Bei mechanischen Adaptern für die Stative einer Fotoausrüstung steht dabei, dass sie 1/4 Zoll Gewinde haben. Beispiele: https://duckduckgo.com/?q=adapter+photo+stativ+1%2F4+Zoll&t=ffab&iar=images&iax=images&ia=images Bei der Suche nach einem Schneideisen für dieses Außengewinde finde ich im Internet solche mit Gewindeangabe "G 1/4 -19": https://de.aliexpress.com/item/4000746445240.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.65105525qkeS8k&algo_pvid=6984212e-bf15-456f-8eab-54f4ab2091ca&algo_exp_id=6984212e-bf15-456f-8eab-54f4ab2091ca-2&pdp_ext_f=%7B%22sku_id%22%3A%2210000007049271771%22%7D&pdp_pi=-1%3B3.95%3B-1%3B-1%40salePrice%3BEUR%3Bsearch-mainSearch Ist "G 1/4 -19" dasjenige Gewinde, das bei Fotoadaptern üblich ist? Was bedeutet die "19" in der Bezeichnung? Bei den metrischen Gewindeschneidern wird neben dem Durchmesser auch die Steigung angegeben. Ist die obige Angabe "19" die Steigung? Gibt es bei diesen 1/4 zölligen Gewinden auch bei gleichem Durchmesser unterschiedliche Steigungen?
Hier ist auch eine nützliche Link: https://www.engineeringtoolbox.com/unified-screw-threads-unc-unf-d_1809.html
In der Wikipedia nachschauen - Stativ/Fotostative/Stativgewinde... und dann Unified Thread Standard
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Katy schrieb: > Bei mechanischen Adaptern für die Stative einer Fotoausrüstung steht > dabei, dass sie 1/4 Zoll Gewinde haben. Beispiele: > https://duckduckgo.com/?q=adapter+photo+stativ+1%2F4+Zoll&t=ffab&iar=images&iax=images&ia=images Warum willst du 1/4" ? Das ist nicht mehr üblich. Und warum Schneideisen? Es gibt doch genügend Adapter.
Katy schrieb: > Ist "G 1/4 -19" dasjenige Gewinde, das bei Fotoadaptern üblich ist? Nein, das ist wie erwähnt ein UNC 1/4"-20 Katy schrieb: > Was bedeutet die "19" in der Bezeichnung? Bei den metrischen > Gewindeschneidern wird neben dem Durchmesser auch die Steigung > angegeben. Ist die obige Angabe "19" die Steigung? Ist es. Die metrische Steigung gibt den Abstand zwischen zwei Gewindegängen an. M12x1 hat also 1mm zwischen zwei Hügeln/Tälern. Die imperiale Steigung gibt die Anzahl der Gewindegänge pro Inch an. Also ein 1/4"-19 hat 19 Umdrehungen pro Inch. Ein 1/4-20 dementsprechend 20. michael_ schrieb: > Warum willst du 1/4" ? > Das ist nicht mehr üblich. Doch. Ist es. Klar gibt es auch in der Fotografie UNC 3/8″-16 (wie bei Mikrofonstativen), die aber oftmals eher zwischen Stativ und Foto/Videokopf. Die Kamera und das Zubehör selber hat weiterhin 1/4" michael_ schrieb: > Und warum Schneideisen? > Es gibt doch genügend Adapter. Genau. Warum sollte er gleich das Gewinde, das er benötigt, schneiden wollen, wo er doch einfach ein falsches Gewinde schneiden kann, auf das dann ein Adapter zum richtigen Gewinde passt. Gute Idee :D
michael_ schrieb: > Warum willst du 1/4" ? > Das ist nicht mehr üblich. > Und warum Schneideisen? > Es gibt doch genügend Adapter. Bei einer existierenden Ring-LED ist die 1/4" Mutter so tief versenkt, dass der Gewindebolzen eines existierenden 1/4" Adapters diese nur berührt aber nicht eintaucht. Das Gewinde des Bolzens wird daher ein paar mm verlängert. Der Adapter ist ein Kugelgelenk, der einen Smartphonehalter exakt in der Mitte der Ring LED Positioniert. Das darin eingespannte Smartphone scannt Bücher, die durch die Ringleuchte überall gleichmäßig ausgeleuchtet werden und somit OCR hervorragend klappt. Die hierfür notwendige absolut gleichmäßige Ausleuchtung ist nicht gegeben, wenn sich die Lichtquelle einseitig vom Smartphone befindet. Das Optimum ist gegeben, wenn von allen Seiten des Smartphones ein gleichmäßiges Licht kommt. Der Durchnesser der Ringleuchte darf nicht zu groß sein, weil es dann eine dunkle Stelle in der Mitte gibt. Das ist dann gerade dort, wo sich die Wölbung des Buches befindet und dort am wenigsten zu gebrauchen. Das beste Ergebnis gibt es dann, wenn das Smartphone soeben in das Loch der Ringleuchte passt. Es war gar nicht so einfach, ein Kugelgelenk zu finden, das genau die richtigen Abmessungen dafür hat. Nur eines von fünfen passt. Und an dem muss jetzt nur noch das zu kurze Gewinde ein paar mm verlängert werden. Dann ist die Konstruktion perfekt. Sie kann dann mittels einer weiteren Mutter an der Ringleuchte und über ein weiteres Kugelgelenk entweder an den auf dem Boden stehenden Galgenständer für Mikrofone (der normalerweise zum Singen gebraucht wird) oder an ein kleines Stativ mit Schraubzwinge am Tisch geschraubt werden. Ist der Scanvorgang einmal gestartet, merkt die verwendete Software, wenn keine Bewegung im Bild mehr erfolgt, wenn also ein Umblättern des Buches erfolgt ist und schießt dann automatisch ein Foto. Da gleichzeitig zwei Doppelseiten nebeneinander liegen und fotografiert werden, teilt sie diese in zwei Hälften auf und optimiert für OCR. Man hat also beide Hände fürs Umblättern, glattstreichen und glatt-halten frei. Das wiederholt sich Seite für Seite. Das einzige Manko sind dunkle Flecken dort, wo die Finger das Buch glatt halten, was dann am Rand außerhalb der Schrift erfolgen sollte. Das Konstrukt passt zusammen mit Powerbank für Smartphone und Ringleuchte problemlos in den Rucksack. Damit kann ich in einer Bibliothek solche Bücher scannen, die aufgrund ihres antiquarischen Wertes nur im Lesesaal genutzt werden dürfen. Pro Doppelseite dauert der Scan rund sechs Sekunden. Ein 200-seitiges Buch ist somit nach 10 Minuten fertig.
Sebastian R. schrieb: > sehr viel Nützliches. Vielen Dank für Deine umfassende Antwort, die keine Frage mehr offenlässt. Danke, dass Du mich an Deinem Fachwissen teilhaben lässt. :-)
Hallo Und vor allem (obwohl im höchsten Maße trivial verstehen es immer noch so manche nicht): Wenn man einmal einen passenden Gewindeschneider hat braucht man halt keine Adapter bzw. es ist erst mal überhaupt noch keinerlei Gewinde vorhanden. Des weiteren müssen Adapter erst mal bezogen werden und sind immer recht bis sehr teuer. Warten und Zahlen, eigentlich der legale Gelderwerb, ist aber nun mal (beliebiges Fäkalschimpfwort einsetzen), da kann wohl nicht nur ich sehr gerne drauf verzichten. Tja und sich >20 Adapter auf Vorrat zuzulegen ist auch teuer und oft fehlt dann der richtige - je nach Platz, Ordnungsliebe und Verwendungshäufigkeit "Verschwindet" gerade dieser Kleinkram auch gerne... Adapter sind immer (meist teure leider extrem im SHF Umfeld wenn die Qualität stimmen muß) Krücken auf die man wenn immer möglich (leider ist die Industrie Phantasievoll darin das zu erschweren bis unmöglich -oder noch teurer zu machen) verzichtet werden sollte. Diese hoch trivialen Beobachtungen aus den Alltag sind wohl immer noch nicht zu jeden vorgedrungen...?!
Klingt cool. Was ist das für eine Software - sowas suche ich schon lange...
Praktiker schrieb: > Wenn man einmal einen passenden Gewindeschneider hat braucht man halt > keine Adapter bzw. es ist erst mal überhaupt noch keinerlei Gewinde > vorhanden. O du großer Praktiker, hast du schon mal ein UNC Gewinde mit dem Schneideisen selber geschnitten? Ich habe immer noch eines als Andenken in der Bastelkiste, obwohl es bereits Karies hat. Also, die herausgetrennten Späne sind bei UNC so unangenehm dick, daß man ein Schneideisen besser nicht in der Hand führt. Da brechen einem viel zu leicht die Schneidbacken ab, wie es mir früher passiert ist. Weitaus besser ist es, wenn man sich eine Aufnahme für die Drehbank macht, Alu reicht aus. Aber dann kann man so ein Gewinde auch gleich drehen. Fazit: Ein passendes Schneideisen zu haben, reicht nicht aus. Manuell demoliert man sowas gerade bei UNC viel zu leicht. Da braucht man noch eine Drehbank dazu. Weil die das Eisen gerade führen kann und das erhebliche Schneid-Moment besser und gleichmäßiger applizieren kann. W.S.
Katy schrieb: > Es war gar nicht so einfach, ein Kugelgelenk zu finden, das genau die > richtigen Abmessungen dafür hat. Nur eines von fünfen passt. Und an dem > muss jetzt nur noch das zu kurze Gewinde ein paar mm verlängert werden. Falls es so was bei euch in der Nähe gibt: Die Schrauberwerkstatt für Harley Davidson Motorräder oder alte, britische/amerikanische Sportwägen sind eine gute Anlaufstelle, um entweder eine zöllige Schraube zu besorgen oder auch ein Gewinde nachschneiden zu lassen. just my 2 ct
Katy schrieb: > Und an dem > muss jetzt nur noch das zu kurze Gewinde ein paar mm verlängert werden. Wird hinten Gewinde gebraucht? Ansonsten könnte man hinten einfach den Freistich länger machen, was vielleicht einfacher wäre
Es gibt massenhaft Adapter, Gelenke, Schrauben, Scheiben, Reduziernippel u.ä. für den Fotobedarf bei ebay. Katy schrieb: > Bei mechanischen Adaptern für die Stative einer Fotoausrüstung steht > dabei, dass sie 1/4 Zoll Gewinde haben. Beispiele: > https://duckduckgo.com/?q=adapter+photo+stativ+1%2F4+Zoll&t=ffab&iar=images&iax=images&ia=images Da hast du doch die Auswahl!
W.S. schrieb: > Also, die herausgetrennten Späne sind bei UNC so > unangenehm dick, daß man ein Schneideisen besser nicht in der Hand > führt. Da brechen einem viel zu leicht die Schneidbacken ab, wie es mir > früher passiert ist. Meinst Du denn, dass das Verlängern eines existierenden 1/4" Gewindes um 5 Millimeter bei Führung von Hand und großer Sorgfalt durch Vorarbeiten in kleinsten Schritten mit Vor- und Zurückdrehen auf dem Bolzen nicht ohne Ausbrüche der Backen zu machen ist? Ich habe schon häufiger metrische Gewinde in den Größen M3 bis M8 von Hand geschnitten. Mit UNC habe ich keine Erfahrung. Vom Drehen habe ich keine Ahnung und das nur auf Youtube gesehen.
W.S. schrieb: > Also, die herausgetrennten Späne sind bei UNC so > unangenehm dick, daß man ein Schneideisen besser nicht in der Hand > führt. Der Unterschied zwischen UNC 1/4-20 zu M6 bzw M7 ist nur minimal, schau Dir das mal auf https://gewinde-normen.de an (UNC ist ziemlich weit unten)
Katy schrieb: > Meinst Du denn, dass das Verlängern eines existierenden 1/4" Gewindes um > 5 Millimeter bei Führung von Hand und großer Sorgfalt durch Vorarbeiten > in kleinsten Schritten mit Vor- und Zurückdrehen auf dem Bolzen nicht > ohne Ausbrüche der Backen zu machen ist? Bei den meisten Foto-Gewinden ist am Ende ein Freistich, da wird es mit der Verlängerung oft problematisch, mach mal ein paar Fotos
Katy schrieb: > Bei der Suche nach einem Schneideisen für dieses Außengewinde finde ich > im Internet solche mit Gewindeangabe "G 1/4 -19": > https://de.aliexpress.com/item/4000746445240.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.65105525qkeS8k&algo_pvid=6984212e-bf15-456f-8eab-54f4ab2091ca&algo_exp_id=6984212e-bf15-456f-8eab-54f4ab2091ca-2&pdp_ext_f=%7B%22sku_id%22%3A%2210000007049271771%22%7D&pdp_pi=-1%3B3.95%3B-1%3B-1%40salePrice%3BEUR%3Bsearch-mainSearch > > Ist "G 1/4 -19" dasjenige Gewinde, das bei Fotoadaptern üblich ist? Das ist ein ROHR-Gewinde, nicht passend für Foto
Katy schrieb: > Ist der Scanvorgang einmal gestartet, merkt die verwendete Software, Ist zwar OT, aber Deine Software könnte auch für andere µc.net- Leser interessant sein. Vielleicht könntest Du uns sagen, wie diese Software heisst, und wo man sie bekommt (Link).
Praktiker schrieb: > Wenn man einmal einen passenden Gewindeschneider hat braucht man halt > keine Adapter bzw. es ist erst mal überhaupt noch keinerlei Gewinde > vorhanden. Da es sich beim Problem von Katy wohl um ein Einzelstück handelt, wäre jetzt eher die Frage: Wer hat ein solches Schneideisen und würde die Modifikation zu einem reellen Preis für Katy machen?
Katy schrieb: > Meinst Du denn, dass das Verlängern eines existierenden 1/4" Gewindes um > 5 Millimeter bei Führung von Hand und großer Sorgfalt durch Vorarbeiten > in kleinsten Schritten mit Vor- und Zurückdrehen auf dem Bolzen nicht > ohne Ausbrüche der Backen zu machen ist? Ähem... Nun, wer so etwas kann, der kann es - aber so einer fragt dann nicht in einem Mikrocontroller-Forum nach, ob und wie es geht. Wenn man eine passende Ausrüstung hat, dann ist das Ganze kein Problem, aber lediglich ein Schneideisen ist nur ein kleiner Teil, der bei vorhandener Drehbank nicht einmal notwendig ist, weil man's dort drehen kann. Und JA, ich meine, daß man als frischgebackener stolzer Besitzer eines gerade erworbenen Schneideisens erst einmal Karies am Schneideisen macht. W.S.
Harald W. schrieb: > Ist zwar OT, aber Deine Software könnte auch für andere µc.net- > Leser interessant sein. Vielleicht könntest Du uns sagen, wie diese > Software heisst, und wo man sie bekommt (Link). In diesem Youtube Video kann man die Software bei der Arbeit sehen. Allerdings löst der Uploader jedes Foto von Hand aus und muss daher das Buch mit nur einer Hand glatt streichen, was wegen der Wölbung in der Mitte bei mir nie gut funktioniert hat. Er hat den Modus, in dem automatisch bei Nicht-Bewegung ausgelöst wird, wohl noch nicht gefunden. https://www.youtube.com/watch?v=twJwgbDeZHY Bei mir klappt aber die automatische Erfassung erst gut, seitdem ich die beschriebene Ring LED Durchmesser 10 Inch an einem Stativ zum Beleuchten nutze und das Licht nicht zu hell und nicht zu dunkel dimme. Zudem sollte das Smartphone in den dessen Mitte sitzen und exakt waagerecht (also nicht gekippt) zum Dokument ausgerichtet sein. Als Hintergrund nutze ich eine schwarze rutschfeste Matte. Hat man all das nicht, werden die Kanten häufig gekippt erfasst, so dass man kein Rechteck erhält. Die erforderliche Korrektur, die daraus wieder ein Rechteck macht, krümmt gerade Textzeilen. Mit der Erfahrung und der Ring LED wird das aber immer besser. unbedingt!! 10 inch auswählen: https://de.aliexpress.com/item/1005003557371432.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.6ec03cd10zFaFf&algo_pvid=c3b18c47-5fda-493a-89e0-dee47c7596ef&algo_exp_id=c3b18c47-5fda-493a-89e0-dee47c7596ef-49&pdp_ext_f=%7B%22sku_id%22%3A%2212000026274721001%22%7D&pdp_pi=-1%3B8.0%3B-1%3B-1%40salePrice%3BEUR%3Bsearch-mainSearch Die Nutzung der automatischen Teilung von Doppelseiten bedingt, dass man alle fünf Fotos wenig störende Werbung anschauen muss oder die Software kostenpflichtig abonniert. Nutzt man diese Teilung der Doppelseiten nicht, funktioniert alles in der kostenfreien Version.
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