Ziel.

Erst letztens hat ein ebenfalls Ältlicher Mensch bei mir über eBay einen 
Artikel für 18 Euro gekauft. Und sich dann einfach nicht gemeldet. Hab 
den gegoogelt und er hatte ein Geschäft und sogar da stand dass er das 
wohl öfter macht.
Es reichte dann ein Einschreiben und er hat brav überwiesen.

> Deinen geistigen Horizont kann man jederzeit und ungestraft im nächsten
> Lokus runter spülen. Darauf kannst du einen lassen.

Unflätigkeiten kaschieren deine Unwissenheit eher schlecht. Du brauchst 
dich nicht zu wundern wenn du Gegenwind bekommst, bei völlig haltlosen 
Behauptungen.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Cyblord -. schrieb:
> Was Amazon da macht, nennt man "Service".

Klar. Ich würde jeden dazu verdonnern, dass er sich die Hälfte seines 
Lebens als Verkäufer verdingen muss. Damit er auch mal in den Genuss 
kommt, dauerhaft diesen großartigen "Service" bieten zu dürfen.

Ich wette, solch dümmliches Geschwätz wäre sofort weg vom Tisch.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gustav K. schrieb:

> Klar. Ich würde jeden dazu verdonnern, dass er sich die Hälfte seines
> Lebens als Verkäufer verdingen muss.

Amazon ist erst mal selbst der Verkäufer. Und die haben diesen Service 
selbst so aufgebaut und durchgezogen. Und sind damit reich geworden. 
Also so schlimm konnte es nicht sein. Bezos ist heute reicher als Gott.

Dass die auch einen Marktplatz anbieten ist was anderes.
Wer diesen Service nicht mitgehen will verkauft woanders. Ein eigener 
Webshop ist schnell eingerichtet. So hat Amazon auch angefangen. Mehr 
machen weniger auf andere schimpfen.

> Damit er auch mal in den Genuss
> kommt, dauerhaft diesen großartigen "Service" bieten zu dürfen.

Niemand wird gezwungen in D etwas zu verkaufen. Und jeder Verkäufer kann 
den Service bieten den er will. Den Service es lokalen Handels vermisse 
ich nicht, genau so wenig wie diesen Handel selbst.

von DANIEL D. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> Was Amazon da macht, nennt man "Service".
>
> Klar. Ich würde jeden dazu verdonnern, dass er sich die Hälfte seines
> Lebens als Verkäufer verdingen muss. Damit er auch mal in den Genuss
> kommt, dauerhaft diesen großartigen "Service" bieten zu dürfen.
> Ich wette, solch dümmliches Geschwätz wäre sofort weg vom Tisch.

Er kann sich ja bei Ebay anmelden und Streitgebühr bezahlen, dann muss 
er sich Amazon nicht antun.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Was Amazon da macht, nennt man "Service". Das kennt deine Generation
> nicht, weil es das in D im Handel so nie gab. Kunde war immer
> Bittsteller.

Das stimmt so nicht, Service war früher verbreitet und hieß damals 
"Dienst am Kunden"; und der Kunde hatte grundsötzlich Recht. Finanziert 
wurde das über satte Margen.
In den 70ern wandelten sich Ansprüche und Vorstellungen; plötzlich war 
Geiz geil, auch wenn es damals noch nicht so hieß. Aber schon damals 
konnte man sparen und die Preisbindung umgehen, indem man Geräte 2. Wahl 
kaufte; man konnte sich sogar aussuchen, wo der Kratzer oder die Delle 
im Gehäuse sein sollte, der freundliche Kundenberater hatte statt eines 
Kugelschreibers einen kleinen Phasenprüfer in der Hrmdtasche stecken ...

Das war aber wohl vor Deiner Zeit.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Das war aber wohl vor Deiner Zeit.

Mag sein. Ich kenne Service aus dem lokalen Handel nicht. Weder im 
kleinen Laden noch bei der großen Kette wie MediaMarkt usw.
Das mit den Ketten wurde besser als die Online-Konkurrenz aufkam. Davor 
war man Bittsteller.
Und das Geiz ist Geil Argument lasse ich nicht gelten. Schlechten 
Service findet man überall auch bei teueren Sachen. Und heute behauptet 
sich Amazon mit gutem Service obwohl die nicht die günstigsten Preise 
haben. D.h. dieser Service wird vom Kunden gerne bezahlt.
Warum sollte das im lokalen Handel nicht auch funktioniert haben?
Nur man musste es halt nicht bieten, weil der Kunde kaum eine Wahl 
hatte. Weder Vergleichen noch die Verfügbarkeit konnte man schnell 
prüfen. Woanders einkaufen war stressiger. Und das nutzte man halt aus.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Gustav K. schrieb:
> Interessant! Jetzt weiß ich auch, wieso die Gerichte Schwerverbrecher
> aus der U-Haft entlassen müssen, weil sie es nicht schaffen, innerhalb
> der gesetzlich vorgegebenen Frist eine Anklage zu formulieren.
Ich kenne kein einziges Gericht in der BRD, das es jemals geschafft 
hätte eine Anklage zu formulieren.
Was die Entlassung aus der U-Haft angeht, sind nicht etwa 
Schwerverbrecher betroffen, sondern ausschließlich Unschuldige, davon 
geht sogar die StA aus.
> Weil der gebrauchte 5 Euro Kruscht vom Herrn Cyblord (und
> seinesgleichen) vor Gericht die absolut oberste Priorität hat. Da ist
> doch alles andere PillePalle und kann warten. Mein RA würde dich erst
> auslachen und dich dann mit einem Tritt in den Hintern auf die Straße
> kicken.
Du kennst interessante Leute. Ist Dein RA vielleicht der Knilch mit dem 
Revolver im Hosenbund?

Na ja, Du musst selbst wissen, wessen Umgang zu Dir passt.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Na ja, Du musst selbst wissen, wessen Umgang zu Dir passt.

Seinen Umgang erkennt man an seiner Sprache.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Schlechten Service findet man überall auch bei teueren Sachen.

Nicht überall. Ich habe bis Ebde der 90er bei einem bestimmten 
HiFi-Händler eingekauft, der neben fachkundiger Beratung auch prima 
Service bot (und auch sonst sehr umgänglich war).  Dazu war er in der 
Preisgestaltung immer sehr findig; es war unglaublich, was für Rabatte 
man ungefragt bekommen konnte.

Danach ist derxLaden umgezogen und hat sich zunächst auf Video verlegt, 
dann plötzlich auch noch auf KitchenAid. Da ich nichts davon brauche, 
kann ich nicht beurteilen, ob er bei seiner Kundenfreundlichkeit 
geblieben ist, zumal mittlerweile längst eine andere Geschäftsführung im 
Amt sein dürfte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Nicht überall. Ich habe bis Ebde der 90er bei einem bestimmten
> HiFi-Händler eingekauft, der neben fachkundiger Beratung auch prima
> Service bot (und auch sonst sehr umgänglich war).  Dazu war er in der
> Preisgestaltung immer sehr findig; es war unglaublich, was für Rabatte
> man ungefragt bekommen konnte.

Ich sage mal so, keine Regel ohne Ausnahme. Natürlich gab und gibt es 
immer die Guten unter den Ladengeschäften.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich kenne Service aus dem lokalen Handel nicht.

Ist vermutlich auch dem Umstand geschuldet, dass sich freche Kunden 
stundenlang beraten lassen, um dann doch im Internet zu kaufen. Denn 
früher (TM) galt:

Percy N. schrieb:
> Finanziert wurde das über satte Margen.

Es mag jeder gerne Geld sparen und im Online-Handel einkaufen. Dafür 
zuvor einen örtlichen Händler mit der Beratungsleistung auszunutzen geht 
allerdings gar nicht.

Gustav K. schrieb:
> Denn Ebay ist kein Gericht. So hat mir das mal
> eine Mitarbeiterin durch die Blume erklärt.

Thorsten M. schrieb:
> Es wäre auch interessant zu wissen, ob in so einem
> Fall die Streitfallgebühr für den Verkäufer zur Anwendung kommt.

Pfffft... Ich denke, da wird nach flüchtigem Betrachten des Falles ein 
schlichter Knopf "Kulanzerstattung" im System ausgelöst und der 
Sachbearbeiter oder die Sachbearbeiterin wendet sich dem 253. Fall vor 
der Mittagspause zu.

@ Percy: "Beförderungserschleichung" ist auch lustig (als ein 
verbreitetes Delikt unter Beamten und Beamtinnen?). :))

von DANIEL D. (Gast)


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Also ich kann mit Sicherheit sagen dass es bei Ebay kulanzfälle gibt wo 
beide Geld bekommen, weil ich das schon hatte. Ich habe Phoenix 
Reihenklemmen nach der Bezeichnung gekauft welche aber falsch war. Der 
Verkäufer war der Meinung weil das Bild richtig war wäre ich selbst 
schuld.

Aber die Dinger sehen ja teilweise alle sehr ähnlich aus und dann passen 
sie doch zusammen. Auf jeden Fall hat eBay mir mein Geld 
zurückerstattet, und der trottelige Verkäufer hat sich noch in seiner 
Bewertung geäußert, dass er ja recht bekommen hätte.

Ich hätte das sogar zurückgeschickt, Fehler können ja mal passieren. 
Aber die genauer gesagt hat sich quergestellt.

Auf jeden Fall bin ich mir relativ sicher dass der Verkäufer, genauso 
wie ich entschädigt wurden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer Z. schrieb:

> Ist vermutlich auch dem Umstand geschuldet, dass sich freche Kunden
> stundenlang beraten lassen, um dann doch im Internet zu kaufen.

Schuld sind immer die Anderen?
Aber ich meine genau die Zeit VOR dem Online-Handel.

> Es mag jeder gerne Geld sparen und im Online-Handel einkaufen. Dafür
> zuvor einen örtlichen Händler mit der Beratungsleistung auszunutzen geht
> allerdings gar nicht.

Wer macht sowas oder redet davon?  Das ist doch nur die Dolchstoßlegende 
des Einzelhandels. Eine Urban Legend. Mehr nicht.
Abgesehen davon spart man im Online-Handel eher nichts. Das ist eine 
Mär. Dann kommt noch dazu dass du die meisten Dinge ja im lokalen Handel 
gar nicht bekommst. Dazu gibt es heute einfach viel zu viele Produkte. 
Das Konzept hat sich einfach überlebt.

: Bearbeitet durch User
von Dirk L. (garagenwirt)


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Wenn man dann mal offline einkaufen will, weil man auch Beratung in 
Anspruch nehmen möchte...
Dann gibt es eine super tolle makelfreie Beratung vom Feinsten, man 
nimmt sich das Produkt seiner Wahl aus dem Regal und schlendert zur 
Kasse. Dort wird eine einzelne Kundin von der Kassiererin ewig betreut 
und noch beraten.
Endlich ist man selbst an der Reihe. Man zückt die kreditkarte, freut 
sich drauf bezahlen zu dürfen.
Produkt ist nicht im System
Telefon geht nicht da der Abteilungsmensch quatscht.
Kassenfee tapert nach hinten und kommt und kommt nicht wieder.
Irgendwann hat man die Schnauze voll, packt die Kreditkarte wieder ein 
und verlässt das Schauspielhaus, fährt nach Hause und bestellt den 
Artikel online. Spart dabei mal eben 7,-- Euro und hat es am nächsten 
Tag in der Hand

Dafür um den örtlichem Einzelhandel sein Geld anzubieten fährt man auch 
noch einfachen Weg 25km

: Bearbeitet durch User
von Thorsten M. (pappkamerad)


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Cyblord -. schrieb:
> Mag sein. Ich kenne Service aus dem lokalen Handel nicht. Weder im
> kleinen Laden noch bei der großen Kette wie MediaMarkt usw.
> Das mit den Ketten wurde besser als die Online-Konkurrenz aufkam. Davor
> war man Bittsteller.
> Und das Geiz ist Geil Argument lasse ich nicht gelten. Schlechten
> Service findet man überall auch bei teueren Sachen. Und heute behauptet
> sich Amazon mit gutem Service obwohl die nicht die günstigsten Preise
> haben. D.h. dieser Service wird vom Kunden gerne bezahlt.

Ich glaube du hast eine verzerrte Ansicht von 'Service'. Setzt du 
Service nur mit Rücksendung+Volle Rückerstattung gleich?

In den Eisenwarenladen gehst du mit einem kaputten Einsteckschloss und 
sagst so eins brauch ich. Der Händler gibts dir oder bestellt es oder 
schickt dich weg. Du gehst in den Buchladen, sagst du brauchst ein 
Kinderbuch für das 3-jährige Patenkind (ja, hypothetisch) und die 
Verkäuferin zeigt dir ein paar. Du gehst in den Kleiderladen, sagst du 
brauchst eine Jeans Länge 32 und die Verkäuferin zeigt dir die Regale. 
Du gehst zum Metzger und sagst du brauchst Hackfleisch für Maultaschen 
für 5 Personen, er sagt dir wie viel du brauchst.

Das alles ist Service und das gibt es seit es Läden gibt und gibt es 
heute noch.

Online ist es mit den Dingen schwieriger, aber auch online gibt es 
echten Service. Bspw. eine parametrische Suche, wo man auch wirklich 
Artikel findet. Wie Mouser das anbietet. Oder ausführliche 
Artikelinformationen.
Eine saubere Kategorisierung. Eine Hotline, wo man auch wirklich 
kompetente  Berater antrifft, die einem in Kürze weiterhelfen.
Aber auch allgemeinere Beschreibungen, Hintergrundinformationen zum 
Artikeleinsatz, zur Herstellung usw. Produktvideos und so weiter.

Bei der Suche ist Amazun m.E. grottenschlecht. Das kann aber Absicht 
sein, wie mit den generischen Verpackungen von Diskounter-Eigenmarken, 
die möglichst billig aussehen müssen, dass der Kunde nicht das Gefühl 
bekommt ein zu hochwertiges Produkt zu kaufen.

D.h. was bleibt bei Amazun wirklich an Service: Rechnungskauf, 
unkompliztierte Rücksendungen, zügiger Versand, Produktbewertungen.

Neben fehlendem Service hat Amazun auch noch echten Antiservice, wie 
z.B. steigende Preise bei Wiederaufruf einer Artikelseite. Massives 
User-Tracking auch über ihre Seiten raus. Zuspammen von Suchmaschinen. 
Und so weiter.

Also zusammengefasst, Amazun richtet sich eher an die Dummen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Cyblord -. schrieb:
> Dann kommt noch dazu dass du die meisten Dinge ja im lokalen Handel
> gar nicht bekommst. Dazu gibt es heute einfach viel zu viele Produkte.
> Das Konzept hat sich einfach überlebt.

Da ist absolut was Wahres dran. Der ländliche Bereich profitiert vom 
Online-Handel, ich müsste sonst öfters in die Großstadt.

Gustav K. schrieb:
> Gekommen ist dann ein etwas anderer Artikel. Geht gar nicht

Das Problem des TO ist halt die Kehrseite des Online-Handels. Manchmal 
knirscht es eben.

von DANIEL D. (Gast)


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Also bei den Handwerkern ist es noch üblich im Handel einzukaufen. Da 
fährt man immer zum Großhandel und holt sich sein Zeug. Man bekommt halt 
sicher Qualität. Weil es da halt kein Müll zu kaufen gibt. Naja und 
meistens kennt sich das Personal mit den Produkten aus.


Aber ja der sonstige Handel ist echt grenzwertig nutzlos.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Generell habe ich fast nie Probleme mit eBucht Käufen. In ein, zwei 
seltenen Fällen setzte ich mich wegen Lieferprobleme mit dem Verkäufer 
in Verbindung und es konnten immer alle Probleme ohne Einschaltung von 
eBay daraufhin geklärt werden. Ich vermute, daß es den Verkäufern 
wichtiger ist keine schlechten Bewertungen zu bekommen. In beiden Fällen 
kam die Ware aus China. Meine Erfahrung ist, daß man in den meisten 
Fällen mit Freundlichkeit, Respekt und Fairness durchaus mit Disputen 
zurechtkommt. Manchmal gibt es ein, zwei Rückfragen. In China legen 
Verkäufer auf ihren Ruf viel Wert.

Auch mit Ali Express gab es nie Probleme. Einmal wurde mir fehlerhafte 
Ware geliefert. Mit einen Foto als Beweis, wurden mir das Geld sofort 
zurück erstattet. Da ich ohne legitimen Grund nie reklamiere und meine 
Bewertung 100% ist, machte man mir noch nie Schwierigkeiten.

Auch in der Welt des eKommerz, gilt, so wie man in den Wald ruft, kommt 
es zurück. Sicher, ganz, ganz selten gibt es Ausnahmen, aber meine 
Erfahrungen waren bis jetzt (20 Jahre) insgesamt gesehen, sehr gut.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gerhard O. schrieb:
> Auch in der Welt des eKommerz, gilt, so wie man in den Wald ruft, kommt
> es zurück. Sicher, ganz, ganz selten gibt es Ausnahmen, aber meine
> Erfahrungen waren bis jetzt (20 Jahre) insgesamt gesehen, sehr gut.

Ganz genau. Wenn man schaut wer hier ständig die merkwürdigsten 
Vorkommnisse und Probleme hat weiß man auch meist sofort warum.
WENN die Geschichten überhaupt wahr sind.
Es sind immer die gleichen, sehr sperrigen, komplizierten und gegen eBay 
Negativ eingestellten Menschen.

Und jeder kennt aus dem eigenen Umfeld Menschen die immer in die 
merkwürdigsten Situationen kommen. Wegen ihrer Art.

von Peter D. (peda)


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Ich bin mit meinen Käufen auch zufrieden.
Die meisten Probleme habe ich mit den inländischen Paketdiensten. Wenn 
man da nicht regelmäßig das Tracking verfolgt, ist das Paket ruckzuck 
wieder auf dem Weg zum Verkäufer. Auf den Luxus von 
Benachrichtigungskarten kann man sich nicht verlassen. Ein Paket hatte 
es sogar bis in die Ausgabestelle geschafft, danach war es unauffindbar 
und der Verkäufer hat die Ware nochmal versandt.
Unverständlich ist auch, daß der Empfänger keinerlei Recht auf 
Nachfragen hat. Nur der Versender ist dazu berechtigt. Dann ist die Ware 
aber meist längst schon auf dem Rückweg.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:
> Die meisten Probleme habe ich mit den inländischen Paketdiensten.

Da kann ich zustimmen.
Deshalb bin ich schon lange für eine Auswahlmöglichkeit des Versenders. 
Amazon könnte hier den Vorreiter machen.
Verkäufer können Optionen anbieten. Käufer können dann nach angebotenem 
Paketdienst filtern.
Da würde den Druck auf schlechte Dienste je nach Region erhöhen. Ist ein 
Dienst dort schlecht, wird er hoffentlich öfter abgewählt/ausgefiltert.
Gerne noch mit extra Bewertungen des Paketdienstes zusätzlich zum 
Produkt.

Momentan haben die keinen Druck etwas zu verbessern. Sie werden vom 
Verkäufer bezahlt, ärgern darf sich aber der Käufer.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>
>> Ist vermutlich auch dem Umstand geschuldet, dass sich freche Kunden
>> stundenlang beraten lassen, um dann doch im Internet zu kaufen.
>
> Schuld sind immer die Anderen?
> Aber ich meine genau die Zeit VOR dem Online-Handel.

Ich komme gern auf meinen HiFi-Händler zurück, etwa 1980: Ich sitze dort 
gerade bei einer Tasse Kaffee und beklöne eine Gewährleistungsabwicklung 
(die aehr in meinem Sinne gehandhabt wurde ...), aks das Telefon 
klingelt. Anrufer ist der unglückluche Köufer eines Tonvandgerätes, mit 
sessen Bedienung er nicht zurecht kommt. Alsbald stellt sich heraus, 
dass er das Gerät bei einem bekannten Billigheimer erworben hatte (der 
aber immer noch teurer war .  ).  Das Gespräch war recht schnell zu 
Ende.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Ich komme gern auf meinen HiFi-Händler zurück, etwa 1980: Ich sitze dort
> gerade bei einer Tasse Kaffee und beklöne eine Gewährleistungsabwicklung
> (die aehr in meinem Sinne gehandhabt wurde ...), aks das Telefon
> klingelt. Anrufer ist der unglückluche Köufer eines Tonvandgerätes, mit
> sessen Bedienung er nicht zurecht kommt. Alsbald stellt sich heraus,
> dass er das Gerät bei einem bekannten Billigheimer erworben hatte (der
> aber immer noch teurer war .  ).  Das Gespräch war recht schnell zu
> Ende.

Immerhin ist bei der Geschichte mal nicht Amazon schuld.

von Ralf X. (ralf0815)


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Cyblord -. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Die meisten Probleme habe ich mit den inländischen Paketdiensten.
>
> Da kann ich zustimmen.
> Deshalb bin ich schon lange für eine Auswahlmöglichkeit des Versenders.
> Amazon könnte hier den Vorreiter machen.
> Verkäufer können Optionen anbieten. Käufer können dann nach angebotenem
> Paketdienst filtern.
> Da würde den Druck auf schlechte Dienste je nach Region erhöhen. Ist ein
> Dienst dort schlecht, wird er hoffentlich öfter abgewählt/ausgefiltert.
> Gerne noch mit extra Bewertungen des Paketdienstes zusätzlich zum
> Produkt.

Das Ärgernis kenne ich bei mir reichlich besonders von DPD und Hermes.
Dabei auch meiner Anschrift in Verbindung mit den meisten Routenplanern 
geschuldet, die dem ständig wechselden Fahrpersonal ohne Ortskenntnis 
einen Megaumweg anzeigen, wenn sie meine Anschrift anfahren.
Also biegen sie lieber 20m vorher mir schräggegenüber ab, wozu sie sich 
aber schon 200m vorher links einordnen müssen.
Logisch, dass dann auch keine Benachrichtigung eingeworfen werden kann.
Spannende Frage ist dann nur, ob später im Tracking "Nicht angetroffen" 
oder "Sendung übergeben" steht.

Für die meisten inländischen Versender ist es bedeutend günstiger, ein 
einziges Versandunternehmen zu beauftragen, als dem Kunden eine Auswahl 
anzubieten, insb. wenn er kostenlose Lieferung (und Rücksendung) 
anbietet, was bei Amazon- und ebay-Händlern schon fast ein Muss für ein 
gutes Ranking ist.
Die Plattformhändler, die aus China versenden, haben so gut wie gar 
keinen Einfluss auf den deutschen Versandweg, wenn der Versand nicht 
sauteuer werden soll.

Was zumindest bei mir auffällig ist:
Bei Sendungen, die direkt von Amazon verschickt werden, gab es noch 
niemals Ärger mit der Zustellung, egal wen die gerade damit beauftragt 
haben.
Da ist also wohl richtig Druck dahinter...

> Momentan haben die keinen Druck etwas zu verbessern. Sie werden vom
> Verkäufer bezahlt, ärgern darf sich aber der Käufer.

Bei den meisten Käufern ist die Auslieferung mit ein wichtiges 
Bewertungskriterium.
Die Plattformen fragen sogar den Kunden nach der Bewertung der 
Zustellzeit, bei getrackten Sendungen bekommen sie die Zeiten sogar 
automatisch ins System und werten aus, wo es gehakt hat.
Der Verkäufer bekommt es also ggf. noch härter zu spüren, wenn sein 
gewähltes Versandunternehmen Mist baut.

von Gustav K. (hauwech)


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Robert K. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Wieso Kulanzrückerstattung und wieso von Ebay?
> spielt doch keine Rolle - Du hast Dein Geld in voller Höhe
> zurückbekommen, mehr geht nicht.

Ich habe nicht nur mein Geld zurück, sondern ich bin im Besitz von 
gleich zwei Artikeln, die ich nicht bezahlt habe. Und ja, es spielt eine 
Rolle und nein, ich finde das nicht toll.

Wie es der Zufall will, war ich heute nachmittag zum Kaffee eingeladen 
und konnte dort Leuten mit Lebenserfahrung den Fall nochmals schildern. 
Man kam zu folgender Erkenntnis:

Eine Zahlung oder Rückzahlung aus Kulanz (= großzügig, entgegenkommend) 
ist immer eine ungute Sache. Denn es zahlt jemand, der eigentlich nicht 
zahlen müsste. Man zahlt, weil der Sachverhalt unklar oder nicht 
überprüfbar ist, um einen Strich drunter zu machen.

In dem Zusammenhang fiel das Beispiel eines Freispruchs aus Mangel an 
Beweisen. Jeder wird sagen, der war es, der hat die Bank überfallen, 
aber man konnte es ihm nicht richtig nachweisen. Im Zweifel wird dann 
zugunsten des Angeklagten entschieden.

Übertragen auf meinen Fall: Der Kunde kauft und reklamiert, der 
Verkäufer sendet einen weiteren Artikel, ohne den ersten Artikel zurück 
zu fordern. Das reicht dem Kunden immer noch nicht, jetzt will er auch 
noch sein Geld zurück. Und der geschädigte Verkäufer kann einen Artikel 
als Verlust abschreiben, denn die Rückzahlung hat offensichtlich Ebay 
übernommen.

Und das passiert gerade mir, der ich den Online-Kauf mehr als kritisch 
sehe und der nun den Schandfleck an der Backe hat. Sicher wird der 
Vorgang jetzt irgendwo im Verlauf bei Ebay stehen.

Selbst wenn ich nun die beiden Artikel auf eigene Kosten (7.50 Euro) 
zurückschicke, wird Ebay davon nichts mitbekommen, denn der Fall ist 
geschlossen.

Also das nächste Mal werde ich auch einen falsch gelieferten Artikel auf 
eigene Kosten zurück schicken. Dann kommt man als Käufer nicht in eine 
solch ungute Situation.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gustav K. schrieb:
> das nächste Mal werde ich auch einen falsch gelieferten Artikel auf
> eigene Kosten zurück schicken.

Warum erst das nächste Mal? Nimm Kontakt auf mit dem Verkäufer und kläre 
es mit ihm persönlich. Ist das so schwer? Die Entscheidung von ebay hat 
juristisch genau null Relevanz.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Gustav K. schrieb:
> Eine Zahlung oder Rückzahlung aus Kulanz (= großzügig, entgegenkommend)
> ist immer eine ungute Sache. Denn es zahlt jemand, der eigentlich nicht
> zahlen müsste.
Nein, sondern
> Man zahlt, weil der Sachverhalt unklar oder nicht
> überprüfbar ist, um einen Strich drunter zu machen.
Das Ganze nennt sich Vergleich und ist in § 779 BGB definiert.

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__779.html

: Bearbeitet durch User
von Asdf Q. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:

> Warum erst das nächste Mal? Nimm Kontakt auf mit dem Verkäufer und kläre
> es mit ihm persönlich. Ist das so schwer? Die Entscheidung von ebay hat
> juristisch genau null Relevanz.

Bei der Gelegenheit könnte man sich auch mal erkundigen, ob er nun von 
ebay sein Geld erhalten hat oder nicht und ob ihm eine 
"Problemlösegebühr" in Rechnung gestellt wurde. Und wie er das Ganze 
überhaupt sieht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Soul E. schrieb:
> Und wie er das Ganze überhaupt sieht.

Und was Gustav jetzt mit den beiden Brennstäben anfangen soll, für die 
er keine Verwendung hat, weil ausgelatscht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dirk L. schrieb:
> Dafür um den örtlichem Einzelhandel sein Geld anzubieten fährt man auch
> noch einfachen Weg 25km

und am besten noch Parkgebühren?

von Peter D. (peda)


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Gustav K. schrieb:
> Also das nächste Mal werde ich auch einen falsch gelieferten Artikel auf
> eigene Kosten zurück schicken. Dann kommt man als Käufer nicht in eine
> solch ungute Situation.

Was soll der Quatsch.
In der Regel verursacht das Rücksenden noch weitere Kosten. Der 
Verkäufer muß dann die Ware schreddern, da eine Prüfung und Verkauf als 
2. Wahl zu aufwendig ist. Du tust damit dem Verkäufer also keinen 
Gefallen, im Gegenteil. Und ohne Retourenschein wird er die Annahme eh 
verweigern.

Wenn der Verkäufer seinen Versand nicht im Griff hat, dann ist das 
allein seine Schuld. Der Kunde hat eine reine Weste.

Mach mit den Fehllieferungen, was Du willst. Auf keinen Fall schicke sie 
ohne Aufforderung und Retourenschein zurück.

: Bearbeitet durch User
von Asdf Q. (Gast)


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Die unbezahlte Ware ist immer noch Eigentum des Verkäufers. Wie bereits 
vorgeschlagen wurde würde ich den fragen ob er sie zurückhaben will oder 
nicht, und wie die Rücksendung (auf seine Kosten) erfolgen soll.

Wenn er Dir schreibt, dass er auf die Rücksendung verzichtet, kannst Du 
das Zeug mit gutem Gewissen entsorgen oder weiterverkaufen, ohne 
Verjährungsfristen abwarten zu müssen.


Schließlich handelt es sich ja nicht um komplett unverlangt zugesandte 
Ware, sondern um eine Fehllieferung im Rahmen eines zum Zeitpunkt der 
Lieferung gültigen Kaufvertrages.

von Percy N. (vox_bovi)


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Peter D. schrieb:
> Mach mit den Fehllieferungen, was Du willst. Auf keinen Fall schicke sie
> ohne Aufforderung und Retourenschein zurück.

Watt denn nu?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Gustav K. schrieb:
> Ich habe nicht nur mein Geld zurück, sondern ich bin im Besitz von
> gleich zwei Artikeln, die ich nicht bezahlt habe. Und ja, es spielt eine
> Rolle und nein, ich finde das nicht toll.

Ich weiß nicht was dein Problem ist. Du hast nach den Regeln von eBay 
gespielt. Der Käufer ("Es scheint ein Probleme mit ihrem Rücksendeticket 
zu geben") vermutlich nicht. eBay ist dann knallhart und entschädigt im 
Rahmen des Käuferschutzes den Käufer, also dich. Du hast ja nicht 
bekommen was du bestellt hast.

> Wie es der Zufall will, war ich heute nachmittag zum Kaffee eingeladen
> und konnte dort Leuten mit Lebenserfahrung den Fall nochmals schildern.
> Man kam zu folgender Erkenntnis:

Du hast also Oma und Opa befragt. Na ja, genauso sinnvoll wie in µc.net 
nach einer Rechtsauskunft zu fragen.

> Eine Zahlung oder Rückzahlung aus Kulanz (= großzügig, entgegenkommend)
> ist immer eine ungute Sache.

eBay schreibt Kulanz rein damit kein Käufer auf die Idee kommt immer und 
überall einen Rechtsanspruch auf Erstattung zu haben. Der Käuferschutz 
gilt so lange bis eBay mal keine Lust mehr hat. Das ist deren 
Schlupfloch.

> Denn es zahlt jemand, der eigentlich nicht
> zahlen müsste. Man zahlt, weil der Sachverhalt unklar oder nicht
> überprüfbar ist, um einen Strich drunter zu machen.

In ihre Käuferschutzbedingungen versprechen sie dir zu zahlen. Sie 
wollen aber nicht dass man sie drauf festnageln kann.

> In dem Zusammenhang fiel das Beispiel eines Freispruchs aus Mangel an
> Beweisen.

Zivilrecht (Kaufen) und Strafrecht zu vermischen ist ungünstig.

> Übertragen auf meinen Fall: Der Kunde kauft und reklamiert, der
> Verkäufer sendet einen weiteren Artikel, ohne den ersten Artikel zurück
> zu fordern. Das reicht dem Kunden immer noch nicht, jetzt will er auch
> noch sein Geld zurück.

Du überspringst etwas. Du selber hast doch gesagt dass du zuvor ein 
Rücksendeticket beantragt hast. Das hast du nicht bekommen. Dafür hast 
du zweimal nicht das bekommen was du bestellt hast.

> Und der geschädigte Verkäufer kann einen Artikel
> als Verlust abschreiben, denn die Rückzahlung hat offensichtlich Ebay
> übernommen.

Was der Verkäufer abschreiben muss muss man aus den eBay-Regeln 
rauslesen. Das ist wortwörtlich die Strafe dafür dass er sich aus Sicht 
von eBay nicht an den Vertrag gehalten hat den er mit eBay hat.

Der Verkäufer hatte drei Chancen:

1. Direkt beim ersten Mal die richtige Ware sende - hat er verkackt.
2. Das Rücksendeticket zu bestätigen - hat er wohl verkackt.
3. Ungefragte Ersatzlieferung, die ebenfalls falsch war - nochmal 
verkackt.

3x verkackt. Verkäufer die verkacken straft eBay gnadenlos ab und will 
eBay nicht auf der Plattform.

> Und das passiert gerade mir, der ich den Online-Kauf mehr als kritisch
> sehe und der nun den Schandfleck an der Backe hat.

Was für ein Schandfleck??? Du spinnst doch. Du hast nicht bekommen was 
du bestellt hast. Du bist an einen unfähigen Verkäufer geraten der es 3x 
verkackt hat. Sei froh das eBay zwischen dir und dem Verkäufer steht, 
sonst müsstest du dich mit dem unfähigen Verkäufer rumschlagen.

> Sicher wird der
> Vorgang jetzt irgendwo im Verlauf bei Ebay stehen.

Ja und? Da steht der Verkäufer hat falsch geliefert und trotz 
Anforderung kein Rücksendeticket bestätigt. Daher Entscheidung zu 
Gunsten des Käufers. Punkt, Ende, Aus. Glaubst du du bist irgendwie was 
besonderes? Passiert millionenfach auf eBay.

> Selbst wenn ich nun die beiden Artikel auf eigene Kosten (7.50 Euro)
> zurückschicke, wird eBay davon nichts mitbekommen, denn der Fall ist
> geschlossen.

Ja und?

> Dann kommt man als Käufer nicht in eine
> solch ungute Situation.

Dir ist schon klar, dass du dich darüber beschwerst dass ein 
Schutzmechanismus, der dich schützen soll, dich geschützt hat?

Du bist an einen unfähigen Verkäufer geraten der es 3x verkackt hat. 
eBay hat dich vor dem finanziellen Verlust aufgrund der Unfähigkeit des 
Verkäufers geschützt. Wie gesagt, du spinnst doch.

von Percy N. (vox_bovi)


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Soeben entdeckt: Im Orill-TV gibt es was Neues,  "Retouren-Profis" auf 
RTL.

von Richard H. (richard_h27)


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Percy N. schrieb:
> Im Orill-TV

Im was?

von DANIEL D. (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Im Orill-TV
>
> Im was?

Ich vermute einen Bezug auf den Roman 1984.

von Percy N. (vox_bovi)


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Richard H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Im Orill-TV
>
> Im was?

Oops ...
Proll-TV

Ich brauche wirklich eine neue Brille, scheint es ...
Oder ein neues Handy.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Ich brauche wirklich eine neue Brille, scheint es ...
> Oder ein neues Handy.

Besser is... :))

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ergänzung: Orill-TV habe ich nicht erraten. Obwohl ich zugebe, dass es 
mit der Nachbartasten-Check-Methode hätte klappen müssen. Siehe 
"wulkföhrig".

Muss ich mir "Retouren-Profis" auf RTL nun antun? Auf DVB-T2 kann ich 
RTL nicht empfangen, allerdings vermisse ich selbst Günther Jauch seit 
Jahren nicht mehr.

Euch ein schönes Wochenende.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Muss ich mir "Retouren-Profis" auf RTL nun antun?
Keine Ahnung,  nie gesehen. Vermutlich versäumst Du nichts. Mir fiel es 
nur im EPG beim Zappen auf.
> Auf DVB-T2 kann ich
> RTL nicht empfangen, allerdings vermisse ich selbst Günther Jauch seit
> Jahren nicht mehr.
Lebt der noch?

von Gustav K. (hauwech)


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> Der Verkäufer hatte drei Chancen:
>
> 1. Direkt beim ersten Mal die richtige Ware sende - hat er verkackt.
> 2. Das Rücksendeticket zu bestätigen - hat er wohl verkackt.
> 3. Ungefragte Ersatzlieferung, die ebenfalls falsch war - nochmal
> verkackt.

Kurz und knapp zusammengefasst, genau so ist es gelaufen. Wäre im 
Fachgeschäft so saublöd nicht gelaufen. Leider hat das Fachgeschäft 
längst das Handtuch geworfen, denn wir wollen ja alle keine 
Fachgeschäfte mehr, sondern wir wollen und lieben den Online-Handel, 
weil billig. Die negativen Seiten interessieren uns nicht.

Hannes J. schrieb:
> Du hast also Oma und Opa befragt.

Schau in den Bundestag, das sitzen Oma und Opa und regieren uns. Hat 
sich offensichtlich bewährt, dass die jungen und ahnungslosen Hitzköpfe 
die Älteren mit Verstand und Lebenserfahrung entscheiden lassen. Soll 
schon bei den Indianern gut funktioniert haben, nannte sich Ältestenrat.

von Gustav K. (hauwech)


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Habe mittlerweile beide Artikel auf eigene Kosten zurückgeschickt, denn 
ich habe dafür keine Verwendung. Außerdem möchte ich ausschließen, dass 
der Verkäufer die beiden Artikel doch irgendwann zurück fordert und ich 
sie entsorgt habe. Dann ist die Vernichtung von Neuware nicht meine 
Aufgabe, die gehört zum Geschäftsmodell des Online-Handels.

Außer Spesen nix gewesen passt hier perfekt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Ich brauche wirklich eine neue Brille, scheint es ...
>> Oder ein neues Handy.
>
> Besser is... :))

Das hilft nicht. Hatte meine ersten Kollegen bereits damit geschockt, 
dass ihr Fernsehprogramm mit dem großen 50 Zoller Plasma auch nicht 
besser ist als auf meinem damaligen Röhrenfernseher.

Gustav K. schrieb:
> Außer Spesen nix gewesen passt hier perfekt.

Die Rücksendebelege gut aufheben.

Thomas a la sunny wollte was verkaufen, das wie war erst durch seine 
zwei weiteren Posts verständlch und macht es jetzt bei Ebay. Hoffen wir 
mal nicht, das da die

Percy N. schrieb:
> "Retouren-Profis" auf RTL.

zuschlagen werden.

Beitrag #6966622 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6967122 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6967224 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ralf X. (ralf0815)


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DANIEL D. schrieb im Beitrag #6967122:
> Percy N. schrieb im Beitrag #6966622:
>> Die unbeherrschten Hitzköpfe finden sich dort nicht unter den
>> Jungspunden, sondern  unter den alten Knackern: In der letzten
>> Wahlperiode hat die AfD, die den höchsten Altersdurchschnitt hat, den
>> Löwenanteil der Ordnungsrufe kassiert, etwa zwei Drittel:
>
> Warum muss man eine politische Diskussion in einem elektronikforum
> starten. Kannst du mit so einem Scheiß nicht woanders hin.

Egal wo "ich" die Hitzköpfe sehe, Percy hat das Thema nicht 
begonnen,sondern eine Erwiderung bzgl. BT gegeben.

> Und wenn man sich Videos anguckt von Debatten im Bundestag, ist ziemlich
> ersichtlich wer sich dumm und unwählbar benimmt.

Deinen eingeschränkten Blickwinkel dürften die meisten hier schon aus 
zig anderen Threads kennen.
Und auch, dass Du bei Themen, die Du hier als deplaziert ansiehst, gerne 
noch einen drauf gibst.

> Und vor allem wer für einseitige Ordnungsrufe verantwortlich ist.

Genau, immer die bösen anderen, weil die arme AfD keinen BT-Vize 
durchbekommt. :-)

Tatsache ist in meinen Augen, dass viele Ältere/Alten zu sehr der 
Vergangenheit anhängen und keine Veränderungen mögen oder auch gar nicht 
verstehen.
Spätestens wenn die Senilität/Demenz einsetzt, was teilweise die Natur 
auch vorgegeben hat.
Andersrum bleiben viele bis ins hohe Alter geistig agil und können auf 
einen langen unverklärten Erfahrungsschatz zurückblicken.

Aber hier im Thread geht es ja an sich um die Entwicklung bei ebay.
ebay hat frühzeitig den Trend des Privatverkaufs übers Internet erkannt 
und ein Milliardenunternehmen mit vielen  "Mitbestimmern" aufgebaut.
Jeff Bezos ist ganz anders gestartet und hat mit Amazon von Beginn an 
rein gewerblich verkauft und darauf geachtet, dass er niemals seine 
Führungsposition aufgibt.
Ähnlich wie Elon Musk in anderen Segmenten.

In den letzten 20 Jahren haben sich die Verbrauchermärke und das 
Verbraucherverhalten/Käuferansprüche mega verändert, Amazon hat da 
Massstäbe gesetzt, egal wie man die negativen Druckmittel auf die 
Hersteller, Händler und Lieferunternehmen/Personal sieht.
Logisch, dass der grosse ebay das Schrottgeschäft mit den 
Privatverkäufern loswerden möchte und auch den gewerblichen Anbietern 
immer härtere Bedingungen stellt.

Ich selber kaufe viele Nonfood-Artikel bei den bekannten Discountern mit 
überwiegend 3 Jahren Garantie (und oft mehrmonatigen Rückgaberecht).
Wenn da etwas bei ist, was mir einfach nicht gefällt, da 
Erwartungshaltung nicht erfüllt, bekommt der das in der Zeit des 
freiwillig weit eingeräumten Rückgaberechts gegen Kaufpreiserstattung 
zurück.
Habe ich Ausfälle innerhalb von drei Jahren innerhalb der Garantiezeit, 
ist der Onlineservice natürlich angesagt.
Je nach Preis und Fehlerbeschreibung, etc. ist da innerhalb von 0-2 AT 
die Anfrage da, ob ich das Altgerät einschicken/abholenlassen oder 
selber entsorgen kann/möchte, als Ersatz habe ich innerhalb kürzester 
Zeit den Ersatz vor der Tür, mal ne andere Retour, mal ein gleiches 
Neugerät, mal bedeutend höherwertigen Nachfolger.

Das ist nicht meine Forderung, aber scheinbar heutiger Standard und ist 
eingepreist.
Das geht soweit, dass man in vielen Fällen auch die Abholung der Retour 
oder Garantieteiles an der Haustür verlangen kann.

Beitrag #6967253 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ralf X. schrieb:
> In den letzten 20 Jahren haben sich die Verbrauchermärke und das
> Verbraucherverhalten/Käuferansprüche mega verändert, Amazon hat da
> Massstäbe gesetzt, egal wie man die negativen Druckmittel auf die
> Hersteller, Händler und Lieferunternehmen/Personal sieht.

Stimmt genau und das ist auch gut so. Offenbar erinnert sich niemand an 
die kartellmäßigen Preisbindungen und -absprachen der Hersteller, 
Großhändler und Einzelhändler mehr, wie sie nicht zuletzt bei 
Haushaltsgeräten üblich waren. Überall kostete der Saba Freiburg oder 
der /8 von Mercedes das Gleiche. Mit fetten Margen für Hersteller, 
Großhändler und Einzelhändler. Dahin will niemand von uns zurück. 
Allerdings liegen diese Zustände weit mehr als 20 Jahre zurück.

von DANIEL D. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Stimmt genau und das ist auch gut so. Offenbar erinnert sich niemand an
> die kartellmäßigen Preisbindungen und -absprachen der Hersteller,
> Großhändler und Einzelhändler mehr, wie sie nicht zuletzt bei
> Haushaltsgeräten üblich waren. Überall kostete der Saba Freiburg oder
> der /8 von Mercedes das Gleiche. Mit fetten Margen für Hersteller,
> Großhändler und Einzelhändler. Dahin will niemand von uns zurück.
> Allerdings liegen diese Zustände weit mehr als 20 Jahre zurück.

Also in meinen Augen hat immer alles zwei Seiten. Mag sein dass Amazon 
Druck ausgeübt hat, aber im gleichen Maße missbrauchen sie ihre 
Machtstellung. Und das auf keinen Fall nur zum Vorteil der Kunden, 
gerade der Onlinehandel ist mit ein Grund für sinkende Qualität. Im 
Laden hätte man ganz viele Dinge nicht gekauft.

Wie bei der Monetarisierung, erst macht man sie alle zu Sklaven, und 
dann benutzt man sie.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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DANIEL D. schrieb:
> Also in meinen Augen hat immer alles zwei Seiten.

Das ist schon richtig. In den 50er und 60er Jahren des letzten 
Jahrhunderts konnte ein Verkäufer selbst im Dorf von seinem Laden leben, 
während heute die Innenstädte veröden.

von Ralf X. (ralf0815)


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Rainer Z. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> In den letzten 20 Jahren haben sich die Verbrauchermärke und das
>> Verbraucherverhalten/Käuferansprüche mega verändert, Amazon hat da
>> Massstäbe gesetzt, egal wie man die negativen Druckmittel auf die
>> Hersteller, Händler und Lieferunternehmen/Personal sieht.
>
> Stimmt genau und das ist auch gut so. Offenbar erinnert sich niemand an
> die kartellmäßigen Preisbindungen und -absprachen der Hersteller,
> Großhändler und Einzelhändler mehr, wie sie nicht zuletzt bei
> Haushaltsgeräten üblich waren. Überall kostete der Saba Freiburg oder
> der /8 von Mercedes das Gleiche. Mit fetten Margen für Hersteller,
> Großhändler und Einzelhändler. Dahin will niemand von uns zurück.
> Allerdings liegen diese Zustände weit mehr als 20 Jahre zurück.

Alles hat seine positiven und negativen Seiten.
Unlängst hatte jemand hier einen Spiegelbericht von Mitte 1961 verlinkt:
https://www.spiegel.de/politik/abstechen-a-c3910e3b-0002-0001-0000-000043364387
Schon damals hatten also Kartelle ihre Grenzen, also auch vor 60 Jahren, 
langläufig zwei Generationen.
Als ich Anfang der 80er mit dem Unternehmertum begann, gab es noch die 
Preisbindung und Markenbindung der meisten Vertragshändler und andere 
bekamen die Ware nicht vom Hersteller.
Da gehörte ich damals mit zu denen, die das System unterliefen.

Je nach Rabattstaffel der Hersteller konnte es sich für viele 
Vertragshändler lohnen, eine gewisse Anzahl an Geräten sogar unter EK 
abzugeben, wenn sich eine günstige Verrechnung ergab.
Solche Absprachen konnte es natürlich nicht mit Händlern geben, die sich 
örtlich zu eigenen Filialen befanden, sondern nur stinksauer wurden.
Und da war ich nicht der einzige, der solche Konstruktionen betrieb.
Gleichzeitig wuchsen die Kooperationen (Interfunk, Ruefach % Co) aus dem 
Boden, die ihren  "Mitgliedern" verbilligte Knebelverträge anboten.
Und dann wuchsen die Konzernfilialen der Vorgänger von 
Media-Saturn-Holding GmbH und machten weitere Einzelgewerbe platt.

Das fand alles schon vor dem Endverbraucher-Einfluss des Internet statt 
und gehört also zur schleichenden Entwicklung des Konkurrenzkampfes und 
Endverbraucheranspruches.

Alle sind an zeitlichen Veränderungen beteiligt.
Schlecht, wenn das einen Monopolisten unterstützt.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb im Beitrag #6967253:
> Nein man hat einen belanglosen Kommentar über alte Leute in der
> Regierung, in ein hier unerwünschtes Streitthema umgewandelt.

Nein, "man" hat eine völlig blödsinnige Behauptung über den BT, der nun 
einmal nicht die Regierung ist, was der eine oder andere Staatsbürger 
auch schon nach der dritten Erklärung versteht, korrigiert.

Ralf X. schrieb:
>> Und vor allem wer für einseitige Ordnungsrufe verantwortlich ist.
>
> Genau, immer die bösen anderen, weil die arme AfD keinen BT-Vize
> durchbekommt. :-)

Warum nur muss ich gerade an Sascha Lobo denken? Könnte das vielleicht 
daran liegen, dass er die UN-Vollversammlung als antisemitisch einstuft, 
weil die immer so böse Resolutionen gegen das heilige Land verzapft, 
während andere Schurken eher selten mit derlei Aufmerksamkeiten bedacht 
werden?

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/woker-antisemitismus-ihr-seid-gegen-jede-diskriminierung-ausser-sie-betrifft-juden-und-israelis-a-c406beb6-ea99-4560-adf4-9d68e8551abb-amp

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> In den letzten 20 Jahren haben sich die Verbrauchermärke und das
> Verbraucherverhalten/Käuferansprüche mega verändert, Amazon hat da
> Massstäbe gesetzt, egal wie man die negativen Druckmittel auf die
> Hersteller, Händler und Lieferunternehmen/Personal sieht.

Nicht dich; schon spätestens seit den 80ern gab rs zuerst bei ALDI das 
zeitlich begrenzte, aber ansonsten völlig freie Rückgaberecht. Und das, 
was Du hier den Großversendern als Meriten umhängen willst, ist 
letztlich nicht nehr als die Konsequenz aus den damals jungen 
Fernabsatzregeln des Gesetzgebers.

Ralf X. schrieb:
> Ich selber kaufe viele Nonfood-Artikel bei den bekannten Discountern mit
> überwiegend 3 Jahren Garantie (und oft mehrmonatigen Rückgaberecht).

Mehrere Monate? Wekcher Discounter ist dermaßen großzügig?

Rainer Z. schrieb:
> Stimmt genau und das ist auch gut so. Offenbar erinnert sich niemand an
> die kartellmäßigen Preisbindungen und -absprachen der Hersteller,
Wie kommst Du darauf? Ich habe erst kürzlich davon berichtet.
> Großhändler und Einzelhändler mehr, wie sie nicht zuletzt bei
> Haushaltsgeräten üblich waren.
Das zig sich durch den gesamten Konsumbereich, ob nun Elektrio, Sport 
oder Optik/Foto.

Rainer Z. schrieb:
> Allerdings liegen diese Zustände weit mehr als 20 Jahre zurück.

Keineswegs; ich kenne das noch caus den 90ern, wie schon berichtet. 
Tatsächlich seit den 70ern entfallen ist die Zulässigkeit von 
Preisvorgaben und ~absprachen; Ausnahmen sind die Preisbindung bei 
Tabakwaren und Verlagserzeugnissen im Printbereich.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Möchte mal hier an einen Song erinnern:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sixteen_Tons_(Lied)

Auf ein ähnliches Abhängigkeitsverhältnis wird es vermutlich 
hinauslaufen für Hersteller und Kunden, wenn sich auch der Handel im 
Internet weiter monopolisiert haben wird.

* bezahlt wurden die US-Bergleute nicht mit Bargeld, sondern mit 
Wertmarken (Scrips), die teilweise nur in firmeneigenen Läden eingelöst 
werden konnten;

Diese Funktion würde eine Kryptowährung übernehmen, die der Monopolist 
forcieren würde und wird.

* die örtliche Lebensmittelversorgung (Company Store), die ebenfalls 
über diese Geschäfte abgewickelt wurde, war monopolisiert und die Preise 
lagen über dem ortsüblichen Durchschnitt;

Diese Funktion übernimmt der KI-Online-Broker, der weiß wie weit das 
nächste Geschäft entfernt oder nicht auch über Firmenanteile beeinflußte 
Zulieferdienst teurer ist, wenn er die Konkurrenz bedient. Hersteller 
wird gedrückt und der Kunde bekommt einen höheren Preis angezeigt.

* durch die bewusst ausschließlich zu Gunsten der Grubeneigner 
gesteuerte Einnahmen- und Ausgabensituation in den firmeneigenen Läden 
entstanden für die Lohnsklaven unvermeidbare Schulden (Another day older 
and deeper in debt), aus denen ein der Leibeigenschaft ähnliches 
Abhängigkeitsverhältnis entstand („I owe my soul to the company store“);

Als Kunde sind nicht nur der einfache Bürger sondern auch die Politiker, 
Polizisten, Juristen und Bänker in dem Abhängigkeitsverhältnis gefangen.

Was davon heute in der Welt schon vorhanden sein könnte, bleibt dem 
Leser seiner Phantasie überlassen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter D. schrieb:
> Diese Funktion würde eine Kryptowährung übernehmen, die der Monopolist
> forcieren würde und wird.

Parallel dazu wird ohnehin schon flächendeckend die Abschaffung des 
Bargeldes forciert; bei manchen unserer Nachbarn offenbar unter 
weitgehender Zustimmung der Bevölkerung.

Ich sehe hier aber nicht die Gefahr des von Dir an die Wand gemalten 
gesamtgesellschaftlichen Trucksystems, sondern vielmehr die Möglichkeit 
voller Kontrolle über jeden Teilnehmer am Wirtschaftsleben: jeder 
Verkäufer einer Obdachlosenzeitung wird dann einen Kartenleser benötigen 
...

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Gustav K. schrieb:
> Krimskrams für kleines Geld?
> Zahlung per Vorkasse und Postversand?

Immer so um die 30-70€

Ausschließlich Überweisung oder PayPal in Vorkasse - PayPal wird aber 
von den Kunden zu 90% genutzt. Viele Überweisen per Freunde / Familie 
und viele über Normal / Geschäftlich.

Im übrigen hatte ich in den letzten 3 Jahren noch nicht eine PayPal 
Rückbuchung durch einen Kunden.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Rainer Z. schrieb:

> während heute die Innenstädte veröden.

Das mag auch daran liegen, daß die Vermieter inzwischen völlig maßlos 
geworden sind (egal ob Unternehmen oder Privatperson) und sich die 
Horrormieten außer ein paar Firmenketten keiner mehr leisten kann.
In München gibt es von den ehemals vielen, guten Spezialgeschäften kaum 
noch einen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Anja Zoe C. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>
>> während heute die Innenstädte veröden.
>
> Das mag auch daran liegen, daß die Vermieter inzwischen völlig maßlos
> geworden sind (egal ob Unternehmen oder Privatperson) und sich die
> Horrormieten außer ein paar Firmenketten keiner mehr leisten kann.
> In München gibt es von den ehemals vielen, guten Spezialgeschäften kaum
> noch einen.

Leerstand wird steuerlich begünstigt

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer Z. schrieb:
> Das ist schon richtig. In den 50er und 60er Jahren des letzten
> Jahrhunderts konnte ein Verkäufer selbst im Dorf von seinem Laden leben,
> während heute die Innenstädte veröden.

In letzter Zeit mal in der Königsstraße in Stuttgart gewesen? Der 
vielbesungenen Einkaufsmeile?
Abgesehen davon, dass man dort außer Essen und Kleidung sowieso nichts 
kaufen kann. Alles andere MUSS ich online kaufen.
Aber was sich dort rumtreibt. Bettler, Assis usw. usw. Wer will da 
freiwillig hin? Wem gibt das Lebensqualität?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Aber was sich dort rumtreibt. Bettler, Assis usw. usw. Wer will da
> freiwillig hin? Wem gibt das Lebensqualität?

vor 50...40 Jahren warne die Innenstädte auch schon gut mit Gammlern,
später mit Punks bestückt

von Percy N. (vox_bovi)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> vor 50...40 Jahren warne die Innenstädte auch schon gut mit Gammlern,
> später mit Punks bestückt

Waren das nicht eher Mods und Popper?

von Cyblord -. (cyblord)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> vor 50...40 Jahren warne die Innenstädte auch schon gut mit Gammlern,
> später mit Punks bestückt

Mag sein. Nur hatte man halt keine Alternative. Oder weniger. Heute muss 
ich mir die Innenstadt halt nicht geben. Und bekommen tu ich da auch 
nicht was ich will.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Waren das nicht eher Mods und Popper?

egal...

von DANIEL D. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Habe mittlerweile beide Artikel auf eigene Kosten zurückgeschickt,
> denn ich habe dafür keine Verwendung. Außerdem möchte ich ausschließen,
> dass der Verkäufer die beiden Artikel doch irgendwann zurück fordert und
> ich sie entsorgt habe. Dann ist die Vernichtung von Neuware nicht meine
> Aufgabe, die gehört zum Geschäftsmodell des Online-Handels.
> Außer Spesen nix gewesen passt hier perfekt.

Ich habe hier jetzt den Fall gehabt dass ich wirklich was falsch 
bestellt habe, und ich habe das falsche bestellt, weil ich ein Buchstabe 
in der Beschreibung eines Schalters nicht ernst genommen habe. Dann habe 
ich an Stelle eines Umschalters, nur einen Schalter bekommen, und dafür 
vier Pohle mehr welche ich nicht brauche.

Naja auf jeden Fall habe ich dann zwei Dinger bestellt für 160 €, welche 
ich zurückschicken musste weil das eine Falschbestellung war. Na ja habe 
ich auch bezahlt weil war ja mein Fehler.

Jetzt ist auch folgendes passiert, dass Rücksendeetikett was man bei 
Ebay ausdrucken kann, wo dann schon eine Adresse vorhanden ist, hat 
irgendwie nicht funktioniert.
Der DHL Paketbote konnte das Paket nicht zustellen und es ist zu mir 
zurückgekommen, und dann habe ich bei Ebay noch mal nachgefragt was ich 
denn jetzt mache, weil ich eigentlich noch nicht soviel zurückgesendet 
habe eigentlich noch fast gar nichts. Na ja der hat dann gesagt der Fall 
ist zu ihren Gunsten entschieden worden, sie können das Paket behalten 
und bekommen das Geld zurück.

Jetzt habe ich zwei Lasttrennschalter und 160 € zurück bekommen.

von Cyblord -. (cyblord)


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DANIEL D. schrieb:
> Jetzt ist auch folgendes passiert, dass Rücksendeetikett was man bei
> Ebay ausdrucken kann, wo dann schon eine Adresse vorhanden ist, hat
> irgendwie nicht funktioniert.
> Der DHL Paketbote konnte das Paket nicht zustellen und es ist zu mir
> zurückgekommen, und dann habe ich bei Ebay noch mal nachgefragt was ich
> denn jetzt mache, weil ich eigentlich noch nicht soviel zurückgesendet
> habe eigentlich noch fast gar nichts. Na ja der hat dann gesagt der Fall
> ist zu ihren Gunsten entschieden worden, sie können das Paket behalten
> und bekommen das Geld zurück.

Man hat schon den Eindruck dass manche Leute sich in jeder Situation 
tapsig und sperrig anstellen.

von DANIEL D. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Man hat schon den Eindruck dass manche Leute sich in jeder Situation
> tapsig und sperrig anstellen.

Kann ja gut sein, aber jetzt bin ich nicht mehr Daheim, und das wird 
sich auch die nächsten Wochen erstmal nicht ändern, und finde es 
irgendwie trotzdem grotesk wie schnell man unfreiwillig bereichert wird.

Auf der anderen Seite (Händler) möchte ich da nicht sein.

Für mich ist es schon dumm genug wenn Pakete zurückkommen, und ich dann 
Freund und Verwandtschaft zu meinem Haus schicken muss, damit diese 
nicht hinter meiner Garage vergammeln.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Der DHL Paketbote konnte das Paket nicht zustellen und es ist zu mir
> zurückgekommen,

Ja, das lag ganz bestimmt an dem Adressaufkleber!!!1!1elf!

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Ja, das lag ganz bestimmt an dem Adressaufkleber!!!1!1elf!

Mir ehrlich gesagt egal woran das liegt. Es ist jedenfalls 
auszuschließen dass es an mir gelegen hat.

von Cyblord -. (cyblord)


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DANIEL D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Ja, das lag ganz bestimmt an dem Adressaufkleber!!!1!1elf!
>
> Mir ehrlich gesagt egal woran das liegt. Es ist jedenfalls
> auszuschließen dass es an mir gelegen hat.

Selbstredend.

von M. P. (matze7779)


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DANIEL D. schrieb:
> Jetzt habe ich zwei Lasttrennschalter und 160 € zurück bekommen.

Dann schick die an die richtige Adresse zurück und fertig.

von DANIEL D. (Gast)


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M. P. schrieb:
> Dann schick die an die richtige Adresse zurück und fertig.


Ich bin jetzt nicht mehr zu Hause für mehrere Wochen. Die bei ebay 
hinterlegte welche Adresse hat dafür gesorgt, dass die 6 € welche ich 
investiert habe komplett überflüssig waren. Es meldet sich kein Mensch 
bei mir wegen irgendwas.

Warum soll ich jetzt anfangen, und die Probleme von anderen zu meinen 
machen.

von Cyblord -. (cyblord)


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DANIEL D. schrieb:
> Warum soll ich jetzt anfangen, und die Probleme von anderen zu meinen
> machen.

Da hast du recht. Du scheinst genug eigene Probleme zu haben um die du 
dich kümmern solltest.

von DANIEL D. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Da hast du recht. Du scheinst genug eigene Probleme zu haben um die du
> dich kümmern solltest.

Besonders dann wenn ich dafür unnötig Geld ausgebe muss (Versandkosten).

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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DANIEL D. schrieb:
> Auf der anderen Seite (Händler) möchte ich da nicht sein.

Da werde ich den Eindruck nicht los, dass diverse "Shops"
nur zur Geldwäsche dienen.

von DANIEL D. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Da werde ich den Eindruck nicht los, dass diverse "Shops"
> nur zur Geldwäsche dienen.

Also ich glaube es sind auch vielleicht unterbezahlte Mitarbeiter welche 
ihre fehler unter den Tisch kehren. Ich werde den Shop mal eine 
Nachricht schreiben, das wenn er sich um einen Rücksendeschein kümmert, 
das ich gerne noch 5 mal versuche es zurück zu senden. Wenn ich denn 
wieder daheim bin.

Für mich sind 5-6€ soviel Geld, das ich es nicht einsehe das 2 oder 3 zu 
bezahlen.

von Asdf Q. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:

> Für mich sind 5-6€ soviel Geld, das ich es nicht einsehe das 2 oder 3 zu
> bezahlen.

Die Rücksendeetiketten sind doch vorfrankiert? Du klebst das auf Dein 
Paket, gibst das ab und fertig. Oder wurde das mittlerweile geändert?

Bei einer Reklamation sendest Du ja zurück auf Kosten des Händlers. 
Schließlich ist das kein Widerruf, wo Du Dich selber innerhalb der Frist 
von 14 Tagen zur Rückgabe entschlossen hast.

von DANIEL D. (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Die Rücksendeetiketten sind doch vorfrankiert? Du klebst das auf Dein
> Paket, gibst das ab und fertig. Oder wurde das mittlerweile geändert?
> Bei einer Reklamation sendest Du ja zurück auf Kosten des Händlers.
> Schließlich ist das kein Widerruf, wo Du Dich selber innerhalb der Frist
> von 14 Tagen zur Rückgabe entschlossen hast.

Okay also ich dachte ich muss das bezahlen, weil es ja mein Fehler war 
weil ich nicht richtig geschaut habe was ich bestellt habe. Und bei Ebay 
kann man so ein rücksendeetikett kaufen.

Im Paket war auf jeden Fall kein Retourenschein.

von Max B. (citgo)


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Soul E. schrieb:
> Die Rücksendeetiketten sind doch vorfrankiert? Du klebst das auf Dein
> Paket, gibst das ab und fertig. Oder wurde das mittlerweile geändert?
>
> Bei einer Reklamation sendest Du ja zurück auf Kosten des Händlers.
> Schließlich ist das kein Widerruf, wo Du Dich selber innerhalb der Frist
> von 14 Tagen zur Rückgabe entschlossen hast.

Ehm Moment... der TO hat was falsches bestellt. Ist ja nicht schlimm, 
wäre aber dann ein Widerruf. Und bei dem muss er die Versandkosten 
zahlen wenn er darüber informiert wurde. Wovon ich mal schwer von 
ausgehe.

DANIEL D. schrieb:
> Okay also ich dachte ich muss das bezahlen, weil es ja mein Fehler war
> weil ich nicht richtig geschaut habe was ich bestellt habe. Und bei Ebay
> kann man so ein rücksendeetikett kaufen.

Selbstverständlich musst du das Etikett kaufen. Ob jetzt über Ebay oder 
über die Post selber. Du musst die Versandkosten tragen in diesem Fall.

In so einem Fall spreche ich immer direkt mit den Händler statt Ebay 
einzuschalten. Wozu auch? Gerade wenn ich einen Fehler gemacht habe und 
Ebay mir dann das Geld zurückerstattet trotz Einbehalt der Ware. Wer 
weiß warum der VK sich nicht innerhalb von 3 Tagen gemeldet hatte.

Bei einem Warenwert von 1-2 Euro... pff.. ok.
Aber bei 160 Euro? Da könnte ich nicht ruhig schlafen mit diesem 
Gewissen.
Naja... jeder wie er meint

von Asdf Q. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:

> Okay also ich dachte ich muss das bezahlen, weil es ja mein Fehler war
> weil ich nicht richtig geschaut habe was ich bestellt habe. Und bei Ebay
> kann man so ein rücksendeetikett kaufen.

Hast Du jetzt falsch bestellt und der Verkäufer hat geliefert was Du 
bestellt hattest? Das wäre ein Widerruf und Du trägst die Kosten der 
Rücksendung.

Oder hast Du das richtige bestellt und der Verkäufer hat die falsche 
Ware ins Paket gepackt? Dann handelt es sich um eine Reklamation, und 
die zahlt der Händler.

von Cyblord -. (cyblord)


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Soul E. schrieb:
> Hast Du jetzt falsch bestellt und der Verkäufer hat geliefert was Du
> bestellt hattest? Das wäre ein Widerruf und Du trägst die Kosten der
> Rücksendung.

Er hat das falsche bestellt. Hat er doch deutlich geschrieben.

Nur ist mir der Zusammenhang zwischen Versandetikett und "Nicht 
zustellbar" nicht klar.
Wenn der Verkäufer eine nicht funktionierende Adresse angegeben hat, 
dann ist er selber schuld und muss für die weiteren Kosten selber 
aufkommen. Auch wenn man die Rücksendung erst mal zahlen musste.
Wenn der Paketbote schon versucht zuzustellen, war die Versandmarke aber 
wohl in Ordnung.
Ein nochmaliger Rückversand (nochmal auf eigene Kosten) macht dann auch 
keinen Sinn, wenn man nicht eine neue Adresse bekommen hat die dann 
vielleicht funktioniert.

Also alles sehr sehr wirr. Manche scheinen ständig mit einem Schleier 
vor den Augen durchs leben zu torkeln. Demenz, Alkohol, Drogen, 
Medikamente? Anders kann man sich sowas nicht erklären.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Nur ist mir der Zusammenhang zwischen Versandetikett und "Nicht
> zustellbar" nicht klar.
> Wenn der Verkäufer eine nicht funktionierende Adresse angegeben hat,
> dann ist er selber schuld und muss für die weiteren Kosten selber
> aufkommen. Auch wenn man die Rücksendung erst mal zahlen musste.
> Wenn der Paketbote schon versucht zuzustellen, war die Versandmarke aber
> wohl in Ordnung.
> Ein nochmaliger Rückversand (nochmal auf eigene Kosten) macht dann auch
> keinen Sinn, wenn man nicht eine neue Adresse bekommen hat die dann
> vielleicht funktioniert.

Genau und der nächste step ist jetzt den Verkäufer anschreiben, ob er 
vielleicht ein rücksendeetikett spendiert damit er sein Zeug zurück 
bekommt.

Ich finde es nur komisch dass ich da hinterher laufen muss.

Kannst du bitte etwas leiser heulen, über die ach so schlimmen Menschen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn der Paketbote schon versucht zuzustellen, war die Versandmarke aber
> wohl in Ordnung.
> Ein nochmaliger Rückversand (nochmal auf eigene Kosten) macht dann auch
> keinen Sinn, wenn man nicht eine neue Adresse bekommen hat die dann
> vielleicht funktioniert.

Es erstaunt mich, dass ausgerechnet Du ohne weiteres bereit bist, 
anzunehmen, die bisher versuchte Rücksendung sei tatsächlich an objektiv 
gegebener Unzustellbarkeit gescheitert.

Beitrag #6982778 wurde vom Autor gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> Wenn der Paketbote schon versucht zuzustellen, war die Versandmarke aber
>> wohl in Ordnung.
>> Ein nochmaliger Rückversand (nochmal auf eigene Kosten) macht dann auch
>> keinen Sinn, wenn man nicht eine neue Adresse bekommen hat die dann
>> vielleicht funktioniert.
>
> Es erstaunt mich, dass ausgerechnet Du ohne weiteres bereit bist,
> anzunehmen, die bisher versuchte Rücksendung sei tatsächlich an objektiv
> gegebener Unzustellbarkeit gescheitert.

Gibt es noch weitere Gründe warum das Paket zurück kommen könnte? Also 
die Annahme wurde nicht verweigert, es stand bei der Sendungsverfolgung 
nicht zustellbar Klingel nicht gefunden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Es erstaunt mich, dass ausgerechnet Du ohne weiteres bereit bist,
> anzunehmen, die bisher versuchte Rücksendung sei tatsächlich an objektiv
> gegebener Unzustellbarkeit gescheitert.

In der Tat ist mir nicht klar was du meinst.

Faule Paketboten lassen das Paket nicht zurückgehen. Entweder es 
verschwindet oder landet im nächsten Paketshop.

von Cyblord -. (cyblord)


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DANIEL D. schrieb:

> Ich finde es nur komisch dass ich da hinterher laufen muss.

Naja DU bist doch auch Schuld an der Rücksendung oder nicht?

> Kannst du bitte etwas leiser heulen, über die ach so schlimmen Menschen.

Ich habe keine Thread eröffnet und mich beklagt.

von Max B. (citgo)


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DANIEL D. schrieb:
> Gibt es noch weitere Gründe warum das Paket zurück kommen könnte? Also
> die Annahme wurde nicht verweigert, es stand bei der Sendungsverfolgung
> nicht zustellbar Klingel nicht gefunden.

Wie gesagt, Verkäufer anschreiben und nachfragen! Die sind die Einzigen 
die dir das mit der Adresse erklären können.
Ich verstehe aber noch nicht wieso Ebay zu "deinen Gunsten" entschieden 
hat. Hattest du einen Fall eröffnet?

von DANIEL D. (Gast)


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Max B. schrieb:
> Wie gesagt, Verkäufer anschreiben und nachfragen! Die sind die Einzigen
> die dir das mit der Adresse erklären können.
> Ich verstehe aber noch nicht wieso Ebay zu "deinen Gunsten" entschieden
> hat. Hattest du einen Fall eröffnet?

Ich habe da einfach nur angerufen und gar nichts eröffnet. Ich hatte 
eigentlich die Erwartungshaltung dass man erklärt wie ich an ein 
weiteres rücksendeetikett komme. Es ist halt bequem irgendwo anzurufen 
und jemanden zu fragen.

von Max B. (citgo)


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Verstehe ich trotzdem nicht.
Wieso fragt man nicht den VK?
Und außerdem, auf dem Päckchen welches vom VK kam, stand doch seine 
Adresse drauf oder nicht?

von Asdf Q. (Gast)


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Jeder kommerzielle Händler bei ebay hat ein Impressum. Dort sind 
üblicherweise auch seine Rücknahmebedingungen erläutert.

Früher hat ebay auch nach Abschluß eines Kaufes eine Mail mit einer 
Widerrufs-Belehrung verschickt. Da stand ebenfalls drin was zu tun ist. 
Falls die das heute immer noch so machen, findest Du diese auf der 
ebay-Seite unter "Mein ebay" - "Nachrichten".

von DANIEL D. (Gast)


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Max B. schrieb:
> Verstehe ich trotzdem nicht.
> Wieso fragt man nicht den VK?
> Und außerdem, auf dem Päckchen welches vom VK kam, stand doch seine
> Adresse drauf oder nicht?

Ich habe vorher noch niemals in meinem Leben etwas zurückgeschickt. Und 
erwartet dass diese präsentierten Funktion bei Ebay das gewünschte 
Ergebnis bringen.

Da stand kaufen Sie ein Rücksendeetikett! Und ich habe mir gedacht super 
dann mache ich das, dann bin ich die Sache los.

Ich habe wieder irgendwelche Bedingungen gelesen, noch sonst irgendwas 
überprüft und angenommen das funktioniert.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Faule Paketboten lassen das Paket nicht zurückgehen. Entweder es
> verschwindet oder landet im nächsten Paketshop.

Verschwinden lassen ist zu gefährlich; das traut sich zum Glück kaum 
einer.

Paketshop ist was für Faule; das macht aber Arbeit, weil der Empfänger 
benachrichtigt werden muss.

"Empfänger nicht gefunden" geht prima vom Fahrersitz aus, ohne die 
Adresse auch nur anzufahren.

Ich hatte eigentlich erwartet, dass Du von allein darauf kommst.

DANIEL D. schrieb:
> Also die Annahme wurde nicht verweigert, es stand bei der
> Sendungsverfolgung nicht zustellbar Klingel nicht gefunden.

Passt doch prima!

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:

> Ich hatte eigentlich erwartet, dass Du von allein darauf kommst.

Kein Problem da drauf zu kommen. Widerspricht nur meiner Erfahrung. 
Verschwinden lassen ist gar kein Problem, weil seit Corona jeder das 
Paket nur noch irgendwo ablegt. Es wird keine Unterschrift mehr 
benötigt.

Und den Paketshop fährt jeder Fahrer einmal pro Tag an. Es macht keinen 
Umstand das Paket dort offiziell abzuladen.

Ich hatte schon einige blöde Erlebnisse, vor allem mit DPD. Aber ein 
willkürliches "Nicht zustellbar" war noch nie darunter.
Ein "Nicht angetroffen" -> Paketshop dagegen dauernd. Natürlich nie ein 
Zettel im Briefkasten, weil der Fahrer gar nicht in der Nähe des Hauses 
war.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Und den Paketshop fährt jeder Fahrer einmal pro Tag an. Es macht keinen
> Umstand das Paket dort offiziell abzuladen.
Stimmt, die Retoure macht auch soviel Arbeit. Aber:

> Ein "Nicht angetroffen" -> Paketshop dagegen dauernd. Natürlich nie ein
> Zettel im Briefkasten, weil der Fahrer gar nicht in der Nähe des Hauses
> war.

Erstaunlich.  Dann müssen die Burschen die Benachrichtigungskarten 
entsorgen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Verschwinden lassen ist gar kein Problem, weil seit Corona jeder das
> Paket nur noch irgendwo ablegt. Es wird keine Unterschrift mehr
> benötigt.

Hilft nur nix, denn wenn irnkwo 30 Pakete hinter der Heckex liegen, ist 
auch dem letzten Trottel klar, dass die nicht etwa ein Dieb mühsam 
eingesamnelt hat, sondern dieselben en bloc abgeworfen worden sind. Und 
einzeln entsorgen spart keine Mühewaltung, im Gegenteil.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Aber was sich dort rumtreibt. Bettler, Assis usw. usw. Wer will da
>> freiwillig hin? Wem gibt das Lebensqualität?
>
> vor 50...40 Jahren warne die Innenstädte auch schon gut mit Gammlern,
> später mit Punks bestückt

Fiel mir anläßlich des 41-Jahr-Jubiläums von Christiane F. auf: Ende der 
80er lungerten in allen deutschen Innenstädten Junkies rum, klauten 
flächendeckend Omas die Handtaschen und den Männern das Autoradio, kaum 
daß der Motor aus war.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Percy N. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> vor 50...40 Jahren warne die Innenstädte auch schon gut mit Gammlern,
>> später mit Punks bestückt
>
> Waren das nicht eher Mods und Popper?

Punker und Rocker, Dealer und Zocker, Kiffer und Fixer, Säufer und 
Mixer, die ganzen Latzhosen, Schlitzaugen - das ganze Gesocks!

https://www.youtube.com/watch?v=AjJPyTk-rSU

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wollvieh W. schrieb:
> Schlitzaugen - das ganze Gesocks!

uuh...

 wir verlassen die Gutsprech-Zone?

von Percy N. (vox_bovi)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> wir verlassen die Gutsprech-Zone?

So isser, unser Otto ...

von Thomas U. (charley10)


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Wollvieh W. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>> vor 50...40 Jahren warne die Innenstädte auch schon gut mit Gammlern,
>>> später mit Punks bestückt
>>
>> Waren das nicht eher Mods und Popper?
>
> Punker und Rocker, Dealer und Zocker, Kiffer und Fixer, Säufer und
> Mixer, die ganzen Latzhosen, Schlitzaugen - das ganze Gesocks!
>
> https://www.youtube.com/watch?v=AjJPyTk-rSU

"Aus Jäger und Sammler wurde Hippie und Gammler..."

von Michael B. (laberkopp)


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Cyblord -. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Jepp, so funktioniert eBay derzeit, daher nimmt auch noch kaum jemand
>> als Verkäufer dort dran teil, da kann man ja gleich zu Amazon gehen und
>> hat dort den 100-fache Käuferschar.
>
> Genau, eBay ist leer. Keine Angebote mehr. Da keine Verkäufer.
>
> Wie beschränkt muss man sein um solchen offensichtlichen Unsinn zu
> behaupten?
> Und bei Amazon zahlst du ein vielfaches an Gebühren. Erst mal machen,
> Wissen sammeln, dann hier rumlabern.

Wo ist dein Wissen ?

https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/ebay-enttauscht-mit-truebem-geschaftsausblick-1031223378

Rückgang der Verkäufe 10%, Rückgang der aktiven Käufer 9%, nur noch 147 
Millionen statt 162 Millionen vor 1 Jahr, auch hübsch seit Einführung 
der neuen Zahlungsabwicklung
https://www.marketplacepulse.com/stats/ebay/ebay-sold-items-growth-159

Leider keine Zahlen zu den letzten verbliebene privaten Verkäufern, aber 
ich finde nichts mehr bei eBay. Gerade mal "Elektra Beckum BAS" gesucht, 
Bandsägen. eBay nur 2 neue zu unverschämten Preisen, eBay-Kleinanzeigen 
46 Stück, davon 6 doppelt.

Für Neuangebote von Händlern kann sich eBay wohl noch halten, obwohl sie 
inzwischen dieselben hohen Gebühren nehmen wie Amazon und dieselben 
schlechten Bedingungen für Verkäufer, aber privat ist alles zu 
eBay-Kleinanziegen umgezogen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Michael B. schrieb:
> Für Neuangebote von Händlern kann sich eBay wohl noch halten, obwohl sie
> inzwischen dieselben hohen Gebühren nehmen wie Amazon und dieselben
> schlechten Bedingungen für Verkäufer, aber privat ist alles zu
> eBay-Kleinanziegen umgezogen.

Dafür hat ebay, bzw. deren Anteilseigner doch diese Geschäftsfelder wie 
Kleinanzeigen, mobile, etc. erschaffen, bzw. frühzeitig übernommen und 
ausgebaut, um sich vieler C2C-Scherereien weitmöglichst von von der 
Hauptplattform zu entledigen.
Was ist daran zu bemängeln?

Im C-Bereich sind die "Kunden", egal ob als K oder VK doch immer 
anspruchvoller bis zu unverschämter geworden, was sie als 
Serviceleistung vom Plattformbetreiber als Service verlangen.
Und gleichzeitig immer geiziger.

Der C2C-Bereich war schon vor 15 Jahren beim grossen ebay defizitär, 
soweit man nur für sich alleine betrachtet.
Nur damals zog das auch noch genügend Kunden für den B2C-Bereich an, den 
Amazon damals noch lange nicht so ausgebaut hatte, wie heute.
Also hat man die langsame Trennung der Bereiche in die Wege geleitet, um 
insb. die privaten Müllsammler Betrüger und den dadurch negativen Ruf 
zzgl. Ärger/Arbeit auszulagern oder ganz zu vermeiden.

Kennst Du die Bedingungen für Händler bei ebay und Amazon?
Scheinbar gar nicht und die Medienberichte, wie Amazon die Händler unter 
Druck setzt oder sogar "betuppt", wohl ebenfalls nicht.

von Michael B. (laberkopp)


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Ralf X. schrieb:
> Was ist daran zu bemängeln?

Du bist nicht informiert, weder eBay-Kleinanzeigen noch mobile.de gehört 
noch eBay, sondern der norwegischen Adevinta,

Zu bemängeln ist höchstens, daß eBay Alando und Ricardo platt erst 
gemacht hat um sich dann selbst vom Markt zurückzuziehen und es somit 
kein Auktionshaus für private Veräusserungen mehr gibt.
Oder eben zu bemängeln, daß der CEO von eBay so dumm ist, ein 
schlechteres Amazon (weil nur einen Bruchteil so grosse Anbieter und 
Kundenanzahl) zu werden "Bezos ist so reich, so reich will ich auch 
werden" an statt ein Alleinstellungsmerkmal auszubauen.

Aber schon richtig, ich bin nun eben bei Kleinanzeigen, eBay R.I.P.

von Ralf X. (ralf0815)


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Michael B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Was ist daran zu bemängeln?
>
> Du bist nicht informiert, weder eBay-Kleinanzeigen noch mobile.de gehört
> noch eBay, sondern der norwegischen Adevinta,

Und wem gehört Adevinta?
Zu 44,13% ebay als grössten Anteilseigner!
Aber die Verschachtelung ist über die übrigen Finanzinvestoren noch viel 
verschachtelter und entsprechend weitgehender.

> Zu bemängeln ist höchstens, daß eBay Alando und Ricardo platt erst
> gemacht hat um sich dann selbst vom Markt zurückzuziehen und es somit
> kein Auktionshaus für private Veräusserungen mehr gibt.

Was für ein Unsinn.
Die Samwer-Brüder hatten lediglich 1999 ebay.us kopiert und nach bereits 
drei Monaten an ebay für 50mio USD verscheuert.
Die meisten der "ersten" Alando-User wurden das, als Alando längst ebay 
gehörte und erst später zu ebay-de umbenannt wurde.
Ricardo.de hatte in DE niemals wirklich einen Fuss auf den Boden 
gebracht und dümpelte damals bis zur Einstellung in der gleichen Ecke 
wie Hood.
Man kannte also die meisten User "persönlich". :-)

> Oder eben zu bemängeln, daß der CEO von eBay so dumm ist, ein
> schlechteres Amazon (weil nur einen Bruchteil so grosse Anbieter und
> Kundenanzahl) zu werden "Bezos ist so reich, so reich will ich auch
> werden" an statt ein Alleinstellungsmerkmal auszubauen.

Bezos hat ein ähnliches Überzeugungpotential wie ein Musk oder Jobs 
(hatte), welche Investoren überzeugten, auf eine lange Durststrecke ohne 
Dividende zu gehen, sondern sogar immer mehr Risikokapital aufzunehmen, 
voll ins Risiko zu gehen, um die Marktführerschaft zu gewinnen und damit 
tatsächlich erfolgreich waren.
Die ebay-Geschäftsführung/Teilhaber/Anleger sind einen vorsichtigeren 
Weg gegangen.
Bezeichnest Du auch jeden als dumm, der nicht mit Bitcoins zigfacher 
Millionär geworden ist?

Der Markt ist in einem steten Wandel, manche Visionen erfüllen sich 
überproportinal, andere (wie "der neue Markt" um 2000) entpuppen sich 
als Blase und als Disaster.
Es gibt immer wieder Gewinner und Verlierer, ohne dass die Leute 
deswegen gleich dumm gewesen sein müssen.

> Aber schon richtig, ich bin nun eben bei Kleinanzeigen,

Dann hat ebay doch auch bei Dir erreicht, was sie wollten.
Und das ist für Dich auch als VK völlig kostenlos, wenn Du keine 
Optionen wählst.
Absolutes win-win.
Warum beschwerst Du Dich?

> eBay R.I.P.

Wieso?
Ich kaufe auch immer wieder über ebay (gross) ein und ab und zu verkaufe 
ich dort auch.
Bei Amazon kaufe ich auch, aber da würde ich mir niemals einen 
VK-Account einrichten.

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Soul E. schrieb:
> Die Rücksendeetiketten sind doch vorfrankiert?

Nein nein, nur wenn dies ausgewiesen ist. Rücksendungen gehen immer zu 
Lasten des Käufers.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rene K. schrieb:
> Nein nein, nur wenn dies ausgewiesen ist. Rücksendungen gehen immer zu
> Lasten des Käufers.

Was denn nun. "Nur, wenn ..." oder "immer"?

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