Forum: Haus & Smart Home VoIP-ISDN und/oder DSL-Modem statt FritzBox


von Jens M. (schuchkleisser)


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Hallo,
kann mir evtl. jemand Geräte empfehlen?

Ich habe jetzt eine Fritzbox 7490 am Telekom-DSL (60/12 MBit), nutze 
aber grundsätzlich nur 2 der vielen Funktionen:
Zum einen natürlich den Internetzugriff (LAN und GastLAN), wobei schon 
DHCP und DNS vom PiHole erledigt werden und effektiv nur ein wenig 
Firewall überbleibt.
Zum anderen den VoIP-ISDN-Part, inklusive kommender und gehender 
Rufnummernsperre und vor allem: automatische Call-by-Call-Vorwahl für 
Handynummern.
Ich habe eine umfangreiche und funktionierende ISDN-Installation und 
möchte die gerne weiternutzen.
WLANs spanne ich mit eigenen APs auf, und es gibt auch mehrere VLANs.

Ich brauche weitere logische Netze und habe zufälligerweise einen 
Mikrotik-Router (ich glaube ein RB2011), der genau das kann was ich 
brauche. Konfigurieren kann ich den, soweit alles in Butter. Aber genau 
die Funktionen des ISDN und des DSL-Modems kann er ja nicht.

Also suche ich ein DSL-Modem, das vernünftig mit mindestens 100, eher 
250MBit umgehen kann (wer weiß ob ich nicht doch noch mal ein Upgrade 
bekomme), und/oder einen ISDN-Adapter.

Von beidem kann ich irgendwie nicht wirklich was finden: DSL-Modems gibt 
es anscheinend nur noch wenige, aber teilweise schon "uralte" Dinger, 
bei denen maximal ADSL geht.
ISDN-Adapter gibt es nur ganz billige von der Telekom, die wohl nur am 
Speedport funktioneren, und dann geht's gleich in die etliche hunderte 
Euros für Profigeräte, die aber sehr wahrscheinlich die Sperr- und 
Vorwahlfunktion nicht können.

Oder gibt es einen Weg, das DSL-Modem und die ISDN-Abteilung der Fritze 
zu nutzen, aber die Routerei extern zu erledigen?
Eine Fritze nur als Modem zu nutzen ist ja mit dem Schweren Gustav auf 
Corona geschossen, und wenn ich sie als ISDN-Adapter nutzen würde wäre 
das ähnlich, außerdem könnte ich dann vermutlich die Fritz-Webseite 
nicht aus dem LAN erreichen um die Telefonie zu administrieren...

Kann mir da jemand günstige zuverlässige Geräte empfehlen?
Wie machen die Leute hier die keinen "Plasterouter" benutzen das?

von Hmmm (Gast)


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Jens M. schrieb:
> DSL-Modems gibt
> es anscheinend nur noch wenige, aber teilweise schon "uralte" Dinger,
> bei denen maximal ADSL geht.

Gibt's auch für VDSL, z.B. von Draytek oder ZyXEL.

Jens M. schrieb:
> ISDN-Adapter gibt es nur ganz billige von der Telekom, die wohl nur am
> Speedport funktioneren, und dann geht's gleich in die etliche hunderte
> Euros für Profigeräte

Ja, ISDN ist schwierig, das sind in erster Linie (teure) Gateways, um 
alte TK-Anlagen an VoIP-Anschlüssen betreiben zu können.

Jens M. schrieb:
> Oder gibt es einen Weg, das DSL-Modem und die ISDN-Abteilung der Fritze
> zu nutzen, aber die Routerei extern zu erledigen?

Soweit ich weiss, geht das inzwischen nicht mehr.

Aber was sich gut für diesen Zweck eignet, sind 
Telekom-Digitalisierungsboxen. Das sind umgelabelte Bintec-Elmeg-Kisten 
(be.IP), die man auch so konfigurieren kann, dass das Modem vom Rest 
getrennt ist (reines Bridging auf einen Ethernet-Port) und das 
VoIP-Gateway sich per DHCP von woanders eine IP-Adresse holt.

Wenn Du keine extrem ungewöhnlichen Routing-Ansprüche hast, kannst Du 
die aber auch als Router einsetzen. Im Grunde sind das Fritzboxen für 
Erwachsene.

von (prx) A. K. (prx)


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Jens M. schrieb:
> Wie machen die Leute hier die keinen "Plasterouter" benutzen das?

Beispielsweise Plasterouter verwenden, um eine Aussenstelle mit der 
Zentrale zu verbinden, je nach deren Bedeutung als einzige Anbindung 
oder als Backup der Hauptleitung. Der eigentliche VPN-Router steht 
direkt dahinter, der Fritz dient nur als Quasi-Modem - er routet zwar, 
statt nur zu modemen, das stört dabei aber nicht.

Es gibt zwar für Ciscos auch DSL-Module, aber die sind nur teurer, nicht 
besser, und schnell veraltet. Die Hauptentwicklung bei DSL-Technik 
findet dort statt, wo der grosse Markt ist, und der ist nicht im 
Enterprise-Segment, sondern eben bei sowas wie den Fritzen.

Das Hauptproblem bei einer solchen Konfiguration ist nicht die Fritzbox, 
sondern die generell geringere Verfügbarkeit seitens der Anbieter von 
xDSL-Anbindungen. Die können halt ab und zu mal für ein paar Minuten 
oder eine Viertelstunde weg sein, verglichen mit den üblicheren 
Anbindungen im Enterprise-Segment wesentlich häufiger.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Aber was sich gut für diesen Zweck eignet, sind
> Telekom-Digitalisierungsboxen. Das sind umgelabelte Bintec-Elmeg-Kisten
> (be.IP),

Hardware wohl ja, aber Software und Bedienung 
Telekom-Digitalisierungsboxen gegenüber be.IP sind deutlich 
unterschiedlich.

> Wenn Du keine extrem ungewöhnlichen Routing-Ansprüche hast, kannst Du
> die aber auch als Router einsetzen. Im Grunde sind das Fritzboxen für
> Erwachsene.

Die bintec be.IP plus und vermutlich auch die T*-Digitalisierungsbox 
Premium sind für Erwachsene. Ich habe hier eine T*-Digitalisierungsbox 
smart, die sieht mir mehr nach Kinderhort aus.

Telefonie machen und gleichzeitig DSL ungefiltert durchreichen sehe ich 
als funktionalen Widerspruch - habe ich nicht getestet.

von Markus M. (adrock)


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(prx) A. K. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Wie machen die Leute hier die keinen "Plasterouter" benutzen das?
>
> Es gibt zwar für Ciscos auch DSL-Module, aber die sind nur teurer, nicht
> besser, und schnell veraltet. Die Hauptentwicklung bei DSL-Technik

Das kann ich bestätigen. Hatte vor einigen Jahren in einem 
"Professionalitätsanfall" einen Cisco 8xxW als Fritzbox-Ersatz im 
Einsatz, das Ergebnis war ernüchternd. Er war letztendlich sogar 
langsamer als die Fritzbox. Cisco kann vieles, xDSL und ISDN gehört(en) 
aber sicher nicht zu ihren Kernkompetenzen (vom kostenpflichtigen 
Support für Updates mal abgesehen).

Bei der xDSL und ISDN Implementierung dürfte die Fritzbox mit zu den 
Marktführern gehören, da wird man kaum einen Ersatz finden. Bintec (wenn 
sie gerade noch/wieder so heißen) wurde ja schon genannt, ich denke 
dennoch dass die Fritzen im DSL besser sind.

Daher würde ich sagen: Nimm einfach die Fritzbox als Internet-und 
ISDN-Gateway und packe Deinen Router dahinter mit der Fritzbox als 
Default-GW, andersrum route den ganzen eingehenden Traffic von der 
Fritzbox direkt zu Deinem Router durch. Ja, ist einmal NAT mehr, aber 
das dürfte in den allermeisten Fällen kein Problem darstellen.

von Gerd E. (robberknight)


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Jens M. schrieb:
> Also suche ich ein DSL-Modem, das vernünftig mit mindestens 100, eher
> 250MBit umgehen kann (wer weiß ob ich nicht doch noch mal ein Upgrade
> bekomme)

Draytek Vigor 167

Dahinter kannst Du dann Deinen eigentlichen Router/Firewall anschließen. 
Einwahl durch den Router/Firewall per PPPoE. Damit hat dann auch der 
Router/Firewall die externe IP und hat volle Kontrolle über das NAT.

> und/oder einen ISDN-Adapter.

Wenn es unbedingt ein kleiner Voip-ISDN-Wandler sein soll, würde ich die 
Fritzbox dafür nehmen. Bei der einfach den Internetzugang auf LAN 
stellen und sie dann über den eigentlichen Router online gehen lassen.

Ich würde aber eigentlich eher empfehlen von ISDN wegzugehen und statt 
dessen überall SIP-Geräte einzusetzen. Du hast bei der Signalisierung 
halt doch Wandlungsverluste, gerade Fehlerzustände, Verbinden etc. 
werden bei SIP etwas anders gehandhabt als bei ISDN. Dann kommt 
natürlich noch die zusätzliche Latenz durch den extra Wandler dazu.

Ich hab z.B. für die Telefonie eine VM mit Asterisk auf meinem Server am 
Laufen. Funktioniert 1A und ich habe die volle Kontrolle was da wie 
funktionieren soll.

von Hmmm (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich habe hier eine T*-Digitalisierungsbox
> smart, die sieht mir mehr nach Kinderhort aus.

Auch die lässt sich in einen Expertenmodus schalten, wo Du dann fast 
jedes Detail konfigurieren kannst, insbesondere beim Call-Routing war 
ich positiv überrascht.

Nur eine CLI-Konfiguration gibt es bei der Standard (inzwischen Smart) 
nicht, aber ich glaube, die ist auch bei der grossen mit irgendeinem 
Update weggefallen.

Manfred schrieb:
> Telefonie machen und gleichzeitig DSL ungefiltert durchreichen sehe ich
> als funktionalen Widerspruch

Im Endeffekt hast Du dann keinen Router, sondern ein ziemlich 
brauchbares ISDN-VoIP-Gateway und ein DSL-Modem, die logisch voneinander 
getrennt sind. Der separate Router hängt an einem dedizierten 
Ethernet-Port und spricht direkt PPPoE.

Ist aber natürlich nur interessant, wenn einem die integrierten 
Routing-Möglichkeiten nicht ausreichen.

Markus M. schrieb:
> Cisco kann vieles, xDSL und ISDN gehört(en)
> aber sicher nicht zu ihren Kernkompetenzen

Clientseitiges DSL tatsächlich nicht so recht, bei ISDN waren sie schon 
in den 90ern gut dabei. Und das lief auch stabil, vom simplen BRI bis 
hin zur Channelized E3.

Markus M. schrieb:
> Bei der xDSL und ISDN Implementierung dürfte die Fritzbox mit zu den
> Marktführern gehören

Als ich vor längerer Zeit mal mit einer das Vergnügen hatte, schmierte 
ein ISDN-Telefon (Gigaset mit T-Concept-Branding), das an einem 
Innovaphone-Gateway einwandfrei lief, an der Fritzbox immer mal wieder 
ab.

Die Fritzbox ist eine eierlegende Wollmilchsau für Privatkunden, im 
professionellen Umfeld hat sie meines Erachtens nichts verloren.

von Manfred (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Bintec (wenn sie gerade noch/wieder so heißen) wurde ja schon genannt,

Ich kenne und mag deren Produkte, schon vor DSL war ich mit einem 
bintec-Router per ISDN unterwegs.

Artem, Bintec und Elmeg waren wirtschaftlich am Ende, als sie von der 
großmäuligen Ostzonenbude Funkwerk gekauft und als Funkwerk-Enterprise 
zusammengelegt wurden. Das hat leidlich funktioniert, Bintec konnte IP, 
Artem WLAN und Elmeg Telefon. Der Verkauf an Teldat Spanien dürfte für 
bintec-elmeg von Vorteil gewesen sein.

Einen großen Fehler sehe ich in der Support-Politik, bintec-elmeg ist 
für den Endkunden nicht greifbar, sie verstecken sich hinter 
"zertifizierten Fachhandelspartnern" oder sind bestenfalls per 
Telefonsex-Rufnummer kontaktierbar.

Von Preis-Leistung her müssen die sich nicht verstecken, aber haben eben 
ihre Nase zu weit oben.

Gerd E. schrieb:
> Ich würde aber eigentlich eher empfehlen von ISDN wegzugehen und statt
> dessen überall SIP-Geräte einzusetzen. Du hast bei der Signalisierung
> halt doch Wandlungsverluste, gerade Fehlerzustände, Verbinden etc.
> werden bei SIP etwas anders gehandhabt als bei ISDN.

Wenn er eine ISDN-Anlage hat, sehe ich keinen Grund, diese in den Müll 
zu schieben.

Was Signalisierung und Fehlerzustände angeht, ist das Telefonnetz schon 
seit vielen Jahren nur noch scheiße. Ich habe mich beruflich mit 
ISDN-Systemen beschäftigt, mit der zunehmenden Menge verschiedener 
Netzbetreiber wurde das immer mehr inkonsistent, keine zuverlässigen 
Causes mehr. Der ganze SIP-Krempel setzt dem die Krone auf, da haben 
IP-Softwerker Telefonie gebaut, ohne etwas von der Materie zu verstehen.

Da hilft auch Dein Asterisk nichts, genau der ist die Basis von dem 
ganzen Bastelkram.

Es ist egal, ob ich ein SIP-Endgerät habe oder SIP nach ISDN umsetze, 
was an Infoelementen nicht da ist oder nicht korrekt kommt, kann man 
nicht anzeigen.

Ich muß es schlucken, billig und gewinnoptimiert ist angesagt, VoIP ist 
ein Schritt rückwärts.

von (prx) A. K. (prx)


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Vor dem TCP/IP-Zeitalter vernetzte man Telefonie per 
Leitungsvermittlung. Die Lösungen dafür waren technisch bestens darauf 
eingerichtet. Als dann die Datenkommunikation hinzu kaum, stopfte man 
sie meist erst da oben drauf, was eigentlich nicht wirklich gut passte, 
aber was blieb einem übrig. Paketvermittlung wie X.25/Datex-P war zu 
teuer, für Spezialfälle.

Heute ist die Datenvernetzung mit grossem Abstand dominant. Da es 
erheblichen Aufwand bedeutet, beides parallel zu fahren, hat sich das 
Verhältnis umgekehrt: Sassen vorher die Daten auf Telefoniemedien, sitzt 
heute die Telefonie auf Datenmedien. Das passt nun auch nicht wirklich 
gut zusammen, ist aber der Kosten wegen kaum vermeidbar.

So verändert sich eben die Welt. Im Mobilbereich ist es genauso. Waren 
2G und 3G noch für Telefonie ohne und mit Bild entwickelt worden, mit 
Daten später hinzu kommend, wurde 4G vor vorneweg für Daten entwickelt. 
Telefonie kam erst Jahre später, obendrauf. Ergibt es Sinn, der "guten 
alten Zeit" nachzutrauern?

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Hmmm schrieb:
> Wenn Du keine extrem ungewöhnlichen Routing-Ansprüche hast, kannst Du
> die aber auch als Router einsetzen. Im Grunde sind das Fritzboxen für
> Erwachsene.

Ich schätze das als im Niveau leicht höher als FB ein.
In der FB gibt es das normale Netz und das Gastnetz, wobei man letzteres 
halt nur einschalten kann, IP-Bereich und vieles mehr wird dann 
automatisch konfiguriert.
Ich brauch jetzt mehrere Gastnetze/IP-DHCP-Bereiche/, die unabhängig und 
unsichtbar voneinander ins WAN kommen, mehr nicht eigentlich.
Und wenn's geht getrennte Firewallregeln.

Markus M. schrieb:
> Nimm einfach die Fritzbox als Internet-und
> ISDN-Gateway und packe Deinen Router dahinter mit der Fritzbox als
> Default-GW, andersrum route den ganzen eingehenden Traffic von der
> Fritzbox direkt zu Deinem Router durch. Ja, ist einmal NAT mehr, aber
> das dürfte in den allermeisten Fällen kein Problem darstellen.

Also quasi die Netze an den "Metallrouter" und dessen WAN ist im LAN der 
FB, das ansonsten leer bleibt?
OK, ist ein NAT mehr, aber ich habe nur an einem einzigen Gerät eine 
Portfreigabe nach außen, das sollte gehen.
Meine Konfigherausforderung ist dann, die interne Adresse der FB aus dem 
WAN des Routers rauskommen zu lassen...
Zudem ist alle Hardware schon da, das wäre also quasi kostenlos.

Gerd E. schrieb:
> Draytek Vigor 167

Das hört sich gut an, aber ~130€ ist happig für ein "doofes Modem". 
Danke!

Gerd E. schrieb:
> Ich würde aber eigentlich eher empfehlen von ISDN wegzugehen und statt
> dessen überall SIP-Geräte einzusetzen.

Wenn das ganze Haus via ISDN-Bus, aber ohne LAN-Möglichkeit telefoniert 
und da für ziemlich sicher nicht mehr dreistellig Hardware dransteht, 
ist SIP keine Möglichkeit.
Sollte ich sanieren, kommt ISDN natürlich raus und überall LAN hin. Ist 
jetzt aber keine Option, damals gab es noch kein Internet, ergo keine 
Strippen. Die APs sind teilweise via HomePNA usw. angebunden, weil DLAN 
nicht geht.

Hmmm schrieb:
> Im Endeffekt hast Du dann keinen Router, sondern ein ziemlich
> brauchbares ISDN-VoIP-Gateway und ein DSL-Modem, die logisch voneinander
> getrennt sind. Der separate Router hängt an einem dedizierten
> Ethernet-Port und spricht direkt PPPoE.

Das wäre was ich mir von der Fritze gewünscht hätte.
Die Digibox ist dann aber so wie jetzt auch ein Riesending 
funktionsmäßig, und das meiste liegt brach.
Ist sowohl in der Anschaffung als auch im Stromverbrauch alles andere 
als ideal, aber die Fritze liegt hier schon, ebenso wie der Mikrotik.

Hmmm schrieb:
> Aber was sich gut für diesen Zweck eignet, sind
> Telekom-Digitalisierungsboxen.

Die Smart kostet neu ja gerade 40€.
Dafür bekomme ich ja nichtmal ein Modem (außer was von D-Link mit 
zweifelhaften Funktionen).
Was meinst du mit der fehlenden CLI-Konfiguration? CLI=Kommandozeile? 
Ich bin Klickibunti-Fan, nicht doof aber das Geschreibsel bei Mikrotik 
geht mir auch auf den Sender. Das Konzept der Scriptbasierten Konfig 
jedoch ist geil bzgl. Backup und Masseneditieren & Kopieren, das muss 
ich zugeben.
Und die kann man offiziell "Experten" und dann geht
- (Modem und ISDN-Gateway trennen, internes Routing deaktivieren)
- Modem mit VDSL 250MBit (ich lese immer 100MBit bei ebay, aber nur im 
Titel...)
- ankommende Rufnummernsperre (Werbeanrufe blocken)
- abgehende Rufnummernsperre (0900 usw. blocken)
- abgehende Call-By-Call-Vorwahl (Handy via 010xx, Festnetz direkt zur 
Telekom)
- entweder: Router extern an "LAN1" kümmert sich um das Netz, dessen WAN 
kommt in "LAN2" und sieht ausschließlich das Modem
- oder: das Ding kann selber mehrere logisch getrennte Netze, wenn 
möglich getrennte Portsperren und DHCP/DNS
Dann ist das perfekt. Selbst als Modem oder ISDN-Adapter alleine. Die 
"Premium" ist mir zu teuer, was kann die so viel mehr?

Das Internet ist sich nicht einig, Bintec sagt 100MBit am VDSL-Port, 
aber angeblich gibt es eine neue Hardware, bzw. hat die Telekom evtl. 
was OEMiges zusammenbasteln lassen?
Dann vielleicht:
-eine Smart als ISDN-Adapter (weil billig, wenn sie o.g. 
Telefon-Funktionen hat),
-den Mikrotik als Router (weil da) und
-die FB rein als Modem (weil da) bis irgendwann mal Geld/Gelegenheit für 
das Draytek 167 ist.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6966400 wurde vom Autor gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Jens M. schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> Draytek Vigor 167
>
> Das hört sich gut an, aber ~130€ ist happig für ein "doofes Modem".
> Danke!

Ich würd den 165er nehmen, der 167er hat meinem (zugegeben 
oberflächlichem) Vernehmen nach noch paar Kinderkrankheiten.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerd E. schrieb:
> Draytek Vigor 167

Sieht aber auch nach Plaste aus. ;-)
https://www.draytek.de/tl_files/i/produkte/Vigor160/Vigor160-series.png

von Christian T. (christian_t)


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Reinhard S. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Gerd E. schrieb:
>>> Draytek Vigor 167
>>
>> Das hört sich gut an, aber ~130€ ist happig für ein "doofes Modem".
>> Danke!
>
> Ich würd den 165er nehmen, der 167er hat meinem (zugegeben
> oberflächlichem) Vernehmen nach noch paar Kinderkrankheiten.

Ich benutze seit ein paar Jahren einen Vigor 165 als DSL-Modem an meinem 
Mikrotik hex S und bin sehr zufrieden. Ich hab allerdings nie mehr als 
eine 100MBit VDSL-Leitung gehabt, daher hab ich keine persönliche 
Erfahrung mit 250 MBit.

von Walter K. (walter_k488)


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Manfred schrieb:
>
> … als sie von der
> großmäuligen Ostzonenbude Funkwerk gekauft und als Funkwerk-Enterprise
> zusammengelegt wurden. …

Falls Du mal durch die „Ostzone“ fährst und durch Thüringen kommst, dann 
fahr mal auf der A71 Abfahrt Kölleda ab - solche Typen wie Du sind im 
zwar im dortigen Funkwerkmuseum gerne gesehen - aber richtig Fun gäbe es 
dann in diversen Dorfkneipen - von und mit den „grossmäuligen Ossis“!

von Gerd E. (robberknight)


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Reinhard S. schrieb:
>>> Draytek Vigor 167
>>
>> Das hört sich gut an, aber ~130€ ist happig für ein "doofes Modem".
>> Danke!
>
> Ich würd den 165er nehmen, der 167er hat meinem (zugegeben
> oberflächlichem) Vernehmen nach noch paar Kinderkrankheiten.

Den 165er gibt es meines Wissens nach nicht mehr. Musste abgekündigt 
werden da die Chips nicht mehr verfügbar waren. Daher haben sie dann den 
sehr ähnlichen 167er rausgebracht.

von Gerd E. (robberknight)


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Jens M. schrieb:
> Wenn das ganze Haus via ISDN-Bus, aber ohne LAN-Möglichkeit telefoniert
> und da für ziemlich sicher nicht mehr dreistellig Hardware dransteht,
> ist SIP keine Möglichkeit.
> Sollte ich sanieren, kommt ISDN natürlich raus und überall LAN hin. Ist
> jetzt aber keine Option, damals gab es noch kein Internet, ergo keine
> Strippen. Die APs sind teilweise via HomePNA usw. angebunden, weil DLAN
> nicht geht.

Hast Du mal ausprobiert über die 4 Adern, über die Du jetzt ISDN machst, 
ein 100 MBit Ethernet zu fahren? Wenn das CAT 3 Kabel sind und die 
Stecken nicht zu lang sind geht das meistens. Ist natürlich keine 
Rakete, aber für Telefonie reicht das mehr als dicke.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Gerd E. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Wenn das ganze Haus via ISDN-Bus, aber ohne LAN-Möglichkeit telefoniert
>> und da für ziemlich sicher nicht mehr dreistellig Hardware dransteht,
>> ist SIP keine Möglichkeit.
>> Sollte ich sanieren, kommt ISDN natürlich raus und überall LAN hin. Ist
>> jetzt aber keine Option, damals gab es noch kein Internet, ergo keine
>> Strippen. Die APs sind teilweise via HomePNA usw. angebunden, weil DLAN
>> nicht geht.
>
> Hast Du mal ausprobiert über die 4 Adern, über die Du jetzt ISDN machst,
> ein 100 MBit Ethernet zu fahren? Wenn das CAT 3 Kabel sind und die
> Stecken nicht zu lang sind geht das meistens. Ist natürlich keine
> Rakete, aber für Telefonie reicht das mehr als dicke.

Gerd E. schrieb:
> Hast Du mal ausprobiert über die 4 Adern, über die Du jetzt ISDN machst,
> ein 100 MBit Ethernet zu fahren?

Ist ein Bus ;)

Ich schätze die Kabel sind schlecht (alt, ungeeignet), weil ich das an 
einer Stelle mal probiert hatte, ca. 10-15m schätze ich, netto ging da 
knappe 5MB/s aus dem SMB-Share, an beiden Enden war ein Switch.
Mit 30m Patchkabel durchs Treppenhaus die erwarteten knapp 10MB/s, also 
ist die Strippe wohl nicht geeignet.

von Schlaumaier (Gast)


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Dumme Frage.

Wieso nimmst du nicht eine der alten ISDN-Anlagen.

Die kann man doch bei den meisten aktuellen Fritzboxen "durch 
schleifen". Also die URALT-ISDN-Anlage an die Fritzbox und das war's.

Alle Nummern auf den Port durch schleifen sollte doch funktionieren. 
Habe ich damals jedenfalls gemacht.


https://service.avm.de/help/de/FRITZ-Box-7590/017p1/hilfe_howto_tk_anlagenanschluss

lt. AVM geht das Problemlos.

Wird das Signal halt gewandelt. Notfalls 3 x :)  IP -> ISDN -> Analog.

Wayne ?!?!

von Hmmm (Gast)


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Manfred schrieb:
> wurde das immer mehr inkonsistent, keine zuverlässigen
> Causes mehr. Der ganze SIP-Krempel setzt dem die Krone auf, da haben
> IP-Softwerker Telefonie gebaut, ohne etwas von der Materie zu verstehen.

Das ist wahr. In der Hinsicht war H.323 deutlich besser, dafür merkte 
man dort, dass es von Telefonie-Experten ohne Ahnung von IP-Netzwerken 
gebaut wurde.

Die damit verbundenen Probleme (Stichwort NAT und Stateful Filtering) 
haben dann auch den Einsatz in der Masse verhindert.

Jens M. schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Wenn Du keine extrem ungewöhnlichen Routing-Ansprüche hast, kannst Du
>> die aber auch als Router einsetzen. Im Grunde sind das Fritzboxen für
>> Erwachsene.
>
> Ich schätze das als im Niveau leicht höher als FB ein.

Deutlich, deshalb der Zusatz "für Erwachsene". Du hast halt (sofern Du 
es nutzt) auch alles in einem Gerät, aber mit deutlich höherer 
Flexibilität.

Jens M. schrieb:
> Ich brauch jetzt mehrere Gastnetze/IP-DHCP-Bereiche/, die unabhängig und
> unsichtbar voneinander ins WAN kommen, mehr nicht eigentlich.
> Und wenn's geht getrennte Firewallregeln.

Sollte sich damit lösen lassen, habe ich allerdings nicht getestet.

Jens M. schrieb:
> Die Digibox ist dann aber so wie jetzt auch ein Riesending
> funktionsmäßig, und das meiste liegt brach.
> Ist sowohl in der Anschaffung als auch im Stromverbrauch alles andere
> als ideal

Ja, ich habe die in erster Linie verwendet, weil die günstig von der 
Telekom mitgeliefert wurde, ein dediziertes ISDN-Gateway erheblich mehr 
gekostet hätte und als kleiner Bonus noch das DSL-Modem genutzt werden 
konnte. Der Stromverbrauch dürfte in der Tat nicht ohne sein, die Kisten 
werden gut warm.

Jens M. schrieb:
> Die Smart kostet neu ja gerade 40€.

Die Telekom will 200 netto (die Standard lag vorher bei 170 oder sowas), 
es kann aber sein, dass teilweise bei Verträgen mitgelieferte Geräte 
günstig verkauft werden.

Jens M. schrieb:
> Was meinst du mit der fehlenden CLI-Konfiguration? CLI=Kommandozeile?

Genau.

Jens M. schrieb:
> - (Modem und ISDN-Gateway trennen, internes Routing deaktivieren)

Ja. Ich habe dafür ein Bridging zwischen dem Modem und dem 
Ethernet-WAN-Port eingerichtet.

Jens M. schrieb:
> - Modem mit VDSL 250MBit (ich lese immer 100MBit bei ebay, aber nur im
> Titel...)

Zumindest die aktuellen können Supervectoring.

Jens M. schrieb:
> - ankommende Rufnummernsperre (Werbeanrufe blocken)
> - abgehende Rufnummernsperre (0900 usw. blocken)
> - abgehende Call-By-Call-Vorwahl (Handy via 010xx, Festnetz direkt zur
> Telekom)

Sollte sich alles realisieren lassen, Du kannst sogar gewählte Nummern 
und übermittelte Caller-IDs mit Regeln umschreiben lassen.

Jens M. schrieb:
> - entweder: Router extern an "LAN1" kümmert sich um das Netz, dessen WAN
> kommt in "LAN2" und sieht ausschließlich das Modem

In meinem oben geschilderten Fall hing der WAN-Port der Firewall am 
zweckentfremdeten WAN-Port der Digitalisierungsbox und hat PPPoE 
gesprochen.

Einer der LAN-Ports der Digitalisierungsbox hing wie alle anderen 
LAN-Geräte mit am Switch und hat als ISDN-Gateway fungiert. Nebenbei 
kann man über die Weboberfläche noch nachsehen, wie es dem DSL-Modem 
geht.

Jens M. schrieb:
> Die
> "Premium" ist mir zu teuer, was kann die so viel mehr?

https://geschaeftskunden.telekom.de/internet-dsl/geraete-zubehoer/router/routervergleich-kleine-netzwerke

Ich habe immer die kleine genommen.

Jens M. schrieb:
> Dann vielleicht:
> -eine Smart als ISDN-Adapter (weil billig, wenn sie o.g.
> Telefon-Funktionen hat),
> -den Mikrotik als Router (weil da) und
> -die FB rein als Modem (weil da) bis irgendwann mal Geld/Gelegenheit für
> das Draytek 167 ist.

Kann die Fritzbox noch PPPoE-Passthrough? Mir ist so, als hätten sie das 
irgendwann mal stillschweigend entfernt.

von (prx) A. K. (prx)


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Hmmm schrieb:
> dass es von Telefonie-Experten ohne Ahnung von IP-Netzwerken
> gebaut wurde

O Wunder. Das ist quasi der ISDN Standard Q.931 über IP.

Zwei ursprünglich völlig getrennte Welten. Auch hier im Forum konnte man 
über die Jahre eine gepflegte Verachtung altgedienter Fernmelder 
gegenüber den neumodischen ITlern beobachten. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Hmmm schrieb:
> Kann die Fritzbox noch PPPoE-Passthrough? Mir ist so, als hätten sie das
> irgendwann mal stillschweigend entfernt.

Ist wohl noch da
https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7490/3232_PPPoE-Passthrough-in-FRITZ-Box-einrichten/

Im Netz finden sich ein paar Bastelanleitungen in denen Leute 
PPPoE-Passthrough eingerichtet und gleichzeitig keine normalen 
Zugangsdaten für DSL in der FB eingetragen haben. Klingt aber ein 
bisschen zwielichtig.

von Manfred (Gast)


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Hmmm schrieb:
>> Die Digibox ist dann aber so wie jetzt auch ein Riesending
>> funktionsmäßig, und das meiste liegt brach.
> Ja, ich habe die in erster Linie verwendet, weil die günstig von der
> Telekom mitgeliefert wurde, ein dediziertes ISDN-Gateway erheblich mehr
> gekostet hätte und als kleiner Bonus noch das DSL-Modem genutzt werden
> konnte. Der Stromverbrauch dürfte in der Tat nicht ohne sein, die Kisten
> werden gut warm.

Hier läuft eine bintec be.IP plus. Mit einem belegten Netzwerkport habe 
ich am Netz knapp 8 Watt, ein Watt mehr als Fritz-7560.

Hmmm schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Die Smart kostet neu ja gerade 40€.

40€ scheint mir für ein Neugerät unrealistisch, das müssten 
Privatverkäufe oder vom umgefallenen Laster sein.

> Die Telekom will 200 netto (die Standard lag vorher bei 170 oder sowas),
> es kann aber sein, dass teilweise bei Verträgen mitgelieferte Geräte
> günstig verkauft werden.

200 € netto für die Premium wäre OK, für die smart ein überzogener 
Preis. Da schaut man doch direkt zu bintec, Amazon zeigt mir eine be.ip 
für 202 Euro und eine -plus für 277 Euro incl. Steuer.

Telekom will doch eigentlich keine Hardware verkaufen, was ich so an 
Endkundenantarifen gesehen habe, will T* seine Boxen vermieten.

(prx) A. K. schrieb:
>> dass es von Telefonie-Experten ohne Ahnung von IP-Netzwerken
>> gebaut wurde
> O Wunder. Das ist quasi der ISDN Standard Q.931 über IP.
>
> Zwei ursprünglich völlig getrennte Welten. Auch hier im Forum konnte man
> über die Jahre eine gepflegte Verachtung altgedienter Fernmelder
> gegenüber den neumodischen ITlern beobachten. ;-)

Nun ja, die Fernmelder sind eine spezielle und eigene Welt. Die können 
dicke Kabel auszählen, was ich bewundere, bleiben aber von Grundlagen 
der Elektronik ziemlich verschont.

Ich hatte im Ursprung nichts mit Telefon am Hut und bin dann ca. 1996 
beruflich in die Materie geschliddert, gleich mal mit ISDN und 
Anlagenvernetzung. Da haben die beiden (externen) Fernmeldekollegen viel 
Geduld aufgebracht, mir den Kram beizubringen. Umgekehrt bin ich 
gescheitert, Fernmeldern Details der Elektronik näher zu bringen.

Mit IP-Telefonie hat sich vieles geändert und bunte Kabel rücken immer 
mehr in den Hintergrund.

Bedienbarkeit für den Endnutzer - setzen sechs: Früher hat die Kollegin 
die R-Taste gedrückt, mich angerufen und entweder aufgelegt oder mit R 
ihr Gespräch wieder zurück genommen. Mit dem SNOM-IP ist sie dran 
verzweifelt, ein Gespräch zu übergeben oder zurück zu nehmen.

Guckt man sich Konfigurationen an, z.B. in der Astimax, einer 
kommerziellen Asterisk-Anlage, wird man nur zum Wahnsin getrieben. Wie 
es anders geht, sieht man bei Innovaphone, deren Gründer sind ehemalige 
Telenorma-Leute, also gelernte Teleföner.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Manfred schrieb:
> 40€ scheint mir für ein Neugerät unrealistisch, das müssten
> Privatverkäufe oder vom umgefallenen Laster sein.

ebay, gewerblicher deutscher Händler, "Neu in ungeöffneter Verpackung", 
35€.
https://www.ebay.de/itm/183877923418
Kann natürlich sein, das es eine alte Version ist, weil "1000MBit", also 
"nur" Vectoring statt Supervectoring.

von Manfred (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> 40€ scheint mir für ein Neugerät unrealistisch, das müssten
>> Privatverkäufe oder vom umgefallenen Laster sein.
> ebay, gewerblicher deutscher Händler, "Neu in ungeöffneter Verpackung",
> 35€.
> Ebay ...

Boah, das ist ja ein Schnapper. Da hat wohl jemand einen Restposten 
bekommen, den Teledumm nicht mehr haben will.

> Kann natürlich sein, das es eine alte Version ist, weil "1000MBit", also
> "nur" Vectoring statt Supervectoring.

Nicht "1000MBit", sondern nur 100Mbit/s - mehr kann diese 
bintec-Baureihe nicht.

Trotzdem ein lukratives Angebot, deutlich unter den Preisen von Fritz 
und mit anständigen Netzwerkfunktionen. Es wird den klassischen 
Fritz-Kunden überfordern und hat kein integriertes DECT, also einen 
recht begrenzten Käuferkreis.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ja, sorry, die Null war ein Tippfehler.
100MBit steht überall in den Beschreibungen, auch bei Bintec steht in 
den Texten der Originale überall nur 100Mbit DSL.
Aber:

Hmmm schrieb:
> Zumindest die aktuellen können Supervectoring.

Hmmmmmm?!
Bei Bintec nix in der Richtung, und die Telekom schweigt sich auch aus.
Daher die Vermutung das der Händler alte Serien abverkauft mit 
"langsamem" DSL.
Oder Hmmm hat sich vertan.
Dann kann es natürlich sein, das der Händler refurbished-Teile 
verkloppt.
Wenn die Dinger auch nur entfernt das können was eine Fritze kann (außer 
dem DECT), dann sind das echt Schnappteile.
Die Speedports sind ja bekannt kastrierter Schrott.
Was ist der Unterschied der Bintecs gegen die Digiboxen?
Oder: Kann man die evtl. umflashen?

von Hmmm (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Hmmm schrieb:
>
>> Zumindest die aktuellen können Supervectoring.
>
> Hmmmmmm?!
> Bei Bintec nix in der Richtung, und die Telekom schweigt sich auch aus.

Ich rede von den aktuellen (v2), siehe die Telekom-URL weiter oben.

Falls Du eine davon nimmst, unbedingt vorher ins Handbuch gucken. Es 
gibt/gab anscheinend mindestens ein Modell (Basic), das nicht von 
Bintec-Elmeg, sondern von ZyXEL kommt.

Jens M. schrieb:
> Daher die Vermutung das der Händler alte Serien abverkauft mit
> "langsamem" DSL.

Das ist auf jeden Fall kein v2-Modell, die haben ein anderes Gehäuse. 
Also würde ich von maximal 100Mbps ausgehen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Hmmm schrieb:
> Ich rede von den aktuellen (v2), siehe die Telekom-URL weiter oben.

Ahso.
Die gibt's natürlich noch nicht woanders/günstig, und auch bei Bintec 
kann ich nichts finden dazu, als wenn es die nicht wie die beIP 
ungebrandet gibt.
Interessant: Die Videos, die Bintec zur Digibox2 gemacht hat, zeigen ein 
"Bintec Elmeg Zyxel"-Logo, auch in der Gerätewebseite.
Hat die Telekom Bintec beauftragt, Zyxel-Geräte zu ver-Telekom-men?

Hmmm schrieb:
> Das ist auf jeden Fall kein v2-Modell, die haben ein anderes Gehäuse.
> Also würde ich von maximal 100Mbps ausgehen.

Ja, das ist eine Abverkaufsaktion weil Vorgängergeneration.

von Hmmm (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Die Videos, die Bintec zur Digibox2 gemacht hat, zeigen ein "Bintec
> Elmeg Zyxel"-Logo, auch in der Gerätewebseite.
> Hat die Telekom Bintec beauftragt, Zyxel-Geräte zu ver-Telekom-men?

Seltsam. Aber es sieht danach aus, dass die neue Generation abgesehen 
vom Supervectoring eher kastriert wurde:

https://telekomhilft.telekom.de/t5/Festnetz-Internet/Uber-Digitalisierungsbox-Premium-2-einen-LAN-Gastzugang/td-p/5304107

An Deiner Stelle würde ich die alte Version nehmen, bei dem Preis kannst 
Du problemlos noch ein Modem dazukaufen, falls Du irgendwann >100Mbps 
bekommst.

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