Hallo zusammen, da ja inzwischen astronomische Kosten für Strom fällig werden, versuche ich bei meiner privaten IT Infrastruktur etwas zu sparen. Offensichtliche Dinge, wie zwei Switche auf einen zu reduzieren, ggf. einen WLAN Accesspoint einzusparen etc. sind schon auf der Liste. Ich habe momentan einen Server ("NAS", Asterisk, home assistant, etwas Kleinkram) mit einem Xenon 1230v2 + 3 3.5" Festplatten 24/7 am laufen. Gibt es halbwegs moderne gebrauchte Dell/HP/Supermicro/... Server mit 4 HDD Caddies, die im fast Leerlauf weniger als 50W verbrauchen? 19" wäre Pflicht. Preislich bis 500€. Lärm spielt im Keller keine Rolle. Gruß Dennis
Ich hatte vor 16 Jahren eine Zeitlang einen Apache Webserver auf einen 1.7 GHz Atom Micro PC am Laufen. Verbrauchte nur 10-15W und lief für meine Zwecke ausreichend zügig.
Ich habe mir was auf Basis eines Celeron N3150 zusammengebaut. Für heutige Multimedia-Anwendungen taucht die CPU nix, aber als Heimserver für etwas Daten und ein wenig Apache/PHP/MySQL reicht sie locker. Das System verbraucht mit einer Platte etwa 18W im Leerlauf, wobei etwa 10W für das miese ATX Netzteil draufgehen. Da gibt es noch Optimierungspotential. Edit: Yep, einen Intel Atom N270 hatte ich vorher als Heimserver, das Ding ist extrem sparsam und für reine Speicher-Anwendungen würde er heute immer noch reichen. Ich wollte aber ein wenig mehr Rechenleistung wegen dem Apache-Einsatz.
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Ich weiß nicht, was dein momentanes System "verbraucht", aber ich habe einen i7-4790K (32 GB (RAM), SSD, 3 x HDD) im Einsatz und das headless System (Web Server, NAS, Video, vdr uvam.) benötigt mit Debian 11.2 ca. 45 W im Leerlauf. Kann aber bei Volllast auch 160 W aufnehmen. Die HDDs lasse ich nach 1 h abschalten, da diese z.B. nachts nicht benötigt werden.
Ben B. schrieb: > Yep, einen Intel Atom N270 hatte ich vorher als Heimserver, das Ding ist > extrem sparsam Ein N270 Prozessor braucht zwar nur wenig Strom, der Chipsatz dafür umso mehr. Das war damals eine ziemlich schräge Kombination. Aber das ist Schnee von gestern.
Ben B. schrieb: > Ich wollte aber ein wenig mehr Rechenleistung wegen dem > Apache-Einsatz. Nimmst Du Nginx statt Apache, der ist deutlich performanter
Dennis schrieb: > Lärm spielt im Keller keine Rolle. Der Gedanke geht in die falsche Richtung, denn auch das Erzeugen von Laerm braucht Strom. Dennis schrieb: > 19" wäre > Pflicht. Also was, was man nicht passiv vernuenftig kuehlen kann - unzweckmaessig.
Jay schrieb: > Nimmst Du Nginx statt Apache, der ist deutlich performanter Er liefert als Webserver deutlich mehr Wumms, wenn ausreichend beschäftigt, aber ob man das bei einem Home-Server merkt? Und ich würde mich auch nicht wundern, wenn in kleinem Rahmen ein Apache mit integriertem PHP-Modul besser abschneidet, als der Nginx mit fcgi und separatem PHP.
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Wendels B. schrieb: > Der Gedanke geht in die falsche Richtung, denn auch das Erzeugen von > Laerm braucht Strom. Besonders, wenn der Lärm einen Grund hat, Wärme wegpusten muss. ;-)
Wendels B. schrieb: > Dennis schrieb: >> 19" wäre >> Pflicht. > > Also was, was man nicht passiv vernuenftig kuehlen kann - > unzweckmaessig. 19" geht auch mit mehr als 1 HE. Hab einen Pentium J5040 mit 1 SSD und 2 HDD 24/7 am laufen, der zieht im Idle um die 20 W. Den Spindown der HDD habe ich dabei aus Verschleißgründen abgeschaltet. Darauf läuft neben einem Apache noch ein Minecraft Server, Bind, Postfix, Git Server, MediaWiki, CUPS, Samba, MiniDLNA und Mumble. Selbst bei Vollast, bleibts bei unter 40W, ich habe aber auch den Turbo der CPU abgeschaltet, da sie dann auch beim Ausfall des Gehäuselüfters im erträglichen Bereich bleibt. Ein Xenon oder Ähnliches ist für so eine Aufgabe absolut überdimensioniert.
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Steffen P. schrieb: > Ich weiß nicht, was dein momentanes System "verbraucht", aber ich habe > einen i7-4790K (32 GB (RAM), SSD, 3 x HDD) im Einsatz und das headless > System (Web Server, NAS, Video, vdr uvam.) benötigt mit Debian 11.2 ca. > 45 W im Leerlauf. Kann aber bei Volllast auch 160 W aufnehmen. Die HDDs > lasse ich nach 1 h abschalten, da diese z.B. nachts nicht benötigt > werden. vergessen dazu zu schreiben: Ich bin zurzeit bei irgendwas zwischen 50W und 70W. So 20W...30W wären gut.
Ich hab auch einen "Pentium Silver" (bei mir ein J5005) als Homeserver laufen, die ASRock-Mainboards dazu haben 4x SATA plus M2 und es gibt (sagt google) 19"-Mini-ITX-Gehäuse dafür. Meiner ist vollständig lüfterlos in einem Cube-Gehäuse mit sowas ähnlichem wie einer Pico-PSU verbaut, braucht mit 1x SSD+1x3,5"-HDD im Idle 14W, maximal 26W, betrieben mit einem 12V-2A-Steckernetzteil (wobei die Auswahl des Steckernetzteils alleine schon 2W eingespart hat). Die Festplatte fährt dabei nicht runter. Darauf läuft im Wesentlichen auf voll verschlüsselter Platte Nextcloud+Dovecot und die Kiste hat gefühlt 10x soviel Leistung wie dafür nötig wäre. MfG, Arno
Dennis schrieb: > Gibt es halbwegs moderne gebrauchte Dell/HP/Supermicro/... Server mit 4 > HDD Caddies, die im fast Leerlauf weniger als 50W verbrauchen? 19" wäre > Pflicht. Preislich bis 500€. Lärm spielt im Keller keine Rolle. Das Problem sind die Platten, nicht das NAS selber. Wenn du Strom sparen willst, musst du den Platten erlauben, einzuschlafen. Also musst du quasi zwingend SSDs verwenden. Es sei denn, du bist gewillt, die Aufwachzeiten von vier HDDs zu akzeptieren. Da kommen schnell mal 10, 15 Sekunden zusammen und das nervt unendlich. Kommt einem vor wie Minuten. Der "Rote-Ampel-Effekt". Mit SSDs hast du zwar auch einen Schluckauf beim Aufwachen, aber der fällt deutlich kürzer aus. Gerade noch akzeptabel.
c-hater schrieb: > Dennis schrieb: > >> Gibt es halbwegs moderne gebrauchte Dell/HP/Supermicro/... Server mit 4 >> HDD Caddies, die im fast Leerlauf weniger als 50W verbrauchen? 19" wäre >> Pflicht. Preislich bis 500€. Lärm spielt im Keller keine Rolle. > > Das Problem sind die Platten, nicht das NAS selber. Wenn du Strom sparen > willst, musst du den Platten erlauben, einzuschlafen. Unsinn, die Platten brauchen nicht so viel, bei einem Xenon nimmt sich die CPU und der Chipsatz den deutlich größeren Anteil. HDDs immer wieder hoch- und runter zufahren ist das schlimmste was man den Platten antun kann, und darum lässt man sie einfach durchlaufen. PS: Meine WD Red Platten liegen unter 3W im Idle.
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Tim T. schrieb: > Unsinn, die Platten brauchen nicht so viel [...] > PS: Meine WD Red Platten liegen unter 3W im Idle. Ja, und? 4*3W sind auch schon 12W oder was bekommst du mit deiner Mathematik da heraus? > bei einem Xenon nimmt sich > die CPU und der Chipsatz den deutlich größeren Anteil. War Xenon Vorgabe? Doch eher nicht. Hat nur irgendein Voll-Depp im Lauf des Threads vorgeschlagen. Und ging natürlich bezüglich der Hauptanforderung Stromsparen VOLL am Thema vorbei. Wenn Stromsparen das primäre Ziel ist, muß natürlich irgendein "Mobile"-CPU/Chipsatz werkeln. Oder was ähnliches. Jedenfalls nicht die Teile, die für hohe Workloads unzähliger Clients ausgelegt sind. > HDDs immer wieder > hoch- und runter zufahren ist das schlimmste was man den Platten antun > kann Nicht denen, die dafür gebaut sind. SSDs z.B. ist das vollkommen Brust.
Tim T. schrieb: > Xenon nimmt sich die CPU und der Chipsatz den deutlich größeren Anteil. Wie viel denn? Zumal die Xeon e3 technisch analog zu Desktop-Chips im Desktop-Sockel sind.
c-hater schrieb: >> bei einem Xenon nimmt sich >> die CPU und der Chipsatz den deutlich größeren Anteil. > > War Xenon Vorgabe? Das Edelgas sowieso nicht.
c-hater schrieb: >> HDDs immer wieder >> hoch- und runter zufahren ist das schlimmste was man den Platten antun >> kann > > Nicht denen, die dafür gebaut sind. SSDs z.B. ist das vollkommen Brust. SSDs sind keine HDDs.
c-hater schrieb: > Wenn Stromsparen das primäre Ziel ist, muß natürlich irgendein > "Mobile"-CPU/Chipsatz werkeln. Die für den sparsamen embedded Markt gebauten Atoms tun es sicherlich auch. Nur sind die bei den gewünschten Big Names der Serverwelt selten.
(prx) A. K. schrieb: > SSDs sind keine HDDs. Tatsächlich? Schön, dass ich das auch noch lernen durfte. Insbesondere nachdem ich auf wesentliche Unterschiede im Verhalten hingewiesen hatte, die daraus resultieren, dass SSDs halt keine HDDs sind...
(prx) A. K. schrieb: > Die für den sparsamen embedded Markt gebauten Atoms tun es sicherlich > auch. Naja, die sind dann doch etwas sehr lahm. > Nur sind die bei den gewünschten Big Names der Serverwelt selten. Für mich gehört da bezüglich Storage durchaus auch QNAP und Synology dazu. Die bieten beide etliche geile Teile an, die wohl als Server durchgehen (zumindest bezüglich 19" und Anzahl der Bays), aber durchaus stromsparende CPUs und Chipsätze haben.
c-hater schrieb: > aber durchaus stromsparende CPUs und Chipsätze haben. Etwa diese NAS? ;-) https://www.qnap.com/de-de/product/ts-864eu-rp Da steckt ein Jasper Lake drin, aus der Atom-Schiene. Für genau solche Embedded-Anwendungen sind diese Intels gebaut. NAS in der von Dennis genannten Kategorie ist keine besondere Anforderung.
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> Ein N270 Prozessor braucht zwar nur wenig Strom, > der Chipsatz dafür umso mehr. Der N270 läuft bereits mit einem Laptop-Chipsatz, da geht das schon recht gut. Lässt sich beides passiv kühlen und wird auch nicht groß heiß. Die schräge Nummer, die Du meinst, gab es beim Vorgänger Atom 330. Die sind mit einem i945 Desktop-Chipsatz gelaufen, als Ergebnis davon brauchte der Chipsatz eine aktive Kühlung, während die 4W (glaube ich) CPU unter ihrem Passivkühler vor sich in fröstelte. > Aber das ist Schnee von gestern. Ich würd den N270 noch nicht abschreiben. Das Board ist nach wie vor lauffähig, als reiner Fileserver ist das Ding definitiv ausreichend und wird in Sachen Stromsparen so schnell von keinem anderen vollwertigen PC-System geschlagen. Das Celeron N3150 Board braucht etwa gleich viel Strom, hat aber deutlich mehr Rechenleistung, so daß es sich besser als "echter" Server eignet. Wenn mir das Board nicht in die Finger gefallen wäre, hätte ich den N270 weiterhin verwendet.
c-hater schrieb: > Tim T. schrieb: > >> Unsinn, die Platten brauchen nicht so viel > [...] >> PS: Meine WD Red Platten liegen unter 3W im Idle. > > Ja, und? 4*3W sind auch schon 12W oder was bekommst du mit deiner > Mathematik da heraus? Naja fast, 3*3 W statt 3*0,5 W macht eine ganz tolle Ersparnis von 10,5 W im Idealfall wenn die Platten immer(!) im Idle wären, dafür verkürzt du dann die Lebenszeit. >> bei einem Xenon nimmt sich >> die CPU und der Chipsatz den deutlich größeren Anteil. > > War Xenon Vorgabe? Doch eher nicht. Hat nur irgendein Voll-Depp im Lauf > des Threads vorgeschlagen. Und ging natürlich bezüglich der > Hauptanforderung Stromsparen VOLL am Thema vorbei. Wenn Stromsparen > das primäre Ziel ist, muß natürlich irgendein "Mobile"-CPU/Chipsatz > werkeln. Oder was ähnliches. Jedenfalls nicht die Teile, die für hohe > Workloads unzähliger Clients ausgelegt sind. Der TO Hat einen Xeon aktuell in Nutzung und DER ist zusammen mit dem Chipsatz aktuell für die riesige Verschwendung verantwortlich. >> HDDs immer wieder >> hoch- und runter zufahren ist das schlimmste was man den Platten antun >> kann > > Nicht denen, die dafür gebaut sind. SSDs z.B. ist das vollkommen Brust. SSD sind keine HDD. (prx) A. K. schrieb: > Tim T. schrieb: >> Xenon nimmt sich die CPU und der Chipsatz den deutlich größeren Anteil. > > Wie viel denn? Zumal die Xeon e3 technisch analog zu Desktop-Chips im > Desktop-Sockel sind. Nimm halt den Server des TO, der Braucht 50 W, zieh seine 3 Platten mit, großzügig geschätzt, jeweils 6W ab, dann wären wir bei 32 W. Andere Quellen rechnen nur für die CPU mit Chipsatz 21 W im Idle. Im Vergleich dazu ist der J5040 mit Chipsatz im Idle bei 10 W. c-hater schrieb: > Für mich gehört da bezüglich Storage durchaus auch QNAP und Synology > dazu. Die bieten beide etliche geile Teile an, die wohl als Server > durchgehen (zumindest bezüglich 19" und Anzahl der Bays), aber durchaus > stromsparende CPUs und Chipsätze haben. Und bei mir hat oben genannter Server vor nicht so langer zeit genau ein Synology ersetzt, eben weil ein Linux Server deutlich flexibler ist als die beschnittene Oberfläche von Synology. Billiger und schneller fährt man mit einer aktuellen CPU auf Atom Technik auch.
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Ben B. schrieb: > Der N270 läuft bereits mit einem Laptop-Chipsatz, da geht das schon > recht gut. Nur dass der Laptop-Chipsatz des N270 im eeePC 900A mehr Strom frass als der Prozessor. Das war die Besonderheit dieser ersten Atom Generation. Der Chipsatz war noch nicht so ganz auf der Höhe. ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Der N270 läuft bereits mit einem Laptop-Chipsatz, da geht das schon >> recht gut. > > Nur dass der Laptop-Chipsatz des N270 im eeePC 900A mehr Strom frass als > der Prozessor. ;-) Hab hier zufällig einige Dell FX170 Thin Clients mit N270 rumstehen und die brauchen im Idle auch 10W, also effizient ist anders vorallem wenn ich die mit dem J5040 vergleiche der das Gleiche frisst.
Wie kommt man zu einem sparsamen Rack-Server mit USV? Man nehme einen alten Laptop mit USB 3, ein paar USB-Disks und eine Schublade fürs Rack zum drauflegen. ;-)
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> Hab hier zufällig einige Dell FX170 Thin Clients mit N270 rumstehen > und die brauchen im Idle auch 10W, also effizient ist anders vorallem > wenn ich die mit dem J5040 vergleiche der das Gleiche frisst. Dann vergleichst Du Äpfel mit Birnen, herzlichen Glückwunsch. Der Benzium J5040 dürfte eine recht aktuelle CPU sein, wie alt ist der Atom N270? 10 Jahre oder noch älter? Google verrät 13 Jahre, TDP übrigens gerade mal 2,5W für die CPU im Vergleich zu 10W für den J5040.
Ben B. schrieb: >> Hab hier zufällig einige Dell FX170 Thin Clients mit N270 rumstehen >> und die brauchen im Idle auch 10W, also effizient ist anders vorallem >> wenn ich die mit dem J5040 vergleiche der das Gleiche frisst. > Dann vergleichst Du Äpfel mit Birnen, herzlichen Glückwunsch. Der Ich vergleiche eine mögliche Server CPU mit einer anderen. > Benzium J5040 dürfte eine recht aktuelle CPU sein, wie alt ist der Atom > N270? 10 Jahre oder noch älter? Google verrät 13 Jahre, TDP übrigens Spielt das eine Rolle wenn ich jetzt nach einer CPU suche? Nein, warum erzählst du dann was über einen N270? Ja, dann ist der N270 wohl dem J5040 unterlegen. > gerade mal 2,5W für die CPU im Vergleich zu 10W für den J5040. Und die TDP ist hierbei nicht relevant und der Chipsatz fehlt dabei auch. Wenn du den mit einbeziehst, landen beide wie bereits geschrieben vom Verbrauch gleich auf, nur dass der J5040 noch deutlich mehr Reserven hat.
Ben B. schrieb: > Die schräge Nummer, die Du meinst, gab es beim Vorgänger Atom 330. Die > sind mit einem i945 Desktop-Chipsatz gelaufen, als Ergebnis davon > brauchte der Chipsatz eine aktive Kühlung, während die 4W (glaube ich) > CPU unter ihrem Passivkühler vor sich in fröstelte. Ja! Ich habe einen Mini-ITX mit N330, der braucht nicht weniger als mein i5-3570K. Na gut, da war mein 'Großer' noch ein P4 mit 120 Watt und mehr. Der Atom lief dann häufig über die Nacht, um Files aus dem Internet zu holen und hat schon etliche Wattstunden eingespart. Später habe ich dann mein Netbook durchlaufen lassen, das war mit einem Drittel zufrieden. Wenn ich mir angucke, was heise alle paar Monate als Bauvorschlag bringt, sollte ein i5 bei 30Watt im Idle machbar sein. Eine Falle scheint dabei zu sein, dass das für Windows gilt und Linuxe oftmals keinen sparsamen Idle-Status können. Wenn ich mich recht erinnere, hat Fujitsu in seinen kleinen Servern eine ganze Weile 2,5"-Platten angeboten, die sind sparsamer als 3,5".
Manfred schrieb: > sollte ein i5 bei 30Watt im Idle machbar sein Ein aktueller Business-Desktop verbraucht so um die 10W beim eingeschalteten Nichtstun, zuzüglich laufender HDDs. Ein einfacher Server muss da nicht hintanstehen. > und Linuxe oftmals keinen sparsamen Idle-Status können Tempi passati.
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Hab nen HP Microserver im Keller stehen; die 4 HDDs legen sich nach ein paar Minuten schlafen - und dann braucht das Ganze < 25W. Ich lebe mit der Aufwachzeit der Platten recht gut. Mir war wichtig keinen Bastelserver, sondern ein richtig professionelles Gerät (ECC-RAM, Platten gut steckbar, usw.) über Jahre stabil zu betreiben. Das Gerät wird mit mehreren verschiedenen CPUs angeboten - wieviel dutzend User hast du am Asterisk parallel? Hab ein Ubuntu-Server drauf - YMMV. Viel Erfolg!
Ich hab hier einen RPI 4B1.1 4G im Alugehäuse mit 1Gb zum Switch, 250GB Kingston A2000 M.2 NVME in USB3 Gehäuse als Bootplatte und einer Ironwolf Pro NAS 14TB SCSI HDD mit externem USB3 Gehäuse (AS2115) und separatem Netzteil. Die HDD ist über SMB exportiert für Backup und FileHistory und geht alle 20 Minuten in Standby. Mit der HDD im Standby liegt der Gesamtverbrauch bei 5.3W.
alter Bastler schrieb: > Hab nen HP Microserver im Keller stehen; > die 4 HDDs legen sich nach ein paar Minuten schlafen - > und dann braucht das Ganze < 25W. > Ich lebe mit der Aufwachzeit der Platten recht gut. > Mir war wichtig keinen Bastelserver, sondern ein richtig professionelles > Gerät (ECC-RAM, Platten gut steckbar, usw.) über Jahre stabil zu > betreiben. > Das Gerät wird mit mehreren verschiedenen CPUs angeboten - wieviel > dutzend User hast du am Asterisk parallel? > Hab ein Ubuntu-Server drauf - YMMV. > Viel Erfolg! Ich auch, einen HP Microserver Gen8 mit 4x3TB und Nas4free. Läuft und läuft. Und ob ich nun 5W einspare oder nicht, der neue Ferrari ist dennoch nicht drin. Old-Papa
(prx) A. K. schrieb: >> sollte ein i5 bei 30Watt im Idle machbar sein > Ein aktueller Business-Desktop verbraucht so um die 10W beim > eingeschalteten Nichtstun, zuzüglich laufender HDDs. Ein einfacher > Server muss da nicht hintanstehen. Weiter oben wurde gesagt, dass eine HD 5 Watt braucht - dann geben 10W plus 4 HDs etwa die geschätzten 30 Watt. >> und Linuxe oftmals keinen sparsamen Idle-Status können > Tempi passati. Laut G*-Translator ist das Italienisch? Sage das den Heise-Redakteuren, bei aktueller Hardware soll die Sparerei klemmen. Gehst Du zwei CPU-Genrationen zurück, ist das wohl kein Problem mehr. alter Bastler schrieb: > Mir war wichtig keinen Bastelserver, sondern ein richtig professionelles > Gerät ... Das ist nicht zu verachten! Unsere Endkunden betreiben Ihre Systeme rund um die Uhr, da raucht so mancher Bedienrechner alle paar Monate ab. Der wesentliche Trick scheint zu sein, eine ordentliche Luftführung innerhalb des PC-Gehäuses zu haben.
Ein guter Ansatz bei der CPU Auswahl - elektrische Leistungsaufnahme zur Performance betrachten (siehe https://www.cpubenchmark.net/CPU_mega_page.html )(sehr spannend zu sehen, wie Intel Leistungssteigerungen quasi nur über Takterhöhung und/oder Strukturverkleinerung rausholt). Gebrauchte Server zu kaufen und dann hoffen die sind energiesparsam ist ein Irrglaube, das war NICHT das Designziel der Server. Die beste Performance bei gleichzeitiger Effizienz funktioniert eigentlich nur mit Laptop- oder Tabletthardware und SoC CPUs (bspw. Intels ...Y...CPU Serie), dabei kann man sich fast immer von ECC RAM verabschieden (Intel). Ansonsten sollte man sich genau überlegen was der Server eigentlich zu Hause machen soll, wofür brauche ich Leistung, wo kann ich Abstriche zu gunsten von Energieersparnis machen - 3,5" HDDs im Dauerlauf und geringer Stromverbrauch .... Hustenanfall ...
Manfred schrieb: > Laut G*-Translator ist das Italienisch? Sage das den Heise-Redakteuren, > bei aktueller Hardware soll die Sparerei klemmen. Mein Tiger Lake Laptop ist 1 Jahr alt und da klemmt nichts. Es ist allerdings möglich, dass sehr neue Hardware je nach Distro noch nicht berücksichtigt ist. Nur: Hier wurde nach Gebrauchtware gefragt.
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Am wenigsten Strom braucht immer noch kein Server. Wenn es wirklich undehrlich ums Stromsparen geht, kann es daher nur eine Entscheidung geben.
Kein Server ist aber auch keine Lösung. Ich glaube am meisten kann man sparen, wenn man die passende Hardware für den jeweiligen Zweck verwendet und das möglichst gut aufteilt. Zum Beispiel habe ich langfriste Backups, von denen ich hoffe, daß ich sie niemals brauche. Diese habe ich als cold-storage auf ein paar Festplatten und USB-Sticks im Schrank zu liegen. Wichtige Sachen mehrfach gespiegelt und an verschiedenen Orten. Stromkosten: genau nix. Beispiele dafür sind abgeschlossene/gestorbene Projekte oder archivierte Dinge, die man einfach aufheben möchte. Alte Spiele, bei mir eine digitalisierte Version aller Audio-CDs, die ich jemals besaß... man war das ein Haufen und eine Menge Arbeit für den K7 Athlon, um qualitativ hochwertige MP3's da draus zu machen. Dann habe ich kurzfristige Backups, die gelegentlich geupdatet werden. Beispielsweise aktive Projekte oder Projekte in der Entwicklung, neue Inhalte für die private Audio-Sammlung, seit neuestem Drohnenaufnahmen. Letzteres frisst dabei den meisten Platz, wird aber nicht komplett im Langzeit-Archiv landen. Dafür habe ich den Heimserver, der Platz auf seinen Platten bereitstellt - stromsparend optimiert wären das SSDs. Als letztes habe ich den Webserver, den ich für die Projektentwicklung brauche falls ich keinen Server des Projekt-Inhabers benutze. Das geht nicht ohne aktive Hardware, aber lässt sich auf dem Heimserver mit dem hot storage verbinden. Bzw. der Webserver stellt gleichzeitig das hot storage zur Verfügung, die Hardware muß aber leistungsfähig genug für den Webserver sein. Ein reines NAS als hot storage mit SSDs käme da im Stromverbrauch evtl. noch drunter weil es so gut wie gar keine Rechenleistung braucht. Mit alten kommerziellen Servern, ECC-RAM usw. sollte man sich privat niemals herumschlagen. Sowas privat zu betreiben ist Liebhaberei und da darf man nicht auf die Stromkosten schauen. Die Dinger sind laut und heiß, was da zählt ist Leistung und Zuverlässigkeit (heute auf engem Raum), nichts anderes. Die Dinger müssen nicht nur ihre Daten sicher verwalten, sondern sie sollen auch den Defekt einer Komponente ausfallsfrei überstehen. Da wird dann ECC-RAM interessant, doppelte Lüfter, RAID-Laufwerke. Ob man das zuhause wirklich braucht... RAID im NAS kann man machen, aber RAID ersetzt kein Backup. Es schützt vor Hardware-Schäden, aber nicht vor dem Löschen von Daten oder vor Verlusten durch Programme/Viren.
Old P. schrieb: > einen HP Microserver Gen8 mit 4x3TB Hast Du den ODD-Port zum Booten gebracht oder nimmst du die interne USB-Schnittstelle dafür?
Beitrag #6970481 wurde von einem Moderator gelöscht.
Willi schrieb: > Old P. schrieb: >> einen HP Microserver Gen8 mit 4x3TB > Hast Du den ODD-Port zum Booten gebracht oder nimmst du die interne > USB-Schnittstelle dafür? Was heisst "den ODD Port zum booten bekommen"? Ist doch kein Hexenwerk.
Beim Gen7 geht das problemlos. In meinem steckt ein Athlon II 2x1.30GHz 15W drin, ein stark runtergetakteter Prozessor, dessen Design anno 2009 modern war. Als NAS für 1Gb Ethernet hat der keinerlei Probleme.
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Sebastian W. schrieb: > Ich hab hier einen RPI 4B1.1 4G im Alugehäuse War ja klar, wenns um Server geht darf der Raspi natürlich nicht unerwähnt bleiben ;-)
Le X. schrieb: > War ja klar, wenns um Server geht darf der Raspi natürlich nicht > unerwähnt bleiben ;-) Hat da aber mein garnichst zu suchen, meiner Meinung nach.
Rene K. schrieb: > Hat da aber mein garnichst zu suchen, meiner Meinung nach. Ja, das ist auch meine Meinung.
Mein Tipp: pfeif auf die paar Cents Stromkosten. Nach einem katastrophalen Zwischenfall kommt in meinen Server ausschließlich ECC-Reg RAM. Ich werde nie wieder ein Server aufsetzen ohne. Absolute Pflicht ist auch, sollten wichtige Daten darauf liegen, ein RAID1. Das hingegen sollte jede normale NAS heute können. Nutzt aber halt auch nix, wenn durch den RAM schon falsch geschrieben wird -> deswegen ECC. Geschwindigkeit kann ja bei einem Cloud-Server erstmal zweitrangig sein, sollten nicht all zu viele Dienst darauf laufen. Da musst du halt schauen, ob sich der Server im Zweifelsfall nach oben skalieren lässt. (Höhere CPU möglich, zweite CPU im sec. Sockel möglich, mehr Ram, mehr HDD) Im Grunde wird man immer wieder bei den gleichen Verdächtigen landen: Ein Xeon (entweder Stromsparend, oder potent) auf einem Intelboard...
Rene K. schrieb: > ECC-Reg RAM ECC ist dabei der entscheidende Punkt. Ob Reg oder nicht ist abhängig vom System und für die Zuverlässigkeit nicht relevant. Die HP Microserver Gen7 und Gen8 beispielsweise akzeptieren zwar ECC, aber keine Reg-ECC. > Im Grunde wird man immer wieder bei den gleichen Verdächtigen landen: > Ein Xeon (entweder Stromsparend, oder potent) auf einem Intelboard... Es gibt auch Atom-CPUs mit ECC, wie z.B. C3558 und aktuell die x6000er Typen. Die Atoms sind ja z.T. für genau diesen Markt von Lowend-Servern vorgesehen. Fürs 1Gb Heimnetz brauchts keinen Xeon.
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Stromsparen ist der neue Hype? 8700h x 40W = 348kWh. Selbst bei 50ct/kWh sind das nur 174€ im Jahr. Selbst wenn man davon 50% einsparen könnte, dann rechnet sich eine "Investition" von 500€ nie. >wichtige Daten Raid ist absolut sinnvoll, welcher Level ist erst einmal egal (nur 0 nicht). Raid 5 oder 6 böten Schutz gegen den Ausfall von 1 oder 2 Platten. Ben B. schrieb: > RAID ersetzt kein Backup. Es schützt vor > Hardware-Schäden, aber nicht vor dem Löschen von Daten oder vor > Verlusten durch Programme/Viren Oder vertrottelten Anwendern. Der häufigste Grund für Datenverluste sind Fehler durch den Bediener - da hilft dann auch kein RAID mehr. >Backup im Schrank Ein vernünftiges Backup ist immer offline. Irgendwelche USB-Festplatten oder Sticks als eingesteckte "Backup-Lösung" sind Murks (aber immer noch besser als gar kein Backup!), weil dann eine einzige Überspannung reichen kann, um alle Kopien zu vernichten. Offline heißt übrigens nicht zwingend, daß das Medium aus dem Server entfernt werden muß; mit Bandlaufwerken kann das Medium auch im Server verbleiben... >SSD sparsamer als HDD Das gilt nicht zwingend. Gerade ältere SSDs verbrauchen mehr Strom/TB als HDDs, die erheblich größere Kapazitäten haben. Kommt also auf das zu speichernde Datenvolumen an.
Dieter schrieb: > Am wenigsten Strom braucht immer noch kein Server. Da muß ich mich Dieter anschliessen. Ich wüßte auch nicht, warum ich zuhause einen Server betreiben sollte.
kleiner Admin schrieb: > Raid 5 oder 6 böten Schutz gegen den Ausfall von 1 oder 2 > Platten. Davon mal abgesehen habe ich in den letzten 20 Jahren kein einzigen Fall gesehen in denen gleichzeitig (im Rahmen von 24h) zwei Platten eines Raid Verbundes ausgestiegen sind. Und in den letzten zwanzig Jahren gab es so einige Interessante HDD Bugs :-D (SP160 Zeiten etc...) kleiner Admin schrieb: > Oder vertrottelten Anwendern. Der häufigste Grund für Datenverluste sind > Fehler durch den Bediener - da hilft dann auch kein RAID mehr. Das ist allerdings völlig richtig.
kleiner Admin schrieb: > Ich wüßte auch nicht, warum ich > zuhause einen Server betreiben sollte. Wenn mehr als ein PC drauf zugreifen will, kann es Sinn ergeben. Oder man steckt die gemeinsamen Daten in die Cloud, aber das ist Ansichtssache.
Also ich hatte einige Jahre einen Celeron G1840 zwei Festplatten und eine SSD in Betrieb. Eine Platte war immer am durchlaufen. Und eine Platte ist angegangen wenn nötig. Und der hatte einen Stromverbrauch von ich glaube es waren 22 23 Watt mit einer Platte im Betrieb. Und das war voll billig das Zeug und von der Geschwindigkeit ausreichend. Ich wollte den auch irgendwann wieder in Betrieb nehmen, aber erstmal für mehr Strom sorgen. Bei mir war da immer spielkran drauf, Logitech Media Server Plex openhab.
(prx) A. K. schrieb: > kleiner Admin schrieb: >> Ich wüßte auch nicht, warum ich >> zuhause einen Server betreiben sollte. > > Wenn mehr als ein PC drauf zugreifen will, kann es Sinn ergeben. Oder > man steckt die gemeinsamen Daten in die Cloud, aber das ist > Ansichtssache. Oder man das Gewerbeamt mit der DSGVO im Nacken... und zwar nur um die Kundendaten DSGVO konform zu verstauen. Im übrigen übernimmt kein Cloud Anbieter oder Provider wie Hetzner und Co. diese Haftung.
Rene K. schrieb: > kleiner Admin schrieb: >> Raid 5 oder 6 böten Schutz gegen den Ausfall von 1 oder 2 >> Platten. > > Davon mal abgesehen habe ich in den letzten 20 Jahren kein einzigen Fall > gesehen in denen gleichzeitig (im Rahmen von 24h) zwei Platten eines > Raid Verbundes ausgestiegen sind. Oh doch, sogar nicht nur einmal. Typisches Szenario Raid 5 mit Hotspare und/oder unbedarftem Admin: Platte fällt aus und wird durch eine spare Platte ersetzt (automatisch oder manuell), beim anschließenden Rebuild wird eine der anderen alten Platten so stark strapaziert dass diese ebenfalls aussteigt. Voila Raid kaputt.
Evtl. PIO-Modus? --> ggf. auf DMA umstellen. Auffällige Platten-Aktivitäten? Hintergrundprogramme? Demons? Smart? Defrag? ggf. sparsame SSD einsetzen. Auch Untertakten/-volten von CPU/Chipsatz kann Strom sparen. Dabei auf Stabilitätsprobleme achten!
Tim T. schrieb: > Typisches Szenario Raid 5 mit Hotspare und/oder unbedarftem Admin: > Platte fällt aus und wird durch eine spare Platte ersetzt (automatisch > oder manuell), beim anschließenden Rebuild wird eine der anderen alten > Platten so stark strapaziert dass diese ebenfalls aussteigt. Voila Raid > kaputt. Gehört habe ich davon schon, aber ein Mehrfachausfall ist mir in zig Jahren genau einmal passiert. Das war ein Serienfehler bei Platten aus einer neuen Fabrik, nach wenigen Tagen. Ansonsten habe ich schon viele Plattendefekte in vielen RAID-Systemen gehabt, aber noch nie Mehrfachausfälle.
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(prx) A. K. schrieb: > Tim T. schrieb: >> Typisches Szenario Raid 5 mit Hotspare und/oder unbedarftem Admin: >> Platte fällt aus und wird durch eine spare Platte ersetzt (automatisch >> oder manuell), beim anschließenden Rebuild wird eine der anderen alten >> Platten so stark strapaziert dass diese ebenfalls aussteigt. Voila Raid >> kaputt. > > Gehört habe ich davon schon, aber ein Mehrfachausfall ist mir in zig > Jahren genau einmal passiert. Das war ein Serienfehler bei Platten aus > einer neuen Fabrik, nach wenigen Tagen. Ansonsten habe ich schon viele > Plattendefekte in vielen RAID-Systemen gehabt, aber noch nie > Mehrfachausfälle. Darum meinte ich ja unbedarfter Admin. Hatte mal einen Fall wo alle 5 Festplatten eine Seriennummer aus einem Berech von nur ~20 Nummern kamen. Und deren Lebensende lag dann auch relativ nah beieinander. Oder auch die rebuild Geschwindigkeit, manche Admins halten es für sinnvoll diese auf Maximum stehen zu haben weil ja das Raid schnell wieder sicher sein soll. Andere denken halt vorher an die Belastung (mechanisch und thermal) beim Rebuild...
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Also ich hab schon länger nur noch SSD im Einsatz, HDD nur noch als Backupmedium. Dauernd laufende HDD machen wirklich nur noch Sinn, wenn man deutlich mehr als 2TB braucht. Andere Argumente als den Preis pro TB gibt es für die obsolete Klappertechnik wirklich nicht mehr. SSD sind nicht nur um gut mehrere Größenordnungen schneller, sondern auch noch kleiner und machen keinen Lärm. Außedem sind sie im Normalfall zuverlässiger. Dass man den Stromverbrauch los ist, ist ein netter Nebeneffekt. Die Endurance ist wirklich nur noch bei Spezialanwendungen ein Problem.
aöklasdf schrieb: > Also ich hab schon länger nur noch SSD im Einsatz, HDD nur noch als > Backupmedium. > Dauernd laufende HDD machen wirklich nur noch Sinn, wenn man deutlich > mehr als 2TB braucht. Was so der Normalfall für einen Storage Server sein dürfte. > Andere Argumente als den Preis pro TB gibt es für die obsolete > Klappertechnik wirklich nicht mehr. Unsinn, google -> ssd data retention time > Außedem sind sie im Normalfall zuverlässiger. Auch Unsinn, die AFR von HDDs und SSDs sind annähernd gleich, nur das in vielen Vergleichen eben einfach alte HDDs gegen frische SSDs getestet werden.
> Mehrfachausfälle Habe beides schon erlebt: Einen echten Doppelausfall und einen Ausfall zunächst einer Platte und dann beim Rebuild durch HotSpare der nächsten. Bei Raid 6 war das dann halt nur ungewöhnlich. > Serienfehler Die gibt es - egal welcher Hersteller - immer einmal wieder. Habe eine Serie, da sind alle(!!!) mindestens 1x ausgefallen. Und die tollen "Ersatzplatten" vom Hersteller hielten noch kürzer... Vermutlich wird es das auch bei den SSD geben, aber da haben wir noch keine großen Stückzahlen.
kleiner Admin schrieb: > Vermutlich wird es das auch bei den SSD geben, aber da haben wir noch > keine großen Stückzahlen. Hauptsächlich in den ersten Jahren, zumindest was bessere Marken angeht. Intel hatte anfangs Probleme, Crucial einstmals einen Ausfall mit Zeitzünder. Manche Typen eines einstmals sehr populären Anbieters sind hardwareseitig reihenweise verreckt.
Tim T. schrieb: > Auch Unsinn, die AFR von HDDs und SSDs sind annähernd gleich Bei gut genutzten NetApp-Systemen kann ich einen sehr deutlichen Unterschied feststellen. Die 2.5" 10K SAS HDDs des Vorgängersystems sind viel häufiger verreckt, als die SSDs des schon ein paar Jahre laufenden aktuellen Systems.
Am stromsparsamsten waere die Kombination von Router und kleinen Serveraufgaben. Das kann der Turris Omnia.
(prx) A. K. schrieb: > Tim T. schrieb: >> Auch Unsinn, die AFR von HDDs und SSDs sind annähernd gleich > > Bei gut genutzten NetApp-Systemen kann ich einen sehr deutlichen > Unterschied feststellen. Die 2.5" 10K SAS HDDs des Vorgängersystems sind > viel häufiger verreckt, als die SSDs des schon ein paar Jahre laufenden > aktuellen Systems. Was mich bei den verreckten HDDs interessieren würde, wann sind diese verreckt? Und wie stehen die SSDs zum gleichen Zeitpunkt da? Und, waren die HDD eventuell Seagate? Ich frage nur weil diese bei meinen unfreiwilligen Tests eine 4-5 mal so hohe AFR gezeigt haben wie die von WDC.
Tim T. schrieb: > wann sind diese verreckt? Ziemlich gleichmässig über die Betriebszeit. > Und wie stehen die SSDs zum gleichen Zeitpunkt da? Zu selten für signifikante Aussagen.
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Tim T. schrieb: > Und, waren > die HDD eventuell Seagate? Wir hatten schon gehäufte Ausfälle bei Serien von Quantum, Maxtor, HGST, WD und Seagate. Betroffen waren aber nur ganz spezielle Serien/Größen. Offenbar kochen alle Hersteller nur mit Wasser. 😉
Noch ergänzend: das waren allesamt 3,5" Festplatten. Bis heute sind die klassischen Platten bei uns 3,5"-Modelle.
Dennis schrieb: > Preislich bis 500€ Dafür bekommst Du ca. 1,5MWh. Wenn Du 50W weniger verbrauchst nach dem Wechsel und das 24/7 365T im Jahr, bist Du nach 3,5 Jahren bei null. Investier die Kohle lieber in eine Balkon Solaranlage.
kleiner Admin schrieb: > Stromsparen ist der neue Hype? > 8700h x 40W = 348kWh. Selbst bei 50ct/kWh sind das nur 174€ im Jahr. > Selbst wenn man davon 50% einsparen könnte, dann rechnet sich eine > "Investition" von 500€ nie. Erstens kann die Einsparung ja auch größer als nur 20W sein. Außerdem ist die Betriebszeit im Heimbereich oft länger - mein kleiner Zotac werkt auch bald 10 Jahre. Da läppern sich ein paar dutzend Watt durchaus.
Willi schrieb: > Old P. schrieb: >> einen HP Microserver Gen8 mit 4x3TB > Hast Du den ODD-Port zum Booten gebracht oder nimmst du die interne > USB-Schnittstelle dafür? Ich habe in der internen USB einen Bootstick zu stecken. Das hatte ich schon beim Vorgänger so, funktioniert ganz einfach.... Old-Papa
(prx) A. K. schrieb: > kleiner Admin schrieb: >> Ich wüßte auch nicht, warum ich >> zuhause einen Server betreiben sollte. > > Wenn mehr als ein PC drauf zugreifen will, kann es Sinn ergeben. Oder > man steckt die gemeinsamen Daten in die Cloud, aber das ist > Ansichtssache. Genau darum kullert meiner auch 24/7. Ich greifen vom Handy, Tablet, PC, Notebook 1 und 2, Notebook meiner Frau, PC in der Elektronikwerkstatt und einer in der mech. Werkstatt darauf zu. Auf den einzelnen Geräten ist fast nur das jeweilige BS. Und Nein, von der Cloud halte ich überhaupt nichts, vor allem wegen der wackligen Verfügbarkeit (z. B. DSL-Abbrüche). Old-Papa
aöklasdf schrieb: > SSD sind nicht nur um gut mehrere Größenordnungen schneller, sondern > auch noch kleiner und machen keinen Lärm. Außedem sind sie im Normalfall > zuverlässiger. > Dass man den Stromverbrauch los ist, ist ein netter Nebeneffekt. > > Die Endurance ist wirklich nur noch bei Spezialanwendungen ein Problem. Ordentlich große und schnelle SSD brauchen auch Strom. Und davon überraschend viel. Für ein Datengrab ist der Geschwindigkeitsvorteil einer SSD vollkommen egal. Mir sind in den letzten Jahren bedeutend mehr SSD gestorben als HDD. Allerdings muss man den SSD zugute halten das es jedesmal Controllerfehler auf der SSD waren. ;)
Beitrag #7014621 wurde vom Autor gelöscht.
(prx) A. K. schrieb: > Manche Typen eines einstmals sehr populären Anbieters sind > hardwareseitig reihenweise verreckt. Ich A. schrieb: > Allerdings muss man den SSD zugute halten das es jedesmal > Controllerfehler auf der SSD waren. Vielleicht meinen wir den gleichen Controllertyp. Da wäre es aber schon einige Jahre her.
(prx) A. K. schrieb: > Vielleicht meinen wir den gleichen Controllertyp. Da wäre es aber schon > einige Jahre her. Möglich, die letzte war eine doch etwas ältere Intel 240GB SSD, welche ohne SMART mäßig irgendwas zu verraten, von heute auf morgen den Dienst quittiert hat. Meine älteste SSD ist eine Samsung aus 2010/11 die zuerst Jahrelang im Notebook steckte, dann knapp 5 Jahre 24/7 als Systemplatte im Server steckte und jetzt als Systemplatte in einem Rechner und trotzdem noch 89% Restleben anzeigt.
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