Für einen Empfänger habe ich meine IF Frequenz auf 5MHz gesetzt und möchte diese um den Faktor 40 für den ADC verstärker. Kann mir da jemand einen Differentiellen low noise verstärker empfehlen, der auch einen common mode Eingang hat, der dann vom ADC gespeist werden kann? Ich sehe doch richtig, dass ich dann ein GBP von mindestens 200MHz brauche, oder?
Wenn das Signal auf 5MHz ist, bringt ein OpAmp eigentlich nicht was er kann. Dann baut man besser einen Verstaerker, welcher fuer diese Frequenzoptimiert ist.
Pandur S. schrieb: > Wenn das Signal auf 5MHz ist, bringt ein OpAmp eigentlich nicht > was er kann. Dann baut man besser einen Verstaerker, welcher fuer diese > Frequenzoptimiert ist. Dir ist aber schon klar, dass es Operationsverstärker bis in den GHz Bereich gibt? Nein? Ein bisschen mageres wissen. Es gibt diverse differentielle Typen von ti, die für ZF Verstärkung gedacht sind. Da brauchst du nichts bauen.
Simon B. schrieb: > Es gibt diverse differentielle Typen von ti, die > für ZF Verstärkung gedacht sind. Da brauchst du > nichts bauen. ... außer einer WIRKLICH guten Leiterplatte. Als diskreter Transistorverstärker geht das auf einer Lochrasterplatte...
Egon D. schrieb: > Simon B. schrieb: > >> Es gibt diverse differentielle Typen von ti, die >> für ZF Verstärkung gedacht sind. Da brauchst du >> nichts bauen. > > ... außer einer WIRKLICH guten Leiterplatte. > Als diskreter Transistorverstärker geht das auf einer > Lochrasterplatte... THS4511 jetzt sag mir was du da an besonderen Anforderungen brauchst? Impedanzkontrolle bekommt man schon hin.
Simon B. schrieb: > THS4511 jetzt sag mir was du da an besonderen Anforderungen brauchst? 1.6 GHz Bandbreite, was soll schief gehen LOL Und dann ist er so rauscharm, nur fast 22 dB noise figure :-)
Ich will ja keine 1.6GHz Bandbreite. Wie wäre es denn mit einem ADA4940?
Um das nochmal zu konkretisieren. Ich will die 5MHz um 32dB verstärken. einen MMIC für diese Frequenzen gibt es und eventuell könnte ich 20dB mit dem machen, dann über einen Center Tap Transformator auf den ADA4940 gehen und da nochmal 12dB verstärken. Was haltet ihr von der Idee?
Dennis E. schrieb: > Was haltet ihr von der Idee? Was du vorhast ist ziemlich nebulös > Kann mir da jemand einen Differentiellen low noise verstärker empfehlen, der >auch einen common mode Eingang hat, der dann vom ADC gespeist werden kann? Ich zumindest verstehe diesen Satz nicht. Ein ADC hat einen Eingang, wie kann der einen anderen Eingang speisen? Was bitte ist ein common mode Eingang?
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Bernhard S. schrieb: > Was du vorhast ist ziemlich nebulös Ich habe eine zwischenfrequenz, die ich verstärken möchte. Bernhard S. schrieb: > Ich zumindest verstehe diesen Satz nicht. Ein ADC hat einen Eingang, wie > kann der einen anderen Eingang speisen? Bevor es an den ADC geht muss verstärkt werden, um den maximalen Wertebereich auszuschöpfen. Bernhard S. schrieb: > Was bitte ist ein common mode Eingang? Ein ADC kann eine Common Mode Spannung ausgeben. Wie der Name schon sagt ist das ein Gleichtakt, von dem die eingehenden Signale in+ und in- abweichen müssen. Die Differenz der beiden definiert den Wert. Differentielle Operationsverstärker haben oft einen Eingang, der direkt aus dem ADC gespeist werden kann. Der Ausgang schwingt dann eben um diesen Gleichtakt.
Dennis E. schrieb: > Bernhard S. schrieb: >> Was du vorhast ist ziemlich nebulös > > Ich habe eine zwischenfrequenz, die ich verstärken möchte. Ja der Teil war klar, das ging schon aus dem Betreff hervor. Ein paar Randbedingungen die für die Wahl des Verstärkers relevant sein könnten: - Anforderung ans Rauschen (Noise Figure z.B.) - Anforderung an Linearität (IP3 z.B., aber auch maximaler Pegel) - Anforderung an Größe, Stromverbrauch, Beschaffbarkeit der Bauteile, Preis - Impedanzen, ist das 50 Ohm Ein+Ausgangsseitig oder was anderes - Bastelei oder Serienfertigung Zum Beispiel hast du gesehen dass ein vorgeschlagener OPV mit rund 22 dB Noise Figure einherkommt. Ob das für dich OK ist hängt davon ab wo dein 5 MHz Signal her kommt, insbesondere wieviel Verstärkung vorher schon passiert ist. Ich würde einen Transistor aus der Bastelkiste nehmen, ob das für dich ein gangbarer Weg ist, keine Ahnung > > Bernhard S. schrieb: >> Ich zumindest verstehe diesen Satz nicht. Ein ADC hat einen Eingang, wie >> kann der einen anderen Eingang speisen? > > Bevor es an den ADC geht muss verstärkt werden, um den maximalen > Wertebereich auszuschöpfen. > > Bernhard S. schrieb: >> Was bitte ist ein common mode Eingang? > > Ein ADC kann eine Common Mode Spannung ausgeben. Wie der Name schon sagt > ist das ein Gleichtakt, von dem die eingehenden Signale in+ und in- > abweichen müssen. Die Differenz der beiden definiert den Wert. > > Differentielle Operationsverstärker haben oft einen Eingang, der direkt > aus dem ADC gespeist werden kann. Der Ausgang schwingt dann eben um > diesen Gleichtakt. OK mit sowas habe ich selbst noch nicht zu tun gehabt
Mein 5MHz Signal kommt aus einem Diodenmischer. Das wurde vorher schon einmal um 13dB verstärkt allerdings macht der Mischer maximal 10dB Mischverlust.
Dennis E. schrieb: > 5MHz gesetzt und möchte diese um den Faktor 40 "Früher" hätte man das mit einem Plessey SL1612 gemacht: 32dB bis 15MHz (bei -3dB), ACG-Range 70dB, Stromverbrauch typ. 3.5mA bei 6V
Plessey ist schon lange Gechichde aber den MC1350 gibts noch für 1,90€ https://www.box73.de/product_info.php?products_id=974 der hat auch einen AGC-Eingang zur Verstärhungseinstellung. Power Gain: 50 dB Typ at 45 MHZ
Dennis E. schrieb: > Mein 5MHz Signal kommt aus einem Diodenmischer. Das wurde vorher schon > einmal um 13dB verstärkt allerdings macht der Mischer maximal 10dB > Mischverlust. Also unter dem Strich 3 dB Verstärkung. Das ist sehr wenig, soll es ein Empfänger für Funksignale werden? Dann wäre die Noise Figure tatsächlich wichtig. Außer du gehst schon mit 0 dBm in dein System rein, weil das Eingangssignal vielleicht bereits eine Zwischenfrequenz eines anderen Empfängers ist. Dann wäre das Rauschen unkritischer. Die entscheidenden Informationen fehlen, um dir irgendwelche Tips zu geben.
Dennis E. schrieb: > Das soll ein Low cost Spektrumanalysator werden. Dann ist Linearität wichtiger als Rauschen denke ich... Hast du an Spiegelfrequenz gedacht? Du willst den UKW-Sender bei 90 MHz mit deinem Lokaloszillator bei 95 MHz auf 5 MHz runtermischen, aber der Sender bei 100 MHz landet auch auf deiner Zwischenfrequenz.
Bernhard S. schrieb: > Dennis E. schrieb: >> Das soll ein Low cost Spektrumanalysator werden. > > Dann ist Linearität wichtiger als Rauschen denke ich... > > Hast du an Spiegelfrequenz gedacht? Du willst den UKW-Sender bei 90 MHz > mit deinem Lokaloszillator bei 95 MHz auf 5 MHz runtermischen, aber der > Sender bei 100 MHz landet auch auf deiner Zwischenfrequenz. Natürlich wird das ZF Signal gefiltert.
Dennis E. schrieb: > Natürlich wird das ZF Signal gefiltert. Das nützt dir nichts, da ist die Spiegelfrequenz bereits drauf. Du musst vor dem Mischer filtern, und zwar müssen Signale entfernt werden die 2xZF = 10 MHz von deinem Eingangssignal entfernt sind.
Bernhard S. schrieb: > Dennis E. schrieb: >> Natürlich wird das ZF Signal gefiltert. > > Das nützt dir nichts, da ist die Spiegelfrequenz bereits drauf. Du musst > vor dem Mischer filtern, und zwar müssen Signale entfernt werden die > 2xZF = 10 MHz von deinem Eingangssignal entfernt sind. Wie soll das gehen? Dann brauche ich eine Tonne an Filtern für den ganzen Sweep.
Dennis E. schrieb: > Bernhard S. schrieb: >> Du musst vor dem Mischer filtern, und zwar müssen Signale entfernt >> werden die 2xZF = 10 MHz von deinem Eingangssignal entfernt sind. > > Wie soll das gehen? Dann brauche ich eine Tonne an Filtern für den > ganzen Sweep. Normalerweise indem man die erste ZF höher als die Eingangsfrequenz wählt. Oder alternativ direkt ins Basisband mischt. Ist dann aber vielleicht nicht mehr so "low-cost", als wenn man die Spiegelfrequenz inkauf nimmt. (re)
Dennis E. schrieb: > Wie soll das gehen? Dann brauche ich eine Tonne an Filtern für den > ganzen Sweep. Bei Spektrumanalysatoren wählt man die erste ZF so, dass sie etwas oberhalb des Eingangsbereiches liegt. Bei meinem Agilent E4402B mit 100 Hz - 3 GHz liegt die 1. ZF bei 3,9214 GHz. Damit reicht ein einfacher Tiefpass am Eingang, um die Spiegelfrequenzen oberhalb 3,9 GHz zu entfernen. Die zweite ZF liegt dann bei 321,4 MHz, die dritte bei 21,4 MHz und dann geht es in Software weiter.
Dennis E. schrieb: > Wie soll das gehen? Dann brauche ich eine Tonne an Filtern für den > ganzen Sweep. Rat mal, warum echte Spektrumanalyzer so teuer sind ;) Aber genau deswegen machen die es auch etwas anders, weil mitlaufende Filter über zB. 0-2GHz nicht einfach machbar sind. Die mischen das ganze Eingangssignal mit dem variablen Sweep-VCO hoch (zB. 0-2GHz auf 4-6GHz) und filtern dann mit einem festen Filter (so bei einigen GHz). Dann wird mit festem LO runtergemischt (irgendwo auf 100MHz), gefiltert, nochmal runtergemischt und erst da die eigentliche RBW-Filterung gemacht.
Dennis E. schrieb: > Wie soll das gehen? Dann brauche ich eine Tonne an Filtern für den > ganzen Sweep. Nein. Übliche Spektrumanalysatoren verwenden aus diesem Grund eine 1. ZF, die deutlich oberhalb des Messbereichs liegt. Bei einem Messbereich von z.B. 0-3 GHz und einer ZF von 9 GHz läge die LO-Frequenz bei 6-9 GHz und die erste Spiegelfrequenz bei 15-18 GHz und ließe sich somit sehr leicht filtern. Anschließend kann man dann gleich auf einer handliche 2. ZF im MHz-Bereich heruntermischen. An dieser Stelle sitzen dann auch die Filter, mit denen die RBW (resolution bandwidth) dargestellt wird. Ggf. erfolgt dies auch erst auf Basis einer 3. ZF mit nochmals niedrigerer Frequenz.
Es geht auch anderst bei 0-3 GHz. Die ersten 10 MHz direkt in den ADC und mittels FFT ein Spektrum errechen. Danach bis ca. 1,5 Ghz auf eine höhere ZF (ca. 2GHz) mischen, dann runter mischen, und in den ADC. Alles was darüber ist über einen Hochpass, dann direkt in den ADC mischen. Und was aus dem ADC kommt wird berechnet, wie Detektor, Bandbreitenfilter... Macht eine überschaubare Hardware, aber viel Arbeit in der Software.
Ich habe immer noch nicht verstanden warum ich 2xzf in meinem Eingangssignal habe. Wenn man sich VNAs mit spektrumanalysator mode ansieht dann mischen die auch nicht erst hoch.
Dennis E. schrieb: > Ich habe immer noch nicht verstanden warum ich 2xzf in meinem > Eingangssignal habe. Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass Dein Eingangssignal spektral rein wäre. Man verwendet doch einen Spektrumanalysator, um gezielt nach Oberwellen, Mischprodukten und Störsignalen zu suchen. Das durch den SA selbst verursachte Störspektrum kann man zwar noch bei offenem bzw. abgeschlossenem Eingang betrachten und ggf. herausrechnen, aber das geht eben nicht bei den unerwünschten Mischprodukten zwischen Eingangssignalgemisch und den Lokaloszillatoren des SA. > Wenn man sich VNAs mit spektrumanalysator mode > ansieht dann mischen die auch nicht erst hoch. Dementsprechend schlecht ist dann ja auch die Spiegelfrequenzunterdrückung. Für einfache VNA-Messungen ist es ja auch ziemlich egal, ob Spiegelfrequenzen auftreten oder nicht, da ja vorausgesetzt wird, dass sich die zu vermessende Schaltung oder Übertragungsstrecke halbwegs linear verhält. Natürlich gibt es auch bessere VNAs, bei denen mit Sicherheit auch Unmengen an Filtern in den Signalweg geschaltet werden. Ansonsten wären das ja keine zentnerschweren Kisten für >> 100 kEUR. Generell finde ich es aber schon einen gewaltigen Durchbruch, dass es nun auch die Super-Lowcost-VNAs für einfache Messaufgaben gibt. Ich habe mir kürzlich auch einen Nano-VNA gekauft, durch den ich für irgendwelche einfachen Filter- oder Antennenmessungen nicht mehr jedes Mal meinen Krempel bei einem befreundeten Unternehmen in die HF-Kabine schleppen muss.
VNA reagieren auf Spiegelfrequenzen und Oberwellen. Meist messen sie unselektiv sämtliche Leistung, die zum Port reinkommt. Das macht dort aber nichts, da ein VNA den Stimulus selber erzeugt und jeden Frequenzschritt kalibriert. Beim SA hast Du ein fremdes unbekanntes Eingangssignal. Da willst Du sicher sein, dass Du bei Frequenz x nicht noch die Energie auf x +2*ZF mitmisst.
Dennis E. schrieb: > Ein ADC kann eine Common Mode Spannung ausgeben. Wie der Name schon sagt > ist das ein Gleichtakt, von dem die eingehenden Signale in+ und in- > abweichen müssen. Die Differenz der beiden definiert den Wert. > > Differentielle Operationsverstärker haben oft einen Eingang, der direkt > aus dem ADC gespeist werden kann. Der Ausgang schwingt dann eben um > diesen Gleichtakt. hat jemand verstanden, was damit gemeint ist? (ein ADC, der eine Common Mode Spannung ausgibt?)
Kutte R. schrieb: > hat jemand verstanden, was damit gemeint ist? (ein ADC, der eine Common > Mode Spannung ausgibt?) Dann solltest du dein mangelhaftes Wissen erweitern. Das ist bei vielen Typen weit verbreitet. Der ADC gibt die über einen Vcm Pin aus. Das ist eine Spannungsquelle.
Kutte R. schrieb: > hat jemand verstanden, was damit gemeint ist? (ein ADC, der eine Common > Mode Spannung ausgibt?) Ja, natürlich. Du solltest Deine eigene Ahnungslosigkeit und offenbar auch konsequente Weigerung, Datenblätter halbwegs moderner ADC mit differentiellen Eingängen zu lesen, nicht auf Dritte übertragen und zum Maß der Dinge erklären.
Dennis E. schrieb: > Wie soll das gehen? Dann brauche ich eine Tonne an Filtern für den > ganzen Sweep. Dieser Einwurf zeigt dir die Schwächen deines Entwurfes. Für so etwas kann man sich mit einer hochliegenden ZF anfreunden, da braucht man bloß einen Tiefpaß, um die Spiegelfrequenz wegzukriegen. Aber ne hochliegende ZF ist auch nicht so sehr jedermanns Sache, denn da geht es recht schnell in die GHz-Gefilde. W.S.
Kutte R. schrieb: > hat jemand verstanden, was damit gemeint ist? Dann schau dir mal die Manuals zu den aktuellen ADC's von AD und den zugehörigen OpV's an. Ich meine die Teile mit 10 MSPS und mehr. W.S.
W.S. schrieb: > Dennis E. schrieb: >> Wie soll das gehen? Dann brauche ich eine Tonne an Filtern für den >> ganzen Sweep. > > Dieser Einwurf zeigt dir die Schwächen deines Entwurfes. Für so etwas > kann man sich mit einer hochliegenden ZF anfreunden, da braucht man bloß > einen Tiefpaß, um die Spiegelfrequenz wegzukriegen. Aber ne hochliegende > ZF ist auch nicht so sehr jedermanns Sache, denn da geht es recht > schnell in die GHz-Gefilde. > > W.S. Mit GHz habe ich nicht das Problem. Ich weiß worauf ich da achten muss.
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