Forum: Haus & Smart Home Reglung Raumtemperatur mit Heizkörpern


von Heinz (Gast)


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Hallo,

ich probiere seit Tagen mit einer kleinen programmierbaren Steuerung (TA 
UVR610S). Eine Temperaturreglung für ein Zimmer zu erstellen.

1. Versuch Stellköpfe 0-10V
Hier wollte ich mit einem PI-Regler die Raumtemperatur möglichst genau 
regeln. Nachdem das überhaupt nicht so lief wie beabsichtigt, habe ich 
herausgefunden, dass man die Heizungsventile gar nicht im Durchfluss 
regeln kann. Die kennen nur Auf oder Zu.

2. Neue Stellköpfe 230V(Auf/Zu)
Jetzt der nächste Versuch. Ich habe mir für 8,5€ einen neuen Stellkopf 
besorgt und schließe das Ventil wenn die Solltemperatur erreicht ist und 
öffne es wenn die Solltemperatur unterschritten wird. Leider sind 
erstens die Stellköpfe super träge (ist das immer so, oder gibt es da 
unterschiedliche Modelle?) und das ganze System ist zusätzlich auch noch 
träge. Somit habe ich eine Hysterese von +1,5Grad bis -0,7Grad. Das ist 
mir ehrlich gesagt etwas zu viel und ich denke es muss doch irgendwie 
besser gehen.

Kann mir jemand hier vielleicht einen Denkanstoß geben, wie man so etwas 
programmieren muss?

von tw (Gast)


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Wieso probierst du nicht die Funktion "Einzelraumregelung"?
Bedenke auch das ein Heizungssystem eine enorme Trägheit hat.

Handeslübliche hydrauliche Thermostatköpfe erreichen übrigens eine 
Regelgenauigkeit von um die 0,3K mit einer Hysterese von 0,15K.
Überlege dir also gut, ob du den Aufwand einer Einzelraumregelung 
überhaupt betreiben willst, oder ob es nicht sinnvoller ist, mit deiner 
UVR610 die Vorlauftemperatur entsprechend zu regeln.

von Thomas F. (igel)


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Heinz schrieb:
> dass man die Heizungsventile gar nicht im Durchfluss
> regeln kann. Die kennen nur Auf oder Zu.

Welche Ventile? Die Thermostat-Ventile an den Heizkörpern regeln 
durchaus den Durchfluss.


> 2. Neue Stellköpfe 230V(Auf/Zu)
> Ich habe mir für 8,5€ einen neuen Stellkopf
> besorgt und schließe das Ventil wenn die Solltemperatur erreicht ist und
> öffne es wenn die Solltemperatur unterschritten wird. Leider sind
> erstens die Stellköpfe super träge (ist das immer so, oder gibt es da
> unterschiedliche Modelle?)

Alle die ich kenne benötigen mehrere Minuten von einer Endlage in die 
andere.

> und das ganze System ist zusätzlich auch noch
> träge. Somit habe ich eine Hysterese von +1,5Grad bis -0,7Grad. Das ist
> mir ehrlich gesagt etwas zu viel und ich denke es muss doch irgendwie
> besser gehen.

Ist doch nicht schlecht. Raumthermostate mit 2-Punkt Regelung, also so 
ziemlich alle, sind so. Bei elektronischen Raumthermostaten kann man die 
Hysterese in 0,5°C Schritten einstellen.

von Arno (Gast)


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Einen D-Anteil in den Regler einbringen, sprich die 
Temperaturänderungsrate mit in die "Entscheidung" einfließen lassen. 
Braucht aber gut entrauschte Signale.

MfG, Arno

P.S: Die Stellventile brauchen (wahrscheinlich) nicht schneller zu 
werden, denn ich vermute stark, dass das Gesamtsystem viel träger ist 
als selbst die langsamsten Ventile.

von Kolja L. (kolja82)


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Die Ventile am Heizkörper haben meist einen Hub von 2mm und eine sehr 
steile Ventilkurve. Somit müssen die schon sehr fein eingestellt werden, 
um den Durchfluss in einem bestimmten Bereich zu erhalten. Technisch 
allerdings, auch mit den günstigen Stellmotoren, machbar. Nur die 
Temperatur als Regelgröße ist viel zu träge. In der Uni haben wir das 
Mal im Labor mit einem DurchflussMessgerät (MID) ausprobiert und gut 
reproduzierbare Werte erhalten.

Aber dein Problem wird ein anderes sein, denn was du regeln willst ist 
die Abgabe der Wärmemenge des Heizkörpers, was du regeln kannst ist der 
Druckverlust am Ventil. Nicht immer ist die VorlaufTemperatur konstant 
und nicht immer ist der Druck am Ventil gleich.

Die Wärmeabgabe des Heizkörpers kann aus Vor, und Rücklauftemperatur und 
dem Durchfluss berechnet werden. Durchfluss messen ist nicht einfach 
oder teuer, den kannste dur aber aus der Größe des Heizkörpers und der 
InnenraumTemperatur berechnen.

Ist alles interessant und lehrreich, nur bestimmt nicht viel besser als 
ein ganz gewöhnliches Thermostat.

Trotzdem viel Spaß dabei, hatte ich auch schon 😃

von Schlaumaier (Gast)


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Die Heizkörper-Regelung finde ich grundsätzlich eh Schwachsinnig.

1. Sie ist ungenau.
2. Sie interessiert z.b. meine Heizung überhaupt nicht.

Ich habe an der Wand ein Regler im Wohnzimmer. Da stelle die die 
Temperatur für das Wohnzimmer ein. Die anderen Zimmer werden dann "im 
Verhältnis" geheizt. Was bedeutet ich stelle da die Temperatur am Regler 
ein, und der Regler regelt runter, wenn die Raumtemperatur erreicht ist.

ABER, KEIN Regler startet bei mir die Heizung. Außer den im Wohnzimmer.

Die Steuerung hat ne Uhrzeit, 2 Steuerphasen (Tag + Nacht 
programmierbar) und eine Überbrückungssteuerung. Muss ich Knopf drücken, 
gelbe LED leuchtet und die Programmierung wird überbrückt.

Und ohne diese Steuerung springt meine GAS-Therme im Badezimmer nicht 
an.

Weshalb ich kein Grund sehe, die Thermostate an den Heizkörpern auch nur 
anzurühren. Und das seit 12 Jahren nicht.

Und ich habe seit der Letzten Abrechnung für 64 qm 28 Euro im Abschlag 
zu zahlen an Gas.

von A. S. (Gast)


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Heinz schrieb:
> Kann mir jemand hier vielleicht einen Denkanstoß geben, wie man so etwas
> programmieren muss?

Du solltest Dich mit Heizungen und mit Regelungstechnik befassen. Vorab 
aber formulieren, warum (verstellbare) Thermostatventile für Dich nichts 
sind. Deren Job kannst Du mit Stellventilen kaum nachbilden.

Folgende Dinge solltest Du beachten:

1) die (Zentral-)Heizung läuft ja nur etwa jede Stunde einmal. Alles was 
Du dazwischen "regelst" ist für dumme Nüsse

2) Die Regelstrecke bis zum Thermostat ist kurz. Die bis zu einem Sensor 
im Zimmer u.U. lang. Beherrschst Du diese Tot- und PT1-Zeiten 
Regelungstechnisch?

3) Aufheizen (oder Kühlen) erfordert meist deutlich größere 
Temperatur-Gefälle. Bist Du Dir dessen im klaren? Du kannst quasi nur 
für einen Punkt im Raum "optimal" regeln .

von Heinz (Gast)


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Hallo,

OK ich Regel an der falschen Stelle. Ich gucke ob ich irgendwie die 
Vorlauftermperatur regeln kann. Es gibt sowieso nur einen Raum.

Vielen Dank.

von Kolja L. (kolja82)


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Heinz schrieb:
> Es gibt sowieso nur einen Raum.

Also die hydraulik besteht nur aus; WärmeQuelle, Pumpe und Wärmesenke?

Das macht vieles einfacher.

von Christian B. (luckyfu)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe an der Wand ein Regler im Wohnzimmer. Da stelle die die
> Temperatur für das Wohnzimmer ein. Die anderen Zimmer werden dann "im
> Verhältnis" geheizt. Was bedeutet ich stelle da die Temperatur am Regler
> ein, und der Regler regelt runter, wenn die Raumtemperatur erreicht ist.

Brauchts auch nicht. Ich hab nur einen Außentemperaturfühler und die 
Gastherme misst die Temperatur des Rücklaufs. Heizung ist FBH mit 
komplett starr eingestellter Hydraulik. Das funktioniert robust und 
stabil seit 8 Jahren. Da es innen überall gleich warm ist stört es auch 
nicht, wenn die Kinder die Türen auf lassen. Nachtabsenkung und solcher 
Quark ist unsinnig, weil es in meinem Fall sowieso nicht funktionieren 
würde.

von Schlaumaier (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Ich hab nur einen Außentemperaturfühler und die
> Gastherme misst die Temperatur des Rücklaufs.

Genau SO ein Teil habe ich nicht. Weshalb ich die Steuerung von Hand 
bediene. Und da heize ich nach der Sauna Methode ;)  Einfach erklärt ich 
heize die (gut isolierte) Bude auf ca. 23°C auf. Und dann schalte ich 
die Heizung ab.

Und wenn die Bude auf 19°C gefalle ist, und mir kalt ist, mache ich die 
Heizung wieder an.

Und im Sommer schalte ich sie am Hauptschalter komplett aus. Also nix 
Strom.

Ich denke (kann ich nicht wirklich beweisen) das HALTEN einer 
Konstant-Temperatur ne Menge GAS kostet weil die Heizung alle paar 
Minuten anspringt.

Aber wie gesagt, ALLE meiner Bekannten sind am staunen über meine 
niedrig Gas Rechnung.

von A. S. (Gast)


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Heinz schrieb:
> Ich gucke ob ich irgendwie die
> Vorlauftermperatur regeln kann. Es gibt sowieso nur einen Raum.

Wenn Du nur einen Raum hast UND die Heizung etwa dafür ausgelegt ist, 
dann ist die Aufgabe doch:

a) ohne Thermostat (Ventil offen, maximaler Durchfluss)
b) bei optimaler Verbrennung (vermutlich Volllast)
c) und minimalen Brennerstarts

möglichst effektiv die Wärme von der Heizung in den Raum zu bekommen.

Also
1) maximale angenehme Hysterese bestimmen (z.B. 22,4°..23°)
2) Bei 22,4° den Heizkörper so weit aufheizen, dass es in Folge nicht 
über 23° kommt. (Erfahrung, Berechnung, ausprobieren, was immer)

Und dann jeweils bei der unteren Temperatur den Brenner mit optimalem 
Betriebspunkt anschmeißen.

Also nicht die Vorlauf-Temperatur regeln, sondern gezielt den 
Brennerstart bestimmen.

Die optimale Vorlauf-Temperatur hängt dann u.a. davon ab, wie viele 
Heizungsleitungen außerhalb des Raums für Verluste sorgen.

von Schlaumaiers Unsinn (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Einfach erklärt ich heize die (gut isolierte) Bude auf ca. 23°C auf. Und
> dann schalte ich die Heizung ab.
> Und wenn die Bude auf 19°C gefalle ist, und mir kalt ist, mache ich die
> Heizung wieder an.
> [...]
> Ich denke (kann ich nicht wirklich beweisen) das HALTEN einer
> Konstant-Temperatur ne Menge GAS kostet weil die Heizung alle paar
> Minuten anspringt.

Das Halten einer Temperatur ist effizient. Was bei dir "Gas kostet" ist, 
dass du eine ungeeignete Regelung hast, welche die Therme ständig aktiv 
hält.

So darfst du halt "Temperatur-Jockey" spielen. Wäre mir ja zu blöd und 
ich würde mir einen passenden Regler zulegen, aber jeder braucht halt 
seine Hobbies.

von Schlaumaier (Gast)


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Schlaumaiers Unsinn schrieb:
> Das Halten einer Temperatur ist effizient. Was bei dir "Gas kostet" ist,
> dass du eine ungeeignete Regelung hast, welche die Therme ständig aktiv
> hält.
>
> So darfst du halt "Temperatur-Jockey" spielen. Wäre mir ja zu blöd und
> ich würde mir einen passenden Regler zulegen, aber jeder braucht halt
> seine Hobbies.

OK das die uralte Regelung (mind. 12 Jahre alt, solange wohne ich hier) 
ineffektiv ist, mag sein.

Aber ich kann damit leben, max 2 x am Tag zu Steuerung zu gehn und EIN / 
Aus zuschalten.

von Schlaumaiers Unsinn (Gast)


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A. S. schrieb:
> a) ohne Thermostat (Ventil offen, maximaler Durchfluss)
> b) bei optimaler Verbrennung (vermutlich Volllast)
> c) und minimalen Brennerstarts
> möglichst effektiv die Wärme von der Heizung in den Raum zu bekommen.

Sehe ich auch so.

> Die optimale Vorlauf-Temperatur hängt dann u.a. davon ab, wie viele
> Heizungsleitungen außerhalb des Raums für Verluste sorgen.

In deinem Szenario gibt es keine "optimale Vorlauftemperatur". Es stellt 
sich eine Temperatur ein, je nach Einflüssen, aber die kann ich nicht 
einstellen/"optimieren".

von Kolja L. (kolja82)


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Schlaumaiers Unsinn schrieb:
> Das Halten einer Temperatur ist effizient.

Das kommt sehr auf die Wärmedämmung an, aber hier geht es ja um eine

Schlaumaier schrieb:
> (gut isolierte) Bude

da stimmt es natürlich.

von M. P. (matze7779)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich denke (kann ich nicht wirklich beweisen) das HALTEN einer
> Konstant-Temperatur ne Menge GAS kostet weil die Heizung alle paar
> Minuten anspringt.

Eine korrekt eingestellte Heizung springt eben nicht alle paar Minuten 
an. Sondern läuft dauerhaft auf "niedriger Flamme" durch.

von Schlaumaiers Unsinn (Gast)


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M. P. schrieb:
> Eine korrekt eingestellte Heizung springt eben nicht alle paar Minuten
> an. Sondern läuft dauerhaft auf "niedriger Flamme" durch.

Nein, das ist in der Allgemeinheit falsch. Viele Wärmeerzeuger können 
zwar die Leistung reduzieren, verlieren dabei aber an Effizienz. Nicht 
umsonst verbaut man tausend(e) Liter fassende Pufferspeicher, damit der 
Wärmeerzeuger eine längere Zeit auf voller Leistung durchlaufen kann.

von Wolle G. (wolleg)


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Kolja L. schrieb:
> Ist alles interessant und lehrreich, nur bestimmt nicht viel besser als
> ein ganz gewöhnliches Thermostat.
>
> Trotzdem viel Spaß dabei, hatte ich auch schon 😃

Diesen Spaß hatte ich mir auch im letzen Winter gegönnt.
Dazu wurde von einem elektronischen Thermostatkopf nur der mechanische 
Teil mit Getriebe und Motor verwendet und die Ansteuerung mittels 
PI-Regler mit µC + Brückenschaltung "entwickelt". Zur Erfassung des 
Stellweges wurde eine Lichtschranke am ersten Zahnrad nach dem 
Motorritzel angebracht. Damit war die Erfassung einer Stellwegänderung 
(Auflösung) von 0,01 mm möglich.
Warum schreibe ich das? Weil trotz dieser Auflösung die Regelkurve nicht 
viel besser war, als bei einem mechanischen Thermostatkopf. Einen 
Vorteil gab es dahin gehend, dass der Integralanteil des PI-Regler 
wirken konnte.
Die Ursache für das schlechte Regelverhalten ist die Ventilkennlinie von 
den Ventilen heutiger Bauart, welche nicht zur Kennlinie von einem 
Heizkörper passt. (das wäre aber ein anderes Thema)
Zur Befriedigung des Spieltriebes war das Ganze aber gut geeignet, und 
hätte zum "echten" Erfolg führen können, wenn es wieder die "richtigen" 
HK-Ventile geben würde.

von michael_ (Gast)


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Heinz schrieb:
> OK ich Regel an der falschen Stelle. Ich gucke ob ich irgendwie die
> Vorlauftermperatur regeln kann. Es gibt sowieso nur einen Raum.

Klingt nach Zentralheizung in einem größeren Gebäude.
Da kannst du die Vorlauftemperatur vergessen.

Und es kommt sowieso auf die Anlage an.

Bei Etagenheizung mit Raumthermostat sind el. Stellventile sowieso 
nutzlos.
Bei kleinen mit Außenfühler nur bedingt.
Da dort auch Vorlaufregelung und Nachtabsenkung gemacht wird.

Sinnvoll in großen Gebäuden, wo immer die gleiche Wärme anliegt.

von Wolle G. (wolleg)


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michael_ schrieb:
> Sinnvoll in großen Gebäuden, wo immer die gleiche Wärme anliegt.
Was meinst Du mit: "gleiche Wärme" ?

von Wolfgang (Gast)


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Heinz schrieb:
> Kann mir jemand hier vielleicht einen Denkanstoß geben, wie man so etwas
> programmieren muss?

Wo hast du denn deinen Temperaturfühler angeordnet?

Versuchs mal mit zusätzlichen Temperatursensoren am Vorlauf, am 
Rücklauf, in der Wand und mittig am Heizkörper. Verrechnen tust du das 
dann ¨über ein Kalman-Filter, dass dann "nur" noch die Parameter zur 
Modellierung deines Gesamtsystems kennen muss.

von Schlaumaier (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Sinnvoll in großen Gebäuden, wo immer die gleiche Wärme anliegt.
> Was meinst Du mit: "gleiche Wärme" ?

Er mein ein Wärmeerzeuger im Keller. Und Röhrchen-Technik in der 
Wohnung.

Die Vorlauf-Temperatur wird EINMAL eingestellt und i.d.R. nie wieder 
geändert.

Wenn die Wohnung SO geheizt wird, sind Regel-Thermostate sehr effektiv.

Aber nicht bei meine Wohnung.  Ich habe eine GAS-Therme über der 
Badewanne hängen. Meine !!! Heizung, mein Gas-Zähler, MEIN Verbrauch.

ICH kann im Sommer bei 40°C die Heizung anmachen. Bei Heizungen im 
Keller gibt es eine allgemein gültige Zeit wann die Heizung laufen muss. 
Und die ist sehr oft Streit vor Gericht.  Weshalb ich meine kleine 
Therme liebe.

von Christian B. (luckyfu)


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Schlaumaier schrieb:
> ICH kann im Sommer bei 40°C die Heizung anmachen.

Eine vernünftige Heizung würde da aber sofort wieder ausgehen. Das 
Problem hat der Heizungsmonteur bei der Wartung im Sommer fast jedes 
Jahr, weil wenn es wärmer als 25°C ist draussen, dann bekommt die Therme 
die Wärme nicht weg und schaltet sich nach kurzer Zeit wieder ab. Er 
bekommt dann oft genug Probleme, da sie nicht lange genug läuft um die 
Messwerte zu generieren. Der Schornsteinfeger hat an sehr warmen Tagen 
ein ähnliches Problem.

von Schlaumaier (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Eine vernünftige Heizung würde da aber sofort wieder ausgehen. Das
> Problem hat der Heizungsmonteur bei der Wartung im Sommer fast jedes
> Jahr, weil wenn es wärmer als 25°C ist draussen, dann bekommt die Therme
> die Wärme nicht weg und schaltet sich nach kurzer Zeit wieder ab.

Naja. Da hast du sicher nach einiger Zeit recht.  ABER da meine Therme 
beim Einschalten 18°C anzeigt, und erst einmal anspringt, habe ich auch 
recht.

Das die schnell wieder ausgeht, wegen der Haupt-Steuerung ist ein anders 
Problem. ;)

Und JA, ich habe es sogar schon ausprobiert. Grund: Mein Vermieter 
schickt mir jedes Jahr die Wartung auf den Hals. Die tauschen meist ein 
Dichtungsgummi irgendwo an der Brennkammer.

Und weil ich mal Stress hatte, nach so einer Wartung fahre ich die 
Heizung danach mal kurz an. Im Sommer macht mir das kein Problem wenn 
ich auf den Monteur warten muss. ;). Allerdings nur so lange bis ich 
Wärme am Heizkörper spüre. Ich hasse Hitze. Und das hat schon bei 36°C 
im Schatten funktioniert.

Ein Sensor war damals danach nicht sauber drin, und die Therme zeigte A0 
Fehler an . Und ich lasse die Finger von ALLEN was ich nicht durch 
Knöpfe regeln kann, VON Außen, lt. Bedienungsanleitung. Vor allen dann 
wenn mich das eh nix kostet, wenn ein Techniker anrücken muss.


Aber ich wollte in mein Beitrag nur sagen, das ich unabhängig bin, von 
irgend wenn seiner Laune, was AN/Aus der Heizung angeht.

von Christian B. (luckyfu)


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Schlaumaier schrieb:
> Und weil ich mal Stress hatte, nach so einer Wartung fahre ich die
> Heizung danach mal kurz an.

Mein Monteur macht das schon aus eigenem Interesse, wie ich schrieb. Ein 
Funktionstest gehört zu einer Wartung dazu. Nicht nur bei der Heizung. 
Auch das Auto wird in seriösen Werkstätten nach einer Reparatur 
probegefahren und unsere Lasergeräte werden ebenfalls nach der Wartung 
getestet. Wenn jemand also nur den Dichtungssatz austauscht und dann 
verschwindet, ohne die Heizung dabei eingeschaltet zu haben, braucht 
dieser Jemand vermutlich im Herbst einige Störungsmeldungen um zu 
überleben. Unser Monteur ist in einer Firma ansässig, die eigentlich nur 
Wartungen und Störungsbeseitigung macht, der ist sehr daran interessiert 
im Herbst / Winter nicht zu uns kommen zu müssen, da er da genug zu tun 
hat, weshalb er die Wartung im Sommer macht, auch wenn da der Test der 
Anlage öfter problematisch ist.

p.s.: Starten kann ich die Therme auch bei 25°C Außentemperatur, sie 
schaltet sich dann aber eben nach 30 Sekunden wieder ab, weil die 
Rücklauftemperatur zu hoch ist. Das ist auch ein Grund, weshalb ich oft 
genug die Heizung im Sommer gar nicht ausschalte. Ich hab das bisher in 
3 Jahren gemacht und keinen nennenswerten Minderverbrauch beim Gas 
feststellen können, seither lasse ich die im selbst geregelten Modus 
laufen. Selbst wenn es im Sommer mal ein paar kalte Nächte gibt sorgt 
die Dämmung dafür, dass das Haus nicht so schnell auskühlt und die 
Heizung fängt gar nicht erst mit der Arbeit an.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaiers Unsinn (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Aber ich wollte in mein Beitrag nur sagen, das ich unabhängig bin, von
> irgend wenn seiner Laune, was AN/Aus der Heizung angeht.

Und was hat das mit dem Thema zu tun? Hast du keinen Friseur, dem du das 
erzählen kannst?

von Schlaumaier (Gast)


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Schlaumaiers Unsinn schrieb:
> Und was hat das mit dem Thema zu tun? Hast du keinen Friseur, dem du das
> erzählen kannst?

Sehr viel.

Der nutzen von Heizungsregler ist nämlich abhängig davon WO die Wärme 
erzeugt wird.

Einfach gesagt. Hat der TO eine Gastherme in der Wohnung, sind die Teile 
raus geschmissen Geld i.d.R. . Wie bereits erwähnt habe ich meine seit 
12 Jahren nicht bewegt.

Wird der Verbrennungsvorgang ußerhalb der Wohnung = meistens DE-Zentral 
im Keller ausgeführt, sind die Teile sehr sinnvoll.

Und diese Info habe ich von TO noch nicht gelesen (oder übersehen).

von michael_ (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> ICH kann im Sommer bei 40°C die Heizung anmachen.
>
> Eine vernünftige Heizung würde da aber sofort wieder ausgehen. Das
> Problem hat der Heizungsmonteur bei der Wartung im Sommer fast jedes
> Jahr, weil wenn es wärmer als 25°C ist draussen, dann bekommt die Therme
> die Wärme nicht weg und schaltet sich nach kurzer Zeit wieder ab.

Das passiert jetzt schon in der Übergangszeit.
Es ist Normalbetrieb und es geht nichts kaputt.

> Er bekommt dann oft genug Probleme, da sie nicht lange genug läuft um die
> Messwerte zu generieren. Der Schornsteinfeger hat an sehr warmen Tagen
> ein ähnliches Problem.

Nö, da wird es eben 5min richtig schön warm.
Im Hauptraum ist der Thermostat sowieso immer voll auf.

von Peter_ (Gast)


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Hallo Heinz,

Du möchtest ein Heizkörper regeln bzw. einen Raum im System. Das macht 
immer Sinn auch wenn hier einige aus Unwissenheit das Gegenteil 
schreiben.

Jedes Haus oder Wohnung ist von der Hydraulik und der Trägheit des 
Systems unterschiedlich. Deshalb macht der eine die Erfahrung und der 
andere die.
Aber Grundsächlich gehört der witterungsgeführten Bedarfsregelung die 
Zukunft.

Eine Heizung die nur an einem Punkt den Bedarf ermittelt kann nicht 
optimal funktionieren. Wird hingegen in allen Räumen der Bedarf 
ermittelt sieht das anderes aus. Sicher gibt es auch hier mehrere 
Methoden wie die Rücklauftemperatur. Der Test einer Sprunganwort deiner 
Heizung wird Dir ein Grund aufzeigen warum der nicht super optimal ist. 
Ja sogar eine gewisse Unregelbarkeit (Totzeit) für mehrere Minuten 
aufzeigen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung der Kondensationswärme deines 
Brennwertkessels durch die Rücklauftemperatur. Auch hier sollte eine 
Nutzung in Betracht gezogen werden (11% Einsparung). Alles nur grob 
skizziert.

Deine Raumventilsteuerung könnte der Heizung mitteilen, das die 
Vorlauftemperatur gesenkt werden kann oder nicht sofort.

Die Raumregelung hat nur Sinn wenn der Raumfühler nicht in de Nähe des 
Heizkörpers ist, bzw. gut im Raum positioniert ist. "Billig Regler am 
Ventil"

Ich habe noch kein Raumregler gefunden der nach dem PID regelt. 
Stromsparen ist angesagt, Batterie. Ich bezweifele auch ein I sondern 
nur ein P. Dein Regelkreis muss auch die Endpunkte des Ventils erkennen 
können und in den Prozess einbauen. Dann sollte es auch bessere 
Ergebnisse geben.
Nur deine SPS, nehme ich (kenne ich nicht) sollte schon für alle Räume 
da  sein, oder?

Habe aber auch eine Frage welcher Heizungsbrenner (Firma) eigentlich 
nicht nach der 2 Punkt_Regelung arbeitet und vor sich hin brennt.

Danke

Eine Heizung die im Sommer überhaupt anspring ist nicht eingestellt!!

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