Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Suche leise Tischbohrmaschine (für Platinen)


von Andre G. (andgst01)


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Schönen Dienstag Abend.

Kann mir jemand hier eine Tischbohrmaschine empfehlen die für Bohrer von 
~ 0,5 mm bis 5mm geeignet ist?
(Bohrungen in Platinen für THT-Bauteile, Befestigungsbohrungen, ...)

Das Gerät sollte möglichst leise sein, da ich sehr häufig spät / nachts 
an meinen Projekten arbeite und ich keine Lust darauf alle anderen im 
Haus zu wecken.
Das ist die wichtigste Anforderung.

Natürlich sollte das Ganze auch mechanisch "gut" sein, also es sollte 
nicht nach jeder Bohrung der Bohrer abbrechen.

Preis speilt keine große Rolle, es muss nicht extrem billig sein.
(Billige Sachen sind nämlich meist genau das: billig)


Beschaffbar sollte das Ding natürlich auch sein ...
(das ist ja heutzutage nicht selbstverständlich)

von Harald W. (wilhelms)


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Andre G. schrieb:

> Kann mir jemand hier eine Tischbohrmaschine empfehlen
> Das Gerät sollte möglichst leise sein,
> Natürlich sollte das Ganze auch mechanisch "gut" sein, also es sollte
> nicht nach jeder Bohrung der Bohrer abbrechen.

"Gute" Platinenbohrmaschinen arbeiten typisch mit sehr hohen
Drehzahlen und sind schon allein deshalb ziemlich laut.

von Johannes S. (Gast)


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Laut sind die nicht, aber bei 20.000 1/min ist das ein Ton den wohl nur 
Zahnärzte mögen:)
Mit der Proxxon IB/E bin ich zufrieden, über den Bohrständer wurde in 
einem Nachbarthread ja gerade reichlich zerredet.
Für hauptsächlich Platinen bohren (warum noch?) würde ich heute eher 
eine kleine China CNC Maschine nehmen, die kann man dann einhausen zum 
Geräusch dämmen.

von DANIEL D. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Laut sind die nicht, aber bei 20.000 1/min ist das ein Ton den
> wohl nur Zahnärzte mögen:)
> Mit der Proxxon IB/E bin ich zufrieden, über den Bohrständer wurde in
> einem Nachbarthread ja gerade reichlich zerredet.
> Für hauptsächlich Platinen bohren (warum noch?) würde ich heute eher
> eine kleine China CNC Maschine nehmen, die kann man dann einhausen zum
> Geräusch dämmen.

Genau das Gerät habe ich auch, und auch einen Proxxon Bohrständer, und 
der IBS ist eigentlich sehr leise im Betrieb. Aber das Bohren selbst 
erzeugt natürlich Geräusche die laut sind.

von michael_ (Gast)


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Andre G. schrieb:
> Preis speilt keine große Rolle,

Dann kauf dir die Platinenbohrmaschine bei BUNGARD.

von Ich (Gast)


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CNC Fräse, oder Bohrständer mit Fräsmotor dürften gut geeignet sein. 
Aber halt auf Grund der Drehzahlen nicht sonderlich leise.
Meine 400V Säulenbohrmaschine ist extrem ruhig und leise. Allerdings bin 
ich mir grad gar nicht sicher, ob die 0,5mm Bohrer spannen kann...

von Olaf (Gast)


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> Das Gerät sollte möglichst leise sein, da ich sehr häufig spät / nachts

Proxxon BFW40. Nutze ich seit 20Jahren zum Platinenbohren. Die ist SEHR 
leise. Offiziell ist die Drehzahl fuer kleine VH-Bohrer eigentlich zu 
gering, aber weil sie gut gelagert ist geht das problemlos.
Sollte das Teil jemals kaputt gehen so wuerde ich es sofort wieder 
kaufen.

Olaf

von Dieter (Gast)


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Leise bohren ist ganz einfach mit diesem Produkt:

https://www.hagebau.de/p/connex-handbohrmaschine-aus-metall-fuer-bohrer-oe-1-6-mm-anP7000031222/

Das ist garantiert leise so lange Du nicht das Jammern anfängst, dass es 
Dir zu mühsam wird.

von Udo S. (urschmitt)


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Andre G. schrieb:
> ~ 0,5 mm bis 5mm geeignet ist?

Ich würde für Bohrungen bis 1,5mm eine andere Maschine nehmen als von 
1,5 bis 12mm.

von bingo (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Andre G. schrieb:
>> ~ 0,5 mm bis 5mm geeignet ist?
>
> Ich würde für Bohrungen bis 1,5mm eine andere Maschine nehmen als von
> 1,5 bis 12mm.

Die wirklich gute Proxxon IBS/E spannt auch nur bis 3 mm

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe meine alte isel-Platinenbohrmaschine wie hier:
https://picclick.de/isel-Platinen-Bohrmaschine-Bohrst%C3%A4nder-112777836508.html
auf ein Stück Korkplatte gestellt, damit ist sie relativ leise, die 
Bodenplatte allein war lauter. Aber wenn man noch den Staubsauger 
danebenlegt wird es sowieso laut.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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bingo schrieb:
> Die wirklich gute Proxxon IBS/E spannt auch nur bis 3 mm

3.2 mm !!! Ist jedenfalls bei den dicksten Spannzangen angegeben.

Und die Proxxon eigenen 0.8 mm /bzw. 1.0 mm Bohrer brauchen die 3.2 mm. 
Die haben ein dicken Schaft.

@TO
In diese Thread wurde das Problem auc besprochen. Also lese ihn dir 
durch.

Ich habe den alten Bohrständer 140 von Proxxon und eine moderne IBE 
dran, mit Regler am Kopf. Und ich finde nicht das die Laut ist, auch 
kein "Zahnarzt kreischen". Die Proxxon Bohrer gehen damit durch wie 
durch Butter.

Um aber die Bodenplatte zu schützen und kein zu zu flachen Löcher zu 
bohren habe ich an der Bodenplatte eine 5 mm dicke Holzplatte befestigt. 
Da lege ich die Platine drauf und los geht's. Am Bohrständer ist der 
Tiefenanschlag justiert. Mein 140er hat einen.

von AVerr (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe den alten Bohrständer 140 von Proxxon und eine moderne IBE
> dran, mit Regler am Kopf. Und ich finde nicht das die Laut ist, auch
> kein "Zahnarzt kreischen". Die Proxxon Bohrer gehen damit durch wie
> durch Butter.

Genau das kann ich auch bestätigen, vor einigen Jahren habe ich diese 
Kombination benutzt und kann mich absolut nicht dran erinnern dass das 
Bohren selbst überhaupt Geräusche gemacht hätte ... einmal runterdrücken 
und das Ding ging durch wie durch Butter. Scharfe VHM Bohrer helfen da 
;)

von Andre G. (andgst01)


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Udo S. schrieb:
> Andre G. schrieb:
>> ~ 0,5 mm bis 5mm geeignet ist?
>
> Ich würde für Bohrungen bis 1,5mm eine andere Maschine nehmen als von
> 1,5 bis 12mm.

Oh, das ist problematisch.

Ich habe nämlich keine Lust / keine Platz für zwei Tischbohrmaschinen.
Ich glaube ich werde das Ganze noch mal überdenken, ob ich WIRKLICH 
anfangen will selbst Platinen herzustellen.

von DANIEL D. (Gast)


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Andre G. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>
>> Andre G. schrieb:
>>
>>> ~ 0,5 mm bis 5mm geeignet ist?
>>
>> Ich würde für Bohrungen bis 1,5mm eine andere Maschine nehmen als von
>> 1,5 bis 12mm.
>
> Oh, das ist problematisch.
> Ich habe nämlich keine Lust / keine Platz für zwei Tischbohrmaschinen.
> Ich glaube ich werde das Ganze noch mal überdenken, ob ich WIRKLICH
> anfangen will selbst Platinen herzustellen.

Also eine normale Tischbohrmaschine kannst du komplett vergessen für 
diese Arbeit. Es werden die Bohrer abbrechen sobald man den Pinolen Hub 
ausnutzt. Es sei denn du gibst sehr viel Geld für eine Tischbohrmaschine 
mit extremer Rundlaufgenauigkeit aus, welche dann aber immer noch sehr 
langsam dreht und für Platinen total ungeeignet ist.

Also ich bin auch mit IBS und dem Bohrständer MB 140 zufrieden, macht 
was es soll.

von Hannes P. (Gast)


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Andre G. schrieb:
> Ich glaube ich werde das Ganze noch mal überdenken, ob ich WIRKLICH
> anfangen will selbst Platinen herzustellen.

Mach das. Platinen macht dir heute der Chinamann für zwofuffzig.

von MaWin (Gast)


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Hannes P. schrieb:
> Mach das. Platinen macht dir heute der Chinamann für zwofuffzig.

Gern.
Her mit dem Chinesen.

Ich hab hier gerade ein Radio mit einer 37cm langen und 7cm breiten 
Platine. Kurioserweise kostet die mehr als 2.50. Ich brauch' übrigens 
nur 1.

Und neulich wollte ich einen Satz von 20 gleichen Platinen für LED 
Streifen, 25cm x 1cm. Kurioserweise beim Chinesen auch teurer als 2.50. 
Für 7.70 bekam ich aber das Material bei Reichelt.

Für die grosse Wordclock möchte ich auch nicht jede LED einzeln 
verdrahten. Aber entweder brauche ich dann eine Platine 80x80cm 
(unökonomisch), oder 11 Streifen 1cm x 80cm oder 24 Streifen 40x1cm. 
Kurioserweise auch teurer als 2.50.

Und für all diese Platinen tut es einseitig Hartpapier, also keine 
besondere Anforderung.

Du erzählst hier einen vom Pferd, wie das üblich ist bei Leuten die 
keine Ahnung haben weil sie nie was real getan haben. Dampfplauderer 
eben.

von Markus B. (dalotel)


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Ich unterstütze das Selbermachen von Platinen immer sehr gerne.
Es erleichtert den Bastelalltag ungemein.
Gestern schnell eine Adapterplatine fürn USB Bootloader gebraucht.
Nach 1h lag die geätzt, bestückt und funktionsfähig auf dem Tisch.
Ob das der Chinese auch kann ??

von Kilo S. (kilo_s)


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Markus B. schrieb:
> Nach 1h lag die geätzt, bestückt und funktionsfähig auf dem Tisch.
> Ob das der Chinese auch kann ??

Bestimmt, nur liegt die eben dann in China auf seinem Tisch und leider 
nicht bei dir.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Kilo S. schrieb:
> Bestimmt, nur liegt die eben dann in China auf seinem Tisch und leider
> nicht bei dir.

Und dann muss man sie noch persönlich abholen...

von Schlaumaier (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Und dann muss man sie noch persönlich abholen...

Ja für teures Geld beim Deutschen Zoll ;) Und das bei den Sprit-Preisen.

Wenn das so weitergeht werde die Beiträge / Threads zu den Thema hier 
auch gewaltig ansteigen genau so wie die Preissteigerung. ;)

Das die Leute nie die Nebenkosten bedenken. Mein Zollamt ist 20 KM weit 
weg.
Das sind 40 KM bei einen Verbrauch von 6 Litern sind das 2.40 * 1.80 
Euro/Liter sind das ca. 4.30, + 1 Std. Zeit und diskutieren mit den 
Beamten.

Zuzüglich ein Likörchen gegen den Stress.

von Dussel (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Es werden die Bohrer abbrechen sobald man den Pinolen Hub
> ausnutzt.
Das muss man ja nicht. Die Platine ist nur 1,6 mm dick, dazu kommt noch 
ein Arbeitsabstand von vielleicht 5 mm (je nach Gefallen). Man muss den 
Bohrer also weniger als einen Zentimeter bewegen. Das sollten die 
meisten nicht total schlechten Maschinen hinkriegen.

von Andre G. (andgst01)


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Ich habe mich entschlossen meine Platinen nicht selbst zu fertigen.
Ich lasses sie bei einem (professionellen) Herseller machen.

Somit hat sich dieser Faden (für mich) erledigt.

(Bestücken werde ich aber selbst)

von Hannes P. (Gast)


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Andre G. schrieb:
> Ich habe mich entschlossen meine Platinen nicht selbst zu fertigen.
> Ich lasses sie bei einem (professionellen) Herseller machen.

Na also, geht doch. Man ist einfach nur dumm, wenn man heute diese 
großartige Möglichkeit nicht nutzt. Man muss allerdings warten können.

> Gestern schnell eine Adapterplatine fürn USB Bootloader gebraucht.
> Nach 1h lag die geätzt, bestückt und funktionsfähig auf dem Tisch.

Eine Stunde für alles? Super, hast du schon ein Gewerbe angemeldet? Ich 
wäre ein neuer Kunde. Ich bringe dir die Teile, gehe einen Kaffee 
trinken und hole nach einer Stunde die fertige Platine incl. 
Inbetriebnahme.

Was nimmst du nochmal für die Stunde?

von Hannes P. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Kurioserweise kostet die mehr als 2.50.

Gehst du eigentlich schon zur Schule oder noch in den Kindi? Sonst 
müsstest du eigentlich wissen, dass es sich bei "zwofuffzig" um eine 
Redewendung handelt. Oder bist du hinter Pfuideibel zuhause, wo man vom 
Leben nichts mitbekommt?

Also dann mal wieder etwas Nachhilfeunterricht exklusiv für dich:
"zwofuffzig" != 2.50 Euro.

von Schlaumaier (Gast)


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Hannes P. schrieb:
>> Gestern schnell eine Adapterplatine fürn USB Bootloader gebraucht.
>> Nach 1h lag die geätzt, bestückt und funktionsfähig auf dem Tisch.
>
> Eine Stunde für alles? Super, hast du schon ein Gewerbe angemeldet? Ich
> wäre ein neuer Kunde. Ich bringe dir die Teile, gehe einen Kaffee
> trinken und hole nach einer Stunde die fertige Platine incl.
> Inbetriebnahme.
>
> Was nimmst du nochmal für die Stunde?

Für eine kleine Adapter-Platine mit 5-6 Bauteilen.  Durchaus 
realistisch.

Wenn man das passenden Werkzeug hat.

Für meine Modellautoplatine (ein PFC-8574, ein Atiny-85, 8 Widerstände, 
1 Kondensator brauche ich auch nicht viel mehr Zeit. WENN DAS LAYOUT 
VORLIEGT.

Ausdrucken, 90 Sekunden belichten, 1-2 Min entwickeln, 3-4 Minuten 
Ätzen, 2 Min. Waschen und Trocknen.  Und dann die paar Teile anlöten. 
Wie lange braucht ihr für ein paar SMD-Teile. ??  Die Chips löte ich pro 
Stück in ca. 2 Min. Die Widerstände 1 min.

Rechnet euch das aus.

von Kalle S. (kallebmw)


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Ich habe auch, wie mehrere schon geschrieben haben, die Kombination

Proxxon IBS/E
mit
MICROMOT-Bohrständer MB 200

und sehr gute Erfahrungen gemacht und viele viel Platinen hergestellt. 
Ja mittlerweile lasse ich auch in China fertigen.


Aber warum dem Thread Ersteller das Platinen bohren ausreden. Sollten 
wir doch unterlassen. Er möchte Bohren und daher fragt er. Und nur 
Beiträge zum Thema helfen ihm weiter......


Wichtig beim Platinen Bohren sind die richtigen Hartmetall Bohrer. Diese 
hatte ich mit gebraucht bei eBay im Set geholt und damit war ein viel 
besseres Bohren möglich. Für den Hobby Gebrauch fand ich diese 
Kombination der beiden Maschinen schon gut.

Wenn ich für den Privatgebrauch neu kaufen würde wäre die
Tischbohrmaschine TBM 220
meine Wahl.

Aus meiner Sicht kann man mit Spannzangen auch eine bessere Qualität 
erreichen als mit Bohrfutter

von Olaf (Gast)


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> Aber warum dem Thread Ersteller das Platinen bohren ausreden. Sollten
> wir doch unterlassen. Er möchte Bohren und daher fragt er.

Ich glaube das sind diese Persoenlichkeiten die immer alles besser 
wissen und aber selber nichts koennen.

Ich mache manchmal meine Platinen selber und manchmal lasse ich auch 
fertigen. Vorteil ist eindeutig die Zeit, in 1h liegt jeder meiner 
Platinen hier fertig geaetzt, aber nicht bestueckt auf dem Tisch. Aber 
es gibt sicher auch Sachen wo machen lassen besser ist, z.B wenn du ein 
BGA auf der Platine hast oder ein fettes FPGA mit Durchkontaktierungen 
unter dem IC. Man muss halt von Fall zu Fall abwaegen wo der Vorteil 
liegt.

> Wichtig beim Platinen Bohren sind die richtigen Hartmetall Bohrer.

Ja, das versteht sich von selbst. Wenn man FR4 bearbeiten will sind die 
ein muss. Es gibt damit auch normalerweise kein Problem mit 
irgendwelchen Bohrmaschinen. Man muss nur die Drehzahl so einstellen das 
die Maschine moeglichst leise laeuft. Dann geht es vermutlich sogar mit 
einer ausgeleierten Flott von vor dem zweiten Weltkrieg. :-D

Wichtig ist aber die Platine SEHR gut fest zu halten. Selbst kleine 
0.6er Bohrer entwickeln eine erstaunliche Zugkraft und wenn der Bohrer 
die Platine auch nur ein Stueck nach oben zieht dann war es das 
ueblicherweise mit dem Bohrer...

Olaf

von Johannes S. (Gast)


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Kalle S. schrieb:
> Wenn ich für den Privatgebrauch neu kaufen würde wäre die
> Tischbohrmaschine TBM 220
> meine Wahl.

Der IBS hat aber seine Vorteile weil er auch in der Hand gehalten werden 
kann, und dann zum schleifen und polieren zu gebrauchen ist. Oder zum 
flexen, mit den kleinen Trennscheiben bekommt man Schrauben gekürzt oder 
sogar Stahlwellen durchgetrennt.

von Thomas W. (goaty)


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Oder SMD einseitig, dann braucht man nicht bohren (für ganz einfache 
Sachen machbar mit 0 Ohm Brücken)

von michael_ (Gast)


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Irrtum hoch 3!

Der Bohrständer von Proxxon wurde niemals als Präzisionsgerät für 
Leiterplattenbohrexperten mit Hartmetall Bohrern konzipiert.
Das gilt auch für alle anderen Marken wie Dremel usw.

Wer damit trotzdem brauchbare Ergebnisse hat, soll sich vergnüglich 
zurücklehnen.
Und geniesen.
Aber niemals meckern über angebliche schlechte Qualität.

Bei Proxxon gibt es die TBM oder TBH. Sollte Mindestanforderungen 
genügen.
Wer mehr will, sollte sich bei Bungard u.ä. umsehen.

Meine ersten vielen Löcher habe ich mit einer HBM-480 (DDR) und 
zugehörigen Bohrständer gebohrt.
Der Bohrständer 1/2 Meter hoch und die Schlagbohrmaschine hatte 5mm 
axiale Luft.
Irgendwann war die AC-1 Platine fertig.
Ich hatte einen Gehörschaden, aber der AC-1 hat funktioniert.

Kennt das noch jemand?
Man muß nur wollen.

von MaWin (Gast)


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Kalle S. schrieb:
> Wenn ich für den Privatgebrauch neu kaufen würde wäre die
> Tischbohrmaschine TBM 220
> meine Wahl.

Hat leider - auch hier - keine guten Kritiken: laut und 
serviceunfreundlich

von Olaf (Gast)


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> Bei Proxxon gibt es die TBM oder TBH. Sollte Mindestanforderungen
> genügen.

Eine von den Beiden hab ich in der Firma. Kenne sie also ganz gut.
Ja, damit kann man auch Platinen bohren, genauso gut wie mit meiner
BFW40 im BFB2000. Allerdings ist die dabei so krass laut das man
glaubt das es nicht gehen sollte. :)

Jedenfalls sind ist die keine Empfehlung fuer jemanden der bewusst
etwas leises sucht!

Olaf

von Dussel (Gast)


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Der Vorteil des IBS/E im Vergleich zur TBM 200 ist die mehr als doppelt 
so hohe maximale Drehzahl. Ich weiß nicht, wie viel das im Privatbereich 
ausmacht, aber allgemein bohrt man Platinen eher mit hoher Drehzahl.
Auch wenn natürlich beide noch weit von den Drehzahlen professioneller 
Platinenbohrmaschinen entfernt sind.

von Olaf (Gast)


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> so hohe maximale Drehzahl. Ich weiß nicht, wie viel das im Privatbereich
> ausmacht, aber allgemein bohrt man Platinen eher mit hoher Drehzahl.

Von eher geringer Relevanz weil man beim Handbohren mit Bohrstaender 
nicht die Bohrer mit Maximalvorschub in die Platine stanzt.

Ich bohr ja mit dem BFW40, Maximaldrehzahl ist IMHO so 5000 oder 
6000rpm. Davon nutze ich nur die haelfte weil das Teil dann wirklich 
extrem leise und laufruhig ist. Keine Probleme. Ich glaube ich muss 
sogar langsam mal meinen 0.6er Bohrer ausmusstern weil er nach vielen 
Jahren etwas stumpf geworden ist.

Ich hab fruher, also so vor >20Jahren als ich noch armer Student war 
immer mit den kleinen 100W PRoxxon von Hand ganz ohne Bohrstaender 
gebohrt. Da hab ich auch 20000upm genutzt weil das bei reinem 
Handbetrieb den Bohrer etwas stabiler macht. Trotzdem braucht man dann 
aber so einen 0.6er Bohrer pro Jahr. :)

Olaf

von STK500-Besitzer (Gast)


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Olaf schrieb:
> Von eher geringer Relevanz weil man beim Handbohren mit Bohrstaender
> nicht die Bohrer mit Maximalvorschub in die Platine stanzt.

Dir ist schon klar, dass die Drehzahl umso höher sein muss, je kleiner 
der Bohrerdurchmesser ist?
Worscase: D=0. Da müsste die Drehzahl unendlich hoch sein, damit was 
geschnitten wird.
Mit d(einer)er niedrigen Drehzahl stanzt du nämlich eigentlich.

Die Drehzahl ist komplett unabhängig vom Vorschub / der 
Eintauchgeschwindigkeit. Andersrum wird ein Schuh draus.

von michael_ (Gast)


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Olaf schrieb:
> Ich bohr ja mit dem BFW40, Maximaldrehzahl ist IMHO so 5000 oder
> 6000rpm. Davon nutze ich nur die haelfte weil das Teil dann wirklich
> extrem leise und laufruhig ist. Keine Probleme.

Mach ich auch so, mit der TBH (max. 6500).
Weil ich zu faul bin, man müßte ja da den Riemen umlegen.
Die Lautstärke geht da noch.

Die meisten Löchlein werden ja mit 0,7 gebohrt.
Das hat man im Gefühl, wie der Bohrer reinzieht.
Der Rest geht ja so bis 3,5mm.

von Olaf (Gast)


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> Dir ist schon klar, dass die Drehzahl umso höher sein muss, je kleiner
> der Bohrerdurchmesser ist?

Mir ist das sogar professionell klar weil ich das mal gelernt habe, aber 
wir sind hier ja kein Industriebetrieb sondern bohren aus Spass in 
unserer Freizeit ein paar Loecher. Da geht das weil wir nicht das 
maximale aus unseren Bohrern rausholen muessen.

Olaf

von Kilo S. (kilo_s)


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Kalle S. schrieb:
> Ich habe auch, wie mehrere schon geschrieben haben, die Kombination
> Proxxon IBS/E
> mit
> MICROMOT-Bohrständer MB 200

Dito, bei meinem MB 200 Wackelt und schlackert auch nichts in der 
Führung o.ä. (Nachbartread)

von Klüsen (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du erzählst hier einen vom Pferd, wie das üblich ist bei Leuten die
> keine Ahnung haben weil sie nie was real getan haben. Dampfplauderer
> eben.

Hey, geh den MaWin nicht so hart an. Der hat immer recht. Ich 
wiederhole: IMMMER!!!

von Mensch (Gast)


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Hallo

Hannes P. schrieb:
> Gehst du eigentlich schon zur Schule oder noch in den Kindi? Sonst
> müsstest du eigentlich wissen, dass es sich bei "zwofuffzig" um eine
> Redewendung handelt. Oder bist du hinter Pfuideibel zuhause, wo man vom
> Leben nichts mitbekommt?

Er wird es wohl verstanden haben das du mit "zwofuffzig" eine kleine 
Summe meinst.
Leider wird es aber auch beim Chinamann für einen Hobbyisten der 
eignetlich nur eine Platine braucht dann eben doch empfindlich teuer - 
die schönen Dollarpreise die man in so manchen Youtubevideo vorgestzt 
bekommt sind leider über alles (und nur das interessiert - wie sich die 
Summe aufteilt dürfte den meisten egal sein - bezahlt und erarbeitet 
werden muss immer die Endsumme).
Das die Europapreise und erst recht die Deutschalandpreise da mehrfach 
teurer sind ändert nicht daran das die Platine immer ein hoher 
Kostenfaktor ist - vor allem wenn man eigentlich nur ein Exemplar 
benötigt.

Überigens:
Besser irgendwas in der Schule nicht mitbekommen haben, als unverschämt, 
arrogant und einfach unerzogen repektlos zu sein - wie du es bist.
das "passt" eigentlich zu pubertierenden männlichen Jugendlichen aus 
eirgfendeinen sozialen Brennpunkt für die sich die Erziehungberechtigten 
nicht interessieren oder ein entprechende "Vorbild" bieten.
"Floders" "White Trash",...


Mensch

von MaWin (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Die Drehzahl ist komplett unabhängig vom Vorschub / der
> Eintauchgeschwindigkeit.

Nicht wirklich.

Wird der Span zu dick weil die Drehzahl zu gering für den Vorschub ist, 
bricht der Bohrer auf Hrund zu hohen Drehmoments.

Ist der Span zu dünn, wird nicht gebohrt sondern geschliffen, und die 
Schleifstaubabfuhr hat ein Problem.

Die Drehzahl sollte also nicht nur zum Durchmesser des Bohrers passen um 
die nötige Schnittgeschwindigkeit zu bekommen, sondern auch der Vorschub 
zur Drehzahl.

Allerdings ist die mögliche Schnittheschwindigkeit ein weiter Beteich.

von Johannes S. (Gast)


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Olaf schrieb:
> Wichtig ist aber die Platine SEHR gut fest zu halten. Selbst kleine
> 0.6er Bohrer entwickeln eine erstaunliche Zugkraft

ja, habe gerade mit den Lidl Bohrern 2,2 und 2,7 mm in eine dünne 
Streifenrasterplatine gebohrt. Leider nur Pertinax, das stinkt. Ging 
aber, man muss aber wirklich sehr Piano bohren, mit den Fingern kann man 
die Platine kaum so fest anpressen das es nicht knallt (beim plötzlichen 
hochziehen und wieder runterdrücken). Und das geht definitiv mit der 
wackeligen MBS140 / IBS/E Kombi. Es gehört zu meinen 
Lieblingsspielzeugen.

von Karl-Heinz R. (Gast)


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Mensch schrieb:
> Er wird es wohl verstanden haben das du mit "zwofuffzig" eine kleine
> Summe meinst.

Hat er offensichtlich nicht, wenn er mir auflistet, was alles mehr als 
2.50 Euro kostet.

> Überigens:
> Besser irgendwas in der Schule nicht mitbekommen haben, als unverschämt,
> arrogant und einfach unerzogen repektlos zu sein ...

Übrigens: So wie man in den Wald ruft, so hallt es zurück. Wer laufend 
andere als dumm und ahnungslos darstellt (siehe unten), sollte sich 
nicht wundern, wenn der Respekt verloren geht. Zudem sollte man nicht 
mit Steinen werfen, wenn man selber im Glashaus sitzt.

Klüsen schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Du erzählst hier einen vom Pferd, wie das üblich ist bei Leuten die
>> keine Ahnung haben ...
>
> Hey, geh den MaWin nicht so hart an. Der hat immer recht.
> Ich wiederhole: IMMMER!!!

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