Gibt es CAN Bausteine, wie ADC, DAC, LCD, Sensoren etc pp. Also anstelle von I2C, SPI etc einfach gleich mit CAN?
Es gab mal IO-Expander mit direktem CAN-Anschluss von Microchip. Letztlich waren das werksprogrammierte Controller. Aber alles recht unflexibel und umständlich in der Parametrierung. Ein Peripherie-Chip direkt mit CAN ergibt nicht so richtig Sinn, da Baudrate und Datenstruktur von außen parametriert werden müssten. Nur in seltenen Fällen dürfte dann noch das starre Kommunikationsschema in den Anwendungsfall passen.
Kommt drauf an was du unter "Baustein" verstehst. Es gibt Firmen die so etwas als komplettes Gerät herstellen: https://www.microcontrol.net/portfolio/io-module/box/%c2%b5can-1-ai-box/
Harald schrieb: > Es gab mal IO-Expander mit direktem CAN-Anschluss von Microchip. Gibt es immer noch, sogar in lieferbar: MCP25020 - No A/D MCP25025 - No A/D, 1-wire CAN MCP25050 - With A/D MCP25055 - With A/D, 1-wire CAN Direkter Anschluß nicht wirklich, es wird zusätzlich ein Transceiver benötigt. (MCP2551) > Letztlich waren das werksprogrammierte Controller. Aber alles recht > unflexibel und umständlich in der Parametrierung. Ja. mit dieser Anleitung aber hinzubekommen: http://liionbms.com/php/programming_MCP250xx.php > Ein Peripherie-Chip direkt mit CAN ergibt nicht so richtig Sinn, Doch, schon. Bei uns ein kleiner CAN-Knoten für Tasten in einem Bedienteil und eine Handfernbedienung an einer SPS im Baumaschinenbereich. Einfach, klein, preiswert. Heute würde ich eher einen kleinen PIC mit CAN drin nehmen, ist flexibler. Uwe
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Uwe B. schrieb: > Gibt es immer noch, sogar in lieferbar: Hatte mir jetzt nicht die Mühe gemacht danach zu suchen. Aber es zeigt sich einmal wieder, dass Microchip im Gegensatz zu manch anderen Herstellern lange zu seinen Produkten steht. > Doch, schon. Bei uns ein kleiner CAN-Knoten für Tasten in einem > Bedienteil und eine Handfernbedienung an einer SPS im > Baumaschinenbereich. Einfach, klein, preiswert. An einer SPS würde dann ja CAN-OPEN für 99% der potentiellen Anwender mehr Sinn haben. Aber okay, für Nischenanwendungen konnte man das durchaus machen. > Heute würde ich eher einen kleinen PIC mit CAN drin nehmen, > ist flexibler. Oder einen LPC11C24, hat den Transceiver mit an Bord und kostet in normalen Zeiten 1,50€.
Harald A. schrieb: > An einer SPS würde dann ja CAN-OPEN für 99% der potentiellen Anwender > mehr Sinn haben. Schon, was den typischen Industrieautomatisierer betrifft. Aber das macht die Sache für die kleinen Stückzahlen aufwändig und teuer. Da die Knoten nicht frei verkauft werden spielt die Konfigurierbarkeit von CANopen keine Rolle. Es geht auch nicht um sicherheitsrelevante Funktionen. Auch kann Layer2-Kommunikation problemlos mit CANopen Teilnehmern auf einem Bus laufen wenn man sich minimal Gedanken um die ID-Vergabe macht. > Aber okay, für Nischenanwendungen konnte man das > durchaus machen. > Oder einen LPC11C24, hat den Transceiver mit an Bord und kostet in > normalen Zeiten 1,50€. Interessant, aber: (Farnell, LPC11C22) Bestellen Sie heute nach, Bestand kommt in der Woche vom 04.01.23 Uwe
Janosch K. schrieb: > Gibt es CAN Bausteine, wie ADC, DAC, LCD, Sensoren etc pp. > Also anstelle von I2C, SPI etc einfach gleich mit CAN? Es gibt für CAN nur sehr beschränkte Anwendung für "einfache" Bauteile. SPI stellt per CS, I2C per 7 Bit Adresse einen "direkten" Kanal zum Chip her und Du kannst nach Datenblatt tun, was Du möchtest. Bei CAN teilen sich alle jemals denkbaren Devices einen 12 oder 29 Bit großen Adressraum. Es gibt keinen Master, keinen Slave. Das müsste man alles über weitere Layer absprechen und implementieren, die dann auch kein CAN allein mehr wären.
Uwe B. schrieb: > Interessant, aber: (Farnell, LPC11C22) > Bestellen Sie heute nach, Bestand kommt in der Woche vom 04.01.23 > 11 Monate läuft heutzutage ja schon fast unter Expresslieferung. Spaß beiseite, der LPC11C24 hat neben den wichtigsten CAN-Funktionen auch die CAN-Open Grundfunktionen in der ROM-Library sozusagen immer dabei. Wenn das für den TE interessant ist, mit Hilfe der Beispiele ist man wirklich sehr schnell dabei, einen einfachen rudimentären CAN Knoten aufzusetzen.
Harald A. schrieb: > 11 Monate läuft heutzutage ja schon fast unter Expresslieferung. Elektronik macht derzeit wirklich keinen Spaß. Die einfachsten Bauteile sind nicht zu bekommen. Selbst Steckverbinder werden monatlich geschoben. Ich hatte schon an Umschulung zum Schäfer gedacht. Allerdings fiel mir dann die Sache mit den Wölfen ein. Die haben es auch nicht einfach, die Schäfer :-( > Spaß beiseite, der LPC11C24 hat neben den wichtigsten CAN-Funktionen > auch die CAN-Open Grundfunktionen in der ROM-Library sozusagen immer > dabei. Ich werde mit das auf jeden Fall mal ansehen. Die Entwicklungsboards sind immerhin lieferbar. (Die Eval-Boards für die Motorcontroller von ST schon lange nicht mehr..) Uwe
A. S. schrieb: > Es gibt für CAN nur sehr beschränkte Anwendung für "einfache" Bauteile. > > SPI stellt per CS, I2C per 7 Bit Adresse einen "direkten" Kanal zum Chip > her und Du kannst nach Datenblatt tun, was Du möchtest. Du vergleichst Äpfel mit Kartoffeln. SPI und I2C ist für die Datenübertragung zwischen Chips, allenfalls zwischen Platinen in einem Gerät designt. Buslängen im Zentimeterbereich. Es gibt keine Kontrolle ob Daten korrekt übertragen werden. > Bei CAN teilen sich alle jemals denkbaren Devices einen 12 oder 29 Bit > großen Adressraum. Buslängen bis in den Kilometerbereich, Übertragungssicherung schon in der Hardware. Durch differezielle Übertragung gut sicher gegen Störeinstrahlung. > Es gibt keinen Master, keinen Slave. > Das müsste man alles über weitere Layer absprechen und implementieren Das mußt du bei SPI und I2C auch. Daß es bei CAN keinen Master gibt macht die Sache eher einfacher, jeder Teilnehmer kann losplappern wenn er etwas zu melden hat, es wird bei dem interessierten Empfänger ankommen. Dafür sorgt die Hardware. (Layer1) Ich nehme an Janosch geht es um Hausautomation. Für Selbstbauprojekte wäre CAN durchaus eine gute Wahl, es gibt günstige Chips dafür, auch in THT, sicher, mit Netzwerk- oder gar Telefonleitung zu vernötteln. Uwe
Uwe B. schrieb: > Du vergleichst Äpfel mit Kartoffeln. SPI und I2C ist für die > Datenübertragung zwischen Chips, allenfalls zwischen Platinen in einem > Gerät designt. Buslängen im Zentimeterbereich. Es gibt keine Kontrolle > ob Daten korrekt übertragen werden. ich habe auf die Frage des TO geantwortet. Nicht ob SPI oder I2C besser ist. Janosch K. schrieb: > Gibt es CAN Bausteine, wie ADC, DAC, LCD, Sensoren etc pp. Für SPI/I2C bekomme ich 1000e verschiedene ADCs, für CAN vermutlich nicht so viele. Wenn der TO Hausautomation machen will, dann gilt: A. S. schrieb: > Das müsste man > alles über weitere Layer absprechen und implementieren, die dann auch > kein CAN allein mehr wären.
Janosch K. schrieb: > Also anstelle von I2C, SPI etc einfach gleich mit CAN? Ich weiß nicht, ob die Motorola 68HCx05-Controller noch gefertigt werden, die gab es mit CAN-Interface anstatt SPI.
ich denke soetwas wirds nicht geben, da sind zuviele Dinge die Konfiguriert werden müssen. Also mit welcher CAN-ID sendet so ein fertiger A/D Wandler, welche Geschwindigkeit...und wenn man da noch irgendwelche DIP Schalter verwenden muss wird das zu teuer.
ich hätte gedacht, bei dem Aufwand für Can wäre ein mini EEPROM das geringste Problem. Voreingestellte werde die dann enstsprchend konfiguriert werden
Janosch K. schrieb: > Gibt es CAN Bausteine, wie ADC, DAC, LCD, Sensoren etc pp. > Also anstelle von I2C, SPI etc einfach gleich mit CAN? Ich denke, da liegt auch noch ein grundsätzliches Missverständnis vor: SPI und I2C sind Bussysteme für den Austausch zwischen Peripherie und Prozessor auf Platinenebene. CAN ist dagegen ein Feldbus, das ist kaum vergleichbar. Janosch K. schrieb: > ich hätte gedacht, bei dem Aufwand für Can wäre ein mini EEPROM das > geringste Problem. Was willst Du denn überhaupt machen?
Janosch K. schrieb: > ich hätte gedacht, bei dem Aufwand für Can wäre ein mini EEPROM das > geringste Problem. Dann brauchst Du aber einen "Konfigurator". D.h. Du musst eine bestückte Platine erst mit einem Schnüffel irgendwie bespaßen. Oder das IC vor der Bestückung in die Hand nehmen und nachher markieren. Das mag im ersten Augenblick trivial klingen, aber wenn Du Dich damit befasst (und mehrere ICs auf einer Platine erlaubst), wirst Du auf Probleme stoßen. Probleme, die keiner braucht, da es Alternativen gibt.
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